Zitat von *********l_2_0:
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Entstehen so vielleicht Energievampiere?
Weiß ich nicht.
Unter Energievampiren verstehe ich Menschen die versuchen mein Chi/Prana/Energie anzuzapfen und meine Aufmerksamkeit auf unangemessene Art beanspruchen wollen. Z.B. durch "volllabern", "zujammern", "unter Druck setzen"
Es gibt aber auch viele Menschen, vornehmlich Männer, die Frauen sexuell ausbeuten und sich derer Energien bedienen. Aber es gibt genügend Frauen, die da "drauf stehen".
Ein sich komplementär ergänzendes System
WIe es auch Menschen gibt, die sich quasi "gerne" "volllabern" oder "zujammern" lassen.
In der Psychotherapie werden die Opfer von Narzissten, die immer wieder darauf reinfallen z.B. auch als komplementär Narzissten bezeichnet
Das Schmerzkörperkonzept von Eckhart Tolle erklärt es so.
Ein Mensch ist süchtig nach destruktivem, schmerzerzeugenden Verhalten.
D.h. alles was Schmerz erzeugt sucht dieser Mensch unbewusst.
Beispiele:
-Immer wieder von den gemeinen Männern oder Frauen enttäuscht werden und dann so richtig schön leiden. Das provoziert sich durch das rechte Verhalten relativ leicht. Einfach zu hohe Erwartungen stellen, klammern, abhängig sein oder aber unterdrückerisch, plump manipulativ, kritikunfähig...
• Jede sich bietende Gelegenheit zum Streit nutzen. Zur Not den Mitmenschen einfach absichtlich falsch verstehen und irgendwas unterstellen oder verdrehen und dann ran an den Streitspeck
• Der andere macht IMMER ALLES falsch
Ich würde sagen, dass da schon viel energieräuberisches Verhalten dabei ist.
Laut Tolle ist der Schmerzkörper ein eigenständiges Wesen, dass uns steuert. Je mehr wir der Sucht nach Negativität nachgeben, umso fetter wird dieses schamlose Schwein.
Liegt schon Nahe da an etwas "dämonisches" zu denken oder es damit zu vergleichen.
Tolle beschreibt persönliche Erlebnisse, in denen er versucht hat sich gegen diesen "Schmerzkörper" aufzulehnen und wie dieser dann aus seiner Sicht in andere Menschen eingefahren ist, um ihn durch deren Verhalten wieder in die Negativität zu zwingen.
Tolle sagt es ist wie mit dem Rauchen aufhören. Man müsse sich der Negativität verweigern, "einfach" bewusst und locker im Jetzt bleiben. So wird der Schmerzkörper immer schwächer, bis er seine ausübende Macht verliert und sich irgendwann neutralisiert.
Er vergleicht auch den gekreuzigten Jesus Christus als archetypisches Symbol der "Überwindung des Schmerzkörpers"
Meine Yogapraxis und die Auseinandersetzung mit meinen Vritis(Regungen des Geistes) in der Achtsamkeit haben mich geschult immer subtilere Nuancen meiner inneren Muster und Impulse wahr zu nehmen und meinen negativen Tendenzen durch die innere Stärke die aus Achtsamkeit und Präsenz entstehen, entgegen zu steuern.
So gehört es für mich auf meinem Weg der Selbsterziehung (ich verzichte gerne auf pathetische Worte wie Selbstvervollkommnung, das klingt immer so aufgeblasen) dazu dem Widerstehen können meiner negativen Muster und Impulse so viel Aufmerksamkeit wie ich nur kann, entgegenzubringen.
Wenn ich doch wieder auf meine unedle Seite hereinfalle versuche ich, wenn es mir auffällt, mich zum Beispiel sofort für mein Verhalten zu entschuldigen und wieder tendenzielle Verbundenheit anstatt Trennung herzustellen
Ich glaube es ist ein Unterschied ob man diese inneren Tendenzen als internalisiert oder externalisiert betrachtet. Ich für meinen Teil denke nicht, dass ich besetzt bin oder so etwas, sondern dass ich für alles verantwortlich bin was ich tue (auch wenn mich z.B. der Schmerzkörper steuern sollte, liegt es in meiner Verantwortung es eben nicht zu tun, denn nur ich zahle die Zeche für "schlechtes Verhalten"
Ich habe auf meinem Weg immer versucht den Richtlinien des Yoga zu folgen und habe es als vollkommen selbstverständlich akzeptiert, dass egal was für Einflüsse auf mich wirken, ich der "Herr im Haus" sein muss.
Wenn man sich mit unsichtbaren Phänomenen beschäftigt, die im Bereich des energetischen und/oder unbewussten liegen ist es immer schwierig einen "common sense", eine gemeinsame Sprache zu finden. Ich finde das viele dieser Begriffe Erklärungsmodelle bieten die versuchen Phänomene und Dynamiken zu beschreiben, die wir erleben und wegen ihrer unsichtbaren natur nicht so leicht greifen können.