Hexen und Religion

Ich unterscheide (für mich;-) zwischen Religion, welche eine sehr persönliche Angelegenheit ist und einer Institution "Kirche", die religiöse Bedürfnisse ihrer Anhänger "organisieren" und regeln will.
Ltztere halte ich in der Tat ebenfalls für entbehrlich.
Mit gutem Gruß,
Galatahai

... würde immer zwischen Glaube bzw. Religion und der Institution (z. B. der Kirche) unterscheiden.

Was Du, liebe Sheri, beschreibst, ist schon mal eine Religion, wenn auch Deine eher ganz persönliche. Was Du ablehnst, ist eine Organisation wie die Kirche. Und da bin ich Deiner Meinung.

Aber der Unterschied scheint mir sehr wichtig zu sein, da gebe ich "galatahai" absolut recht.

(Der Antaghar)

Ja stimmt. Der Unterschied zwischen Religion und Institution ist ein kleiner aber feiner Unterschied den ich ausgelassen habe. Danke für den Hinweis.

Ist aber nicht schlimm den wir Wissen ja wie es gemeint hast

Neee, schlimm nicht aber bin durchaus lernfähig

Die besten Ideen, Gedanken und Konzepte werden kaputt gemacht, verbogen und verdorben, sobald Menschen daraus eine Institution machen, eine Organisation oder einen Verein. Ob das eine Religion oder Philosophie ist, eine politische Idee oder ein Ideal, was auch immer ...

Schon beginnen Macht- und Ränkespiele, Intrigen und Bürokratie und all das, was einem das Leben so sehr vermiesen kann. Als ob es auf dieser Welt und in diesem Leben nicht schon hart genug ist (es gibt immerhin Unfälle, Krankheiten Naturkatastrophen, Kriege usw.), müssen die Menschen es sich gegenseitig immer noch schwerer machen, als es ohnehin schon ist. Sogar bei der Liebe: Kaum wird sie zu einer Art Institution (Ehe oder feste Beziehung), wird es kompliziert und schwierig ...

Und so wird jede auch noch so gute Religion verdorben, verwässert usw., sobald sich Organisationen ihrer annehmen. Ich will gar nicht wissen, was geschehen würde, gäbe es einen Bundesverband für Hexen e.V. oder so, da ginge es sicher alles andere als weise zu. Jede Wette! Aber wieso?

Gerade auch unter Frauen ist es oft so. Dabei sollten ja gerade wir zusammenhalten. Mit Männern komme ich meistens (natürlich auch nicht immer) besser klar. Ihr kennt das sicher auch oder habt es schon mal erlebt. Und damals, im finstersten Mittelalter, waren es oft ausgerechnet Frauen, neidische, giftige, gehässige Frauen, die Hexen an die Hexenjäger verraten, die weisen Heilerinnen im Namen der Kirche auf den Scheiterhaufen gebracht haben.

Da sehe ich für Hexen, Druiden, Schamanen und alle anderen Weisen und Heilerinnen dieser Welt auch eine wichtige Aufgabe: Allen anderen vorleben, dass man auch achtsam und respektvoll miteinander umgehen kann, andere Religionen tolerieren und achten kann (ohne ihnen zu folgen) und sich mit anderen Meinungen sachlich, freundlich und voller gegenseitigem Respekt auseinandersetzen kann, dass man Kritik auch voll gegenseitiger Achtung üben und annehmen kann und so weiter.

Gerade auch wir sollten auch da Vorbilder sein, finde ich. Und natürlich anderen dabei helfen.

Was meint Ihr?

Die Antagharin

ein sehr guter beitrag, dem ich nur zustimmen kann.

ich kann komischweise auch besser mit männern als mit frauen. habe oft gerade im job erlebt, das ich gemobt worden bin.
aber auch privat, irgendwann kommt immer so ein eifersuchtsding und es gibt ärger. ich bin da aber eher der mensch, der sich zurückzieht. es ist oft schwierig solchen leuten dann zu erklären, das sie keinen grund für diese eifersuchts und machtspiele haben.

lg

Super Meinungen werden jetzt geäußert und wahrlich christliche Sanftmut über dieses Thema und mittlerweile sogar über das von mir geschriebene. DANKE!!!
Und mit dem von mir geschriebenen, über Holzkreuze, Bilder, Figuren usw. war nicht meine Absicht, jemanden anzugreifen, wurde vielleicht falsch verstanden, aber es ist perfekt von anderen erklärt worden, was ich meinte und zwar, dass es DOGMEN gibt.
Wollte nur offen legen, was praktiziert wird und habe die Frage in den Raum gestellt, was das mit Nächstenliebe zu tun hat.

@*******der
du schreibst in Bezug auf mich:

>>Zitat:
>>Außerdem wißt ihr gar nicht, wie ich lebe. Ich respektiere ja, dass >>andere Holzkreuze anbeten, oder Bilder küssen usw.

>>NUR FRAG ICH MICH FÜR MICH SELBER, WAS DAS MIT >>NÄCHSTENLIEBE ZU TUN HAT!!!!

dann schreibst du auf das von mir Zitierte:
>indem du es respektierst und akzeptierst übst du nächstenliebe aus. >ich glaube langsam, der begriff wird von dir sehr oberflächlich >bewertet.

Niergends habe ich erwähnt, dass ich die Nächstenliebe ausübe, indem ich diese Religionen akzeptiere. Und du schreibst es auch nicht als Frage, ob ich das für Nächstenliebe halte, dass ich Religionen akzeptiere,
sondern:
INDEM DU ES RESPEKTIERST UND AKZEPTIERST,ÜBST DU NÄCHSTENLIEBE AUS - P U N K T !!!!

Weiß nicht mehr, wer geschrieben hat, dass ich nicht gescheid gelesen habe, weil mir nichts unterstellt wurde, sondern lediglich die Frage in den Raum gestellt wurde, ob es sein kann, dass Dämonen usw..., aber bei vorangegangener Äußerung wurde eindeutig keine Frage in den Raum gestellt und auch nicht genau gelesen, was ich geschrieben hatte

Finde es gut, dass wir alle noch voneinander was lernen können!
Wie gesagt, das ich Leute als irre bezeichnet habe, weil sie um einen Stein rum rennen, den sie anbeten - vergebt mir, war wirklich ein Fehler.

Und in Bezug auf - "Bin ein wahrer Schüler Christi" habe ich auch nicht behauptet, dass ich deswegen anders wäre, als andere Christen, bzw. viele Menschen, die ebenfalls die Liebe in die Welt hinaustragen.
Ich bin genauso ein Kind Gottes, wie jeder einzelne andere auch!
Würde ich was anderes behaupten, hätte ich Christus nicht in meinem Herzen, der ALLE BRÜDER NENNT und alle liebt, selbst diejenigen, die sich ihm angefeindet und sogar schließlich ans Kreuz gebracht haben.

So wie ich das hier gelesen habe, haben schon einige von euch, bzw. viele ihn in seinem Herzen wahrgenommen....
freudestrahlendsmile
Deswegen ist er auf die andere Seite gegangen, damit er nicht nur für eine kleine Gruppe von Leuten da sein kann und für ein paar Menschen reden kann, sondern das er im Herzen und im Gewissen eines JEDEN ist.

*hab euch alle sehr gern*!!!!!!!!!!

Tausend Dank, dass du so genau diesen Threat erkundet hast und mit so einer tollen Sanftmut deine Meinung dazu abgegeben hast!!!

*allerliebst drück*!!!

DANKE!!!!

Zunächst möchte ich mich bei der Antagharerin bedanken, daß in Worte zu fassen was hoffentlich die Meisten denken.

Lange habe ich mich nicht mehr zu Wort gemeldet...
Das Wort "Glauben" selbst... Hat es nicht etwas agnostizisnisches?
Ansich geht es um etwas ungeklärtes. Etwas was nicht wissen, aber glauben können?!
Aber wissen wir alle welche Kräfte es in der Natur gibt. Bei dem Einen liegt die Grenze der Wahrnehmung höher bei dem Anderen niedriger.
Wenn wir auch nicht alles verstehen können, es existiert.
Egal welche Namen wir diesen Dingen geben.
Sicher ist für mich als Künstler der drang groß einen Altar zu bauen. Nun muß ich aber zugeben, daß der einzig echte Altar die Natur selbst ist. Die Eiche, der Stein, das Feuer, das Wasser und vieles mehr.
Man brauch keine Kirche um zu glaunen. Vielleicht aber das ein oder andere Ritual das Hoffnung gibt, Dankbarkeit beweisen soll oder gar die Bitte auf Veränderung in sich trägt.
Neben der Kirche als Gebäude wird zu Recht auch gerne die Kirche als Organisation kritisiert. Schließlich wurden unsere Ahnen durch die Anmaßungen dieser Organisation verbrannt, zwischen den zumeist "Eingottreligionen" werden Kriege geführt und auch die alle Andersgläubigen mußten mit ihrem Blut bezahlen.
Selbst haben wir, aus Weisheit keine Kirche. Sind somit zwar auch keine rechtlich anerkannte Religion erreichen weniger Menschen und können schlecht aufklären. Es besteht aber auch nicht Gefahr, daß sich Sekten gründen können, die Menschen verblenden, gefügig machen oder ihre Macht politisch Mißbrauen. Vergessen worum es eigentlich geht.
Doch ich tolleriere es, wenn jemand seine Heimat, und seinen Halt (manchmal den Letzten) in der Kirche findet. Oder es beschließt Nonne oder Mönch zu werden. Solange sie meine Religion tollerieren.

Den Glauben an die Vanen, Asen und Nornen...
...und letztlich auch an das Gute in dieser Welt

ein sehr guter beitrag, der genau das ausdrückt worum es uns doch im enddefekt allen geht. mein kompliment.