Nein, liebe Prinzess, das sind keine harten, sondern nur klare und ehrliche Worte! Und vor allem sind sie alles andere als "böse" gemeint. Es ist immer schmerzhaft, aber hilfreich, wenn man Täuschungen unterliegt und dann kommt einer daher, um einem die Augen zu öffnen.
Und wer schon überlegt, ob er schwarze Magie anwenden soll, um einen Partner zu sich zurück zu "zwingen", der ist gerade auf Abwegen und braucht Freunde, die einem die Wahrheit sagen - auch wenn sie weh tut.
Es ist gut möglich, dass Du bisher wunderbare Kontakte zur geistigen Welt hattest (wobei ich beim Channeling seit jeher skeptisch bin, weil man leider auch von der anderen Seite manchmal Tipps von dämonischen Kräften bekommt und das auf den ersten Blick nicht merkt: es ist fast immer dann der Fall, wenn das Gechannelte nicht aus klaren, einfachen Sätze besteht, sondern irgendwie "schwammig" wirkt).
Aber in einer solchen Phase sind wir Menschen eben selbst nicht klar, sondern abhängig von unseren Bedürfnissen, weil wir uns mit ihnen identifizieren.
Wir sind aber weder unser Körper noch unsere Gefühle, wir sind auch nicht unser Verstand und unsere Bedrüfnisse - wir haben das zwar alles, aber wir sind es nicht. Wir sind wir und können das alles beobachten (weshalb wir das ja alles auch gar nicht sein können, denn der Beobachter ist niemals das Beobachtete). Wenn aus irgendeinem Grund wir vorübergehend nicht mehr unsere Gefühle und Bedürfnisse haben, sondern sie uns haben (wir also von ihnen "tyrannisiert" werden), dann sind wir in dieser Zeit nicht mehr klar.
Gelingt es uns, trotz äußerer Widrigkeiten innerlich bei uns zu bleiben und Klarheit zu bewahren, sind wir einen wichtigen Schritt weiter . und das geht nur, wenn wir zwar Gefühle haben, die Gefühle aber nicht uns habe, wir ihnen also nicht ausgeliefert sind.
Das alles ist verständlich und menschlich und kann trotzdem mal passieren (und geht mir auch manchmal so), aber dann sind gute und positive Kontakte zur geistigen Welt eben in dieser Phase oft von unseren eigenen Wünschen, Illusionen, Bedürfnissen und Ängsten eingefärbt und deshalb nutzlos oder sogar in die Irre leitend.
... und es gibt eben Lebensumstände, die lassen einen nicht in sich ruhen, nämlich dann wenn es an die Existenz geht..
Das ist einer dieser Punkte, der mich stutzen lässt. Wieso geht es an die eigene Existenz, wenn eine Partnerschaft auseinander geht? Vielleicht verstehe ich nicht alle Zusammenhänge (wie auch?), aber bei einer Trennung geht doch die Welt nicht unter. Es tut weh, man ist traurig, es geht einem an die Nieren - aber wieso ist deshalb gleich die Existenz gefährdet?
(Der Antaghar)