So weit wir wissen, wurde Artus irgendwann im fünften oder sechsten Jahrhundert in Wales, den Midlands oder in Cornwall geboren, und er war nicht nur ein großer König, sondern ein ebenso großer Kriegsführer mit dem Titel "Dux Britannorum", Herzog von Britannien. In dieser Funktion kommandierte er die Armeen der verschiedenen Kleinkönige und Häuptlinge, die das Land wieder für sich beanspruchten, nachdem die letzten Überreste der römischen Herrschaft im Jahrhundert zuvor verschwunden waren.
Es wird von einer Reihe großer Schlachten berichtet, in denen Artus, der einen Schild mit dem Abbild der Jungfrau Maria trägt, seine Krieger so wirksam gegen die Sachsen führt, daß das, was als Invasion begann, als mehr oder minder friedliche Besiedlung endete. Die Eindringlinge zogen sich in bestimmte Landesteile zurück, wo sie sich niederlassen, das Land bebauen und mit der Zeit auch gemischte Ehen eingehen konnten. Dies bildete den Grundstein des englischen Volkes - eine Mischung aus Sachsen und Kelten, die sich bis zur Ankunft der Normannen im elften Jahrhundert unverändert erhalten hat............
Die Sage........
A ls König Artus seiner schweren Wunde erliegt, wird er von seiner Halbschwester Morgaine der Fee nach Avalon entrückt, der heiligen Apfelbaum- Insel, wo die Priesterinnen der großen Göttin dienen, durch magische Nebel verborgen vor den Augen der christlichen Mönche des Klosters Glastonbury, das sich auf derselben Insel inmitten der Sümpfe des "Sommerlandes" befindet. Der Sage nach lebt er dort unsterblich weiter und wartet darauf eines Tages zurückzukehren, wenn Britannien ihn braucht, es zu einen und seine Feinde zu vertreiben.
"D och nun lebt wohl! Ich geh' nun einen weiten Weg mit denen, die Ihr hier bei mir erblickt - wenn ich denn gehe (denn von Zweifel ist mein Geist verdüstert) - zum Insel- Tale von Avilion; wo Hagel niemals fällt noch Regen oder Schnee. Noch bläst dort jemals laut der Wind; es liegt tief in Wiesen, glücklich, liebreizend mit begrünten Hainen. Und Senken, über denen man die sommerliche See erblickt, wo ich mich heilen will von meiner schweren Wunde. So sprach er, und die Barke mit Ruder und Segel legt ab vom Ufer einem Schwan gleich mit geblähter Brust..."D urch die magischen Nebel der Zeit und des Vergessens glauben wir einen Schimmer zu sehen von Avalon - einer heiligen Insel, wo Frauen dazu ausgebildet wurden, der Göttin und ihrem Land als Priesterinnen zu dienen. Sie waren Lehrerinnen und Heilerinnen, Musikerinnen und Geschichtsgelehrte, Philosophinnen und Scholare. Das Gesicht, die Gabe des Hellsehens, mußte einer Frau angeboren sein und konnte durch Ausbildung nur verfeinert werden. Diese Fähigkeit, mit ihrem geistigen Auge Zeit und Raum durchdringen zu können, machte die Seherinnen zu geschätzten Ratgeberinnen für die Mächtigen des Landes.
A valon war eine autarke und selbstgenügsame Gemeinschaft, die Waren und Dienstleistungen mit den umgebenden See- Dörfern austauschte. Dort lebte das "alte Volk" kleine, dunkelhaarige Menschen, Ureinwohner Britanniens noch vor der Besiedlung durch die Kelten. Nicht alle, die in Avalon ausgebildet worden waren, blieben dort. Viele Priesterinnen kehrten in ihre Dörfer zurück oder reisten von Heimstatt zu Heimstatt als Heilerinnen, Hebammen und Lehrerinnen. Oftmals wurden auch adlige Töchter auf der heiligen Insel nur erzogen und später einem König oder Fürsten zur Frau gegeben. Ihre Hellsicht und Weisheit konnte helfen, ihn im Geiste der Göttin sein Reich regieren zu lassen
(frei übersetzt aus - The Passing Of Arthur - "The Idylls of the King" von Alfred Lord Tennyson)
V iele der Erzählungen rund um Artus und Avalon, Merlin, den Gral und die andersweltlichen Frauen, die ihn hüteten, verdanken wir den komplizierten und verschlungenen keltischen Mythen und Legenden. Das Mabinogion ist wohl die wichtigste Quelle für diese alten Sagen.
S chon bei Artus Zeugung war Magie im Spiel: Wohl liebte Igraine, die in Avalon als Halbschwester der Hohepriesterin aufgewachsen und von dieser mit 16 Jahren dem alternden römisch- keltischen Herzog Gorlois von Cornwall vermählt worden war, seit langem den jungen Großkönig Uther Pendragon, doch sie hätte nicht gewagt, die Ehe zu brechen.
D a verlieh der Merlin auf magische Weise diesem die Gestalt des auf Kriegszügen weilenden Gatten und verschaffte ihm durch dieses Blendwerk nächtens Zutritt zu Burg und Bett der Geliebten. Als sie kurz darauf verwitwete, konnte Uther sie noch vor Artus Geburt zu seiner Königin machen und diesen zu seinem rechtmäßigen Thronfolger.
D och Uther stirbt früh und sein Sohn Artus wächst im Verborgenen bei dem Edelmann Sir Kai auf um ihn vor Mordanschlägen zu schützen. Bevor er den Thron besteigen kann, muß er, um von den Stämmen als rechtmäßiger König anerkannt zu werden, nach altem Ritus mit den Hirschen durch den Wald jagen und anschließend die heilige Ehe mit dem Land vollziehen.
D ie Jungfrau aus Avalon, die ihm zu diesem Zweck zugeführt wird, ist seine Halbschwester Morgaine. Da sie sich seit Jahren nicht gesehen haben, erkennen sich die Geschwister im Dunkeln nicht und zeugen Mordered, der viele Jahre später Artus töten wird.
D ie Herrin vom See gibt Artus das heilige Schwert Excalibur und läßt ihn schwören, dem alten Glauben die Treue zu bewahren. Erst viele Jahre später, als er sich unter Guinevras Einfluß ganz dem Christentum verschrieben hat, wird Morgaine zu seiner Gegnerin, die das heilige Schwert zurückfordert. - Andere Erzähler berichten, er habe Excalibur erworben, indem er der einzige war, der es aus einem Stein zu ziehen vermochte und dies verlieh ihm die Königswürde.
Excalibur von Medwyn Goodall
Dokument aus Schaffhausen beweist:
König Arthus gab es wirklich
EDINBURGH/SCHAFFHAUSEN - König Arthus, der sagenumwobene Keltenherrscher hat tatsächlich gelebt.
Der Forscher David Caroll hat den Beweis dafür gefunden - in der Stadtbibliothek Schaffhausen.
David Caroll (56) versucht seid zehn Jahren den Beweis der Existenz von König Arthus zu erbringen.
Nach der Suche quer durch ganz Europa fand er in der Stadtbibliothek Schaffhausen (CH) den Schlüssel zu einem der grossen Mysterien der Geschichte!
Eine vergessene Schrift aus dem 7. Jahrhundert - die "Vita Columba"!!!
Darin wird ein König Arturius, Sohn des schottischen Königs Aidan, dessen Existenz historisch eindeutig überliefert ist erwähnt.
Arturius hat eine Schwester Morgan - genau wie Arthus.
Arturius fällt in einer Schlacht gegen die Pikten - genau wie Arthus.
Arthus und Arturius lebten beide im 6. Jahrhundert.
Doch damit nicht genug: Laut Caroll war König Arthus auch kein Engländer - sondern Schotte. Der Forscher: "Camelot, das sagenumwobene Schloss von Arthus, ist eine Ruine nahe der schottischen Stadt Falkirk."
Buch darüber JOHN STEINBECK "King Arthur"
Da steht auch sehr Intresante sachen zum Lesen..........
Vorschlag: Lest mal "Die Nebel von Avalon" Ich finde darin die Artus-Sage recht ungewöhnlich dargestellt, da sie aus der Sicht einer Frau geschildert wird aber wiederum sehr Intresant ist......
Die wahrscheinlich ältesten Überlieferungen stammen aus Wales. Dort sind die frühesten schriftlichen Zeugnisse einer heidnischen Landessprache zu finden (Black Book of Camarthen, Book of Taliesin). Hier taucht Artus als außergewöhnlich schlagkräftiger Haudrauf auf. So wird er auch in die Chronik von Nennius aufgenommen, in der die zehn Schlachten aufgezählt werden, die Artus geführt hat. Die letzte hat er leider verloren.
Eine mit Sicherheit detailgetreuere und zuverlässigere Zusammenfassung der Literaturgeschichte um Artus, als meine Zeilen, bietet der amüsant geschriebene Band von Heinz Ohff "Artus, Biographie einer Legende"
Die Tafelrunde war mehr als ein Club reicher Herren und Edelleute. Er sollte die Einigkeit des Landes symbolisieren und den Zusammenhalt des Ritterstandes. Es ist unklar ob die Tafelrunde wirklich existiert hat und wie viel Plätze sie gefasst haben soll. In einigen Quellen ist die Rede von 12 oder 24 , in anderen sogar von 52 Plätzen. Es verdichten sich in neuesten Forschungsergebnissen die Hinweise, das es zumindest so etwas ähnliches wie eine Tafel gegeben haben soll, an der gespeist, beraten und vergnügt wurde.
Die berühmte Winchester-Tafel, welche allerdings aus dem 13. Jahrhundert stammt, weisst namentlich vierundzwanzig Ritter aus. Im Urzeigersinn, beginnend mit Arthus