Ostara (20 März 2016) - Frühlingsfest und Neuanfang
Ostara ist eines von acht jahreszeitlichen Festtagen(Sabbats), die den Zyklus von Werden und Vergehen in der Natur symbolisieren. Die heutigen Feste sind vor allem durch die neuzeitliche Wicca-Religion geprägt.
Die vier solaren Feste, die nach astronomischen Konstellationen des Sonnenstandes bestimmt werden, werden auch als kleine Sabbate bezeichnet. Zu ihnen gehört Ostara, die Frühjahrstagundnachtgleiche.
Ostara ist ein von Jacob Grimm, der mit seinem Bruder vor allem durch die Märchensammlungen bekannt wurde, hergeleiteter Begriff und soll eine vermeintliche germanische Frühlingsgöttin als Namensgeberin zum Ursprung haben. Die Existenz einer gemanischen Göttin Ostara ist aber sehr umstritten, auch wenn es zweifellos keltisch-germanische Frühlingsgottheiten gab (z.B. die germanische Liebes- und Fruchtbarkeitsgöttin Freya).
Ostara (Frühlingsäquinox = Frühlingstagundnachtgleiche) wird zwischen dem 20.-23 März gefeiert (2016 liegt sie auf dem 20. März) und symbolisiert als Frühlingsfest die Zeit des Neuanfangs. In der Wicca-Religion bedeutet die gleiche Länge von Nacht und Tag, dass das Licht nun die Dunkelheit überholt, die Göttin erwacht und Fruchtbarkeit über die Erde bringt.
Ein Symbol dieser überquellenden Fruchtbarkeit sind die Hasen, die sehr früh im Jahr ihre Jungen bekommen, ein weiteres Symbol ist das Ei…daraus wurde die Vorstellung, dass der Osterhase die Eier bringt…
Ostara markiert den Beginn des eigentlichen astronomischen Frühlings, wenn Schnee und Eis endgültig dem Grün zu weichen beginnen, ein Fruchtbarkeitsfest , das die Wiederkehr von Erdfruchtbarkeit durch die Göttin und den Gott feiert. Die Natur ist erwacht, Vögel singen und die Sonne hat die Dunkelheit besiegt.
Jetzt ist die Zeit Neues zu beginnen und die Götter dabei in einem Ritual um Unterstützung zu bitten, über die Jahreszeiten zu meditieren und die aufsteigende Erdenergie zu fühlen.
Eine bestimmte Farbe für das Fest gibt es nicht, bunte Frühlingsblumen oder blühende Zweige können den Altar schmücken. Zu den Ostara-Bräuchen kann es gehören, auf einem Feld Blumen für den Altar zu pflücken und dies mit einem Spaziergang durch die Natur zu verbinden.
Träume, Gedanken, Hoffnungen stehen in dieser Zeit unter einem wundervollen Licht. Alte Sagen meinen sogar, dass diese in der Ostara-Nacht in Erfüllung gehen. Inneres Feuer, Tatendrang…und Lust werden jetzt neu entfacht.
Bei einem Ritual sind Anrufungen wie die Folgenden denkbar:
„Große Göttin, du hast dich aus dem eisigen Winterkerker befreit. Nun beginnt alles zu grünen und Blumenduft liegt in der Luft. Es ist die Zeit des Neubeginns. Das Leben erneuert sich durch deine Magie, Erdgöttin. Der Gott erhebt sich voll jugendlicher Energie und ist angefüllt mit der Vorfreude des Sommers.
Wir wandeln in Freundschaft auf der Erde, nicht als Herrscher, Göttin und Gott erfüllt uns mit tiefer Wärme für alles Leben. Lehrt uns, die Erde und all ihre Schätze zu ehren“
Wir wünschen euch ein kraftvolles Ostara! Lasst eure Träume wahr werden und offenbart eure Ideen und Pläne. "Lasst es Krachen" lebt die Lust und tanzt zurück ins Leben. Möge die Feuerkraft von Ostara um euch sein und euch zeigen, dass nichts endet...
Wir werden in dieser Nacht auch unsere Lust und Liebe ausleben
…ganz im Sinne einer lustvollen, wiedererwachten Göttin und ihrem Geliebten, dem Gott….
Wolf (von Blutmond)