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wer kann mir etwas über den wicca kult erzählen

wer kann mir etwas über den wicca kult erzählen
vor kurzem hab ich die bekanntschaft mit einer frau gemacht die mir sagte das sie dem wicca kult praktiziert. da die dame aus mexiko kommt und mein spanisch kenntnisse nicht wirklich soooo gut sind, konnte sie mir leider nicht selbst erklären was das genau ist. klar es gibt wikkipedia und andere infoquellen im netz, in dennen ich mich jetzt schon etwas informiert habe, dachte aber das hier sicher die eine oder andere hexe oder hexerrich ist der mir vielleicht aus erster hand etwas drüber berrichten kann da sie (er) selbst diesen kult praktizieren oder zumindest darüber etwas sagen können.

vielen dank und viele grüße, arka
kannst du im netz nix darüber finden?
doch schon, aber hät da lieber noch was von leuten die mir was aus erster hand erzählen können. im netz steht viel was sicher richtig ist, aber auch sicher viel quatsch.

arka
*******2205 Frau
1.618 Beiträge
ich habe das über den Wicca-kult .... gehöre dem aber nicht an

Wicca-Kult


(altenglisch wicca – engl. witch – Hexe)
Moderner Hexenkult (Hexen), der im Zuge der Frauenbewegung und in Anknüpfung an die Schriften von Gerald Brosseau Gardner (1884-1964, Mitglied und geistiger Vater der modernen Hexenkulte) entstand. Gardner berief sich 1939 auf eine Offenbarung durch den Geist einer Hexe und trat nach 1950, nach Aufhebung des Hexengesetzes in England, an die Öffentlichkeit. In der Frauenbewegung wurden die Hexenverfolgungen des Mittelalters als geschichtlicher Beweis für eine frauenfeindliche Gesellschaft thematisiert und so formierten sich moderne Hexenzirkel (engl. covens) als Protestbewegung. Man knüpfte an die Vorstellung von der Hexe als weise Frau an, die s- Geheimwissen bewahrt und anwendet und der sog. Alten Religion (Englands) angehörte (Neuheidentum). Auch gibt es Verbindungen zur esoterischen Ökologie-Bewegung und zum New Age.
Der Wicca-Kult ist in Covens zu maximal 13 (vgl. Zahlensymbolik) Personen organisiert (wobei nach alter Überlieferung den 13. Platz der Teufel einnimmt). An der Spitze solch einer Gruppe steht eine Hohepriesterin (Priester), der eine Hilfe (Maiden) zur Seite steht. Zur Gruppe kommt man durch Initiation, die an vier jährlichen Hauptfesten stattfindet, welche wichtige Phasen im Hexenjahr markieren (das vierte ist Halloween). Die Riten des Weiheaktes sind im „Buch der Schatten“ (einem modernen okkultistischen Buch, das der satanistischen Ideologie Aleister Crowleys nahe steht, vielleicht von ihm mit verfasst wurde, nach G. B. Gardner aber aus alter Zeit stammen soll) festgelegt. Alle Mitglieder eines Coven verstehen sich als Priester (innen), die die „Grosse Göttin“ oder „Grosse Mutter“ verehren (Männer können zwar Mitglied sein, dürfen aber keine Leitungsfunktion haben, weil sie auf die vermittelnden Kräfte der Frauen angewiesen sind).
Im Kult spielen Naturerfahrung (z. B. Nacktheit als unmittelbare Berührung mit der Erde), Sexualität und weisse Magie eine Rolle. Man will über die magischen Rituale Heilkräfte entfalten und letztlich die Welt erlösen (Erlösung).
@ hexchen
vielen dank,
das hört sich aber gar nicht nach der netten hexe von nebean an. selber hab ich von herrn crowley noch kein buch gelesen und werd ich auch wohl nie machen. für mich geht es darum um machtgewinn mit hilfe des bösen zu erlangen. wenn der wicca - kult in die richtung geht und von ihm beeinfulsst ist, dann ist es wohl zumindest in vielen berreichen nicht das an was ich glaube. aber dennoch sehr interessant. viele menschen die sich mit dem "bösen" beschäftigen haben negative schwingungen an sich die ich normalerweise sehr schnell fühle und mich auch unwohl fühle. anderst herum ist es das gleiche, denk ich. diese schwingungen konnt ich da jedoch nicht bemerken. in unserer unterhaltung machte sie sich über die jungfrau von guadalupe lustig. die bei vielen christen und mexikanischen schamanen doch sehr hoch ist und das das gute symbolisiert und eine ihrer fragen war ob ich mich auch zur jungfrau bekenne, welche für mich die große göttin symbolisiert.

nochmals danke für deine ausführliche auskunft, arka
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ arka
Ich kann bezüglich des Wicca-Kultes nur zur Vorsicht und Zurückhaltung raten. Ich bin vorsichtig mit Urteilen und behaupte deshalb nicht, dass dieser Kult schlecht ist, aber er wurde und wird mißbraucht (so wie auch der Glaube an Jesus schon oft von den Kirchen u. a. mißbraucht wurde).

Und was Aleister Crowley angeht - er war eindeutig ein Verehrer und Anbeter Satans. Auch hier gilt es zwar, sich vor vorschnellen Urteilen zu hüten, aber ich verstehe bis heute nicht, warum so viele Hexen etc. begeistert Tarot legen - ausgerechnet mit den Crowley-Karten ...

Doch wie gesagt - nicht alles am Wicca-Kult ist schlecht, aber es ist eben wichtig, da mit einer gewissen Vorsicht und Skepsis ranzugehen. Ich habe einige Wiccas kennen gelernt und war bisher jedesmal von ihnen entsetzt (übrigens auch hier im Joyclub, wo es einige gibt, die sogar im Nick den Begriff "Wicca" führen oder aber von sich behaupten, Wiccas zu sein), aber die Grundregeln des echten, ursprünglichen Wiccatums sind gar nicht schlecht und durchaus beachtenswert (die findest Du auch hier in der Gruppe in einem Thread, dessen Titel ich gerade leider nicht mehr weiß).

Jedenfalls hat das Wiccatum nichts mit unserem Begriff von Hexen zu tun, die wir hier darunter weise Frauen verstehen, die mit dem Guten und dem Licht im Einklang sind, eine enge und tiefe Verbindung mit der Natur leben und sich dem Heilen und Helfen verschrieben haben.

(Der Antaghar)
**a6 Frau
115 Beiträge
Eine Beschreibung
Hier ist die für mich beste Erklärung des Wiccakults(zum Teil geklaut , ergänzt, überarbeitet von mir)

Viel Spaß beim Lesen

Isa/Natascha




Es gibt weltweit eine (mittlerweilen wieder) recht stattliche Gruppe von Menschen, die sich - offen oder nicht - zum Heidentum bekennen. Das Heidentum existiert nachgewiesen seit ein paar Zehntausend Jahren, ist somit ziemlich die älteste Religion, in den unterschiedlichsten Facettierungen. Wahrscheinlich ist diese Art des Denkens so alt wie die Menschheit überhaupt. Als gemeinsamer Oberbegriff verschiedener Gruppierungen und Denkrichtungen wird oft der Begriff "Paganismus" verwendet. Das Heidentum ist nicht etwa der Begriff für Menschen ohne Glauben, wie von christlicher Seite fälschlicherweise so dargestellt. Im Gegenteil: Pagans sind Menschen mit einem grossen Verständnis für Spiritualität, sie haben einen sehr ausgeprägten Glauben an das Universum, an die Natur und an die allgegenwärtige, universelle Energie. Sie pflegen eine Religion, die sich vollständig an der Natur orientiert. Diese Formen der naturbasierenden Glaubensrichtungen werden im Englischen oft "Earth Religions" also erdbezogene Religionen genannt. Grundsätzlich sind Heiden Menschen, die den Gott der Bibel nicht anerkennen, weil die Bibel halt ein Werk von Menschhand ist und irgend ein Bezug dieses Buchs zu einer Gottheit bis zum heutigen Tag nicht schlüssig bewiesen ist.

Es bestehen auch Meinungen, dass alle Religionen, die sich nicht auf die Urform des Alten Testaments abstützen (Christen, Islam, Juden) zu den Pagans gezählt werden, also z.B. auch Hindus und Buddhisten, aber natürlich auch die Druiden, die Ureinwohner Amerikas, die Taoisten etc.. Es muss einleitend bemerkt werden, dass die verschiedensten Gruppierungen innerhalb des (Neu-)Heidentums teilweise recht abweichende, grundsätzliche Auffassungen zu bestimmten Glaubensfragen haben. Dieser Text soll also mehr eine ordnende Übersicht sein und erhebt weder den Anspruch auf Vollständigkeit noch auf Genauigkeit bis ins letzte thematische Detail.

Wicca und der sehr nahestehende Hexenglaube (engl. Witchcraft) sind Glaubensrichtungen innerhalb dieser Erd-Religion. Hexen sind Menschen, die magische Handlungen vornehmen. In einigen Formen ist es Bedingung, dass eine Hexe eine Frau ist, in anderen Formen wie Wicca eben überhaupt nicht. Ein Wicca ist ein Mensch, der an eine übernatürliche Kraft glaubt (an Magie), der weiss, dass die Gottheiten beiderlei Geschlechts sind und durch die Natur repräsentiert sind, und der durch rituelle Handlungen die Zyklen der Jahreszeiten und des Lebens beachtet. Dadurch, dass ein Wicca mit Magie eng verbunden ist, kann gesagt werden, dass alle Wiccans Hexen sind.

Der Begriff Hexe wird hierzulande völlig falsch verstanden, dies als Resultat der Verleumdung und der Verfolgung durch die Christen. Heiden, Hexen, Pagans waren für sie "Ungläubige" und natürlich primär keine Kirchensteuerzahler. Das war schlecht für das Geschäft, also wurden die Heiden gezwungen, den christlichen Glauben anzunehmen und ihren Obolus zu entrichten. Und wer sich weigerte, wurde ermordet. Dann wurden Hexen in den Märchen von Grimm und in den Studios von Disney so entworfen, wie sie heute in den Köpfen der "aufgeklärten" Menschen existieren. Sie verhexen Menschen, sie essen Babys, sie sind bös... Die Wahrheit sieht natürlich anders aus. Eine Hexe ist ein Mensch, der Magie anwendet. Nichts weiter. Unter Magie ist nichts anderes zu verstehen, als dass jemand mit seinem Willen die Geschehnisse beeinflussen kann. Zu diesem Zweck engagiert er die übernatürliche Kraft, die allgegenwärtige Energie. Der Magier visualisiert einen bestimmten Zustand, er übergibt diesen Wunsch den Gottheiten, er hofft auf die Erfüllung dieses Wunsches. (Die Christen machen das auch, sie nennen es beten). Natürlich wissen Hexen über vielerlei Dinge, die der Natur entstammen, Bescheid, denn das Hexentum ist auch eine Wissenschaft. Über Kräuter und ihre Heilwirkungen etwa, über die Wirkungen von Edelsteinen, sie wissen auch, dass jedes Ding mit Energie erfüllt ist, und damit auch mit Leben, selbst wenn es sich um einen Stein handelt. Diese Denkweise war für Christen natürlich unverständlich und so dichteten sie den Hexen, aus oben genannten Motiven, all die Hässlichkeiten und Boshaftigkeiten an, die das Märchenbild der Hexe bis in die heutigen Tage prägt.

Hexenkraft wird übrigens sogar von Anhängern des Christentums und auch von Juden praktiziert. Einige Formen des Christentums in Mexiko und ebenso als Voodoo sind eine Mischung von Magie und Religion. Da Magie sowohl für gute als auch für böse Zwecke eingesetzt werden kann ist es wichtig zu wissen, dass Wiccans Magie nie einsetzen, um anderen zu schaden (siehe "Rede"). Andere Pagans sind Menschen der Glaubensrichtungen der Schamanen, Druiden, Kelten und einige andere. Prinzipiell kann man durchaus auch die verschiedenen Stämme der Ureinwohner Amerikas und ebenso die Aborigines Australiens dazu zählen. Die grundsätzlichen Glaubensprinzipien sind sehr ähnlich. Die Arbeitsweise eines indianischen Medizinmanns und einer deutschen Hexe sind soweit voneinander entfernt nicht.

Wiccas und Hexen waren ursprünglich Menschen innerhalb der Stämme und später Dörfer, die über mehr Weisheit und Wissen als die gewöhnlichen Menschen verfügten. Nicht nur über universale Zusammenhänge im allgemeinen, sondern eben auch in Heilkraft und Magie. Vor der Christianisierung war das Patriarchat viel weniger ausgeprägt. Frauen waren gleichberechigte Mitglieder der Gmeinschaften, wenn nicht sogar fast wichtiger. Und deshalb waren Hexen als "Weise Frauen" meistens anerkannt und für das Überleben des Stammes aus naheliegenden Gründen genauso wichtig, wie die Männer, die vielleicht mehr für die Jagd und später das Bebauen der Felder und Äcker zuständig waren. Diese weisen Frauen wurden oft als Priesterinnen oder Hohepriesterinnen verehrt und waren einerseits zuständig für die spirituellen Bedürfnisse des Stammes oder des Dorfes wie auch für heilende Massnahmen. Hexen waren die Vorläufer der Ärzte und Apotheker, verfügten meist über ein umfassendes Wissen um die Heilkraft der Kräuter einerseits, der anderen Energieträger wie Steine etc. andererseits. Es muss an dieser Stelle angefügt werden, dass Magie in den Naturreligionen allgemein als etwas normales, real existierendes angesehen wird. Natürlich nur nicht in der Form, wie wir es von den Gebrüdern Grimm oder von den Disney Produktionen her kennen.

Moderne Wiccans und Hexen leben das Gedankengut, welches seit Urzeiten in den Menschen verankert war, weiter. Für viele von uns ist es eine seit Generationen überlieferte Tradition, für andere wiederum ist es eine neue spirituelle Denkweise, oft aber auch eine Befreiung von anderen Religionsformen, in denen sie sich eigentlich nie wohl fühlten und sie betrachten es wie ein "Ankommen" nach einer langen Reise der Suche. Typischerweise sind moderne Wiccas und Hexen der Natur und ihrem Wohlergehen sehr verpflichtet, weil Umweltzerstörung direkt die von Ihnen verehrten Grundprinzipien und Grundlagen tangiert. Ein dann und wann gehörter Unterschied zwischen Wiccas und Hexen sei, dass letztere auch Zauber aussprechen, in der Regel eingebettet in begleitende Rituale, und Wiccas eher nicht. Es ist sicher nicht falsch zu definieren, dass wir unter "Zauber" in nicht unwesentlichen Teilen dasselbe verstehen, was andere Religionen unter "beten". Es geht bei beiden Handlungen im wesentlichen darum, einen Zustand resp den Ablauf eines Prozesses zu verändern, indem man diesen erst visualisiert, und dann durch Willenskraft und Überzeugung herbeiwünscht.

Richtig ist, dass sowohl Wicca als auch der Hexenglaube eine sehr spirituelle Religion darstellen. Wir Wiccans sind der Überzeugung, dass wir mit einer höheren "Kraft" verbunden sind. Einfach ausgedrückt erkennen Anhänger der Erd-Religionen, dass eine allgegenwärtige, unverselle Energie überall und zu jeder Zeit fliesst. Jedes existierende Objekt besteht aus dieser Energie, ja ihre Existenz und ihre Lebendigkeit hängt direkt von dieser Energie ab. Diese Energie ist die "kreative Kraft" und geht von der Kreativität der Göttin und des Gottes aus. Wir sind der Überzeugung, dass die allgegenwärtige Dualität in der Natur auch in der Gottheit existiert und zwar in einer sich im Gleichgewicht befindlichen Ausgewogenheit.

In den reinsten Ritualen wird diese universelle Energie (geschlechtslos und ohne Merkmale) angewandt resp. angerufen. Göttin und Gott sind die zweitreinste Form dieser Energie (geschlechtlich und in einer menschlichen Form). Die meisten Menschen bevorzugen es, die Göttin und den Gott anzurufen und um ihre Hilfe zu bitten, anstatt direkt mit der kreativen Energie anzubinden. Weil Göttin und Gott besser erreichbar sind für menschliche Anliegen. Die drittreinste Form der universellen Energie ist eine zweite Gruppe von Göttinnen und Götter. Diese Götter und Göttinnen sind für verschiedene Aspekte unseres Lebens zuständig, so wie die Göttin Venus etwa für die Liebe.

Ja, Wiccans setzen ihre Sinne verstärkt ein, was uns erlaubt, mehr von der Welt zu spüren und die Welt um uns mit Dankbarkeit zu erfahren. Wir geniessen die Dinge des Lebens, weil sie auch natürlich sind. Nahrung, Musik, Gesang, Schreiben, Lesen, Freundschaft und, ja... auch Sex. Sex ist ein Teil des menschlichen Wesens und wir Wiccans verstehen den Menschen in seiner Ganzheitlichkeit.



Wichtig zu wissen ist auch, was Wicca nicht ist:

Wicca ist kein Satanskult und auch kein Anti-Christentum. Satan ist eine Erfindung der Christen, er existiert für uns Wiccans nicht. Wiccans fühlen sich eigenverantwortlich für ihr Tun und nicht von einem Satan motiviert. Wir gehen nicht herum, um anderen zu schaden, böse Zauber zu sprechen und das Schlechte in die Welt zu bringen. Viele von uns tragen ein Pentagramm oder ein Pentacle, aber unseres ist nicht verkehrt herum, sondern mit der Spitze nach oben.

Wiccans machen keine blutigen Rituale, wir opfern keine kleinen Kinder oder Tiere und wir machen keine Vergewaltigungsrituale an Jungfrauen. Wicca Rituale sind nicht eine Entschuldigung für Orgien und sexuelle Ausschweifungen, die Einbindung unschuldiger Kinder oder das Zusammentreffen mit Dämonen.

Wiccans machen keine wilden Parties, geprägt vom Konsum von Alkohol und Drogen, während sie dem Vollmond huldigen.

Wiccans sprechen keine Zauber aus, ohne die Einwilligung der Leute, für die sie wirken sollen. Wir sprechen auch keine Liebeszauber aus, weder für sich, noch für andere.

Wicca ist keine Sekte. Wir missionieren nicht und bekehren nicht, niemand geht von Haus zu Haus und verteilt Schriften. Und wir wollen von niemandem bekehrt werden. Wir suchen niemanden, aber wenn jemand zu uns stossen will, dann ist er willkommen.

Wicca ist keine geld- oder macht-getriebene Religion. Es gibt kein Oberhaupt, keine Struktur, keine Organisation, keinen Mitgliederbeitrag, keine Versammlungslokale.

Wiccans sind Leute wie Du und ich. Wir sind vielleicht etwas umweltbewusster, ernähren uns natürlicher und lieben es, in der freien Natur zu sein. Wir brauchen keine Tempel und keine Kirchen, die Natur ist unser Ort um uns mit den Gottheiten zu treffen. Wir lieben Tiere und kleine Kinder, und uns selber auch. Wir rennen nicht jedem Dollar nach, für uns ist der Herzinfarkt nicht die Erfüllung beruflichen Überengagements. Statt dessen versuchen wir, denen um uns zu geben, das zu lieben und zu bewundern was in uns und um uns steckt. Wir versuchen, ein aktives Leben zu leben, statt nur auf die Welt um uns herum zu reagieren. Grundsätzlich wenden wir unsere Spiritualität an, um unser Leben hier und jetzt positiv zu beeinflussen, nicht um einer Gottheit zu gefallen, die uns nach dem Tod für unsere Wesensart belohnt oder bestraft. Wiccans glauben an die Reinkarnation, weil die Natur im Gesamten ein sich ständig erneuernder Prozess darstellt und es folgerichtig ist, dass dies auch für den Menschen gilt. Das Paradies kommt nicht nach dem Tod, es existiert hier und jetzt, in der realen Welt und in der Anderswelt. Wir müssen es nur sehen lernen.
danke antaghar,
über die hexen die aleister crowleys tarot karten verwenden hab ich mich auch schon sehr gewundert, da ich wie du crowley als satanist sehe.
auch mit der frau und der ganzen szene in der ich sie traf, bin ich vorsichtig und war das auch *zwinker* die war aus der black metal szene, die sehr oft bekennende satanisten sind. deshalb war mir auch eure meinung hier wichtig, da es hier ja ein gruppe weißer hexen ist. eben gerade das gute und das heilen im vordergrund steht.
auch das mit den religione seh ich so. vieles wird ausgelgt und ruck zuck ist aus gutem etwas böses geworden und hat den wesentlichen sinn verloren. sicher hab ich da jetzt auch vorurteile da ich weiß wer seine finger in diesem wohl eher düstern zweig der hexen (wenn man die überhaupt als hexe bezeichen kann)
treffen werde ich dir person frühestens im frühling oder sommer wieder, da ich dann wieder in mexico bin. die dame ist eine freundin meiner geliebten und deshalb wollte ich etwas mehr über diesen kult erfahren.
man wird immer wieder im leben dem bösen begegen aber es gibt zum glück dies zu tun und keine schaden davon zu tragen. wie gesagt die meisten menschen die sich dem "bösen" verschrieben haben gehen mir da aus dem weg und fühlen sich in meiner umgebung sicher unwohl, das sie sich so verhalten.

viele grüße arka
auch dir isa6,
vielen dank, für die ausführliche beschreibung, die in vielem doch das ist an das ich auch glaube und auch die prinzipien sind nach dennen ich mein leben ausrichte. wobei in meinem glauben auch platz für kulte und grundsätze des christlichen glaubens eine rolle spiele, hät man mich im mittelalter für meine überzeugung mit sicherheit verbrannt... die die sich als "wahre christen" sehn tun sich auch heute noch schwer mit mir über religion zu diskutieren und mir bestimmte fragen zu beantworten. zb. warum gott bestrafen will und die menschen sich schuldig fühlen für ihre "fehler" obwohl er an sich alle liebt wie sie sind. hmm wenn ich jemand liebe, dann liebe ich die person mit ihren fehlern und lasse sie nicht schuldig fühlen diese zu haben. wieso soll uns gott sex verbieten und nicht in der form geniessen lassen wenn er uns geschlechter gegeben. für mich wäre es eher eine sünde sex nicht zu geniessen.

aus unwissenheit entstehen vorurteile, deshalb war es mir wichtig hier von verschieden leuten die meinung zu hören um mir meine zu bilden. deshalb bin ich dir besonders dankbar für deinen beitrag, der wie sich anhört aus erster hand einer wicca kommt und sicher ist nicht jede(r) wicca gleich in der ausübung seiner religion, so wie es in meiner richtung auch nicht so ist, die schamanisch druidisch ist. jeder muss seinen weg finden und diesen gehn. von zeit zu zeit kommt man allerdings auf einem weg an eine gabelung und man muss ich von neuem entscheiden auf welchem weg man weitergeht. oft ist der vermeindlich leichte weg nicht der richtige.

was mich aber doch etwas skeptisch macht ist, wenn bei der deffinition der grundzüge dieser glaubensrichtung satanisten wie crowley ihre finger drin hatten. was jetzt nicht heißen soll das du satanistin bist die das böse anbettet und was was ich nicht alles opferst um dadurch machtgewinn auf erden zu haben.

viele grüße arka
**a6 Frau
115 Beiträge
Genau Arka
Ja, genau weil Gerald Gardner aus den Werken von Aleister Crowley übernommen hat kam es ja zu einer Teilung der Anhäger des Wiccakults. Valiente war sehr erbost über Gardner und seine neue Richtung.
Wie du schon schriebst manchmal teilt sich der Weg und jeder muß seine Richtung finden. Ich sehe mich als eine Anhängerin der Valiente Linie, welche sich ganz klar von jeglicher Form des Satanismus distanziert, da es diesen nach dem Wiccaglauben garnicht geben kann.

Wicca ist kein Satanskult und auch kein Anti-Christentum. Satan ist eine Erfindung der Christen, er existiert für uns Wiccans nicht.

lG Isa/Natascha
der mensch ist individuell
und genauso der glauben des einzelnen. sicher lebt diese religion jeder etwas anderst so wie ich meine auch für mich indivduell und mit menschen ab und an auf gleiches oder ähnliches treffe. sehr viele was für dich richtig ist isa kommt auch in in meinem glauben vor. was sicher ein großer unterschied zwischen uns ist, ist das mir visionen und träume sehr wichtig sind und ich in und mit ihnen lebe und auch mein leben sich nach ihnen ausrichtet. dazu hab ich ratgeber, aber die entscheidungen fälle ich immer selber, deshalb gehöre ich wohl keiner bestimmten richtung.
missionieren liegt mir deshalb auch sehr fern, da ich niemand von meiner wahrheit überzeugen muss.

wie gesagt die frau die mich für dieses thema interessiert hat hat auf mich auch nicht den eindruck gemacht von jemand der versucht zu maipulieren, aber wie antaghar sagte. man muss vorsichtig sein und darf sich auch nicht täuschen lassen.
an eine gott mit rauschebart und einen satan mit ziegenhörnern glaub ich auch nicht. wie in deiner religion gibt es in meiner ebefalls das gute, das reine das licht, das mir in der natur begenet aber auch das böse und schlechte, das oft von menschen ausgeht und der neid hass intoleranz... ist. in der anderstwelt ist es gut verbündete zu haben auf die man sich verlassen kann. dies sind für mich meist tiere und eben gerade die welche von den christen verteufelt wurden und werden. der böse wolf z.b. der ansich unser vorbild sein sollte und keine ängste unter uns schüren sollte.

arka
*****_Bi Frau
5 Beiträge
Schau mal hier:

www.hexenzirkel.org

Ist ein Wiccaforum. War mein erstes magisches Forum.
Mir ist Wicca zu hierarchisch, aber ich kann zumindest sagen, aber die Leute die ich real getroffen habe, waren alle sehr nett.

Ich habe die anderen Posts nur überflogen, möchte aber mal anmerken:
Ich habe in den letzten drei Jahren ne Menge Leute verschiedenster Traditionen kennengelernt, aber werde bei den Wicca, noch bei den Thelemiten ect. sind mir Satansanhänger untergekommen.

Ich gehe hier konfrom mit: Satan ist eine Erfindung des Christentums, um das Heidentum zu diskreditieren (was es ja auch in weiten Teilen geschafft hat.)
Und gerade in streng initiatorische Traditionen wird gerne mal was reininterpretiert, was sich bei genauerer Betrachtung wahrscheinlich als ziemlich langweilig darstellt.
Für jeden "normalen" Menschen sieht ein Jahreskreisritual ziemlich dubios aus und ich kenne auch Leute, bei denen stand zu einem Handfasting die Polizei vor der Tür, weil sie angeblich "schwarze Messen" abhalten.

Man darf auch nicht vergessen, wann Crowley gelebt hat. Damals war schön Homosexualität eine Todsünde.
Ich bin sogar der Meinung, das ohne Crowley sich das moderne Hexen- und Heidentum vielleicht gar nicht entwickelt hätte.
Denn soweit ich weiß, sind alle neueren Traditionen aus der von Crowley herausgegangen
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Ajiba_Bi
Ob Satan wirklich eine Erfindung des Christentums ist oder nicht, wäre eine Extra-Diskussion wert.

Auf meinen Reisen in die Anderswelt erfahre ich ständig etwas anderes, nämlich dass das Böse wirklich existiert. Man muss es nicht Satan nennen, aber es existiert.

Und dass Aleister Crowley - leider - eher ein Anhänger des Bösen war, scheint mir außer Zweifel zu stehen, u. a. auch deshalb, weil die geheime Loge, die hinter der Nazis stand und sie maßgeblich beeinflusst hat, sich auf Herrn Crowley berufen hat und alle Nazi-Größen einschließlich Adolf Hitler nachweislich begeisterte Anhänger von Aleister Crowley waren.

Wenn das nicht "böse" ist, was denn dann?

(Der Antaghar)
*****_Bi Frau
5 Beiträge
Nur kurz, weil ich gleich los muss

Und dass Aleister Crowley - leider - eher ein Anhänger des Bösen war, scheint mir außer Zweifel zu stehen, u. a. auch deshalb, weil die geheime Loge, die hinter der Nazis stand und sie maßgeblich beeinflusst hat, sich auf Herrn Crowley berufen hat und alle Nazi-Größen einschließlich Adolf Hitler nachweislich begeisterte Anhänger von Aleister Crowley waren.

Die Nazi und gerade die Thulegesellschaft habe sich so ziemlich allem gewidmet und es sich zu eigen gemacht, was es auf dem übersinnlichen Bereich zu finden war.
Ich erinnere nur an die Zwastika. Das nordische Pantheon wurde von ihnen regelrecht annektiert. Noch heute wird einen Sonnenwendfeier deswegen schief angesehen. Sie wollten Hexen helfen, um sich ihrer zu bedienen.
Alle diese Dinge sind nicht wirklich (oder durch und durch) böse.
Das war für die einen nur Propaganda und die anderen haben nichts verstanden.
Und wir können gerne an anderer Stelle über das Christentum und deren Annektierung des Heidentums diskutieren:) Bin ich immer zu haben.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Dass die Kirchen (nicht das Christentum!) vieles angeblich Heidnische nicht nur annektiert bzw. sich einverleibt haben, sondern auch gleich aus der Welt tilgen und überschreiben wollten, das steht außer Frage.

Da hätten wir sicher beide einiges zu erzählen.

Aber ich kann Dir versichern: Wenn Du körperlos unterwegs bist, kannst Du entsetzlich bösen, ja teuflischen Wesenheiten begegnen. Und dann zu behaupten, es gäbe das Böse an sich nicht, ist eine intelligentesten und raffiniertesten Finten des Teuflischen, eine geradezu geniale Idee: Die Menschen glauben machen, alles sei im Grunde gut und richtig, auch das vermeintlich Böse.

Es dient dem, der was davon hat und dem es alle Türen öffnet. Wem wohl?

Bitte kein Stresss, liebe Ajiba_Bi, und keine Eile mit den Antworten, wir haben Zeit ...

(Der Antaghar)
Hallo @All
mit großem Interesse habe ich diesen Beitrag verfolgt.

Sehr verwundert war ich, als ich gelesen habe, dass der Wicca-Kult sich dem Satanischem verschrieben hat.

Das was ich darüber gelesen und wie ich es verstanden habe deckt sich mit der Aussage von isa6.
Wicca sind weiße Hexen, Priesterinnen und mit dem Schamanismus eng verbunden ... Wicca hat aus dem Schamanismus seine Wurzeln.

Der Schamanismus wird als "Uhrreligion" bezeichnet. Er existierte lange vor den ersten Hochkulturen, schon bevor unsere Vorfahren die ersten Schritte auf dem langen Weg in die Gegenwart taten. In dieser Frühzeit waren die Schamanen, die Männer wie Frauen sein konnten, Heilkundige und Machthaber. Sie praktizieren Magie, sprachen zu den Naturgeistern und waren wohl die ersten Menschen, die über Wissen verfügten- ein Wissen, das sie selbst schufen, entdeckten, pflegten und gebrauchten.(...... )
Magie und Religion und letztlich auch der Wicca-Kult entwickelten sich aus diesem primitiven Anfängen. Trotz der Kontoverse um das Alter dieses Kultes steht eine spirituelle Verwandtschaft mit diesem alten Riten außer Frage. Wicca hat hier seine Wurzeln und versetzt die Seele auch in seiner heutigen mode3rnen Form in eine ekstatischen Bewusstseinszustand der eine Vereinigung mit dem Göttlichen herbeiführt. Viele Wicca-Techniken sind letztlich schamanischen Ursprungs. Wicca lässt sich also als schamanische Religion definieren und wie im Schamanismus fühlen sich auch hier nur wenige Auserwählte berufen, in die innersten Bezirke der Erleuchtung einzutreten
aus dem Buch von Scott Cunningham Wicca

Antaghar,
selbstverständlich gibt es das "Böse" .. wie will das "Gute" sonst existieren? ... damit will ich sagen, alles hat seinen Gegenpol und das Eine kann ohne das Andere nicht existieren .... jede Münze hat 2 Seiten *zwinker* ... und jedem selbst ist überlassen, welchen Weg er/sie beschreitet.
Ich selber stand schon vor dieser Entscheidung, doch habe ich mich immer wieder für das "Gute" den schwierigeren Weg entschieden, da es in meinen Augen am Ende das Böse doch besiegt und ich wollte nie jemanden Verletzten, der es nicht verdient hat.

Hier vielleicht ein schöner Buchtipp von Thorwald Dethlefsen "Gut und Böse" *g*

Vor ca. 2 Jahren habe ich eine Wicca-Hohepriesterin, erst einmal im Internet kennen gelernt. Da ich von dieser Religion noch nie zuvor etwas gehört habe, besorgte ich mir gleich ein paar Bücher die die Ritenbeschrieben haben.

Scott Cunningham hat es in seinen Büchern sehr gut beschrieben. Ich habe dort nichts über Satanismus gelesen ... über den Gehörnten Gott, ja. Doch das waren auch Priester und nicht wie von der Kirche verteufelt der Satan. Die Kirche hat vielmehr den Satan daraus gemacht.

das sie einen Verfluchen .. ja das habe ich auch gelesen, doch mit einer eindringlichen Warnung .... (aus dem Gedächtnis) verfluchst du aus bösem Herzen heraus, wird der Fluch 3fach zu dir zurück kommen.

Ich für mich glaube, das es egal wie man sich nennt (im weitläufigem Sinne gemeint) Hexe, Wicca-Hexe, Priester, Schamane oder Druide ... alle ähneln sich und haben eins gemein ... Die Naturverbundenheit, Achtung aller Lebewesen, das Heilen, Magie und Zauber, Kräuterkunde, das Böse abwenden uvm. ... alles kann ich ins Böse wenden, doch das liegt ja an jedem selber, für was er/sie sich entscheidet.

Über diese Priesterin möchte ich nur sagen ... als ich sie kennen gelernt habe musste ich sehen, das sie eine war die vom Weg abgekommen ist.

Ich würde mich freuen mit meinem Beitrag die Diskussion neu entfachen zu können.

in diesem Sinne, allen einen schönen Tag
Daniela die LadyinBlack
*****har Paar
41.020 Beiträge
Da gibt es nix zu diskutieren, ich schließe mich Dir einfach weitgehend an.

Aber ich betone auch nochmal: Die Methode bzw. der Weg ist sicher zweitrangig.

Es ist nicht anders als bei allen gängigen Religionen. Sie alle haben letztendlich das gleiche Ziel, nur auf verschiedenen Wegen. Geht man seinen Weg in Einklang mit dem Licht, dem Guten - und geht man ihn aufrecht und mit ganzem Herzen, ist es ein guter Weg.

Ich hab leider schon zu viele kennengelernt (auch hier im JC), die sich Wicca nennen, aber nicht im geringsten in der Lage sind, sich entsprechend weise, gelassen und souverän zu verhalten - und das sind für mich keine Wiccas, sondern Angeber. Und das begegnet mir bei allem, leider.

Doch deshalb stehe ich dem Wicca-Kult sehr skeptisch gegenüber, weil bisher die meisten Wiccas, die mir begegnet sind, schlicht und ergreifend Heuchlerinnen waren: Sie haben sich aufgespielt, wichtig gemacht, so getan als ob - doch im Ernstfall waren es fast immer nur arme, kleine Ichs, die das Wiccatum dazu mißbraucht haben, ihr nicht vorhandenes Selbstwertgefühl zu ersetzen. Und das ist das Gegenteil von Wicca!

(Der Antaghar)
*********ight Frau
34.146 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich für mich glaube, das es egal wie man sich nennt (im weitläufigem Sinne gemeint) Hexe, Wicca-Hexe, Priester, Schamane oder Druide ... alle ähneln sich und haben eins gemein ... Die Naturverbundenheit, Achtung aller Lebewesen, das Heilen, Magie und Zauber, Kräuterkunde, das Böse abwenden uvm. ... alles kann ich ins Böse wenden, doch das liegt ja an jedem selber, für was er/sie sich entscheidet


dem kann ich mich nur anschließen. auch wenn es manchmal nicht ganz einfach ist, jemanden der einen selbst ans leder geht, nichts böses zu wünschen, halte ich mich doch an die regel. ich wünsche solchen menschen, das sie erkennen, erkennnen was sie tun und was sie mit ihrem handeln und ihrer oft auch selbstsucht anderen menschen antun. das wissen, das sie ihre "strafe" erhalten, hält mich davon ab, ihnen schlechtes zu wünschen. so kann ich immer nur hoffen, das sie irgendwann die erkenntnis trifft.

ach dir lieber anta muss ich leider recht geben, hier gibt es viele, die denken sie wissen und dabei haben sie keine ahnung. ich weiß auch nicht alles, frage nach und lerne. wir lernen schließlich nie aus und nur wenn wir offen für neues sind, können wir in uns wachsen.

*wink*
Danke
das wir einer Meinung sind *mrgreen*

Doch deshalb stehe ich dem Wicca-Kult sehr skeptisch gegenüber, weil bisher die meisten Wiccas, die mir begegnet sind, schlicht und ergreifend Heuchlerinnen waren:

Antaghar:
stehst du nicht viel mehr den Menschen die ihn ausüben, als dem eigentlichem Kult, skeptisch gegenüber? Durch meinen Eintritt in diese Gruppe habe ich wieder angefangen, meine Bücher zu lesen und überall steht darin, der Wicca-Kult hat seine Wurzeln aus dem Schamanismus.

Bis jetzt habe ich nur diese eine Person kennen gelernt und wir (mein Mann und ich) waren entsetzt. Diese umgebaute Frau, es hatte eine böse und kalte Aura, war sehr ungastlich (wir auf einem Würfel ohne Lehne gesessen und es auf seinem pompösen Sofa) und wollte mich vor den Augen meines Mannes in ihr Bett kriegen. Wir sind Nachts noch los gefahren und haben lieber den Sonnenaufgang an der Nordsee genossen.

Erinnere dich wie Skeptisch ich dir gegenüber stand, als Du mir sagtest das Du Schamane bist. Deine Bücher haben mich überzeugt. Vor allem Engelsfeuer, über das ich gerne noch mit dir reden würde. *zwinker*

mrs_starlight:
es gibt einen Menschen in meinem Umfeld, wo es mir sehr sehr schwer fällt ihm nicht die "Pest" an den Hals zu wünschen. Doch da es 3fach zu mir zurück kommt, habe ich ihm nur das gewünscht was er verdient.

das sie erkennen, erkennnen was sie tun und was sie mit ihrem handeln und ihrer oft auch selbstsucht anderen menschen antun.

freiwillig werden sie es nie tun, erst wenn es ihnen selber sehr schlecht und an den Kragen geht und sie dazu gezwungen werden ... wenn überhaupt. Den diese Menschen werden selten die Schuld bei sich suchen, dazu gehört Rückgrad und eine ehrliche Auseinandersetzung mit sich selber.
Es werden immer die Anderen sein, die an ihrem Elend schuld sind.

Für mich hoffe ich, das ich hier auch das "echte" finde, was mich selber weiter bringt, in einigen Bereichen vielleicht heilt. Eben eine Gemeinschaft.

Wenn ich eins in meinem Leben gelernt habe, dann ist es genau hinzuschauen wer und was mein Gegenüber ist. Nicht sofort den Stab über einen Menschen zu brechen, sondern viel lieber nach Antworten zu suchen, warum ein Mensch so geworden ist, wie er sich präsentiert. Wenn er mir wichtig ist, ansonsten drehe ich mich um und gehe. Punkt *g*

in diesem Sinne, allen einen schönen Tag
Daniela die LadyinBlack
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ dieLadyinBlack
Grundsätzlich, liebe Daniela, gebe ich Dir schon recht.

In diesem Fall neige ich aber dazu, doch gleich dem ganzen Kult etwas skeptisch gegenüber zu sein (wohlwissend, dass das ungerecht sein könnte).

Ich will es kurz erläutern: Wenn für meinen Geschmack zu viele "kaputte" Menschen sich mit etwas brüsten, könnte es ja auch sein, dass dieser Weg der Wiccas eben gerade etwas für solche Menschen ist - und damit auch mit Vorsicht zu genießen sein dürfte.

Natürlich kann sich auch jeder Idiot Schamane nennen oder sowas, aber da merkt man doch ziemlich schnell, ob jemand Ahnung hat oder nicht. Doch als Wicca geben sich viele aus (vor allem auch sehr junge Mädchen), die nun wirklich noch weit entfernt von der eigentlichen Weisheit dieses Kultes sind. Ist ja auch toll, wenn sie da lernen und an sich arbeiten (was man auch dort muss, wenn man es ernst nimmt), doch keiner muss schon zu Beginn so tun, als sei er längst schon soooo weit ...

Du verstehst sicher, was ich meine.

Vielen Dank für Deine lieben Zeilen und herzliche Grüße!

(Der Antaghar)
Liebe Antaghar´s
ja ich denke wir sprechen schon von dem Gleichen.

wie Du selber sagst, es sind die Menschen die den Kult beleben bzw. was sie daraus machen und es macht mich traurig, das so viele irr geleitete sich als etwas ausgeben, was sie nicht sind.

In den Büchern, kann ich nämlich nichts schlechtes oder böses finden und ich bin dabei sie alle noch einmal zu lesen. Jetzt (heute) sehe ich auch einen Sinn darin und kann endlich Fragen stellen und ein weiterkommen für mich sehen *zwinker*

Was mich bekräftigt ... immer sehr genau hin zu schauen wer mein Gegenüber ist. Und eine endgültige Meinung über einen Menschen bilde ich mir eh immer erst, wenn ich dieser Person in die Augen gesehen habe und sehe wie die Person sich im realen Leben verhält.

Nur noch eins ... echte Wicca-Hexen-Priesterinnen-Priester gehen mit ihrem Wissen nicht hausieren oder brüsten sich damit. Den auch das steht in diesen Büchern.

So, ich denke das soll es zu diesem Thema hier gewesen sein. *zwinker*

*herz*lich
Daniela die LadyinBlack
*****har Paar
41.020 Beiträge
Hier nochmal zur Erinnerung nur ein paar der allgemein bekannten Regeln des Wicca, bei denen ich immer wieder erlebe, dass sie selbst von Wiccas nicht eingehalten werden:


Folge dem Wicca in vollkommener Liebe und vollkommenem Vertrauen.

Lebe und lasse leben, ehrlich nimm und ehrlich gib.

Mit sanftem Blick und leichter Berührung rede wenig, höre viel zu.

Wenn der Mond seinen Höhepunkt erreicht, werden eure Herzen Leidenschaft suchen.

Holunder ist der Baum der Herrin, verbrenne ihn nicht, oder du wirst verflucht sein.

Achtest du Blumen, Büsche und Bäume, wirst du von der Herrin gesegnet sein.

Wo die Wasser unruhig fließen, wirf einen Stein - und Wahrheit wirst du erkennen.

Wenn du in Not bist, greife nicht nach dem Eigentum anderer.

Mit dem Narren verbringe keine Zeit - oder du wirst für seinen Freund gehalten.

Freudiges Treffen und freudiges Trennen - strahlend die Wangen und warm das Herz.

Sei in der Liebe immer ehrlich oder deine Geliebten werden ebenso falsch zu dir sein.

Acht Worte erfüllen die Wiccan Rede - und schadet es niemand, tu was du willst!

Ein Leben ist kostbar - gilt, es zu schützen

Ein Leben ist einzigartig - gilt, es zu schützen

Ein Leben ist schwer - es gilt zu kämpfen

Ein Leben ist unbestimmt - es gilt das auszuhalten

Ein Leben ist ein Leben - es gilt, es zu leben


*

Es würde schon reichen, wenn alle, die sich Wiccas nennen, auch nach diesen Regeln handeln und leben.

Vielen Dank für diesen bereichernden Austausch!

(Der Antaghar)
*********ight Frau
34.146 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mit dem Narren verbringe keine Zeit - oder du wirst für seinen Freund gehalten


eines der dinge, die ich hier in der gruppe gelernt habe und wofür ich dankbar bin *g*
wow
dem ist glaube ich nur noch eine klitze Kleinigkeit hinzu zu fügen, mit der ich nicht ganz einverstanden bin *mrgreen*

Mit dem Narren verbringe keine Zeit - oder du wirst für seinen Freund gehalten

Mit den Dummen verbringe keine Zeit .. würde ich sofort blind unterschreiben. *ja*

Den Narren sehe ich mit ganz anderen Augen.

Es gibt die Narrenfreiheit, der Narr darf sich alles erlauben und ... denkt doch mal an das Märchen, des Königs neue Kleider
.... er der Narr war der Einzige, der die Traute hatte zu sagen, das der Gute nackt war *zwinker* ....

.... was ich sagen will ... nur ein sehr intelligenter Mensch kann auch ein guter Narr sein und hat eben Narrenfreiheit. Die dummen fallen immer wieder auf die Nase und werden erkannt *zwinker*

.... jetzt bitte nicht so ernst, auf den übrigen Thread nehmen ... ich sehe einen "Narren" eben positiv *panik*

in diesem Sinne, einen schönen Abend
Daniela die LadyinBlack
*****har Paar
41.020 Beiträge
Das ist ja damit auch gemeint
Auch für mich ist der Begriff "Narr" eher etwas Positives, es gibt für mich sogar den Heiligen Narren (ebenso wie die heilige Hure, also eine Tempeltänzerin).

Ich hab das auch so verstanden, dass damit eher ein Dummkopf gemeint ist (es ist in einem etwas alten Deutsch geschrieben) - und davon wimmelt es hier im Joyclub leider nur so ...

Allerdings zum Glück neben vielen wundervollen Menschen wie z. B. Euch.

(Der Antaghar)
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