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Wie abhängig sind wir von der Meinung unser "Mitmenschen" ?46
Seit ewigen Zeiten bewegt mich diese Frage: Wie wichtig sind uns…
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Wie abhängig sind wir?

*********ight Frau
34.146 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Wie abhängig sind wir?
wie abhängig sind wir inzwischen von der modernisierung der gesellschaft? wie geht ihr damit um? fällt es euch überhaupt auf? würde euch was fehlen?

mal als beispiel: hier im allgäu kommt es immer mal wieder zu stromausfällen, was dann nicht nur heißt keine heizung (kommt bevorzugt im winter vor) sondern auch kein essen kochen können für die kinder. in solchen momenten wird mir immer wieder schlagartig bewusst, wie abhängig wir heute sind und wie selbsverständlich in der westlichen welt diese dinge sind.

wir gehen einkaufen, aber mal ehrlich, brauchen wir wirklich jeden tag immer alles frisch? würde es nicht reichen, wenn es z.b. nur immer saisonobst geben würde, denn da fängt es doch an. es ist immer alles verfügbar.

die medien suggerestieren uns täglich, wir brauchen und wollen das. aber wollen und brauchen wir das wirklich?

was können wir selbst tun um nicht mehr so abhängig zu sein?

bin selbst im osten aufgewachsen, dort war es normal, das gegessen wird, was geerntet wurde. wir haben eingemacht, kartoffeln und äpfel im keller gelagert um den ganzen winter was zu haben. milch wurde frisch beim bauern geholt genau wie eier. fleisch gab es nur beim metzger, wenn der geschlachtet hatte.

geheizt haben wir mit kohlen und holz. klar es gab strom, aber auch wir hatten neben dem gasherd noch einen kohleofen mit dem wir gekocht hatten.

ganz ehrlich, vermisst hatte ich da nichts, denn ich hatte alles was ich brauchte. ein zuhause, immer genug zu essen, was zum anziehen (mama hat viel selbst genäht und viel geändert oder repariert, nix mit einfach wegwerfen) und das wichtigste, ich wurde und werde von meiner familie geliebt.

bin über eure erfahrungen und meinungen sehr gespannt.

*blumenschenk*
*******iva Frau
1.028 Beiträge
Danke mrs_starlight
für dieses überaus interessante Thema!

Ich muss mich da voll und ganz anschließen! Seit Wochen bin ich Mitglied einer online Wildkräuterschule und finde es verdammt spannend, was unsere regionale Natur für Schätze für uns birgt. Die Dozentin der Schule ernährt sich seit Jahren roh-vegan überwiegend aus der Natur um sie herum. Sie hat damit ganz viele gesundheitliche Probleme in den Griff bekommen und auch ihre Familie macht mittlerweile begeistert mit. Natürlich ist es einfach, in den Supermarkt zu laufen und alles, was man glaubt zu benötigen in den Einkaufswagen zu packen aber am Ende steht die Kasse und man muss das nötige Geld haben, um bezahlen zu können. Wäre es nicht ein Traum "Selbstversorger" zu sein ... Keinen materiellen Zwang mehr zu haben ... ?? Was benötigen wir den wirklich um "glücklich" zu sein?
Ja,
auch ich bin ziemlich abhängig von all dem, was unsere Zivilisation uns bietet. Und natürlich, dadurch dass es uns (weitgehend) konsequent angeboten wird, nehme ich es als gegeben hin.

Ich persönlich wäre ziemlich aufgeschmissen, wenn ich all dies nicht hätte.

Wir kochen und heizen mit Strom (wir nutzen zwar zum Heizen Gas, ohne den zündenden Funken, der durch einen Stromimpuls erzeugt wird, würde aber auch die Heizung nicht funktionieren). Unser warmes Wasser wird durch Gas erhitzt und warm gehalten...

Wir haben leider keinen Kamin, deshalb können wir auch auf die Zentralheizung nicht verzichten. Wir haben allerdings für "Notfälle" einen Gasofen und auch - eigentlich für Camping - einen Gasbrenner zum Kochen.

Hinzu kommt ja - wie du es auch beschrieben hast, Funkelchen - dass uns alles iwi "frei Haus" geboten wird. Der Supermarkt ist um die Ecke, alles was ich zum Leben brauche, kann ich dort erwerben.

Das Saisonobst und Gemüse gibt es beim Biobauern, dort wird ja zum Glück nicht dieser gnadenlose Handel mit all den Gütern betreiben, die dann - nur weil sie vielleicht nicht mehr schön und glatt aussehen - dem Müll überantwortet werden.
Als Kind konnte ich nie verstehen, wenn meine Oma mich darauf hinwies, dass Kinder in anderen Ländern hungern müssen, wenn ich mein Essen nicht aufessen wollte... heute sehe ich, was sie damit meinte.

Ich bin sicher, wir könnten auf sehr vieles verzichten, nur sind wir einfach zu verwöhnt (und es "lacht" uns ja auch immer alles an) um es zu tun.
Ich bin auch nicht sonderlich (kirchen)gläubig, will heissen, ich faste nicht zu den "vorgeschriebene" Zeiten... wäre vielleicht sogar mal eine Massnahme *gruebel*

Was wir selbst tun... mit eher ausreichender bis mangelhafter Konsequenz: Wir achten darauf, möglichst nach Saison einzukaufen. Wir verbrauchen die Lebensmittel die wir haben und sorgen dafür, dass wir nichts wegwerfen müssen. Wir kaufen keine LM in Plastikverpackungen (denn Umweltschutz - gerade unser Plastikkonsum - ist auch ein wichtiges Thema *finde) und nehmen immer ausreichend Taschen mit. Wir essen kein Fleisch und keinen Fisch, weil wir diese gnadenlose Tierhaltung nicht unterstützen wollen.
Wir kaufen Kleidung gern auch Second Hand und versuchen bei neuer Kleidung darauf zu achten, wo und wie sie hergestellt wurde.
Es reicht nicht, finde ich. Aber wir haben uns quasi auf den Weg gemacht...

Liebe Grüße
Wings
***11 Frau
3.517 Beiträge
ich habe durch mein leider-ex-dauerdate wieder umdenken und viel gutes neues gelernt - konsum, gesundheit, naturmedizin und mehr. dieser mann geht wirklich back to the roots und will in ein veganes ökodorf irgendwo in der pampa umziehen....alles selber anbauen und ernten, einfach in ruhe leben - in und mit der natur. da ziehe ich echt meinen hut vor! denn das ist sicher nicht immer ein leichtes leben. wobei "leicht" nicht unbedingt das richtige wort ist. eher verzicht (aus konsumsicht) und dafür eben reicher an anderen dingen, die uns in unserer gesellschaft verloren gegangen sind.

meine beteiligung an foodsharing(de) besteht schon ewig lange und so kann ich zumindest ein wenig gegen die übliche verschwendung von lebensmitteln tun. vegetarisch esse ich sehr häufig, wenn auch nicht ausnahmslos. und mittlerweile gehe ich halt noch bewusster einkaufen, verzichte gern auf im grunde unnötiges - statt ewig mit der masse zu rennen, achte mehr auf bio-produkte.

fühlt sich alles gut und richtig an - aber im grunde ginge noch mehr. daher bezeichne ich mich nach wie vor als konsumabhängig. ein normales leben in der großstadt bringt dies einfach mit sich. die natur- und gartenträume sind hier leider nicht umsetzbar bzw. finanzierbar.
*******iva Frau
1.028 Beiträge
@Lou11 Warum
ziehst Du nicht mit mit Deinem "Leider Ex-Dauerdate"??? Hört sich wirklich toll an. Ich glaube früher oder später stellt man fest, dass es kein Verzicht sondern Reichtum bedeutet! Und wenn man sich dann noch gegenseitig hat .... *anbet*
***11 Frau
3.517 Beiträge
abgesehen von meiner aktuellen lebenssituation, die mir so ein aussteigen derzeit unmöglich macht.....wir hatten nicht die "konstellation" zum gemeinsamen wegziehen *zwinker* - sonst hätte ich nicht den begriff "date" verwendet.
wichtig ist, dass mir dieser mensch überhaupt begegnet ist und in mir eine lange zeit sorgsam verschlossene tür geöffnet hat. so etwas nenne ich schicksalsbegegnungen....menschen, die dir aus einem bestimmten grund zu einem genauen zeitpunkt in deinem leben begegnen.
Kompromiss
Ich lebe seit einigen Jahren "downsizing". Nach und nach habe ich alles, was ich als unnötig erachte, weggelassen: Fernseher, Auto, Mikrowelle, Spülmaschine, ständig neue Klamotten, Fleischkonsum u. s. w. Aber: natürlich bin ich vom Strom abhängig und von sauberem Trinkwasser aus dem Wasserhahn. Allein der Anschluss- und Benutzungszwang, der in der Gemeindesatzung quasi jedes Dorfes niedergeschrieben ist, verpflichtet jeden Hausbesitzer, Wasser und Strom aus dem öffentlichen Netz abzunehmen.
Und: zum vollen Ausstieg fehlt mir der Mut. Ich mag meine Arbeit irgendwie dann doch und möchte in der Nähe meiner Kinder wohnen, also bleibe ich in der Großstadt.
Der Gedanke indes, mal in ein paar Jahren (wenn meine Kinder durch die Pubertät sind, das ist nicht mehr soooo lange) aufs Land zu ziehen und dort ganz einfach zu leben, ist extrem reizvoll. So lange muss ich halt noch mit meinem Kompromiss leben, bei dem ich abhängig bin von den Netzen um mich herum. . .
Seinen Garten
zu bestellen wird als ein politischer Akt des legitimen Widerstands gegen die Abhängigkeit des Menschen verstanden werden ( Pierre Rabhi). So halten wir es ganz bewusst seit einigen Jahren und sind glücklich dabei. Es ist zwar richtig viel Arbeit, aber der Lohn hierfür übersteigt so vieles. Ich arbeite nur noch 20 Std. gewerblich und den Rest verbringe ich im Garten, der uns das ganze Jahr hindurch mit dem Besten versorgt.Unser Leben hat sich seit dem sehr zum positiven Verändert. Wir erkennen die wirklich wichtigen Dinge,die uns umgeben und können Streu vom Weizen gut trennen. *ggg*
*********ight Frau
34.146 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
das klingt super *top*

mich ärgert es z.b. auch, das es in den medien heißt wir deutschen verbrauchen soviel müll, dabei wird nie erwähnt, das nicht wir verbraucher es sind, sondern die konzerne, die alles teils doppelt und dreifach verpacken.

zuhause angekommen, muss man meist erstmal anfangen den karton und plastikmüll vom eingekauften zu trennen. es ist ja sogar verboten (lt. gesundheitsgesetz) das wir mit unseren tupperdosen zur wurst/fleisch/käsetheke gehen. nein, es muss verpackt werden, somit wieder müll.

hier stimmt doch was von seiten unserer politik nicht? oder seh das nur ich so?

leider eignet sich mein nochgarten in keinerlei weise dazu etwas selbst anzubauen, da es ein super schlechter boden ist und ich nichts ohne rücksprache des vermieters da machen darf. *traurig* erinnere mich aber sehr gern an die zeit meiner kindheit, als es hieß raus in den garten, erdbeeren ernten, bohnen oder kartoffeln ernten usw. es hat spass gemacht und man hat das essen geschätzt.
Hey

interessantes Thema.

Zu erst zum Thema "Abhängigkeit".

Als Musiker brauche ich die aktuellen technischen Möglichkeiten in Sachen Kontakte wie Notebook und Smartphone, entgeht mir eine Auftrittsanfrage per mail... entgeht mir ein Auftritt...
Das Smartphone kann ich auch per Solarzelle aufladen die ich mir da mal für unterwegs gekauft habe.

Im Grunde kann ich ziemlich autoark leben, ich heize und koche mit Holzfeuer und wenn es dann im Haus zu warm wird wenn ich den Holzfeuerherd benutze, habe ich die Möglichkeit, wenn ich auf Strom verzichten möchte, im Garten auf meinem Fassgrill zu kochen,ich liebe es sogar, darauf eine leckere Pilzpfanne zu zu bereiten.

Das größte Problem bei längerem Stromausfall wäre der Gefrierschrank.

Ich habe einen Garten in dem ich im Grunde alles anbauen könnte, Salat, Tomaten und meine Kräuter baue ich da auch an aber 100% Autark mache ich grad nicht.

Mein Traum war immer mit einer Frau zusammen eine alte Mühle zu kaufen bei der die Möglichkeit besteht mit Wasserkraft und Solarzellen den trom zu erzeugen den ich brauche.

Ich habe einige Bücher von John Seymoor und auch das Buch von Wolf Dieter Storl "Der Selbstversorger"!

Gruß, Wanderer66
Die Verpackung
liebe Mrs_Starlight, darfst du im Supermarkt lassen. Es ist zwar etwas mühsam und die Leute gucken gern mal blöd, wenn man direkt hinter der Kasse sein Zeug in eigene Dosen packt, aber es ist legitim und der Müll bleibt (zumindest schon mal) beim Verkäufer und nicht beim Endverbraucher. Ich glaube, wenn mehr Leute das machen würden, würden die Märkte vielleicht auch schon mal - wenigstens - ein bisschen aufmerken, allein weil sich ihr Müll summieren würde *g* Leider sind die meisten Menschen da sehr zurückhaltend und vielleicht auch etwas zu faul, das konsequent durchzuziehen.
Und natürlich liegt es auch an uns, wo wir kaufen und wie weit wir uns diesem Wahnsinn hingeben. Denn letztlich ist das ganze ja ein "Ding" aus Angebot und Nachfrage. Wir bestimmen den Markt (mit). Natürlich geht es nicht bei jeder Art von Verpackung und - auch das ist ein wichtiger Punkt, mit dem regelrecht "gewirtschaftet" wird - nicht jeder kann sich LM leisten, die weniger verpackt sind, weil sie zB aus dem Bioladen kommen und entsprechend teurer (weil fair) gehandelt werden.

Als der Liebste noch in Hannover lebte, war er in einer Lebensmittelkooperative. Die suchen wir hier noch. Es wird mit Obst und Gemüse gehandelt, das vergleichsweise preiswert ist. Nicht zwingend Bio, aber doch aus heimischem Anbau von kleinen Bauern kommend, die versuchen sich den grossen Agrarwirten (denn Bauern sind DAS nicht mehr) zu widersetzen. Man wusste nicht immer genau, was drin war in der Kiste, aber es war erschwinglich und lecker und vor allem eben aus der Region und nicht aus Übersee oder sonst woher.

Wanderer, ein schöner Traum aber bestimmt nicht leicht realisierbar. Wie Haematit es schon schrieb, wenn du nur in irgendeiner Weise von einer Gemeinde abhängig bist (zB durch Brauch- und/oder Abwasseranschluss), wirst du deinen Strom gar nicht einfach so autark herstellen können/dürfen. Selbst wenn du das Wasser aus dem nächsten Bach holst und eine Grube mit "Donnerbalken" einrichtest, so weit weg von der Zivilisation kann ein Mensch (hier in D) gar nicht leben, ohne irgendwann gesehen zu werden. Gerade hinter der Energiegewinnung steht eine riesen Lobby, die lassen sich so leicht nicht die Butter vom Brot nehmen... oder sollte ich sagen, das Gold aus der Kiste? *gruebel*
*******iva Frau
1.028 Beiträge
Wir Verbraucher
haben auf jeden Fall eine größere Macht als uns bewußt ist! Frei nach dem Motto:"stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin ..." Nur leider sind wir schon so "gesellschaftgesteuert", dass ein "Ausstieg" immer schwerer wird, erst recht für den Einzelnen.

Tatsächlich ist es so, dass ich eigentlich bewußt noch nie jemanden gesehen habe, der seine Einkäufe noch im Supermarkt umpackt. Ich nehme mich da garnicht aus. Tatsache ist aber auch, dass es die ersten "Verpackungsfreien" Geschäfte gibt und die auch super angenommen werden.

Anderes Beispiel: Fleischkonsum - seit dem die Vegetarier/Veganer auf dem Vormarsch sind, gibt es schon die ersten Fleisch- und Wurst-"Riesen", die auf vegetarische/vegane Produkte umstellen.... und es werden immer mehr!

Solange Strom und Energie ohne Nachzudenken von Vielen in Unmengen verbraucht wird, werden die Energieanbieter am längeren Hebel sitzen ...

Ich versuche im Kleinen immer bewusster mit unseren Ressourcen umzugehen und ich glaube fest daran, dass weniger mehr ist und dass der Trend dahin geht. Ich freue mich zu sehen, dass meine Enkelkinder in diesem Bewußtsein "erzogen" (besser. geprägt) werden ....

In diesem Sinne ... für eine friedliche Welt in allgemeiner Wertschätzung

Namaste
**********wings:
Wanderer, ein schöner Traum aber bestimmt nicht leicht realisierbar. Wie Haematit es schon schrieb, wenn du nur in irgendeiner Weise von einer Gemeinde abhängig bist (zB durch Brauch- und/oder Abwasseranschluss), wirst du deinen Strom gar nicht einfach so autark herstellen können/dürfen. Selbst wenn du das Wasser aus dem nächsten Bach holst und eine Grube mit "Donnerbalken" einrichtest, so weit weg von der Zivilisation kann ein Mensch (hier in D) gar nicht leben, ohne irgendwann gesehen zu werden. Gerade hinter der Energiegewinnung steht eine riesen Lobby, die lassen sich so leicht nicht die Butter vom Brot nehmen... oder sollte ich sagen, das Gold aus der Kiste?

Ja, ich weiß!

Was die Sache mit dem Strom betrifft, da erinnere ich mich das Üeter Maffay mal einen Riesen Ärger mit dem Land Bayern hatte weil er seine Studios im Grunde mit dem Strom den seine Solarzellen auf den Dächern erzeugten, betreiben hätte können aber er durfte nicht!

Es gibt aber z.B. hier in Baden Württemberg eine Anlage die dem Evangelischen Jugendwerk Württemberg gehört, eben eine ehemalige riesige Mühle, die den benötigten STrom selbt durch eine Wasserkraft betriebene Turbine erzeugen dürfen.

Gruß, Wanderer66
Wir
haben auch eine recht grosse Solaranlage auf dem Dach. Allerdings ist es so, dass der Strom zunächst an den Betreiber geschickt wird und dann - für kleineres Geld als nicht Solaranlagenbesitzer ihn beziehen - wieder zurück gekauft wird.
Eine Perversion an sich, aber geltendes Recht (die stellen ja schliesslich das Know how und die Leitungen zur Verfügung, nech?! *vogel*).
*********ight Frau
34.146 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
haben auch eine recht grosse Solaranlage auf dem Dach. Allerdings ist es so, dass der Strom zunächst an den Betreiber geschickt wird und dann - für kleineres Geld als nicht Solaranlagenbesitzer ihn beziehen - wieder zurück gekauft wird.
Eine Perversion an sich, aber geltendes Recht (die stellen ja schliesslich das Know how und die Leitungen zur Verfügung, nech?! *vogel*).

stimmt, so kenn ich es hier auch. völlig dämlich.

mein ehemaliger vermieter hat den strom teuer verkauft und günstiger zurückgekauft. die mieterparteien im haus hatten gar nix von der anlage am haus.

völliger irrsinn, normal sollte man den strom dann auch selbst nutzen können.

wir haben hier in deutschland wirklich viel zu viele völlig bekloppte gesetzte find *gruebel*
****ca Mann
6.140 Beiträge
Wie abhängig sind wir?
Nicht nur der Luxus Essen, der Strom und die Müllberge ...


Zur Zeit ist auch das Thema "Kita-Streik" in aller Munde.

Früher waren die kleinen Kinder Zuhause, und wurden von den Müttern aufgezogen, und erzogen.
Auch ich hab drei Kinder bekommen und bin zu Hause geblieben.

Wie herrlich altmodisch! *smile*

Klar kann es sich nicht jeder "leisten" zu Hause zu bleiben, aber vielleicht mit ein bisschen weniger Luxus, nicht immer der teuerste Urlaub, die neusten Klamotten, ein südhaft teures Auto, usw. ... auch hier kann gespart werden.

Ich hab es genossen, Mama zu sein und war traurig, als die Buben mit 4 Jahren in den Kindegarten gingen. Auch war ich Zuhause wenn sie aus der Schule kamen, und es gab immer ein warmes, selbst gekochtes Mittagessen.

Meine "Rente" kann ich deshalb natürlich vergessen, aber wer weis, vielleicht werd ich ja, wie jetzt die ganz *baby* kleinen in in ein Heim gesteckt, wenn ich alt bin *ironie* .


Hab lange überlegt, ob ich das überhaupt schreiben darf, aber es ist nun mal meine ganz "persönliche" Meinung, und die darf ich doch sagen, *nachdenk* oder ????
*******rBW Mann
14.450 Beiträge
*********ight:
haben auch eine recht grosse Solaranlage auf dem Dach. Allerdings ist es so, dass der Strom zunächst an den Betreiber geschickt wird und dann - für kleineres Geld als nicht Solaranlagenbesitzer ihn beziehen - wieder zurück gekauft wird.
Eine Perversion an sich, aber geltendes Recht (die stellen ja schliesslich das Know how und die Leitungen zur Verfügung, nech?! ).

stimmt, so kenn ich es hier auch. völlig dämlich.

mein ehemaliger vermieter hat den strom teuer verkauft und günstiger zurückgekauft. die mieterparteien im haus hatten gar nix von der anlage am haus.

völliger irrsinn, normal sollte man den strom dann auch selbst nutzen können.

wir haben hier in deutschland wirklich viel zu viele völlig bekloppte gesetzte find



Tja, Deutschland wird eben von der Industrie und Lobbyisten regiert!

Leider, Gruß, WandererBW, ehemals Wanderer66
*********ight Frau
34.146 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
frau aprica, klar darfst du das hier schreiben und du hast recht damit.

früher hatte man allgemein einfach mehr zeit füreinander und miteinander verbracht. das geht immer mehr verloren, die gesellschaft verblödet einfach *traurig* und verlernt sovieles was jahrhundertelang gereicht hat
*******iva Frau
1.028 Beiträge
ich sehe das genauso wie aprica ... auch ich war zuhause bei meinen beiden Kindern und ich freue mich zu sehen, dass meine Tochter das so sehr zu schätzen weiß und Ihre Kinder ebenfalls zuhause behält. Sie gehen erst in die Kita, wenn sie es von sich aus möchten. Und die gemeinsame Zeit wird celebriert. Sie haben keinen fernseher und verbringen die Zeit lieber mit gemeinsamem Spiel und basteln. Der Urlaub ist dann halt kein Flugurlaub in die Karibik, sondern im Bauwagen an einem kleinen See aber die Kids hatten Spass ohne Ende ... ! *kissenschlacht* *dance*
*********ight Frau
34.146 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Der Urlaub ist dann halt kein Flugurlaub in die Karibik, sondern im Bauwagen an einem kleinen See aber die Kids hatten Spass ohne Ende ...


kinder brauchen keinen urlaub sonstwo, find. oh wie war es als kind immer schön bei oma und opa, wir waren nur draussen schwärm ein kleiner see mit bauwagen klingt spannend *liebguck*
*****777 Mann
37 Beiträge
Streik´s?
hab ich gar nicht mitgekriegt, das das so ist im Moment. TV und Radio hab ich gestrichen und ich vermisse nichts. Nur ein bischen Internet für die Infos die ich möchte und brauche z. B. Wetterbericht gönn ich mir.

Als Biobauer könnte ich fast alles selber erzeugen und machen, aber es bedarf wahnsinnig viel Zeit, alles =die vielschichtigen Produkte auf den Teller zu bringen. Das kann ich als "Alleinstehender" nicht leisten.

Deshalb kaufe ich auch hochwertige Produkte zu und beschränke mich auf paar Sachen, die ich selber mache, wie Gartenkräuter, Kartoffeln, Getreide und meinen Tee baue ich selber bzw sammle ich draußen.

Verhungern würde ich sicher nicht, wenn die Supermärkte schließen würden.

Und ich kann auch kochen und heizen ohne Strom mit meinem eigenen Holz, jedoch mach ich das nicht regelmäßig und nutzte auch modernere Varianten parallel, weil es eben auch bequemer ist und schneller geht.

Liebe Grüße
Laran
wie abhängig sind wir
ich habe mir meine Unabhänigkeit, gegönnt.

Ich bewohne einen Resthof.
Ich habe einen eigenen Brunnen, kann mit Strom Wasser pumpen oder manuell.
Meine Wärme erhalte ich von Holzöfen, macht oft warm ( Holz sägen, Holz hacken, Öfen befüttern. (Ölheizung vorhanden, Öl immer leer, mit Absicht)
Wenn der Strom ausfällt, kein Problem, ich habe alle Haushalts- und Gartengeräte mit und ohne Strom.
Ich baue im Garten Kartoffeln, Kräuter und ein wenig Gemüse an.sollten die Supermärkte schließen, wird der Anbau ausgeweitet.
Wir haben kein Fernsehprogramm, nur Radio und Internet für die wichtigsten Infos.
Mein Sohn braucht mehr Infos als ich.

Es ist alles sehr zeitaufwendig, doch ich genieße meine eigene Art zu leben.
*******rBW Mann
14.450 Beiträge
KLasse, gratuliere schwalbe_jumi


Grüße aus BW, WandererBW
********n666
1.891 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zu Thema Kinder: Naja, ich kann da wohl gut reden, wir haben keine Kinder und im nachinein muss ich sagen, es ist wohl gut so. Sind die Menschen in der heutigen Zeit sich bewusst, welche Verantwortung sie übernhemen, wenn sie Kinder in die Welt setzen?

Klar will man den schnöden Luxus, ein gutes Leben und viele versuchen einen Spagat zwischen Kariere und Kindererziehung zu machen, aber versuch mal 2 Pferde gleichzeitig zu reiten *zwinker*

Ich würde nicht wollen, dass meine Kinder in der Kita aufwachsen, sondern lieber selbst sehen wie sie aufwachsen und auch selbst erziehen wollen, aber wie schon erwähnt, ich kann da ja gut reden *klugscheisser*

Wir haben uns für eins von Beiden entschieden, wir führen kein luxuriöses, aber doch ein gutes und weitesgehend ein stressfreies Leben und wir brauchen auf niemanden Rücksicht nehmen, das mag vielleicht egoistisch klingen, aber für uns besser als der Versuch eines Doppelritts *zwinker*


Den Stress, den sich da viele antun und sie merken nicht, das sie permanent auf der Überholspur fahren....wo kommt denn die neue Volkskrankheit "Burn out" denn her?

Zum Thema Abhängigkeit: Ich versuche bewusst in meiner Freizeit zu entschleunigen und das gelingt mir ganz gut. Im beruflichen geht das leider nicht so und ich bin schon vom Job abhängig, da ich alles was ich habe selbst aufgebaut habe und nichts geschenkt oder vererbt bekomme und auf mein Häusle mag ich nicht verzichten.

Ja wir sind abhängig auf verschiedene Sichtweisen und ich versuche mich der Abhängigkeit soweit es geht zu entziehen, z.B. eigener Brunnen, nächste Projekt eine Ofen, Gaskocher, eben so, das ich auch ohne Strom auskomme. ich vesuche über die Natur soviel zu lernen, das sie mich ernähren kann, wenn es mal darauf ankommen sollte. Hätte ich noch etwas Ackerland, würde ich ein Stück Selbstversorgung betreiben, aber was nicht ist kann noch werden.
Strom und Abhängigkeit
Ja, bei einem großflächigen Stromausfall könnten wir aus 1 1/2 Gründen noch nicht mal mehr im Supermarkt einkaufen. Zum einen gehen die Türen nicht mehr automatisch auf und zu, was man durch manuelles Öffnen ja noch in den Griff bekommen könnte. Aber die Registrierkassen funktioniren ja auch nicht.

Eigene unabhängige Stromproduktion sollte möglich sein, solange die gesamte Anlage keinerleit Kontakt zum öffentlichen Netz hat.

Was die Solaranlagen angeht die hier bereits erwähnt wurden, ganz so einfach ist es nicht.
Der Betreiber der Solaranlage hat zum Erbauungszeitpunkt eine Finanzierung gemacht. Diese Finanzierung baut auf dem höheren Preis der durch den Verkauf des Stroms erzielt werden konnte. Dann wurde ein Vertrag gemacht, ich glaube die Regellaufzeit war/ist 20 Jahre. Daran ist sowohl der Anlgagenbetreiber, als auch der Energieversorger gebunden.

Nun Ist die Förderung für Neuanlagen von Jahr zu Jahr planmäßig weniger geworden, in den letzten Jahren sogar außerplanmäßig. Der Strompreis aber ist gestiegen.
d.h. eine Finanzierung über den Verkauf und den günstigeren Rückkauf rechnet sich nicht mehr so wie früher.
Es gibt jetzt andere Modelle.
Der Eigenverbrauch, der hier gefordert wurde, ist von allen Seiten gern gesehen. Denn der Energieversorger war in der Vergangenheit zur Abnahme verpflichtet, und musste demzufolge auch das entsprechende Netz bereit stellen. Das war nicht allerorts möglich. Deshalb ist es den Energeiversorgern mittlerweile lieber wenn der produzierte Strom in der Regel selbst verbraucht wird, denn dann müssen sie ihr Netz nicht ausbauen.
Soeweit ich weiß gibt es sogar eine Förderung von ein bis zwei cent pro kw wenn man über 70% des erzeugten Stromes selbst verbraucht.
Dafür muss laut den neuesten Gesetzen ein Vermieter, der seinen Mietern selbst erzeugten Strom anbietet dafür Steuern oder eine Abgabe, oder wie auch immer dieser schlechte Scherz genannt wird, zahlen.

Was vermutlich die Wenigsten wissen. Solaranlagen sind in der Regel netzgekoppelt. Das heißt, dass sie nicht arbeiten wenn es zu einem Stromausfall kommt. Das wiederum heißt dass viele Menschen sich in einer trügerischen Sicherheit wähnen weil sie denken ihre Solaranlage versorgt sie wenn es einen Netzausfall gibt.
Sie haben in der Regel gar nicht die Möglichkleit dass man sie vom Netz trennt und autark betreibt.
In der Vergangenheit hatten die Netzbetreiber die Befürchtung dass besondere Schlaulis ihnen den Strom den sie günsitg aus dem Netz beziehen teuer zurück verkaufen. Deshalb gab es da strenge Auflagen.
Und irgend welche Verschaltungen waren untersagt.

Mittlerweile sieht es anders aus. Sogenannte Inselnetzlösungen sind im Kommen (d.h. sie trennen sich bei einem Netzausfall vom öffentlichen Netz ) . Meist kombiniert mit einer Speichereinheit. Weil jetzt der Strom aus den Solaranlagen in vergleichbaren Größenordungen kostet wie der aus dem Netz sind viele Befürchtungen der Vergangenheit verschwunden.
Das ist aber noch nicht so ganz ausgereift, denn jahrzehnte lang wurde eine solche Netzunabhängigkeit verhindert. Fordergründig mit gutem Grund, aber wenn die Inselnetzlösungen schon früher erlaubt gewesen wären könnten wir da schon viel weiter und unabhängiger sein.

Kochen könnte ich noch eine Weile mit Holz und meiner Grillstelle im Garten, sowie mit einem Campinggaskocher. Heizen ebenfalls, zumindest einen Raum. Und im Garten wächst auch einiges, wenn ich auch für einen eigenen Anbau dort nicht die Zeit für die Pflege habe. Aber schon für das Wasser müsste ich vermutlich eine Weile fahren bis ich einen Brunnen mit Trinkwasser finde der nicht von einer netzbetriebenen Pumpe gespeist wird.
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