@ HimmlischeHexe
Vielen Dank! So sehen wir es auch.
Es ist in unseren Augen und nach unserem Dafürhalten sehr fraglich, ob eine kaputte, kranke, süchtige Persönlichkeit dazu in der Lage sein kann, gut und kraftvoll zu heilen. Und wenn (was wir nicht unbedingt ausschließen wollen), hätten wir schlicht nicht das nötige Vertrauen zu ihr.
Sei gegrüsst, Du liebe, weise Frau!
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@ galatahai
Ich meine, hier sollten wir nun wirklich nicht die im Joyclub oft übliche Wortklauberei betreiben. Hier geht es eigentlich um Wichtigeres. Aber gut, zwei Dinge will ich trotzdem klären (diesmal allein, unser letzter Beitrag war gemeinsam verfasst worden):
Wörter wie "sollte" oder "müsste" sind, liebe
"galatahai", keine Befehls- oder Vorschriftsform und auch kein Muss, sondern nur die Möglichkeitsform. Und daran, auf Möglichkeiten hinzuweisen oder darüber sich auszutauschen, gibt es nichts, worauf Du allergisch reagieren musst (Du darfst aber gerne, wenn Du willst). Es heißt immerhin nicht "soll" oder "muss".
Und Birnen mit Äpfeln zu vermischen (oder sie miteinander zu vergleichen) ist nicht verwerflich und völlig in Ordnung; ich tue das bei jedem Einkaufen: Ich vergleiche, ob mir heute Birnen oder Äpfel besser schmecken oder bekommen würden, ob sie heute frischer oder ansehnlicher sind, ob sie mir schlicht besser gefallen.
(Würden wir nicht vergleichen, könnten wir uns auch nicht entscheiden, auch nicht unterscheiden zwischen gut und böse, falsch und richtig, hell und dunkel, Tag und Nacht usw.!)
Desweiteren denke ich, dass wir alle sehr wohl darüber "urteilen" können und dürfen, ob wir einer Heilerin (Hexe) vertrauen oder nicht. Es wird ja nicht der Mensch beurteilt, sondern seine Arbeit. Und mein Vertrauen zu ihr. Was gibt es denn daran auszusetzen? Darf ich die Kraft meines Vertrauens zu jemanden nicht beurteilen??
Wenn ich von einer Heilerin weiß, dass sie ihre Kinder verprügelt, Tiere quält, dem Alkohol (oder anderen Drogen) verfallen ist, ist sie in meinen Augen möglicherweise (!) keine gute Hexe, zumindest keine, bei der ich mich wohl und gut aufgehoben fühlen könnte. Und das dürfte ja nun wirklich mein gutes Recht sein. Oder bist Du da anderer Meinung?
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Was Du ansonsten zu postulieren versuchst, ist ziemlich gefährlich, gerade in unserem doch sehr sensiblen Bereich:
Jeder soll und muss selbst entscheiden, was er tut, ich darf darüber nicht urteilen (wie gesagt: über seine Arbeit, seine Wirkung, seine Taten, nicht über ihn als Mensch!). Dann wäre es ja ganz allein die Sache meiner Nachbarin, wenn sie ihre Kinder im Suff halbtot schlägt? Ich darf darüber nicht urteilen, darf nicht helfen, mich nicht einmischen? Das ist hoffentlich nicht Dein Ernst? Und wenn eine anderer Nachbar, obwohl er sich Hexer nennt, seinen Töchter sexuell missbraucht, kann er dennoch ein guter Hexer sein? Wirklich?
Es wäre sehr interessant, dem hier mal auf den Grund zu gehen und das Thema auszudiskutieren. Mag sein, dass vieles für Deine Sichtweise spricht, mir fällt es gerade allerdings sehr schwer, das nachzuvollziehen.
Für mich (bzw. uns) sind die Kraft, die Weisheit und die Wirkung einer weisen Frau (und nichts anderes sind gute, weiße Hexen letztendlich) in hohem Maße von ihrer "inneren Reinheit" abhängig, davon wie licht- und liebevoll sie ist. (Man mag das bei schwarzen Hexen anders sehen, die würden ja auch jederzeit jemanden töten, was ich leider wieder als nicht gut "beurteilen" würde.)
Du siehst das also anders? Oder hab ich Dich da falsch verstanden?
Ich grüsse Dich ...
(Die Antagharin)