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Schamanismus - eine Kraftquelle

*****ith Mann
1.305 Beiträge
Themenersteller 
Schamanismus - eine Kraftquelle
Die vier hauptsächlichen Fähigkeiten eines Schamanen sind:

Heilen;
das Zugreifen auf neues oder verlorengegangenes Wissen;
das Erwerben von Kraft;
die Gabe des Prophezeiens oder Voraussagens;

Obgleich die meisten Schamanen alle diese Fähigkeiten beherrschen, neigen sie dazu, sich auf eine von ihnen zu spezialisieren, um sie vollständig zu meistern.

So konzentrieren sich z.B. die Heiler darauf, alles über die Kräfte der Heilpflanzen und -kräuter zu lernen, um Krankheiten kurueren zu können.

Andere Schamanen entwickeln die Fähigkeit, das Wetter vorherzusagen, gute Gelegenheiten zu >orten< und vor möglichen Gefahren zu warnen.

Wieder andere werden zu Vermittlern von Kraft, zu Meistern in der Aufhebung der Gesetze der Schwerkraft oder von Raum und Zeit.

Eines haben alle gemeinsam:
Sie sind Medizinmänner und -frauen ihrer jeweiligen Gemeinschaft, und es gibt sie überall auf der Welt.


Auf eure Beiträge freut sich


Sugilith
*********ight Frau
34.146 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ sugilith
*anbet* danke das du den anfang gemacht hast. jetzt bin ich auch mal gespannt was so alles kommt.

*wink* und lg
Hallo Sugilith
Danke für die Eröffnung dieses Thread.
Bin selber schamanisch Tätig und versuche hierbei auf unsere keltisch-europäischen Wurzeln zurückzugreifen.
Freue mich schon auf einen regen Austausch.
LG
da kann ich nicht
beipflichten.... nicht alle, auch nicht die meissten schamanen verfügen über diese 4 fähigkeiten, eher das gegenteil ist der fall. frage mich wie du zu dieser annahme kommst??
zudem sind nicht alle schamanen medizinmänner oder frauen ihres volkes. wissen das aus büchern stammt ist zu 99,999% wegen des schnöden mammons auf papier gedruckt worden, nun frage ich mich, wie ihr zu eurem schamanischem wissen kommt, wer kennt eine/n schamanen/in aus einer langen und zurückverfolgbaren linie. schamanisches wissen wird bei den ur- und naturvölkern behandelt wie ein schatz und nicht an aussenstehende weitergegeben..
meinen Teil dazu.
Habe schon mitbekommen, das viele sich so nennen.
Woher sie das Wissen haben, steht offen.
Angeblich von einem Anderen gelernt, meist im Internet.

Weiß ich von einer Freundin, sie hat einen kennen gelernt, sagt sie.
Aber sie lässt sich oft von Menschen leiten, die sie im Internet kennen lernt und Denkt, was er sagt ist so richtig und er hat Recht, was er bei ihr sieht. (Es war in dem Fall ein Mann)
Und was er so erzählte, hatte ich ihr auch schon erzählt.
Ich habe nicht Schamanismus gelernt, wie auch?
Habe aber eine Art zu Denken (meistens ^^), wie sagte meine Freundin; wie ein Mensch, der schon mehrmals Wiedergeboren wurde!
Was mir mein Bauchgefühl auch bestätigt, ist sehr schwer zu erklären!

Aber das ist ja nicht so schwer heraus zu finden, mit gewissen Fragen kann man so einiges erfahren, ohne das der Andere das Gefühl bekommt alles erzählt zu haben.
Sie Denken dann, oh das ist ja faszinierend, das konnte er doch garnicht gewusst haben und er will mir jetzt Helfen.
Das ist leider bei fast allem so, ich selbst bin zwar sehr offen, aber auch vorsichtig, teste selbst gerne meinen Gegenüber (nicht jeden ^^).
Und wenn meine Alarmanlage los geht, weiß ich genau, ok das Gespräch kann beendet werden!

Ich Denke auch so, das man nur Schamanismus nur von den Ursprüngen her lernen kann und die können nicht durch Büchern und CO weiter gegeben werden!

Lg Kasa
Interessant...
...das bei diesem Thema sofort die negativen Schwingungen duchschlagen!

Darf ich fragen Warum?

Es ist schon klar, dass nicht jeder der sich als Schamane bezeichnet auch wirklich einer ist! Scharlatanerie gibt es immer und überall!
Deshalb bezeichne ich mich auch nicht als Schamane, sondern als schamanisch Tätig. Auch gehe ich damit nicht hausieren.

Mein Wissen kommt zum Teil aus Büchern. Doch lesen alleine hilft nicht! Man muss auch die Fähigkeit dazu haben dies umzusetzen und die wird von den höheren Mächten verliehen.
Der größere Teil meines Wissen ist altes in mir vorhandenes Wissen, welches nach und nach zugänglich wird. Ebenso bekomme ich durch meinen Geistführer Wissen vermittelt.

Natürlich ist es einfacher und wäre von Vorteil bei einem alten Schamanen in die Lehre zu gehen, doch in Europa gibt es solche "alten" Schamanen nicht mehr, von denen wir altes europäisches Schamanenwissen erlernen könnten.

LG
Schamanismus was ist das?
Mircea Eliade führt hierzu in seinem Buch "Schamanismus und andere archaische Ekstasetechniken" folgendes aus:

"Der Schamanismus strictu sensu ist ein par excellence sibirisches und zentralasiatisches Phänomen. Das Wort stammt über das Russische vom tungusischen shaman."

(.....)

"In diesem ganzen riesigen Bereich Zentral- und Nordasiens hat das magisch-religiöse Leben seinen Mittelpunkt im Schamanen. Das heißt natürlich nicht, dass einzig und allein er das Sakrale handhabt, dass vom Schamanen alle religiöse Aktivität in Beschlag genommen ist. In vielen Stämmen steht neben dem Schamanen der Opferpriester, abgesehen davon, dass jedes Familienoberhaupt auch das Oberhaupt des häuslichen Kultes ist. Nichtsdestoweniger bleibt der Schamane die beherrschende Gestalt, denn in dem ganzen Bereich, wo das ekstatische Erlebnis für das religiöse Erlebnis schlechthin gehalten wird, ist der Schamane, und nur er, der Meister der Ekstase.
Eine allererste Definition dieses komplexen Phänomens, und vielleicht die wenigst gewagte, wäre: Schamanismus = Technik der Ekstase.

In diesem Sinne wird er von den ersten Reisenden bezeugt und geschildert, welche die verschiedenen Teile Zentral- und Nordasiens bereist haben.

Später hat man in Nordamerika, Indonesien und Ozeanien ähnliche religiös-magische Phänomene beobachtet. Diese Phänomene sind, wie sich bald zeigen wird, ohne weiteres schamanisch, und es besteht Grund genug, sie zugleich mit dem sibirischen Schamanismus zu studieren."

(.....)

"Der Schamane ist der Spezialist einer Trance, in der seine Seele den Körper zu Himmel- und Unterweltfahrten verlässt"
*****ith Mann
1.305 Beiträge
Themenersteller 
@hartgesotten
wenn du meiner Aussage - daß die meisten Schamanen diese vier Fähigkeiten haben - widersprichst, dann gehe ich erstens davon aus, daß du enorm viele Schamanen kennst, und zweitens wenn nicht - woher du dieses Wissen hast.

Desweiteren befindest du dich im Irrtum, daß die Urvölker ihr Wissen nicht weitergeben.

Ich bin damals - während meiner Canada-Zeit - nicht an einen Schamanen herangetreten, daß er mir sein Wissen vermittelt - er bot es von sich aus an.

Ich verlasse mich heute eher auf innere Kräfte, die meine Entscheidungen in bestimmten Problemsituationen stützen, als auf >konkrete< Fakten, wie dies heutzutage oft der Fall ist.
Meine lebenswichtigen Informationen und das Wissen erhalte ich durch die sogenannte >Geistreise<.

Sugilith
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Sugillith
Bei den von Dir aufgezählten Fähigkeiten von Schamanen fehlt eine sehr wichtige:

Er (oder sie) kann jederzeit auf Wunsch (mit oder ohne Hilfsmittel wie entsprechende Kräuter, Pilze oder Räucherungen) das Level wechseln, also auf die innere Reise gehen und diese Wirklichkeit hier verlassen, z. B. um von einer anderen Warte aus zu sehen, woran es beim Hilfesuchenden hapern könnte oder um sich andere Informationen zu holen.

Ohne diese Fähigkeit dürfte auch der wohlmeinendste Schamane ziemlich aufgeschmissen sein.

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ hartgesotten
Wenn Du nordamerikanische indigene Schamanen meinst, liegst Du im Prinzip völlig richtig, doch auch da gibt es Ausnahmen. Aber es gibt überall auf der Welt echte Schamanen, auch in Südamerika, Asien, Russland, Afrika und Australien, sogar in Europa unter denen, die altes Wissen und z. B. germanische Heilkünste bewahrt haben.

Und dort geht man mit der Weitergabe von Wissen etwas freizügiger um, verbreitet es auch in Kursen und Büchern.

Was auch immer man davon halten mag - es muss nicht gleich bedeuten, dass so etwas schlecht ist. Letztlich kommt es auf Herz und Geist des Schülers an.

Wo ich Dir ohne Einschränkung recht gebe: Nur aus Büchern oder Workshops allein kann man niemals Schamanismus lernen. Das geht ja nicht mal bei Quodoushka, dem Tantra vieler nordamerikanischer Indianer - man muss es auch erfahren, spüren, erleben ...

(Der Antaghar)
nicht ganz richtig
was du da schreibst. es gibt egal in welchen völkern man sucht, traditionelle schamanen. diese schamanen geben ihr wissen "nur" an auserwählte ihres volkes weiter. dass es sabei ein paar schwarze schafe gibt, wissen wir wohl alle. ich sage nur sun bear und sein medizinrad.. inwieerit solches "wissen" dann tauglich ist, bleibt euch überlassen. fakt ist, dass die "traditionalisten" ihr wissen nicht weitergeben, es aber einige gibt, die einiges wissen und sich dieses "wissen" dann teuer bezahlen lassen...
*****ith Mann
1.305 Beiträge
Themenersteller 
Als sachliche Menschen des einundzwanzigsten Jahrhunderts wissen die meisten von uns nicht genau, wie sie mit dem Begriff der Phantasie oder Vorstellungskraft umgehen sollen.
Auf der einen Seite erscheint uns unsere Fähigkeit zu phantasieren ausgesprochen unlogisch und irrational, auf der anderen Seite erlaubt sie uns, unsere wildesten Träume Wirklichkeit werden zu lassen.

Für den Schamanen umfaßt die Vorstellungskraft mehr als nur eine Aktivität des Gehirns. Sie ist für ihn ein wirkliches Mittel, um zu dem Gewebe der Kraft und der allen Dingen innewohnenden Geistseele in Kontakt zu treten.
Nach schamanischer Vorstellung verbindet uns die Phantasie mit der Geistwelt oder der Welt der>nicht-alltäglichen< Wirklichkeit.
Damit man sich schamanischer Fähigkeiten bedienen kann, muß diese Tür zur Vorstellungskraft wieder geöffnet werden, so daß die Verbindung zwischen der materiellen und der geistigen Welt wiederhergestellt wird.

Visualisation oder Visualisieren ist eine Technik, die sich der Vorstellungskraft bedient, um geistige Bilder des jeweils erstrebten Gegenstands oder Zustands zu erzeugen.
Diese Methode kann sich als äußerst effektiv erweisen, und Schamanen bedienen sich ihrer zuweilen, um ein bestimmtes Resulatat zu erzielen.
Sie verändern Gedanken und Gefühle, um ein visuelles oder andersgeartetes sinnliches Bild ihres Zieles zu erhalten.
Dies wiederum hilft ihnen dabei, genau zu definieren, was sie vorrangig wollen.


Sugilith
zuviel
der angelesenen materie findet sich in diesem fred... zuviel oberflächliche und nicht fundiertes wissen, alles sehr esoterisch. ich klink mich aus dem fred mal aus
@hartgesotten
Schade, dass Du Dich ausklinkst!

Wäre schön gewesen, wenn man die eine oder andere Info zum Schamanismus von Dir bekommen hätte, da Du ja, so wie Du schreibst, dieses Wissen aus erster Hand von Deiner Großmutter hast.

Wirklich ganz arg Schade!!!

LG
nun muss
ich doch nochmal was dazu sagen, weil ich so direkt angesprochen wurde. eben darum klinke ich mich aus. das was ich von meiner "tante" gelernt habe, ist eben genau das.. wissen von meinem volk ausschliesslich für menschen meines volkes.. ich bin da sehr traditionell und gebe das wissen nicht einfach so weiter.
@hartgesotten
Es ehrt Dich, dass Du dieses Wissen in Ehren hältst und nicht leichtfertig damit hausieren gehst!

Auch Teile ich Deine Ansichten bzgl. dass es Wissen von Deinem Volk für Dein Volk ist, da jedes Volk seine eigenen spezifischen Ansichten, Götter, Pflanzen und Naturgeister hierzu hat.

Doch der Kern des Schamanismus ist universell, denn Schamanismus ist weltweit vertreten. Deshalb denke ich, wäre es schön, wenn Du etwas von Deinem Wissen vermitteln würdest, um etwas Licht ins Dunkel der europäischen Traditionen zu bringen.

Es ist klar, dass nordamerikanische Tradition nicht auf europäische Tradition übertragbar ist! Dies hat auch schon Black Elk gesagt.
Deshalb suche ich auch meine eigenen europäisch-keltischen Wurzeln einzubinden, da in Europa leider diese Traditionen und Lebensweisen sehr stark verloren gegangen sind. Und das was überlebt hat nur ein trauriger Abklatsch davon ist.
*****ith Mann
1.305 Beiträge
Themenersteller 
@hartgesotten
kann man dir eigentlich auch mal was Recht machen - oder kannst du nur kritisieren?

Da du ja so besonders kritisierst, solltest du mal zeigen, was du drauf hast.

Bisher kam von dir nur Kritik; jedoch kein konkreter Beweis deiner Einstellung.


Sugilith
zum letzten
mal... siehst du, genau diese haltung von dir ist es die ich meine..

zitat: Deshalb denke ich, wäre es schön, wenn Du etwas von Deinem Wissen vermitteln würdest, um etwas Licht ins Dunkel der europäischen Traditionen zu bringen.

ich will nichts von meinem wissen vermitteln. das genau ist es ja warum die traditionalisten nein sagen. die ignoranz mit der menschen wie du unserer kultur gegenüber tretet. das soll jetzt keine verurteilung sein, aber es liegt wohl in der natur des weissen menschen, ein "nein" von einer anderen rasse nicht zu akzeptieren.
und diese ignoranz ist schuld daran, dass euer altes wissen verloren ging.. so und nun bin ich endgültig raus aus dem fred
*****ith Mann
1.305 Beiträge
Themenersteller 
ich finde es schade, daß du dich so sang- und klanglos verabschiedest.

Was hab ich denn schon Großartiges preisgegeben?

Meine Aufgabe ist es in erster Linie, kranken Menschen zu helfen. Wie ich Das handhabe, kannst auch du nicht aus meinen Zeilen herauslesen.

Inwieweit praktizierst du denn den Schamanismus - oder tust du es vielleicht gar nicht?
@hartgesotten
Ich bedanke mich für Deine Kritik, die Leider viel zu stark von den anscheinend immer noch vorherrschenden Vorurteilen zwischen Weißen und den Natives geprägt ist! Auch das ist eine Tradition.

Unser europäisches Wissen um unsere Schamanischen Wurzeln gingen nicht dadurch verloren, dass wir kein "Nein" akzeptieren können, sondern wurde systematisch über ca. 2100 Jahre zuerst durch die Römer und später durch die Institution Kirche und deren Eiferer unterdrückt und vernichtet!

Denn mit dem Aussterben der Kelten, deren Druiden, deren schamanisch-religiösen Lebensweise und der ihnen nachfolgenden Germanen, deren schamanischen Kultur und beider Völker innewohnenden Stammesgesellschaften (wie in Amerika) ging ein immenses Wissen verloren, welches sich die Natives in Amerika lange lange haben noch bewahren können.

Schade, dass manche Natives, auch heute noch, ebenfalls Ignorant sind. Dies ist auch keine Verurteilung, sondern nur eine Tatsachenfeststellung aus meiner persönlichen Sicht.

Ich werde Dein Nein akzeptieren!
*********eHexe Frau
10.306 Beiträge
Zu den heutigen aktiven Druiden
Da sich das Thema Druiden und Shamanen überschneidet und mich einige Statements im Thread "Schamanismus - eine Kraftquelle" persönlich betreffen, möchte ich hier in dem von mir eingerichteten Thread in dem es ja eigentlich um Austausch gehen sollte, etwas dazu sagen.

@********k750 Du schreibst

Unser europäisches Wissen um unsere Schamanischen Wurzeln gingen nicht dadurch verloren, dass wir kein "Nein" akzeptieren können, sondern wurde systematisch über ca. 2100 Jahre zuerst durch die Römer und später durch die Institution Kirche und deren Eiferer unterdrückt und vernichtet!

Denn mit dem Aussterben der Kelten, deren Druiden, deren schamanisch-religiösen Lebensweise und der ihnen nachfolgenden Germanen, deren schamanischen Kultur und beider Völker innewohnenden Stammesgesellschaften (wie in Amerika) ging ein immenses Wissen verloren, welches sich die Natives in Amerika lange lange haben noch bewahren können.

Das stimmt m.E. nur teilweise. Der religiöse Teil, die Zeremonien sind bis auf einige wenige, die in das christliche Weltbild passten und einer noch viel geringeren Zahl die im Geheimen mündlich von einem Familienmitglied zum nächsten gegeben wurden, verloren gegangen.

Aber ich weis von meiner Familie, die belegbar bis ins 16. Jhdt. zurück zu verfolgen ist, das bei uns schon immer Wissen und Riten von Frau zu Frau weitergegeben wurden. Ohne Rücksicht auf Obrigkeit und Kirche. Einige meiner Ahnfrauen haben nachdem was ich bei der Ahnenforschung in Aufzeichnungen von Kirchen und Klöstern herausfand auch etliches über sich ergehen lassen, aber offensichtlich hat KEINE wirklich dauerhaft zu Praktizieren aufgehört.

Damit sind wir aber ganz sicher nicht die einzige Familie, bei der es so gelaufen ist und immer noch läuft. Ich bin überzeugt, das es eine Vielzahl Menschen gibt, die dieses Wissen noch haben, bewahren und weitergeben. Allerdings nur an absolut vertrauenswürdige Personen. Der Kommerz den man, sei es über Seminare, sei es über Bücher, mit diesem Wissen heut zu Tage machen kann ist so groß, dass es immer schwieriger wird, selbst in der eigenen Familie vertrauenswürdige Nachfolger zu finden.

So bin ich z.B. in den Genuß gekommen, als Schülerin meines tibetischen Lamas bei einem Amtchi aus Tibet und einem aus dem Altai lernen zu dürfen. Das aber nur, weil ich selbst den Status eines angehenden Lamas habe, das Wissen aus meiner Familie bewahre und daher um einen Vergleich zwischen unseren unterschiedlichen Ansätzen zu haben, ich von meinem sehr angesehenen Lehrer zu den beiden GESCHICKT wurde. Dennoch käme keiner der beiden auf die Idee mir sein gesamtes Wissen zu vermitteln, wie es üblich wäre, wenn ich eine Nachfolgerin ausbilde. Das Gleiche gilt übrigens auch für den recht oberflächlichen Teil des Tantra der in Europa bekannt ist und noch nicht mal an der Spitze des Eisbergs kratzt, was das wirkliche tantrische Wissen angeht. Andro und Osho haben Bruchstücke für sehr viel Geld unters Volk gebracht, aber nur sehr wenig echtes Wissen vermittelt. Falls jetzt jemand fragt warum ich an dieser Stelle Tantra bringe, weil es ebenso wie das Druidentum und der Shamanismus eine "Religion" darstellt, zur buddhistischen und hinduistischen Philosophie/Religion gehört, genauso kommerzialisiert wurde und es nur eine Hand voll Europäer gibt, die sich mit den Grundlagen vollständig auseinandersetzen.

Was mich angeht hoffe ich lange genug gesund zu bleiben, das was ich von meinen Großmüttern gelernt habe weitergeben zu können. Sollte das nicht der Fall sein, werde ich es wohl mit ins Grab nehmen.

Insofern stimme ich Hartgesotten zu, das es nicht nur bei den Natives in Amerika sondern auch in Europa und Asien, soweit ich es kennen lernen durfte, heute noch üblich ist Wissen nur an Auserwählte, nie der Allgemeinheit weiter zugeben. Das ist zwar lange noch keine Garantie, dass nicht doch ein schwarzes Schaf dabei ist das mit dem geerbten Wissen Geld macht, aber es schränkt den Mißbrauch deutlich ein.

Liebe Grüße
Bine
*********ight Frau
34.146 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ himmlische
ich habe diesen beitrag hierher verschoben, da er hierhin in diese diskussion gehört und man nicht in zwei threads darübr schreiben sollte.

lg
*********eHexe Frau
10.306 Beiträge
Ok
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ HimmlischeHexe
Liebe Bine!

Eine wichtige Ergänzung von Dir!

Dennoch hat sich mancher sibirische oder südamerikanische Schamane etwas geöffnet - und weiht gelegentlich auch bisher Unbedarfte ein, wenn sie ihm als Schüler geeignet erscheinen.

So wurde auch ich mal als Tantrika eingeweiht (und musste dafür knallharte Prüfungen und Zeremonien durchstehen) - allerdings gratis und mit dem Versprechen, niemals zu verraten, von wem, dabei war ich nicht aus ihrem Volk. Und zum Schüler eines Druiden bzw. Schamanen wurde ich auch einst erkoren, obwohl ich kein Angehöriger seines Stammes war und bin - übrigens ebenfalls gratis. Und beide würden niemals ein Buch über ihr Wissen schreiben oder es sonstwie weitergeben - außer persönlich.

Einen großen Teil davon haben sie dennoch an mich weiter vermittelt. Und ich denke, dass sie gute Gründe dafür hatten. Dass es bei den nordamerikansichen nativen Völkern anders ist, wie "hartgesotten" berichtet, ist okay und respektabel, aber auch ich weiß, dass manche es heute ein wenig offener sehen.

Was von den allgemein veröffentlichten Anleitungen zum Schamanismus zu halten ist, das ist eine ganz andere Frage - und da neige ich dazu, "hartgesotten" unumwunden beizupflichten. Ich würde nur Alberto Villoldo da gerne als Ausnahme sehen, aber auch darüber kann man sicher streiten.

Danke für Deinen Beitrag!

(Der Antaghar)
*********ight Frau
34.146 Beiträge
Gruppen-Mod 
@ himmlische
denk von der gesamtdiskussion ist der beitrag hier besser aufgehoben, so versteht auch jeder die zusammenhänge leichter.

lg
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