Liebe DarkLady,
meinen Dank für deine offenen Zeilen.
Einer Meinung, - wir sind selber die Beeinflusser und Veränderer unseres Schicksals, damit unserer Leben. Das Nornenprinzip fügt und gibt uns zwar eine Vergangenheit, eine Zukunft und ein Schicksal, es fügt unser Sein in ein komplex geknüpftes Netz, aber es obliegt unserem Wesen selbst ob wir es phlegmatisch hinnehmen, oder durch unser Tun und Handeln verändern wollen.
Das ist auch Teil meiner Überzeugung, an der magischen Grenze meines Seins lieber mit herzlichem und gutem Gedankengut in mir zu arbeiten. Ich fürchte das der, der Wind säht, eher Sturm ernten wird als das er eine wirklich tiefe und nachhaltige Befriedigung erzielen wird.
Daher bevorzugen wir auch die Wildnis als tatsächlichen Wald oder die Überbleibsel unseres Instinkts und das alte Sein in unserem verborgenen Seelenleben, einfach um uns zu erinnern an das, was aus den Alten Wesen in uns übergeblieben ist. Im urbanen Raum läßt uns unsere subtile Wahrnehmung als Augenmenschen dem Kollektiven näher sein, als wenn wir uns hinter dicken Mauern aus Stein oder Emotionen verkriechen.
Sieh nur wieviele Menschen mit dieser modernen Welt nicht mehr klar kommen, straucheln und stranden. Viele von denen erinnern sich einfach nicht mehr, sie haben die Essenz desen verloren, was wir versuchen in uns auszubauen durch Erwecken.
Du bist selber darauf eingegangen, sie verbieten oder ächten aus Unwissenheit, Desinteresse oder trivialer Ausübung einer legislativen Gewalt kollektives Eigentum und brüsten sich mit angeblich sozialen Systemen als neue Heilsbringer. Doch leider kränken diese Systeme bereits wenige jahrzehnte nach ihrer genialen Erfindung. Wir erleben es jeden Tag selbst, unsere Grundversorgung wird immer schwieriger. Sag DarkLady, wieviele Haushalte kennst du noch wo drei Generationen unter einem Dach zusammen leben, wo Menschen sich an ursprüngliches erinneren und umsetzen?
Wieviele von uns können noch eine echte Geschichte erzählen, nicht eine Story, sondern eine Menschengeschichte die die Heimdalsöhne- und töchter so oder so ähnlich seit unzähligen Generationen weitergeben. Vom Mund zum Ohr, ganz lebendig und sich mit den Leben verändernd aber konstruktiv, nicht destruktiv wie all die Geschichten über Kommerz, Konsum und voller verborgener Boshaftigkeit.
So definiere ich, wer Runen verbietet, der verbietet auch die Menschlichkeit, weil sie viel älter sind, als das auf was manche sich berufen. Wir finden diese Zeichen entlang der Menschengeschichte, lange bevor Germanen, Kelten oder wenn wir auch heranziehen, diesen Ball bevölkert haben. Bereits die ersten von uns, die versucht haben ihren Ausdruck in Zeichen zu bannen, haben solche Symbole genutzt. Um sich mitzuteilen, oder um ihren spirituellen Bedürfnissen nachzukommen.
So war meine Frage nach der magischen Grenze der Rune nicht nach dem Binden, Flechten oder Halsen der Runen gerichtet, sondern nach einem anderen Prinzip. Dem Prinzip welches keiner mehr von einem Anderen ableiten kann, weil es den Puplizisten nicht mehr bekannt ist.
Dem Prinzip Leben.
Oje, ich bin angedrifftet und OffTopic.
Sorry aber das waren meine Gedanken, die ich hierlassen möchte.
Zuversicht und Beständigkeit
Der Morgenlicht