Zu den faszinierendsten beim Voodoo gehören die Zombies. Diese teilen sich in zwei Arten:
Der Zombie Astrale:
Gelingt es dem Bokor, oder einer bösen Mambo einem die Seele zu rauben, so muss man Ihnen fortan dienen. Die Angst hiervor ist im Voodoo sehr groß, und viele laufen zum Hungan, oder einer guten Mambo um sich schützen zu lassen. Dieses scheint teilweise ein gutes Geschäft für die Beschützer zu sein.
Zombie Astrale werden auch als Baka (böser Geist, oder Dämon) eingesetzt. Der Zombie Cadavre:
Der Bokor, oder die Mambo gibt dem Opfer einen Trank aus den Innereien des giftigen Kugelfischs und einiger bestimmter vermutlich alkalihaltiger Wurzeln. Hierdurch wir dieser Scheintot. Wird er begraben, so kann man Ihn nach einer, oder bis zu drei Nächten ausgraben und mit einen Gegengift wiederbeleben. Es sollte hier erwähnt werden, das dieses nicht immer zu gelingen scheint! Man flößt dem wiederbelebtem Opfer eine Art Brei aus Stechapfel, oder ähnlichem Gift ein. Die Unterversorgung des Gehirns während des scheintoten Zustandes mit Sauerstoff, aber auch der giftige Brei verwirren das Opfer vollends, und er wird nie mehr aus diesem Zustand erwachen. Bitte habt
Verständnis dafür, dass ich keine genauen Rezepturen angeben möchte.
Die Angst ein Zombie zu werden ist groß. Um nicht zum Zombie zu werden, werden viele von Ihren Angehörigen auf Haiti mit einem Holzpflock erstochen (hier kreuzt sich Voodoo mit dem anderen Glauben von Untoten, den Vampiren), oder aufgehängt, nachdem sie eigentlich schon tot sind.
Es gibt zumindest in Haiti einen Handel mit Zombies, die meistens in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Die Lebenserwartung eines Zombies beträgt höchstens 1 Jahr. Ein Zombie ist nicht unverwundbar, und kann sich auch nicht in ein Monster verwandeln!
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Voodoo Puppen
Wie im europäischem Hexenwesen werden auch beim Voodoo Puppen gebastelt (ob es hier vor unendlichen Zeiten mal einen Kontakt gab ist ungewiss) um anderen zu schaden. Die Puppen müssen der betreffenden Person ähnlich sein, am besten etwas haben wodurch sie eindeutig dieser Person zuzuordnen sind. Die Puppen werden mit eine
r Nadel von Bokor gestochen um Schmerzen zuzufügen, oder vergraben, damit der betroffene in gleichem Maße vergehe wie die Puppe.
Auch hier zu gebe ich keine Anleitung!
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Ritualmorde - Kindermorde
Es gibt im Voodoo Ritualmorde an Hühnern. Die den Voodoo Gemeinden unterstellten Gerüchte von Kindermorden aus rituellen Gründen scheinen jedoch reine Verleumdung zu sein. Schon im Mittelalter hat man anderen Religionsgruppen, um die Öffentlichkeit gegen diese aufzuwiegeln, derartiges unterstellt. Es gibt hierfür jedoch keinen einzigen wirklichen Beweiß, auch ist es seltsam, das, man nicht katholischen, anderen Glaubensarten, derartiges unterstellte. Aber mit der hieraus entstehenden Empörung konnte man harte Maßnahmen immer gut rechtfertigen.
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Voodoo Götter und Geister
Es gibt im Voodoo eine gewaltige Anzahl von Göttern und Geistern (Loas). Jede Voodoo Gemeinde hat einen eigenen Gott, oder Loa, den sie verehrt. Hier finden Sie nur die wichtigsten:
Bondieu,
Bondye, oder Le Bondieu“ (auf französisch: Der Liebe Gott)
Der Bondieu ist der oberste Gott des Voodoo. Er selbst mischt sich nicht in so was unwichtiges wie menschliche Belange ein. Sogar die Schöpfung wurde in seinen Auftrag von Loas gemacht.
Papa Legba:
Dieser Gott vermittelt zwischen den Göttern und den Menschen.
Agowu:
Mehr ein Dämon als Gott, der mächtige Stürme und sogar Erdbeben schicken kann.
Damballah:
Schlangengott, Schlangen spielen beim Voodoo eine große Rolle.
Ogu, oder Ogoun:
Kriegsgott. Er spielte bei Sklavenaufständen eine große Rolle. Trinkt angeblich gerne Zuckerrohrschnaps.
Ghede, oder Baron Samedi (Baron Samstag):
Den Friedhof und die Totenruhe beschützender Loa. Wird um Schutz der Toten gebeten, damit diese nicht zum Zombie gemacht werden können, aber er macht auch manchmal welche zu Zombies. Er trägt Frack und Zylinder. Aber wenn er den Friedhof verläst neigt er zu Alkoholgenuss mit schlimmen Folgen. Wie einige Menschen ändert auch er sich wenn er Alkohol getrunken hat wird ausfallend und gemein. Er ist in Haiti der Fruchtbarkeitsgott und Toten Gott.
Maman Brigitte:
Maman Brigitte gehört zu Gehde, und bewacht die Gräber.
Eshu:
Herr der Straßen, Straßenkreuzungen und Türen. Er gilt als sehr verschlagen und kann gefährlich werden. Er wird als Vermittler zu anderen Loas eingesetzt. Er erhält seine Opfergabe bei Zeremonien immer zu erst.
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"Voodoofest in Benin
Das "Voodoofest in Benin" im Januar wird ein unvergessliches Erlebnis sein. Ziel der Studienreise ist es zuerst, Kontakt mit den Würdenträgern des Voodoo in Benin herzustellen, und die dort vorhandenen Potentiale für die künftige gute Zusammenarbeit in Deutschland, zum Wohle der Menschheit und uns selbst, zu entdecken.
Benin ist das einzige Land in der Welt, wo Voodoo als Staatsreligion anerkannt ist. Jedes Jahr kommen aus der ganzen Welt Menschen, die das Wesen des Voodoo entweder kennen lernen möchten oder Zeugnis ablegen wollen.
Gruß Rocksy