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*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ abraxas_6166
Kommt auf den Blickwinkel an, oder nicht?

Wie bei dem Glas Wein, das entweder schon halb leer oder noch halb voll ist ...

Könnte es nicht auch sein, dass das Bedürfnis, gut zu sein und Gutes tun zu wollen, daher kommt, dass es zu viel Dunkles und Schlechtes auf dieser Welt gibt. Das eine bedingt vielleicht wirklich das andere - doch wenn, dann in beiden Richtungen. Nicht wahr?

Übrigens liebe ich meine Feinde keineswegs ... aber das sei nur am Rande erwähnt (und ich kenne auch niemanden, der das wirklich tut, aber viele Scheinheilige, die behaupten, das zu tun.)

Vielen Dank, dass Du meine Geschichten gelesen und darauf reagiert hast!

(Der Antaghar)
Dunkles, Schlechtes...
auch das ist Ansichtssache...

ein Geist in allem was ist...

könnte es nicht sein... daß das Bedürfnis Gutes zu tun...daher kommt, weil der Mensch sich innerlich leer, unglücklich fühlt ..."Angst" vor seiner eigenen "dunklen, ungeliebten, verdrängten" Seiten hat ??
(grübel, grübel)..

die ganze Welt heilen, alles verbessern, Gutes tun... aber nicht bei sich selbst hinschauen ???

Zitat:

Was siehst du den (winzigen, klitzekleinen) Splitter im Auge deines Gegenüber (und verurteilst ihn) und siehst den (fetten) Balken in deinem eigenen Auge nicht.

wäre es da nicht sinnvoller, effektiver den fetten Balken bei sich selbst zu entfernen, als "Gutes zu tun" und dem armen Gegenüber den winzig kleinen Splitter zu entfernen???

das "innere Blei" in Gold verwandeln...vielleicht sieht die Welt dann ganz anders aus ?!
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
Da bin ich absolut Deiner Meinung: Zuerst nach dem Balken im eigenen Auge sehen, bevor man großes Geschrei über die Splitter in den Augen anderer anstimmt.

Nur ist die bei Dir anklingende Theorie verdammt gefährlich:

Nehme ich sie nämlich ernst, müsste ich mal wieder einen kleinen Amoklauf veranstalten und ordentlich um mich ballern oder ein paar Kinder vergewaltigen und umbringen (und so weiter), um im Gleichgewicht der Welt wieder etwas Platz für Gutes zu schaffen - "das Boot soll ja nicht auf eine Seite umkippen".

Verstehst Du? Es gibt Menschen, die exakt nach Deiner Theorie denken und handeln - und das finde ich gar nicht gut. Ich glaube zwar zu wissen, was Du ausdrücken willst, sehe und erlebe die Welt (auch die Welt hinter der realen Welt) völlig anders.

Um tiefer in diese Thematik zu gehen, sollten wir allerdings einen anderen Thread wählen. Das Thema ist spannend, hat aber nur wenig mit Geschichten und Büchern zu tun.

(Der Antaghar)
okay... Themaverfehlung... da stimm ich zu
vielleicht kann ja eine/einer die/der sich auskennt, neuen thread eröffnen und Beiträge "umbuchen"..

doch meine "Theorie" ist auch nicht gefährlicher als alles andere...alles Interpretationssache...

es kommt immer darauf an, was der einzelne daraus macht...

Arbeit macht frei... auch ein geistiges Gesetz... doch wenns jemand mißbraucht...das Ergebnis ist bekannt...

ein Messer ist ein Messer und an sich ist neutral..ich kann damit Brotschneiden oder...es liegt nicht am Messer

nochmals zun Zitat:(O-Ton)
...
Du Heuchler, zieh zuerst...

K.O.Schmitt: "Christus nennt die, die über andere richten, Heuchler! Mit Recht, denn sie wissen, daß sie nicht besser sind als ihre Brüder, über die sie sich stolz erheben. Hätten sie keine Balken im eigenen Auge, sie würden der Splitter im Auge des Bruders nicht gewahr.
...
Wie wir unseren anderen sehen so sind wir. Das andere Ich ist nur ein Spiegel unseres eigenen Ich...
Nur jene richten über andere, die keine Neigung haben, sich selbst zu erziehen. Sie wollen gar nicht die Besserung des anderen, sie wollen nur richten, um sich und andere durch die Beschäftigung mit den Fehlern des Bruders über die eigenen fehler hinwegzutäuschen.
...
Wer reinen Herzens ist, sieht kein Fehl; wer in der Sonne steht, sieht keinen Schatten. Nur dem Unvollkommenen ist alles unvollkommen, ein Spiegel seiner eigenen Unvollkommenheit.
Die Ursachen seiner Unzufriedenheit liegen nicht in der Umwelt, sondern in ihm selbst.
Für jeden ist die welt so, wie er sie ansieht: dem Bösen ist alles böse, dem Gotgeeinten alles gotterfüllt.
Wer über seinen Bruder richten will, der prüfe sich zuvor, ob er nicht gerade seine eigenen Fehler und Mängel verdammt!
Vom Splitterrichten wir nichts besser...
Alle Versuche, Menschen,Dinge, Verhältnisse von außen her zu ändern, sind vergeblich. ...
Wirkliche Wandlung ist nur von innen möglich. Und diese Wandlung beginnt - bei uns selbst."

und da stimm ich zu...nach innen gehen...das ist sehr "gefährlich".... lacht...

abraxas_6166
*********ight Frau
34.146 Beiträge
Gruppen-Mod 
ich hab heut mal wieder spontan was geschrieben. wäre schön eure meinung dazu zu hören *g*

das gebrochen herz

auch ein herz kann brechen,
durch worte, durch taten,
durch menschen die man liebt.

wenn das herz zerbricht,
dann ist da kein licht,
kein weg aus dem schmerz,
kein weg aus der traurigkeit und dunkelheit.

man fragt sich,
warum es soweit kam?
woran es wohl liegt?
ist man selber schuld,
hat man es nicht anders verdient?

vielleicht schon,
denn so ist das leben.
jedes ende ist schmerzhaft,
macht aber platz für neues.

auch ein gebrochenes herz,
kann irgenwann heilen,
druch worte, durch taten,
durch menschen die man liebt.
******usi Frau
9.075 Beiträge
Gänsehaut pur...
und noch mehr, wei lich weiss, dass Du mit diesen Zeilen sehr viel aus Deinem tiefsten Inneren widergegeben hast *top*
Mach weiterso, denn ich selbst weiss auch, wie gut es tut, sich seine Sorgen, Gedanken oder Gefühle von der Seele zu schreiben.

*knuddel* Deine Hexi
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
Schöner Text, über den man aber auch trefflich diskutieren könnte.

(Ich weiß aber, was und wie Du das meinst ... und fühle mit ...)


Danke!
Herzen des Lebens
Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, daß er das schönste Herz im ganzen Tal habe. Eine große Menschenmenge versammelte sich, und sie alle bewunderten sein Herz, denn es war perfekt. Es gab keinen Fleck oder Fehler in ihm. Ja, sie alle gaben ihm Recht, es war wirklich das schönste Herz, das sie je gesehen hatten.

Der junge Mann war sehr stolz und prahlte noch lauter über sein schönes Herz. Da tauchte plötzlich ein alter Mann vor der Menge auf und sagte: »Nun, mein junger Freund, dein Herz ist nicht mal annähernd so schön wie meines.«

Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an. Es schlug kräftig, aber es war voller Narben, und hatte Stellen, wo Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren. Aber diese paßten nicht richtig, und es gab einige ausgefranste Ecken und auch tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten.

Die Leute starrten ihn an - »wie kann er behaupten, sein Herz sei
schöner…?«, dachten sie. Der junge Mann schaute indes auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte: »Du mußt scherzen«, sagte er, »dein Herz mit meinem zu vergleichen. Meines ist perfekt, und deines ist ein DURCHEINANDER aus NARBEN und TRÄNEN.«

»Ja«, sagte der alte Mann, »deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit dir tauschen. Denn jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe. Ich reiße ein Stück meines Herzens heraus und reiche es ihnen, und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens, das die leere Stelle in meinem Herzen füllt.
Aber weil die Stücke nicht genau sind, habe ich einige raue Kanten, die ich sehr schätze, denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten. Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne daß mir der andere ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat. Das sind die leeren Furchen. Liebe geben heißt manchmal auch ein Risiko einzugehen. Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen, und auch sie erinnern mich an die Liebe, die ich für diese Menschen empfinde.
Und ich hoffe, daß sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden. Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist?????«

Der junge Mann stand still da, und Tränen rannen über seine Wangen. Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten jungen und schönen Herzen und riß ein Stück heraus. Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Der alte Mann nahm es, setzte es in sein Herz, und nahm dafür ein Stück seines alten vernarbten Herzens, und füllte damit die Wunde in des jungen Mannes Herz. Es paßte nicht perfekt, da es ausgefranste Ränder hatte und eine raue Kante.

Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes warm in sein Herz fließen.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Themenersteller 
@ Abraxas_6166
Eine uralte, aber immer wieder gern gelesene Geschichte.

Auch wenn sie in dieser Form tausende Male im Internet kursiert, so kann man sie trotzdem nicht oft genug bringen ...

Danke!

(Der Antaghar)
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