Gutes "zaubern"
Im Thread "Aurareinigung" wurde zuletzt angesprochen, wie übel es ist jemanden ohne sein Wissen über magische Wege etwas Böses "anzuhängen" . Klar dürfte das in der Regel zunächst ohne dessen bewusste Wahrnehmung geschehen; wobei wir Hexen und Hexer natürlich feine Antennen haben und sowas mehr oder weniger schnell "orten" können. Zudem stehen uns entsprechende Schutzmöglichkeiten zur Verfügung.
Nun möchte ich aber mal ansprechen, wie es mit dem "Gutes- tun" aussieht.
Mein Standpunkt ist folgender: für mich ist alles Manipulation, was ich einem Menschen ohne sein Wissen, ohne Absprache zukommen lasse auf einem Weg, den er nicht wahrnehmen und bewusst beeinflussen kann. Also auch jegliches gut gemeinte magische Ritual. Denn wie will ich wissen, was wirklich "gut" für diesen Menschen ist und seinem Lebensweg förderlich? Vielleicht braucht er eine besondere Erfahrung und einen bestimmten Schmerz um zu "erwachen" und dann nehme ich ihm diese Erfahrung. Oder er würde das Thema gerne auf einem für ihn stimmigeren Weg bearbeiten. Das hat für mich auch was mit dem Recht auf Selbstbestimmung und Respekt vor persönlichen Ent-Scheidungen zu tun.
Auch mit guter Magie kann ich Macht über andere ausüben und es kann gerade deshalb ein schmaler Grad sein....
Ich persönlich bemerke auch "gute" Magie und trotzdem kann ich das irritieren, wenn ich es nicht gleich zuordnen kann, zum Beispiel, und mich diese Irritation dann ablenkt.
Anders ist das sicher in Situationen der Not, wo einfach "Erste Hilfe" nötig ist! Und dann würde ich den betreffenden Mensche umgehend informieren was ich getan habe. Und alles Weitere abstimmen.
Zusamengefasst: ich halte es aus meiner Erfahrung für absolut unumgänglich auch "gute" Magie immer vorher abzusprechen und Zustimmung einzuholen um so gemeinsam eine gute Weg zu gehen.