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Der Code Gigas

*********ight Frau
34.146 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Der Code Gigas
durch zufall, bin ich gestern auf ein beitrag im fernsehen von national geographic gestossen.

in diesem bericht ging es um den code gigas auch bibel des teufels genannt.

da ich besuch hatte, konnte ich den beitrag nicht genau verfolgen, nur soviel, das niemand weiß wer dieses buch geschrieben hat, es vermutlich aus dem 12. oder 13. jahrhundert stammt, sie nicht wissen ob es nur eine person geschrieben hat.

soviel zum buch: es ist ein meter hoch und wiegt knapp 80 kilo.

das anscheinend besondere daran ist, das es die einzige bibel mit einer zeichnung des teufels ist und das darin das alte und neue testament sowie beschwörungsformeln stehen sollen.

es befindet sich in stockholm

es wird behauptet, der teufel selbst hat dieses buch geschrieben.

nun habe ich noch nie zuvor von diesem buch gehört.

weiß vielleicht einer von euch darüber mehr und kann berichten, da ich es sehr interessant fand.

*wink*
*********ight Frau
34.146 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Der Codex Gigas ist die groesste mittelalterliche Handschrift, die sich bis in unsere Zeit erhalten hat: Der 75 Kilogramm schwere Waelzer wurde im fruehen 13. Jahrhundert im boehmischen Kloster Podlazice geschaffen und enthaelt neben einer Abschrift der Bibel u.a. Isidor von Sevillas Etymologie, die Antiquitates Judaicae des juedischen Historikers Flavius Josephus und verschiedene andere Schriften und Traktate. Beruehmt wurde der Codex aber nicht durch sein gewaltiges Format, sondern durch eine grossformatige Illustration, die Satan zeigt und dem Buch den Beinamen Teufelsbibel eintrug.Einer Legende zufolge wurde der Codex von einem einzelnen Moench innerhalb einer Nacht geschrieben. Um dies zu bewerkstelligen, so die Sage, verkaufte der Kleriker dem Teufel seine Seele - und fuegte ein Abbild Satans ein, um auf dessen Beteiligung hinzuweisen. Auch ohne das Uebernatuerliche zu bemuehen, gibt der Codex Gigas noch Raetsel auf: Stimmt es, dass das voluminoese Werk von einer einzigen Person geschrieben wurde? Und warum sind einige Seiten mit heller Schrift auf dunklem Grund gestaltet worden, was sich auffaellig von den uebrigen Seiten des Codex abhebt? Um diese Fragen zu beantworten, hat eine Forschergruppe das Meisterwerk, das heute in der schwedischen Nationalbibliothek aufbewahrt wird, einer eingehenden Untersuchung unterzogen.

quelle: http://dokujunkies.org/dokus/geschichtepolitik/des-teufels-bibel.html
juhu,...

ich habe den beitrag auch gesehen, ist allerdings schon ein paar tage her.

anhand von wissenschaftlichen nachweisen, ergebnissen und recherchen wurde belegt, dass dies werk, auch teufelsbibel genannt, von einer einzigen person geschrieben wurde.
im buch selber, fand man einen vermerk, so das man annehmen konnte, dass es von einem mönch "hermannus monachus inclusus" (mönch hermann eingemauert) geschrieben wurde.

dieser mönch sollte verurteilt werden und um dem aus dem weg zu gehen, musste er dieses werk in einer nacht fertigstellen, als er aber merkte, dass er es nicht ohne fremde hilfe schaffen konnte, rief er luzifer um hilfe. so die legende.

diese bibel wurde quasi zu seinem lebenswerk, denn um dieses werk fertigzustellen, hat dieser herr 30 jahre gebraucht. demnach muss man schon ganz schön "bessesen" sein. denn es geht hier nicht um beschreibungen von tee zeremonien, sondern um das komplette geheime wissen der schöpfungsgeschichte.

hierbei wurden Alchemisten, nekromanten, magier, hexer, etc. zu rate gezogen.
dieses buch hat seit jeher viel anziehungskraft, eher eine böse und dunkle aura.

interessant ist desshalb auch, dass dieses buch jedes unheil überstanden hat.

Zwei der Klöster, in denen die Teufelsbibel aufbewahrt wurden, wurden später zerstört.
das buch selber hat jeden brand überstanden.

und,.... der Teufelsbibel fehlen einige Seiten. Niemand weiß, wer sie wann entfernt hat, was auf ihnen stand und wo sie geblieben sind usw.

hierzu gibt es auch einen tollen gleichnamigen roman von albrecht dübel.
Das habe Ich gefunden
Über die Teufelsbibel (Codex Gigas) aus dem 13. Jahrhundert
der gefallene Engel Luzifer,die Bibel des Teufels
Der Teufel wird hier dargestellt, allein, in einer leeren Landschaft, umrahmt von zwei großen Türmen. Er hat nur vier Finger und Zehen und trägt ein Hermelin Lenden-Tuch. Das Fell des Hermelins wurde stets als besonders wertvoll erachtet, weshalb diese Tiere lange Zeit gejagt wurden. Hermelin steht in der Regel im Zusammenhang mit Mitgliedern des Königshauses, und seine Verwendung hier betont den Teufel als "Prinz der Dunkelheit".

Das Buch "Die Teufelsbibel" steht in dem Ruf, das komplette geheime Wissen seit Beginn der Schöpfungsgeschichte zu enthalten. In der Fachwelt lautet die wissenschaftliche Bezeichnung des Buches mit der großen berühmten Illustration des Teufels "Codex Gigas". Die Teufelsbibel oder der Codex Gigas wurde wahrscheinlich im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts im Benediktinerkloster Podlasic auf Pergament verfasst. Das ganze Buch ist in Latein geschrieben. Es enthält unter anderem sogar das Alte und das Neue Testament. Das Werk gilt als die größte Handschrift des Mittelalters mit ca. 90 cm Höhe, 50 cm Breite, fast 75kg schwer. Daher auch die Bezeichnung "Codex Gigas". Gigas, griechisch für „riesig“.

Im Jahre 1594 wurde es dem Kaiser Rudolph II. geschenkt. Rudolf II. (* 18. Juli 1552 in Wien; † 20. Januar 1612 in Prag) war von 1576 bis 1612 Kaiser des Heiligen Römischen Reichs. Es heißt, er habe seit den 1590er Jahren an Depressionen gelitten. Rudolfs Interesse galt vorwiegend den Künsten und Wissenschaften seiner Zeit. Seine Kunstsammlung ist legendär und war die größte ihrer Zeit. Großzügig förderte Kaiser Rudolph II. die Künste, kaum geringer war sein Interesse an den Wissenschaften: Tycho Brahe und Johannes Kepler, die neben Galileo Galilei die bedeutendsten Astronomen ihrer Zeit waren, fungierten am Prager Hof.

Außerdem beschäftigte er Schwarzkünstler, Nekromanten (Totenbeschwörer) und Alchimisten. Diese Gruppierungen hatten der Teufelbibel schon immer besonders große Aufmerksamkeit geschenkt. Die Anziehungskraft dieses Buches ergibt sich wohl aus der teuflischen Aura, die es umrankt. Auf der Seite 290 findet sich ein grüngesichtiger, doppelzüngiger, grinsender Teufel. Das Bild des Teufels ist die berühmteste Abbildung in Teufelsbibel, und es ist auch der Grund für den Namen des Werkes. Porträts des Teufels kommen in der mittelalterlichen Kunst häufig vor, aber dieses hier im Codex Gigas ist einzigartig, denn es zeigt ihn allein und besetzt eine komplette Seite.

Es rankt sich eine düstere Legende um den Codex Gigas: Denn alle 320 eng mit Buchstaben geschriebenen Pergamentseiten wurden von ein und derselben Person verfasst! Acht Seiten aus dem Buch wurden nachträglich aus unbekanntem Grund entfernt. Man war der Meinung, diese enorme Schreibleistung könne ein einzelner Mensch nicht vollbringen. So entstand die Vermutung und der Mythos, der Teufel selbst habe das Manuskript verfasst.

Arcane Codex, Geschichte der Teufelsbibel

Aufnahme von 1906 mit der Teufelsbibel

Der Vermerk im Buch "Hermannus monachus inclusus", was übersetzt heißt: "Mönch Hermann eingemauert", war der Grund für die Annahme, die Legende und den Mythos, ein Mönch sei seiner Sünden wegen dazu verurteilt worden, lebendig eingemauert zu werden. Um Buße zu tun, und um der harten Strafe zu entgehen, habe er in einer einzigen Nacht den Codex verfassen wollen. Als er jedoch merkte, dieser Aufgabe nicht gewachsen zu sein, habe er Luzifer höchstpersönlich zu Hilfe gerufen. Luzifer verfasste dann das Manuskript in teuflischem Tempo. Nebenbei verhöhnte der gefallene Engel Luzifer alle Christenmenschen, indem er ein ganzseitiges Selbstportrait zwischen die Texte mogelte. Als Gegenleistung für das Werk verkaufte der Mönch dem Teufel angeblich seine Seele.

Die Teufelbibel mitsamt der Legende war so faszinierend, dass sie von vielen Gelehrten studiert wurde. Auch der Autor Richard Dübell war von der Geschichte begeistert und verfasste einen historischen Roman mit dem Titel: "Die Teufelsbibel".

Das ungewöhnliche Werk "Ein großes Buch, welches der Teufel einem vermauertem Mönche gebracht" befindet sich heute in der königlichen Bibliothek in Stockholm.

Hoffe es hilft weiter.
LG Anja
*****har Paar
41.020 Beiträge
Und noch ein paar Infos aus dem Netz ...
Die Teufelsbibel gilt als die größte Handschrift der Welt (ca. 112 x 92 cm; 640 Pergamentseiten, für die angeblich 160 Esel ihr Leben lassen mussten; Gewicht etwa 75 kg), ein Ausmaß, dem sie ihren Beinamen Codex Gigas verdankt. Ihr eigentlicher Name stammt von einer fast ganzseitigen Abbildung des Teufels auf einer der Innenseiten; über deren Vorhandensein gibt es Dutzende von widersprüchlichen Deutungsversuchen … und eine Legende.

Gedacht von ihrem mittelalterlichen Autor als ein Hort des Wissens der Welt, entstand die Teufelsbibel gegen Ende des 12. Jahrhundert im Kloster von Podlažice in Böhmen, ein heute fast vergessener Ort südöstlich von Pardubice, gute drei Autostunden von Prag entfernt.

Später wurde die Teufelsbibel ins Kloster von Břevnov (bei Prag) gebracht, kam danach nach Broumov (heute nahe der polnischen Grenze) und schließlich in die Privatsammlung Kaiser Rudolfs II. nach Prag. 1648 geriet sie in die Hände plündernder schwedischer Soldaten. Heute bildet sie eines der faszinierendsten Ausstellungsstücke der Königlichen Bibliothek in Stockholm und den Grund für ein ständiges Zerwürfnis zwischen Schweden und der Tschechei, da die Tschechen die fast im Rang eines Nationalheiligtums stehende Teufelsbibel gerne wiederhaben möchten. Alles, wozu man sich bisher entschließen konnte, ist der Verleih des Originals im Rahmen einer Ausstellung in Prag, die wohl von September bis Dezember 2008 stattgefunden hat.

Der Codex Gigas enthält sämtliche Bücher des Alten und Neuen Testaments in einer dem altlateinischen Bibeltext aus dem 4. Jahrhundert nahestehenden Textform, die Jüdische Geschichte des Flavius Josephus, die Böhmische Chronik des Cosmas von Prag, Totenlisten verstorbener Mönche, Isidor von Sevillas Etymologiae sowie kalendarische Betrachtungen und magische Formeln.

Illumination und Schrift muten einheitlich an, als wäre das Buch in sehr kurzer Zeit entstanden, was einen interessanten Aspekt auf die Entstehungslegende wirft.

Zur Vorbereitung auf den Transport und die Ausstellung in Prag wurde die Teufelsbibel im Lauf des Jahres 2006 Seite für Seite digitalisiert; wegen der Größe der Seiten musste dafür eigens ein Scanner konstruiert werden.


Legende

Ein Benediktinermönch, der eine schwere Sünde begangen hatte, erbot sich, zur Sühne ein Werk zu verfassen, das alles Wissen der Welt enthalten sollte. Ließ er sich dazu einmauern, wie zum Teil behauptet wird, oder versprach er, das Werk innerhalb einer einzigen Nacht zu erschaffen?

Wie auch immer, der Mönch erkannte, dass er an seinem Vorhaben scheitern würde, und versprach seine Seele dem Teufel, wenn dieser ihm dabei helfen würde. Nachdem der Teufel den Wunsch des Mönchs erfüllt hatte, fertigte dieser die Zeichnung seines „Ghostwriters“ an, um die Nachwelt darauf hinzuweisen, wessen Hand die Feder geführt hatte.


Mysteriöse Zusammenhänge

Zwei der Klöster, in denen die Teufelsbibel aufbewahrt wurde, nämlich Podlažice und Břevnov, wurden später zerstört; Podlažice, ihr Entstehungsort, so gründlich, dass das einstmalige Zentrum mönchischer Gelehrsamkeit in Böhmen heute nur noch aus einem unregelmäßigen Feld inmitten eines unbedeutenden Dorfes besteht, aus dem eine zweitürmige Kirche ragt.

Břevnov wiederum, das mit Podlažice verbunden war, entkam zwar der vollständigen Zerstörung, war aber so ruiniert, dass man die Teufelsbibel nach Broumov schaffte, wohin auch der Abt von Břevnov geflohen war.

Broumov wurde in den letzten Jahren des Aufenthalts der Teufelsbibel dort von Überschwemmungen, Hungersnöten und Seuchen heimgesucht, dass die Einwohner auf einer Votivtafel gepeinigt aufschrien, Gott möge seinen Zorn von der Stadt wenden. Es gibt die Sage vom Fußabdruck des Teufels, den dieser an vielen Stellen hinterlassen hat, unter anderem gleich hinter dem Eingangsportal des Frauendoms in München. Vielleicht sind auch Seuchen und Zerstörung eine Art Fußspur des Teufels – und ein Hauch von Zwietracht. Die Streitigkeiten zwischen Protestanten und Katholiken in Broumov (damals eine bedeutende Tuchmacherstadt) und die ungeschickten Vermittlungsversuche des Broumover Abts führten unmittelbar zum Ersten Prager Fenstersturz, und von da an war der Weg in die größte historische Katastrophe Europas, dem Dreißigjährigen Krieg, nicht mehr aufzuhalten.

2003 fanden Archäologen unter Dr. Jan Frolik bei Grabungen auf dem ehemaligen Klosterareal von Podlažice in einem Massengrab auf dem Mönchsfriedhof die Skelette von Frauen und Kindern. Bis heute ist ungeklärt, was dieser eklatante Verstoß gegen die benediktinischen Klosterregeln zu bedeuten hat.

Und nicht zuletzt: der Teufelsbibel fehlen einige Seiten. Niemand weiß, wer sie wann entfernt hat, was auf ihnen stand und wo sie geblieben sind

(Quelle:http://www.teufelsbibel.de/pageID_4770268.html)
Seiten des Buches im Internet anschauen
kann man über eine HP der königlich-schwedischen Staatsbiblothek. Ist über Google zu finden. Der Text ist allerdings in Englisch; dafür gibt es aber Fotos der Zeichnungen zu sehen.

Lieben Gruß!
waterfall
... Halli Hallo
mal wieder hier vorbeischauend

Der google Übersetzer übersetzt zwar nicht gründlich, aber dennoch hilft er dabei weiter...

Mich würde interessieren, was ihr davon haltet? Was könnte daran Mythos sein, was davon sind Zufälle, also Ereignisse, die auch stattgefunden hätten, wenn diese Teufelsbibel nicht dort vor Ort gewesen wäre? Und seid ihr der Meinung, dass es eine Person allein gewesen sein kann, die dieses "Teufelswerk" verfasst haben könnte?

Warum konnte dieses Werk entstehen und warum entkam es allen Feuerschlunden und welchen Sinn hatte und hat dieses Werk?
um
mystisch zu bleiben..

Die Teufelsbibel von Richard Dübell besitzt exakt 666 Seiten.....
(amazon schreibt 667, aber ein Blatt hat zwei Seiten, es kann also nicht ungerade sein) alle anderen geben die 666 auch an.
die zahl 666 hat nach neuen wissenschaftlichen erkenntnissen nichts mit dem teufel zu tun.
666
Nun im entfernten sinne hast du recht, denoch ist es nicht wiederlegt, genauso verhält es sich mit der Zahl 999.
Man sagt das man im Traum die Zahlen verkert sieht,also666=999
nun
wenn du die Teufelsbibel oder die Existenz des Teufels wissenschaftlich betrachten möchtest... woher kommt dann das Wissen, welches diese Teufelsbibel beinhaltelt?

Interessant finde ich, geschichtlich betrachtet, dass Kaiser Rudolph II, der Urenkel von Johanna, der Wahnsinnigen und diese widerum die Urenkelin von Isabella von Portugal ist. Man sagte dem Kaiser Rudolph II ab 1580 und spätestens ab 1590 gilt es als nicht mehr überseh bar, Schwermut und Depresssionen nach.

Zur Erinnerung, 1594 erhielt Kaiser Rudolph II das lange ersehnte Werk der Teufelsbibel als Geschenk für seine Kunstsammlung, welche übrigens damals als die größte der Welt galt. Die Kunst und die Wissenschaft waren dem Kaiser Rudolph II sehr wichtig. Er galt als sehr intelligent und soll 6 Sprachen fließend beherrscht haben.

Er starb bereits 1612.

der Prager Fenstersturz fand erst 1618 statt. Man versucht dennoch Gründe für den Prager Fenstersturz bei dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches zu finden.

Eine Legende besagt auch, dass beim Raub der Kunstsammlung, übrigens erst 1648, mehr als 15 Fuhrwerke notwendig waren. Wieviel Gier muss die schwedische Königin besessen haben und welches Wissen dazu?

mit anderen Worten, die Teufelsbibel ist nicht das Einzige Werk, welches den Weg nach Schweden fand. Indes sind viele Kunstwerke dieser Kunstsammlung jetzt im Kunstmuseum in Dresden zu sehen. Einige, wie bekannt, in Schweden und der Rest verteilte sich auf der gesamten Welt. Ein Teufelswerk? symbolisch gesehen, JA
*********ight Frau
34.146 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
?? was hat die gesamte sammlung mit dieser bibel zu tun??

das raubzüge stattfanden, ist bekannt und war schon immer so.

versteh das was du geschrieben hast nicht ganz. was hat das mit dem thema zu tun?
na ganz einfach
oft schreibt man etwas dem Bösen oder auch dem Guten zu, obwohl das eine oder andere sich nicht mit ihm verbinden lassen kann...

dass manchmal auch Dinge geschehen oder geschehen wären, ohne das ein Teufel, ein Engel oder ein Gott anwesend gewesen sind.

Es ist leicht, die Schuld jemanden zuzuweisen oder die Verantwortung abzugeben.

Traut man oder verfolgt man diesem Mythos, dann verwundert, dass auch der kurze Aufenthalt der Teufelsbibel in Wismar dort kein Schaden angerichtette und auch Schweden berichtet keine weiteren Mythen, Saga, Erzählungen oder Legenden.

Man könnte beginnen, sich zu fragen, gibt es den Gott, gibt es den Satan oder bleibt am Ende alles eine Frage der Ethik, der Vernunft, des Verstandes, wie wir mit unseren Werten hier auf Erden spielen, Macht ausüben oder die Moral predigen?

Für mich sind all die erwähnten Schicksale nicht das Werk eines Teufels, sondern das der Menschen. Kein Codex dieser Welt wächst von allein, lässt Brände entstehen oder errichtet ein Massengrab für Frauen und Kinder.

Was also veranlasste die schwedische Königin, am Ende des 30 jährigen Krieges ausgerechnet diese Sammlung auf räuberische Art zu erwerben? Wäre die Teufelsbibel tatsächlich mächtig, wäre nur diese Ziel des Raubzuges geworden. Somit ist sie aber nur genauso viel Wert, wie jedes andere Werk dieser Kunstsammlung, halt inkl. des größten Buches der Welt (griech. Codex gigas) auch.

betrachtet man also die Geschichte der Orte, der Regionen, der sowieso in dieser Zeit aufkeimenden Unruhen, die zu einem Glaubenskrieg führten mit dem Aufenthalt der Teufelsbibel sind es nicht einmal Zufälle, sondern aneinander vorbeilaufende Fakten innerhalb von noch nicht einmal drei Jahrhunderten. Für diese Theorie spricht übrigens der Aufenthalt der Teufelsbibel im Kloster in Sedlitz, dessen Klosterkirche Mariä Himmelfahrt seit 1995 sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und wo mal so rein gar nichts passiert ist.


Mythen sind spannend und lassen unsere Fantasien auf Reisen gehen.

Da hat ein zurückhaltender, introvertierter Mönch, der in der Gemeinde nicht einmal aufgefallen ist, dass er existiert, seine Studien still und leise in seinem Kämmerchen zu einem Lebenswerk gemacht und als es fertig war, erlangte er über Nacht eine ungeahnte Berühmtheit, doch seine Bescheidenheit und sein innerer Frieden ließen seinen Namen ebenso schnell vergessen, wie man dem Werk Bewunderung und Faszination schenkte...

ist er jetzt ein Engel von sein Sünden frei gesprochen oder doch leibhaftig der Teufel, weil er vollbrachte, wozu andere sich nicht einmal die Zeit nehmen, vielleicht sündigen würdigen?

ist der Kunstraub eine Sünde oder moralisch vertretbar?

Schwarz oder weiß, Engel oder Dämonen, Gott oder Satan, Macht oder Moral? ist das die Frage, die dieser Codex Gigas am Ende genauso mächtig macht, wie die Heilige Schrift die Liebe zu Gott moralisiert? oder sind wir am Ende alle nur Menschen, die aus Fehlern lernen, um Lieben zu können?

oder anders gesagt "Aus den Tiefen der Finsternis, es werde Licht"
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