Hintergrund
Jahreskreisfeste
Nach heidnischem Glauben ist der Jahreskreis mit dem Sonnenlauf verbunden.
Die Sonne steht für den Gott - die Erde für die Göttin.
Zu Jul/Yul wird die Sonne wiedergeboren. Noch liegt der Sonnengott in den Windeln und seine Kraft ist sehr gering. Die Göttin befindet sich noch in der Trauerphase.
Zu Imbolc ist die Sonne schon bedeutend gewachsen. Aus dem Baby wurde ein Knabe.
Die Göttin erscheint als junges Mädchen.
Zu Ostara ist die Sonne schon genauso stark wie die Dunkelheit. Der Knabe ist zum Krieger herangereift und sein Kampf gegen die Dunkelheit beginnt sich zu seinen Gunsten zu wenden.
Die Göttin und der Gott begegnen sich zum ersten Mal. Es wird scheu geworben.
Zu Beltane wurde aus dem Krieger ein reifer Mann und übernimmt nun wieder die Herrschaft. Aus dem jungen Mädchen wurde eine fruchtbare Frau. Göttin und Gott heiraten und zeugen eine neue Sonne, die im Leib der Erde heranwächst.
Zu Litha befindet sich die Sonne auf dem Höhepunkt ihrer Kraft. Noch triumphiert der Sonnengott über die Dunkelheit, aber seine Stunden sind gezählt.
Zu Lughnasad verliert der Sonnengott allmählich seine Kraft. Die Göttin sieht das mit Trauer, aber auch mit stiller Freude. Sie weiß, dass er als Baby in ihrem Leib weiterlebt.
Zu Mabonad opfert der Sonnengott seine letzten Kräfte und bereitet sich auf das Sterben vor.
Zu Samhain stirbt der Sonnengott und die Göttin übernimmt die alleinige Herrschaft der Erde.
Damit hat sich der Jahreskreis geschlossen und der Zyklus beginnt von Neuem.