Aye, verehrte Gina Katergara,
" Das Böse dieser Satz steht fest, ist stets das Gute, was man lässt"
(Wilhelm Busch)
Für mich war dies der Beginn des Verständnisses für den Hass.
Das in Vergangenheitsformen erstarrte Gute.
Alte Muster die so tief sotten, dass schwarze Energie daraus hervorquillt.
In drei Teufels Namen ist kein leeres Sprichwort.
Im Buddhistischen heisst es die "Drei Grundübel - Gier, Hass und Verblendung".
Im esotherischen Christentum, längst in Kirchenpolitik untergegangen, sind es die luziferischen-, die ahrimanischen- und die asurischen Geister.
Die Geister der Erkenntnis (Verirrung), des Materialismus (Habsucht) und des Hasses (Neid, Verachtung, Defätismus).
Inwieweit die Gottheit diese Widersacher Geister schöpfen musste/wollte lasse ich hier unbedacht, das Buch Hiob hat mich da auf eine Spur gebracht.
Aber der Hass, das war ja Deine Frage, ist ein Element, das in unserer Geschichte und Kultur kaum an sich bedacht wird und eher mit der Aggression zusammen gemischt wird.
Aggression, Wut und das gesunde Ausleben dieser vitalen Energien ist etwas zutiefst erquickendes und befreiendes.
Doch beim Hass hat sich etwas festgefressen, etwas, was mal vitale Energie war oder hätte sein können ist zu einem eigenen seelischen "Dämon" geworden oder ist im Begriff dazu.
Wie auch Hexle57 schrieb ist Angst dabei im Spiel.
Wenn ich mal wieder Hass spüre, werde ich wach und meine inneren Alarmlampen flippen aus. Für mich bin ich dann in höchster Gefahr und danke für diese Warnung.
Denn, die Asuras sind die Geister, die nach dem Tode, beim Schwellenübertritt sich vom Hass in der seelisch - geistigen Wesenheit des Menschen nähren.
Und diese Geister schälen dabei die Seelenanteile des Hasses ab und verzehren diese.
Etwas was dann in der kirchlichen Verbrämung als Fegefeuer galt, aber nicht nur, die Kleriker haben es in einen Topf mit der Reue und anderem getan.
Eine völlig hassende Seele kann so völlig verzehrt werden und vom Plan der Wiedergeburt getilgt werden. Das höchst tragischste - und schlimmste welches passieren kann, wenn eine unsterbliche Seele erlischt.
(Frei nach Rudolf Steiner)
Nun ja, dazu bedarf es wohl sehr vieler Irrungen in den Inkarnationen völlig hassend zu werden.
Doch seit ich mit dieser Erkenntnis stringent mit meiner Unterscheidung zwischen guter Wut und verzehrendem Hass arbeite, bin ich bedeutend lichter in meinem Herzen geworden. Das tut wirklich gut und bereichert die Lebenskraft.
herzlich
Pat