Strom und Abhängigkeit
Ja, bei einem großflächigen Stromausfall könnten wir aus 1 1/2 Gründen noch nicht mal mehr im Supermarkt einkaufen. Zum einen gehen die Türen nicht mehr automatisch auf und zu, was man durch manuelles Öffnen ja noch in den Griff bekommen könnte. Aber die Registrierkassen funktioniren ja auch nicht.
Eigene unabhängige Stromproduktion sollte möglich sein, solange die gesamte Anlage keinerleit Kontakt zum öffentlichen Netz hat.
Was die Solaranlagen angeht die hier bereits erwähnt wurden, ganz so einfach ist es nicht.
Der Betreiber der Solaranlage hat zum Erbauungszeitpunkt eine Finanzierung gemacht. Diese Finanzierung baut auf dem höheren Preis der durch den Verkauf des Stroms erzielt werden konnte. Dann wurde ein Vertrag gemacht, ich glaube die Regellaufzeit war/ist 20 Jahre. Daran ist sowohl der Anlgagenbetreiber, als auch der Energieversorger gebunden.
Nun Ist die Förderung für Neuanlagen von Jahr zu Jahr planmäßig weniger geworden, in den letzten Jahren sogar außerplanmäßig. Der Strompreis aber ist gestiegen.
d.h. eine Finanzierung über den Verkauf und den günstigeren Rückkauf rechnet sich nicht mehr so wie früher.
Es gibt jetzt andere Modelle.
Der Eigenverbrauch, der hier gefordert wurde, ist von allen Seiten gern gesehen. Denn der Energieversorger war in der Vergangenheit zur Abnahme verpflichtet, und musste demzufolge auch das entsprechende Netz bereit stellen. Das war nicht allerorts möglich. Deshalb ist es den Energeiversorgern mittlerweile lieber wenn der produzierte Strom in der Regel selbst verbraucht wird, denn dann müssen sie ihr Netz nicht ausbauen.
Soeweit ich weiß gibt es sogar eine Förderung von ein bis zwei cent pro kw wenn man über 70% des erzeugten Stromes selbst verbraucht.
Dafür muss laut den neuesten Gesetzen ein Vermieter, der seinen Mietern selbst erzeugten Strom anbietet dafür Steuern oder eine Abgabe, oder wie auch immer dieser schlechte Scherz genannt wird, zahlen.
Was vermutlich die Wenigsten wissen. Solaranlagen sind in der Regel netzgekoppelt. Das heißt, dass sie nicht arbeiten wenn es zu einem Stromausfall kommt. Das wiederum heißt dass viele Menschen sich in einer trügerischen Sicherheit wähnen weil sie denken ihre Solaranlage versorgt sie wenn es einen Netzausfall gibt.
Sie haben in der Regel gar nicht die Möglichkleit dass man sie vom Netz trennt und autark betreibt.
In der Vergangenheit hatten die Netzbetreiber die Befürchtung dass besondere Schlaulis ihnen den Strom den sie günsitg aus dem Netz beziehen teuer zurück verkaufen. Deshalb gab es da strenge Auflagen.
Und irgend welche Verschaltungen waren untersagt.
Mittlerweile sieht es anders aus. Sogenannte Inselnetzlösungen sind im Kommen (d.h. sie trennen sich bei einem Netzausfall vom öffentlichen Netz ) . Meist kombiniert mit einer Speichereinheit. Weil jetzt der Strom aus den Solaranlagen in vergleichbaren Größenordungen kostet wie der aus dem Netz sind viele Befürchtungen der Vergangenheit verschwunden.
Das ist aber noch nicht so ganz ausgereift, denn jahrzehnte lang wurde eine solche Netzunabhängigkeit verhindert. Fordergründig mit gutem Grund, aber wenn die Inselnetzlösungen schon früher erlaubt gewesen wären könnten wir da schon viel weiter und unabhängiger sein.
Kochen könnte ich noch eine Weile mit Holz und meiner Grillstelle im Garten, sowie mit einem Campinggaskocher. Heizen ebenfalls, zumindest einen Raum. Und im Garten wächst auch einiges, wenn ich auch für einen eigenen Anbau dort nicht die Zeit für die Pflege habe. Aber schon für das Wasser müsste ich vermutlich eine Weile fahren bis ich einen Brunnen mit Trinkwasser finde der nicht von einer netzbetriebenen Pumpe gespeist wird.