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Spiritualität
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Feste und dazugehörige Rituale

******usi Frau
9.075 Beiträge
Themenersteller 
Feste und dazugehörige Rituale
Da wir mit ein paar Leuten uns sehr angeregt über Fest und Rituale unterhalten haben, sind wir zusammen mit Starlight auf die Idee gekommen, dass das Thema zu interessant ist und somit einen eigenen Thread wert ist!!!
Ich selbst kenne mich in diesem Bereich leider absolut nicht aus, bin aber sehr gespannt, was ich hier von Euch alles erfahren und lernen werde *zwinker*

Daher freue ich mich über Eure rege Beteiligung!

Eure Heximausi
*********ight Frau
34.147 Beiträge
Gruppen-Mod 
verworfene tage
so als erstes möchte ich euch mal die "verworfenen tage" an dennen bestimmt dinge verboten sind nennen.

• man soll nichts neues beginnen
• man darf nicht auf reisen gehen
• man darf keine neue arbeit beginnen (egal in welchem bereich)

januar der 2.,3.,4.,18.
februar der 3., 6., 8., 16.
märz der 13., 14., 15., 29.
april der 19.
mai der 3., 10., 22., 25.
juni der 17., 30.
juli der 19., 22., 28.
august der 1., 7., 21., 22., 29.
september der 21. bis 28.
oktober der 3., 6., 11.
november der 12.
im dezember gibt es keine veworfenen tage.

diese tage gehen auf die zeiten der alten römer und damit auf heidnischen glauben zurück.
********rari Frau
152 Beiträge
Verworfene Tage?
Hallo zusammen,

von den sogenannten verworfenen Tagen habe noch nie etwas gehört. Wie wurden denn diese Tage berechnet? Sind die jedes Jahr gleich oder werden sie immer wieder neu berechnet?

Lg

Jenny
*********ight Frau
34.147 Beiträge
Gruppen-Mod 
@jenny
lies dir das oben mal genauer durch, da steht das es überlieferte tage sind die aus der zeit des heidentums hervor gehen. es handelt sich jedes jahr um die gleichen tage sonst wären es nicht so genaue daten.

lg
********rari Frau
152 Beiträge
@mrs_starlight
Durchgelesen habe ich es und das es überlieferte Tage sind hab ich verstanden. Doch habe ich trotzdem noch nie vorher etwas davon gehört. Weißt du wie diese verworfenen Tage festgelegt wurden? Gab es da ein System bei oder sind die einfach spontan festgelegt? Zumindest kann ich daraus kein System erkennen. Kannst du mir da bitte vielleicht auf den Sprung helfen?

LG
Jenny
*********ight Frau
34.147 Beiträge
Gruppen-Mod 
woher sie genau stammen, kann man nicht mehr sagen. sie wurden aber zum teil in den frühchristlichen glauben mit übernommen und sind teils heute noch in einigen regionen stark mit dem glauben verbunden.

leider gibt es ja aus dieser zeit nicht sehr viele schriftliche zeugnisse, bei dennen der heidnische glauben notiert wurde. es sind alles mündlich überlieferte tage.

lg
*********eHexe Frau
10.306 Beiträge
Zu den verworfenen Tagen
hab ich das hier gefunden:

Gute und böse, kritische und. ”verworfene” Tage
Die Astrologie hat ihre Anhänger gelehrt, daß Glück und Unglück der Menschen an bestimmte Tage gebunden sind und daß diese Tage von den Planeten regiert werden. Ihr Einfluß war in der Vergangenheit so gewaltig, daß dieser Glaube noch vor der offiziellen Einführung der Siebentagewoche durch Kaiser Konstantin den Großen (280-327 nach Chr.) die zehntägige Woche der Griechen verdrängte. In Griechenland kamen Tabellen und Kalender auf, aus denen man ablesen konnte, welche Tage für welche Verrichtungen am günstigsten seien. Auch in Rom setzte sich die Planetenwoche durch. Diese wurde von den Germanen übernommen. Sie gaben allerdings einigen Planeten den Namen ihrer Götter. Diese traten an bestimmten Tagen der Woche als Wohl- oder Übeltäter auf. Im frühen Christentum gewann dann zwar wieder die alte biblische Siebentagewoche ohne astrologischen Beigeschmack die Oberhand. Der verdrängte Planetentage-Aberglaube lebte aber als Wahrsageglaube weiter und entwickelte ein ganzes System von Glücks- und Unglückstagen, in dem sogar festgelegt war, wann der Jäger auf die Jagd zu gehen oder der Bauersmann seine Vorräte einzubringen hatte. Und heute bewegen diese Bräuche als Tagesaberglaube die Gemüter in allen Volksschichten. Man findet ihn bei allen Völkern, die mit der Sterndeutung in Berührung gekommen sind. Schon im Alten Testament bekämpft, ist er aber bis heute lebendig geblieben. Noch in unserer Gegenwart wird der Abschluß von Geschäften gern auf bestimmte Tage verlegt. Viele Menschen scheuen sich, an bestimmten Tagen eine Flugreise anzutreten. Sie vermeiden es sogar, ihre Haare an bestimmten Tagen schneiden zu lassen, damit sie nicht spröde und glanzlos werden (Hinweise aus Gottschalk ”Der Aberglaube” 1965).
Der besonders durch die Schriften von R. Falb (”Kalender der kritischen Tage” 1892) wieder geförderte Glaube an kritische Tage beruht nach seiner Aussage auf alter Zahlenmystik (Sieben- und Neunzahl, ungerade Zahlen) und auf der Beobachtung des Mondeinflusses, der in Siebentageperioden (Woche) wechselt. Kritische Tage entscheiden über Leben und Tod eines Kranken und drohen mit Wetterkatastrophen. Falb bezeichnet die Neu- und Vollmondtage als kritische Tage. Die Glücks- und Unglückstage, wobei.letztere an Zahl die ersteren weit übertreffen, haben im Volksglauben die größte Bedeutung. Bei mancherlei Vorhaben ist die sogenannte Tageswählerei” noch im Schwunge. Es gab gewisse Listen von verworfenen Tagen, die besonders beachtet wurden und noch werden. Besonders gefährlich sind der 3. März, der 1. April, der 1. August und der 15. September.

Der kürzeste und der längste Tag des Jahres
Versteht man unter dem Begriff ”Tag” die Zeit, während die Sonne über dem Horizont steht, so ist gewöhnlich am 22. Dezember der Tag am kürzesten und zwar auf der nördlichen Halbkugel. An diesem Tag tritt die Sonne um 11.30 Uhr in das Zeichen des Steinbocks, es ist Wintersonnenwende. Dieser Tag ist bei uns acht Stunden und 32 Minuten lang.
Entsprechend hat zur Zeit der Sommersonnenwende am 22. Juni der längste Tag eine Dauer von 15 Stunden und 54 Minuten. Der kürzeste resp. längste Tag des Jahres ist übrigens nicht immer gleichen Datums. Im Schaltjahr verschiebt sich infolge des Schalttages die Sonnenwende um einen Tag. So haben wir dann bereits am 21. Juni den längsten und am 21. Dezember den kürzesten Tag (nach A. Rieder ”Astronomische Zusammenhänge”).
Die Tagesbezeichnungen
Die Tagesbezeichnungen waren im Laufe der Jahrhunderte einem großen Wandel unterworfen. Die uns heute geläufige Durchzählung von 1 bis
30 bzw. 31 Monatstage fand erst endgültig und allgemein im 16. Jahrhundert Eingang. Vorher wurde die erste Monatshälfte vorwärts und die zweite Monatshälfte rückwärts gezählt. Im römischen Kalender wurden die einzelnen Tage des Monats nicht fortlaufend, sondern in eigenartiger Weise von den calendae, nonae und idus zurückgerechnet. Die calendae sind die Monatsersten, die nonae und idus der fünfte bzw. dreizehnte Tag, dagegen in den Monaten März, Mai, Juli, Oktober der siebte bzw. der fünfzehnte Monatstag.
Am gebräuchlichsten war im Mittelalter und sogar bis in die Neuzeit hinein die Datierung nach Heiligentagen und sonstigen Festtagen, daß heißt nach Tagen vor und nach diesen. Ein Zeichen dafür, wie sehr das ganze Leben jener Menschen mit Religion durchwoben war!
In alten Urkunden stehen immer wieder solche Bezüglichkeiten zu lesen: So wird nicht der 2. Februar,. sondern der Tag wie Purificationis, nicht der 25. März, sondern der Tag wie Annunciationis, nicht der 2. Juli, sondern der Tag wie Visitationis, nicht der 15. August, sondern der Tag wie Assumptionis genannt.
Andere solche Festlegungen: Octav. Ass. Mariae - 22. August, in Ispo die S. Barbare m 4. Dezember, am Avende Martini 10. November, vigilia domini - 2. Tag vor Weihnachten - 23. Dezember.
Auch heute weiß jeder auch ohne Datumsangabe, daß der Heilige Abend der 24. Dezember ist und auf welchen Monatstag die Tagesbezeichnungen Dreikönig (6.1.), Sebastian (20.1.), Georg (23.4.), Johannes (24.6.), Heinrich (13.7), Margarete (26.8.), Michael (29.9.), Andreas (30.11.) usw. fallen.
Die lateinischen Tagesbezeichnungen wurden dem ”Familienkundlichen Wörterbuch” von Fritz Verdenhalven entnommen. Pfarrer P. Lachat weist in seinen ”Lateinischen Bezeichnungen in alten Kirchenbüchern” darauf hin, daß selbst der Kalendertag eines Heiligen von Bistum zu Bistum verschieden sein kann. Es gibt Bistumspatrone, Landesheilige, die bevorzugt werden.
Volksbrauch, Volksglaube, aber auch Amtsbrauch haben weiterhin Begriffe wie Trinitatis (l. Sonntag nach Pfingsten), Lichtmeß (2. Februar), Petri Stuhlfeier (22. Februar u. a. festgelegt, die verständig und gebräuchlich waren und vielerorts wohl noch sind.
Im Vorgriff sei erwähnt daß auch unsere Wochentage andere Bezeichnungen hatten, so Sonntag = dominica, Montag bis Freitag = feria, secunda, tertia, quarta, quinta und der Sonnabend (Samstag), der sexta, war der sabbatus.

Liebe Grüße
*hexe*
*********ight Frau
34.147 Beiträge
Gruppen-Mod 
@himmlische hexe
danke für diesen sehr ausführlichen beitrag. er ist äußerst interessant.

lg
*********eHexe Frau
10.306 Beiträge
der ließe sich noch beliebig erweitern...
dazu gibt es noch Anmerkungen zur Kabbala, Nummerologie etc etc etc.

Wenn's interessiert, ich kann gern noch nach mehr Info's suchen.

Ich für meinen Teil hab es mehr mit keltischen und germanischen Bräuchen, als den fixierten verworfenen Tagen. Ausnahme Sonnwend!

Lg
*********ight Frau
34.147 Beiträge
Gruppen-Mod 
die sonnenfeste
sowohl im älteren als auch im heutigen heidentum - also der hexenkultur - gibt es unterschiedlcihe festtraditionen. alle traditionen gemeinsam ist jedoch die feier der vier sonnenfeste zu den sonnenwenden und tagungnachtgleichen (äquinoktien):

- 21. märz - ostara, summer finding, alban eilir: das erste sonnenfest nach den raunächten ist das frühlingsäquinoktium, das ostara geweiht ist, der göttin des jungen lichts und lebens. ostern ist ein heidnisches wort, das die kirche vereinahmt hat, als sie ihr passah-fest auf den frühlingsvollmond verlegte, um das gleichzeitig stattfindende heidnische fest in vergessenheit geraten zu lassen. der keltische festname lautet *alban eilir*, im englischen heißt es oft *summer finding*. nach der traditionellen zählung ist es nicht der beginn, sondern die mitte des frühlings. zu ostern feiern wir hexen die widergeburt der natur aus dem todesschalf des winters, das erwachen der neuen kraft, die uns die natur und die götter jetzt schenken. zum osterfest geschöpftes wasser (osterwasser) hat reinigende, heilende und weihende wirkung. die gottheiten, die außer ostara dieses fest bestimmen, sind freyr und freyja, die frucht spendenden vanen, sowie thor, der sohn der erde. wir feiern ostara in der morgendämmerung.
*********ight Frau
34.147 Beiträge
Gruppen-Mod 
mittsommer
- 21. juni - mittsommer, litha, grian-stad, alban hefin: die sommersonnenwende, die astromomisch den sommerbeginn markiert, ist traditionell die mitte des sommers: der längste tag, an dem die sonne den höhepunkt ihrer entfaltung erreicht und von dem an sie schwindet. dieser tag ist mythisch mit dem schicksal baldurs, des sohns der sonne, verbunden, der wie die sonne in der höchsten blüte seines lebens stirbt. seine widergeburt kommt mit der beginnenden wiederkehr der sonne im winter. mittsommer ist deshalb kein trauriges, sondern ein freudiges fest. wir hexen feiern, in dem bewusstsein, dass im kreislauf des seins unweigerlich der abstieg folgen muss. früher rollte man brennende sonnenräder über die hänge ins tal. das schwingen von fackeln im kreis symbolisiert die ewige drehung des jahresrades. in der keltischen tradition ist mittsommer, alban hefin, den muttergottheiten geweiht, in der germanischen dementsprechend auch baldurs mutter frigg. dabei gilt wie bei allen festen, das wir hexen immer die götter als ganzheit verehren, also stets alle götter angerufen werden. auch wenn es bei jedem fest gottheiten gibt, mit denen es besonders verbunden ist.
*********ight Frau
34.147 Beiträge
Gruppen-Mod 
mabon
21. september - mabon, haustblót, winder finding, alban elfed: das deutsch wor herbst und das nordische haust (gesprochen: höist) bedeuten wie das englische harvest eigentlich *ernte*. mabon ist also in erster linie ein erntefest bzw. ein dankopfer für reiche ernte und frieden. als schutzgott der bauern wird thor dabei besonders verehrt. mit dem herbstfest, nach dem hauptteil der ernte, beginnt die dunkle und stille zeit des jahres, in der die nächte länger als die tage sind. in dieser zeit der sammlung un verinnerlichung können wir hexen den keim für all jene dinge legen, die im frühling wachsen sollen (auch und vor allem im übertragenen sinn). in der keltischen tradition ist alban elfed dem göttlichen kind mabon (*sohn*) geweiht, der wie der griechische dionysos in die unterwelt hinabsteigt und wieder geboren wird. auch die griechische mysterien des dionysos wurden im herbst begangen. wir feiern mabon bei sonnenuntergang.
*********ight Frau
34.147 Beiträge
Gruppen-Mod 
mittwinter
21. dezember - mittwinter, jul, alban arthuan: der germanische festname jul (englisch yule,isl. jól) ist ein mehrzahlwort, denn er bezeichnet sowohl das eigentliche mittwinterfest als auch die tage, die mit ihm verbunden sind, das heißt die zeit bis zum jahresbeginn. die kirche hat auch diesen festtermin *übernommen*, indem sie die geburt jesu willkürlich auf die zeit der heidnischen mittwinterfeste verlegte. sogar die bezeichnung weihnachten ist heisnischen ursprungs. sie bedeutet die weihvolle nacht, in welcher der germanische gott baldur wiedergeboren wird. die sonne hat den südlichen wendekreis erreicht und kehrt nach dem norden zurück. der zweig, der baldur den tod brachte, die mistel, wird zum heilsymbol. licht und wärme, die nun kommen werden, feiern wir hexen durch die feuer oder durch viel kerzenlicht. der lichtbaum ist der immergrüne weltbaum, der nun erstrahlt. der in skandinavien übliche julbock (z.b. aus stroh) ist ein symbol kommender fruchtbarkeit und des schutzes des thor, dessen heiliges tier er ist. jul gehört zu den wichtigsten heidnischen festen, denn es ist dias familienfest, bei dem man auch der ahnen gedenkt, die in der überlieferung als wilde jagd auch odin durch die raunächte reiten. als wende des jahres ist es sogar das wichtigste fest, an dem alles endet und neu beginnt. daher werden bei der julfeier alle feuer und lichter gelöscht und neu entzündet. haus und hof werden mit räucherwerk gereinigt.
*********eHexe Frau
10.306 Beiträge
Nachtrag zum Jul Fest
Die Rauhnächte waren bei unseren Vorfahren Heilige Nächte. In ihnen möglichst nicht gearbeitet, sondern gefeiert, wahrgenommen und in der Familie gelebt worden ist. Es gibt 12 Rauhnächte! Diese Rauhnächte gingen immer von Nacht zu Nacht. Also von 24.00 Uhr an Heilig Abend, der "Mutternacht" bis 24.00 Uhr am 25. Dezember - das war die erste Rauhnacht.
"Nacht" deswegen, weil wir uns nach dem keltischen Jahreskreis in der Jahresnacht befinden. Somit ist der ganze Tag "Nacht". Und die letzte Rauhnacht endet um 24.00 Uhr am 5. Januar.

Diese Nacht ist wieder eine besondere Nacht, die Perchten-Nacht, wo an vielen Orten in Bayern und Österreich Perchtenläufe abgehalten werden.
In der letzen Nacht, dem 5. Januar, wurden das Haus und die Ställe ausgeräuchert. An vielen Orten gibt es in dieser Zeit wieder die schon erwähnten Perchtenümzüge - die Wilde Jagd darstellend mit Dämonen, Geistern und bestimmten Tieren und der Percht als Wintergöttin. Dahinter steht, wie in vielen Traditionen der Schamanen auch, daß diese Geister vertrieben werden sollten, damit sie einen nicht befielen mit Krankheiten und Tod.

Wolf-Dieter Storl schreibt in seinem Buch: "Naturrituale" über eine solche Begegnung mit diesem Wilden Heer zu Winterzeit: "Wir wohnen abgelegen, fern von jedem Dorf ... In den Wintertagen, wenn wir eingeschneit sind und es ganz still ist, da kommt es gelegentlich vor, daß sich in den Momenten zwischen Schlafen und Wachen eigenartige Wesen zeigen. Oft sind sie buckelig und verkrüppelt, manchmal jedoch verführerisch schön; ihre Gesichter erinnern an die Perchten und Masken der alemannischen Fasnacht, an tibetische Dämonenmasken oder an die "Falschen Gesichter", mit denen die Irokesen die Krankheitsdämonen darstellen. Sie sind alle irgendwie leidend, es fehlt ihnen etwas, zugleich sind sie erschreckend und furchterregend. Wenn ich diese Entitäten wahrnehme und dabei Angst bekomme oder gar gegen sie ankämpfe, dauert es erfahrungsgemäß nicht lange und ich oder jemand im Haus oder Stall wird krank. Es ist besser, wenn ich den Mut fasse, ihnen zu sagen, sie sollen weiterziehen. "Wohin sollen wir ziehen!", fragen sie meist mit rauhen Geisterstimmen. Da sag ich: "Zieht nach Osten, geht ins Licht, der Heiland kann euch geben, was euch fehlt!" Manchmal klagen sie: "Aber wir haben kein Reisegeld." Dann gebe ich ihnen einen Kupferpfennig. Mit ihrem Glückspfennig ziehen sie weiter, und das Haus bleibt vor einer Krankheit verschont. Nach solch einem Besuch räuchern wir oft mit Beifuß, Wacholder und Mariengras, um die Atmosphäre zu reinigen."

Zum Ausräuchern noch ein Nachtrag. In Bayern werden an Maria Himmelfahrt (15.08.) Kräuterbündel die immer aus einer magischen Anzahl, meist 7 verschiedenen Kräutern bestand, gesegnet.
Mein Kräuterbund:
Mitte: Könisgkerze
Eisenkraut
Hartenau (Johanniskraut)
Rainfarn
Machtwurz (Beifuß)
Wacholder
Dost (Origano)
Diese Kräuterbündel wurden getrocknet in der Stube und im Stall aufbewahrt und bei Bedarf verräuchert.
Ein Spruch zum Beispiel lautet:
„Eisenkraut und Hartenau brennt an, dass sich das Wetter stau“

Die zum anzünden des Johannisfeuers verwendete Königskerze wurde zum Schutz gegen Blitz in Stall und Stube aufgehängt

Liebe Grüße
*hexe*
*********ight Frau
34.147 Beiträge
Gruppen-Mod 
heute ist lughnasad, lammas
heut ist der 1. august, d.h. es ist lughnasad, lammas.

dies ist ein mondfest. der hebst beginnt mit lughnasad, dem ersten der (mit mabon und samhain) drei keltischen erntefeste. die englische bezeichnung "lammas" stammt vom altenglischen "loaf mass" (=laibmesse), weil dabei die ersten brotlaibe aus der neuen ernte geopfert wurden. der name von lugh, dem gott der druidischen weisheit. die angst der römer und später die der kirche vor den druiden bewirkte, dass lughnasad nicht christlich vereinnahmt, sondern im gegenteil zum unglückstag erklärt wurde: lugh wurde mit luzifer identifiziert, lughnasad zum tag von satans sturz in die hölle. wir feiern lammas am nachmittag.

wünsch euch allen einen schönen *hexe* tag
*********ight Frau
34.147 Beiträge
Gruppen-Mod 
MONDFESTE
die anderen mondfeste schreib ich euch nachher mit ihrer bedeutung auf, wobei eins hab ich ja schon nämlich imnolc oder lichtmess;-)

zwischen den sonnenfesten leigen die vier keltischen feuerfeste, die nach alter zählung am anfang der jahreszeiten stehen. die feuerstest heißen auch lunare feste, weil sie am mondlauf orientiert sind. sie finden stets zu vollmond statt, sodass die kalenderdaten nur richtilinien sind. ursprünlgich feierten nur die kelten die feuerteste, zum teil wurden sie aber auch von den germanen übernommen und gehören zur einheimischen heidnischen tradition, also auch zu unseren hexenüberliferungen.
*********ight Frau
34.147 Beiträge
Gruppen-Mod 
SAMHAIN
1. november - samhain, halloween:

nach dem keltischen und dem hexenkalender beginnt das jahr mit samhain, dem beginn des winters. es ist vor allem ein toten- und ahnenfest, das von der kirche als allerheiligen bzw. allerseelen vereinnahmt wurde. zu samhain steht die "anderswelt" offen: gegenwart und vergangenheit verbigden sich, die geister der ahnen werden wach. durch das rituelle gedenken leben sie in unserem geist weiter. wir hexen werden uns bewusst, das der tod ein teil des lebens und das totenreich ein teil der welt ist.
*********ight Frau
34.147 Beiträge
Gruppen-Mod 
BELTAINE
1. mai - beltaine, beltane, betain, walpurgisnacht:

der übergang zum sommer ist beltaine, was so viel wie "leuchtendes feuer" oder "feuer des bel" bedeutet. es ist ein fest der reinigung und der fruchtbarkeit, der zeit der stärke und reife. bel ist der keltische lichtgott, der baldur entspricht. viele der alten riten leben heute noch fort, etwa in den bäuerlichen maibräuchen. wie zu samhain, das im jahresrad gegenüber leigt, steht an beltane die anderswelt offen. daher ist der vorabend, die walpurgisnacht, ein magisches datum und wohl das bekannteste fest der hexen. ursprünlgich wurde beltane nicht nachts, sondern am vormittag gefeiert.
*********ight Frau
34.147 Beiträge
Gruppen-Mod 
jahresrad
jahresrad
*********ight Frau
34.147 Beiträge
Gruppen-Mod 
so ihr lieben, wir werden von montag bis samstag die september verworfenen tage haben. ich wünsch euch für diese zeit gute erholung und entspannung.

ihr seit in meinem herzen und ich denk an euch *knuddel2* *roseschenk*

ich werde die zeit nutzen, um in mich zu gehen und zu schaun wie weit ich in den letzten wochen gekommen bin, wo es noch brücken zum abreissen gibt und welche dinge die nächsten sind, die ich in angriff nehmen werde.


aber nicht vergessen sonntag ist mabon *zwinker* eines der sonnenfeste
Ich mal ganz natürlich.
****Art Mann
1.587 Beiträge
Sollte man zu...
... Halloween, bzw Allerheiligen/Allerseelen, wo das Tor zur Unterwelt (Höllentor) offen ist nicht die Magie auch ruhen lassen?

Mehr wie zu den verworfenen Tagen???

Und wie sieht es mit Mittsommer und Mittwinter aus?

Gruß: Michael
*********ight Frau
34.147 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ lord
ist alles in den vorhergeheneden beiträgen beschrieben *g* habe extra alle feste hier reingestellt.

lg
Fronleichnam ............................... Happy Kadaver *haumichwech* *rotfl*
*****har Paar
41.020 Beiträge
Nee, Rocksy!
Das Fron kommt doch nicht von froh, sondern ist ein anderes Wort für Arbeit. Allerdings- die kann natürlich unter gewissen Umständen auch froh machen ...

Die (heute mal freche) Antagharin
Trotzdem Happy Kadaver und den Rechtschreibfehler kannst Dir behalten *haumichwech* *lol*
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