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Seminare: Heiltechniken der Inka-Schamanen

Schamanischer Weg...
Ich weiss nicht, inwieweit ich den schamanischen Weg gehe, ich weiss nur, dass ich viele der Dinge umsetze, die auch die indigenen Voelker tun/spueren...
Natuerlicher, respektvoller, dankender Umgang mit den Elementen,Feuer, Wasser,Wind,Erde,Holz,Steine,Tanz, Musik, Rituale, Unterhaltung mit Spirit, Stille, Raeuchern, Nahrung, Licht, bedingungslose Liebe, Kraftorte aufspueren, Orte verwandeln, Heilung durch Beruehrung, Heilung von/durch und mit Mutter Erde ...
Ich fuehle mich ihnen und ihr sehr verbunden, den Ureinwohnern und Mutter Erde, und haeufig fehl am Platz hier im wohlhabenden, auf Ausbeutung und Kolonialisierung basierenden Westeuropa...

Die Ausbildungsseminare von der "Four Winds Society", auf Wissen der Inkas, von A. Villoldo/Mediziner, (der eigentlich den Ureinwohnern die ach so fortschrittliche westliche Medizin uebermitteln wollte, stattdessen von ihnen belehrt/erleuchtet wurde...) wiederbelebt und fuer die westliche Gesellschaft aufbereitet (Medicine Wheel u.a.) sind aus eigender Erfahrung und meiner Meinung nach ihr Geld absolut wert.
What is money, anyway, just "ink on paper"/Tracy Chapman....
Ich habe mich dort sehr aufgehoben, in meinem wahren Wert als Mensch, in meiner Aufgabe wahrgenommen, angekommen gefuehlt...
Allerdings wuerde ich mich nie nur auf Seminare allein (fuer mich sind sie nur Anstoss...etwas Neues einleitend...), sondern immer auf mich und meine eigene Wahrnehmung und eigene Kraefte verlassen...

Weiterfuehrende, vertiefende Literatur fuer die, die sich noch etwas in das Thema Schamanismus einlesen moegen:

Alberto Villoldo: Shaman, Healer, Sage

Serge Kahili King: Der Stadt-Schamane
chief of the Kayapo tripe, receiving the worst news of his life:
flooding of 400 000 hectares of rain forest will take place, more than 40.000 Indians are going to loose their home... I can feel his pain deeply... Und hier sitze ich, an meinem fancy Mac
Beautiful, peaceful Coed y Foel/Llandysul/West Wales, where time stands still...
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ sweetdreams74
Mir ist ein Begriff bei Deiner Schilderung, für die ich Dir danke, besonders aufgefallen:

bedingungslose Liebe

Darauf will ich kurz eingehen: Allein die Schulung, die uns zu dieser bedingungslosen Liebe führt, ist eine tiefgreifende Schulung unserer Persönlichkeit, die nicht einfach durch ein paar Bücher, Vorträge und Seminare zu erreichen ist. Die meisten wissen nicht mal, was das wirklich ist: bedingungslose Liebe, und kaum einer findet jemals zu ihr.

Neulich sagte mir so einer, der angeblich auf dem schamanischen Weg wandelt, doch tatsächlich, er könne selbstverständlich jederzeit bedingungslos lieben, allerdings nur unter der Bedingung, dass ...

Ich glaube, das bedarf keines weiteren Kommentars.

Und noch eine höfliche Frage: Glaubst Du, dass Du ohne den inneren Ruf eines indigenen Schamanen, der Dich als Schülerin annimmt und bei dem Du dann auch - außerhalb des

wohlhabenden, auf Ausbeutung und Kolonialisierung basierenden Westeuropa

für ein paar Monate oder gar Jahre leben musst, wirklich zu einer Schamanin werden kannst? Wie siehst Du das?

Übrigens finde ich die Bücher von Villoldo sehr lesenswert, die Geldverdienerei mit all den Seminaren etc. allerdings gar nicht gut. Wahrhafte Schamanen haben noch niemals in der Geschichte der Menschheit Geld verlangt, weder für Heilungen noch für Schulungen. Und sie tun es auch heute noch nicht. Sie freuen sich über Geschenke und Gaben, aber sie erwarten niemals eine Bezahlung.

Das ist ähnlich wie beim ursprünglichen Rei-Chi nach Dr. Usui (das man heute ja Reiki nennt): Wer dafür Geld verlangt, entweiht es. Und es gibt sehr gute Gründe, warum man für Heilungen aller Art niemals Geld verlangen sollte.

(Der Antaghar)
@Antaghar
Ich danke dir fuer deine Gedanken und Fragen...

zum Begriff: bedingungslose Liebe

Nein, ich bin noch nich da, wo ich hin moechte, mit der BeLi, vorallem wenn ich grosse Angst hab, dann isse ganz versteckt, die BeLi, und mein Verhalten, meine Worte nich der BeLi entsprechend (I know...) und ich muss mich sehr erinnern... doch bin auf'm Weg, seit erst drei Jahren...

Und nochmals Nein, nich durch Buecher, Seminare gelernt, durch grossen Schmerz gelernt in meinem "Zauberwald" in West Wales, ich hatte von einen Tag auf den anderen alles verloren, die bedingungslose Liebe war alles, was ich noch hatte und die mich zusammenhielt und die mich und meine Umwelt vor Zerstoerung schuetzte...Und ich kann auch nich schreiben, was das ist, das spuerst du innen drin, ganz tief und ruhig isses irgendwie, soeine universelle Annahme (doch wie schon geschrieben, das sind nur Worte...werden dem Gefuehl nicht gerecht)

Und noch eine höfliche Frage: Glaubst Du, dass Du ohne den inneren Ruf eines indigenen Schamanen, der Dich als Schülerin annimmt und bei dem Du dann auch - außerhalb des

wohlhabenden, auf Ausbeutung und Kolonialisierung basierenden Westeuropa


für ein paar Monate oder gar Jahre leben musst, wirklich zu einer Schamanin werden kannst? Wie siehst Du das?

War die Frage rhetorischer Art oder ernst gemeint hier fuer's Forum bestimmt?! Ich nehme mal Letzteres an und versuche, zu antworten...

Es wird so kommen, wie es kommen soll, ich glaub nicht, dass ich mir darum viele Gedanken machen muss...
Wenn ich allerdings so direkt gefragt werde, nein, ich glaube nicht, es ohne einen indigenen Lehrer der zu mir findet oder ich zu ihm, tun zu wollen, den Weg der Schamanin gehen....
Ich halte grosse Stuecke auf sehr kompetente Lehrer, hatte bisher bei allem was ich lernte (fast) nur die Besten...(weil wenn sie nichts taugten, bin ich weg.._)
Und obwohl Mutter Natur eine wunderbar dankbare und geduldige Lehrerin ist, nur mit ihr und mir, das wird nuescht auf lange Sicht, also wenn's so richtig um Rituale und Techniken und sowas gehen soll...
Ich weiss ja nicht, an welche Art Schamanin du gedacht hattest, da gibt's ja wie bei unserer Sexualitaet und unseren Charakteren alle moegliche Abstufungen.
Meine Lehrerin wird wahrscheinlich aus dem Himalaja Gebirge sein (oder aus den Anden...ich weis nicht, warum ich das schreibe, nur so ein Gefuehl...) , ich bin Blutgruppe B, wir B's stammen aus dem Himalaja...

Das "...[dort] leben musst" in deiner Frage hab ich nicht verstanden, also das "muessen" haette ich gern durch "duerfen" ersetzt, denn es waere eine Ehre, mit einem Lehrer dort Leben zu duerfen, oder meintest du, weil ich dann nich in meiner Luxus sanierten, lichtdurchfluteten Gruenderzeitwohnung mit Eck-Erker wohnen kann, und auch nich mit dem Cabrio rumduessen, meintest du das?
Dann sitz ich eben auf dem Ruecken von meinem Esel, auch schoen, und melke die Ziege jeden morgen...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Auch Dir vielen Dank für Deine Zeilen!

Ja, ich meinte meine Frage wirklich in Bezug auf all das, was man bei diesem Weg entbehren muss. Und ich meinte auch, dass man bei einer wirklichen schamanischen "Lehre" eine gewisse Zeit bei seinem Lehrer verbringen MUSS - sonst wird man ganz einfach nicht unterrichtet.

Recht gut und dennoch unterhaltsam beschrieben ist das in den spannenden Büchern "Seelenwege" (von Ina Ruschinski), "Das weiße Land der Seele" von Olga Kharitidi und in "Im Zeichen des Jaguar" von Nana Nauwald und ein Stück weit auch in dem begeisternden Buch von Daniel Odier: "Tantra - Eintauchen in die absolute Liebe".

Ob es wirklich der Himalaya oder Südamerika sein muss? Für manchen ja, für andere nein. Für Dich vielleicht, wer weiß ...

Es gibt auch einen sehr kraftvollen europäischen (keltischen) Schamanismus, insbesondere das Seiðr, und natürlich auch gute, wahrhafte Schamanen. Die haben allerdings keine Homepage und geben auch keine Seminare. Und bei denen fühlt man sich auch keineswegs unbedingt "liebevoll aufgehoben", sondern da wird man gefordert und dadurch gestärkt, auseinandergenommen und neu wieder zusammengesetzt. Echtes Schamanentum ist knallharte Arbeit und bedarf einer Einweihung, die es in sich hat.

Das ist alles andere als "lieb" oder sanft, und es ist der gleiche Irrtum wie beim Tantra: eigentlich ist all dieses sanfte und liebe "Gedudel" eher verwestlicht und weichgespült, und das alles hat mit ursprünglichem, kraftvollem, archaischem Tantra oder Schamanentum recht wenig zu tun.

Ansonsten stimme ich Dir allerdings gerne zu ...

(Der Antaghar)
Der Stadtschamane - ohne Geld...
@*****har Nochmals Dank fuer die Beschaftigungsanstoesse...

...meine Frage wirklich in Bezug auf all das, was man bei diesem Weg entbehren muss.
Und ich schreibe hier erneut: entbehren DARF ...
Ich bin gluecklicher mit weniger... genau darum bin ich weniger in der Luxuswohnung und mehr per Fuss draussen in der Natur, das vermeintlich "haertere"Leben bringt mich mehr zur Essenz, mehr zu mir, in manchen Therapien heisst das "Erdung" ...
Ich bin gluecklicher mit weniger Materiellem (obwohl ich noch sehr viel "besitze" bzw. "geborgt habe", iss doch eh alle nur geliehn fuer unserer limitierte Zeit hier... das Loslassen vom alten Leben braucht eben seine Zeit...)

Und ich meinte auch, dass man bei einer wirklichen schamanischen "Lehre" eine gewisse Zeit bei seinem Lehrer verbringen MUSS - sonst wird man ganz einfach nicht unterrichtet.
Und das ist gut so, denn nur wenn's passt, wenn Mensch bereit, haelt Mensch das auch durch und bleibt...

Nun zum angesprochen, sehr brisanten Thema, fuer Heilung kein Geld nehmen...
Ja, genial, kostenlose Heilung fuer alle, so wie ich auch finde, Bildung (qualitativ hochwertige) sollte nich vom Einkommen abhaengig sein... (Doch leider, die besten Schulen in diesem Land kosten meist Geld, und das nicht zu knapp...)

Ich stelle mir das einfacher vor, wenn der Schamane/die Schamanin mit "ohne Geld" auskommen an, weil Mutter Natur und die Gemeinschaft fuer sie sorgt, sprich Essen vorbeibringt, eine Huette baut wo sie/er kostenlos wohnen kann, sie gratis heilt, wenn sie/er mal krank, ihm die Kleider naeht, die Instrumente gratis baut...

Doch wie sieht es mit einem Stadtschamenen aus, der in der Stadt wohnen moechte, dort heilen, wo Heilung so noetig (grad in den Staedten, sie sind durch inhumane Architektur, Flussbegradigungen und Strassenbau, wo nie ne Strasse haette sein duerfen etc. ...soviele Spannungsquellen/Stroemungsstoerugne entstanden, da ist Heilung soooo vonnoeten...)

Also ich stellte mir heute beim langen Waldspaziergang diesen Stadtschamanen vor, der ohne Geld anzunehmen, heilen kann, was fuer ein Luxus...
Also in einer Stadt, wie Leipzig mag das noch leichter gehen, hier ist Platz, in einer alten Fabrikhalle fuer umsonst leben , wenn rausgeschmissen, in ne neue ziehen, oder in nem "Waechterhaus", doch min. 45 Euro/Monat fuer Nebenkosten muss dann doch jemand fuer ihn uebernehmen..
Jetzt aber z.B. Muenchen oder das Schmuckstueck Freiburg i.Br, uii, die Mietpreise (lebte mal 15 Jahre in Herdern und Littenweiler...)...lebt der Stadtschamane dann in einem Tipi auf dem Schlossberg?! Na, die Ordnungshueter und Bischoefe der Stadt werden das wohl nicht lange fuer gut heissen, wer weiss, was dieser jemand da oben so treibt....

Und die wenigsten Menschen sind so priviligiert, finanziell ihre Schaefchen im Trockenen zu haben und nicht auf Einkommen aus der Arbeit angewiesen zu sein...

Oder nimmt dieser Stadtschamane kein Geld fuer Heilung, muss aber (und diesmal schreibe ich muss, den er will es eigentlich nicht..) einen Teil seiner Seele verkaufen und Teilzeit einen Job machen, den er nicht so mag (z.Bsp. Kellnern..), um das Geld zum (ueber)leben einzufahren?! Kan er sich dann noch voll und ganz der Heilung des Planeten udn seiner Bewohner widmen oder wird er abgelenkt durch das Aeussere, seiner Seelenbestimmung weniger Entsprechendem...?

So, wie sieht euer Bild des Stadtschamanen aus, der kein Geld fuer Heilung nimmt?

Bei mir kam bisher kein so recht passendes Bild, uwas mich verwirrt, weil ich find fast immer (und dann gleich mehrere) Loesungen fuer ein Problem...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Die Sache mit dem Geld
Ich stelle mir gerade vor: Jesus geht mit seinen Jüngern die Straße entlang, sieht einen Kranken und bietet ihm an, ihn zu heilen - aber selbstverständlich nur gegen entsprechende Bezahlung ...

*lol*

Es ist nichts gegen einen gewissen Ausgleich einzuwenden, der freiwillig von einem Betroffenen einem Heiler oder Schamanen geschenkt wird. So passiert das auch in Süd- oder Nordamerika, in der Mongolei und in Sibirien (woher der Begriff "Schamane" überhaupt kommt, nämlich von "shaman").

Keiner dort, der aufrichtig und wahrhaftig ist und ernstgenommen werden will, verlangt Geld. Manche bringen etwas zum Essen mit oder backen einen Kuchen, andere schenken etwas Nützliches für Haushalt und Garten. Wieder andere schneiden dem Schamanen die Haare oder bieten ihm eine Massage an oder vielleicht die Reparatur seines alten, klapprigen Autos. Und manche schenken vielleicht auch gar nichts oder einen kleinen Geldbetrag - so viel, wie sie gerade entbehren können oder ihnen die Arbeit des Heilers wert ist.

Warum sollte das nicht auch hier bei uns so funktionieren? Bei mir klappt das seit vielen Jahren wunderbar, und ich fühle mich damit wesentlich freier, als wenn ich in all das Materielle und Kapitalistische unserer Gesellschaft eingebunden bin.

Wenn ich teure Ausbildungen bezahle, bin ich selbst schuld. Keiner muss solche Ausbildungen besuchen, zumal fast alle, die bezahlt werden müssen, maßlos überteuert sind und nur dem Wohlstand des Ausbilders dienen - und letztlich hab ich noch keine zu bezahlende Schulung in diesem Bereich kennengelernt, die wirklich fundiert und gut war. Echte indigene Schamanen schütteln darüber nur den Kopf oder lachen sich halbtot ...

Keiner ist gezwungen, Schamane zu werden. Wer es wirklich von Herzen will, der hört auch den Ruf und findet seinen Lehrer - ohne auch nur einen Cent zu bezahlen. Ich z. B. hab niemals etwas für die jahrelange Ausbildung, Schulung etc. bezahlt. Ich wurde "gerufen", hab zu meinem Lehrer gefunden und bekam alles geschenkt, so wie es seit Jahrtausenden Tradition ist. Und so schenke ich nun weiter. Und wenn ich etwas als Ausgleich bekomme, freue ich mich - wenn nicht, ist es auch okay.

Indem ich einen ganz normalen Beruf ausübe und mit dem mein Geld für den Lebensunterhalt verdiene, entgehe ich der üblichen Falle in spirituellen und esoterischen Kreisen: der Abhängigkeit. Wenn ich vom Heilen lebe, kann mir - bewusst oder unbewusst - genau das passieren, was u. a. auch die Ärzteschaft und Pharmaindustrie und leider auch Therapeuten aller Art betrifft: Man will gar nicht wirklich heilen, weil dann eine Geldquelle versiegt, man hat lieber chronisch Kranke, die noch lange immer wieder zu einem kommen und viel Geld bezahlen.

Ich erlebe das häufig bei Psychotherapeuten: Ich kenne einige hervorragende und höchst effektive Methoden, die psychische Probleme und wenigen Sitzungen heilen können, aber stattdessen laufen die Menschen lieber fünf, sechs oder mehr Jahre z. B. zu einem Psychoanalytiker. Und der kennt auch all die wunderbaren Methoden, die rasch und effektiv helfen (wie z. B. EMDR, BrainGym oder EFT u. dgl.), wendet sie aber nicht an, weil er lieber ein paar Monate oder Jahre lang Honorar einstreicht.

Und ich kenne Stadtschamanen (ich bezeichne sie gerne als Plastikschamanen), die Menschen wochen- oder monatelang behandeln, wo ein wirklich echter und wahrhaftiger Schamane höchsten eine oder zwei Sitzungen benötigt, um zu heilen. Aus ihrer Sicht verständlich, wenn sie auf das Geld angewiesen sind. Doch bedeutet nun mal, auf Geld angewiesen zu sein, dass man sich davon abhängig macht und es braucht. Leider. Und das ist die Falle, in die zahllose Menschen in der esoterischen Szene geraten ...

(Der Antaghar)
*****ith Mann
1.305 Beiträge
Das schamanische Heilen ist eine spirituelle Heilmethode, die sich mit dem spirituellen Aspekt der Krankheit beschäftigt.

Man sollte unbedingt verstehen, daß schamanisch Praktizierende mit ihren Hilfsgeistern arbeiten, die auch die Diagnose stellen und eine Heilzeremonie empfehlen.

Wir leben heute in einer psychologisch aufgeklärten Kultur, und viele Klienten erzählen den schamanisch Praktizierenden, was ihrer Meinung nach zu tun sei.
Aber eine schamanische Heilung funktioniert anders.
Zunächst läßt sich der Praktizierende das Problem schildern.
Danach berät er sich mit helfenden und heilenden Geistern über die spirituelle Diagnose und die richtige Behandlungsmethode.

Man sollte auch verstehen, daß jeder schamanisch Praktizierende anders arbeitet.
Gute Praktizierende halten sich an die Anweisungen ihrer Hilfsgeister, die wissen, was für den Klienten das Beste ist.
Ich wiederhole...
...meine Frage erneut, nicht dass wir hier vom Thema abschweifen...

Ich fragte nicht danach, wie "schamanisches" Heilen nicht aussehen sollte und wie es haeufig missbraucht wird, um sich ne goldenen Nase zu verdienen...(...schein da ja richtig was getriggert zu haben...Menschen mit eben diesen negativ Erfahrungen angepieckst...)

Ich fragte nach dem Bild des Schamanen, der, ohne Geld zu nehmen,
IN DER STADT, (da, wo Heilung meiner Meinung nach so noetg...) lebt

Nicht auf dem Land, wo Mutter Natur und Commune frei fuer ihn sorgen...

Und auch nicht auf Reisen (so wie Jesus es tat, er war unterwegs...), weil da faellt auch immer was ab, fuer den Reisenden, die Menschen sind hilfsbereit, gerade Fremde zu Fremden koennen die besten Freunde sein.... Ich hatte noch nie ernste Probleme, wenn ohne Geld on the road... mir wurden sogar schon ne Hotelnacht spendiert, weil mich jemand nich bei 10- im Zelt in ClenCoe/Western Highlands schlafen lassen wollte, und ich konnte nicht mal danke sagen...der Engel in Menschengestalt war fort, hatte einfach ein Zimmer gebucht, amazing...

@*****har:
Habe ich dich richtig verstanden, bei dir klappt das, du kannst Heilung frei (ver)schenken, ohne dafuer bezahlt zu werden?
Du brauchst also null Geld zum Leben? Wie machst du das? Vorallem Wohnraum ohne Geld auszugeben interessiet mich sehr...(Wagenburg, geerbtes Eigentum, Land besetzen, Haus besetzen....?)
Oder gibt's da irgendwie irgendwo nen heimlichen Goldesel, den du vor uns versteckst.... *zwinker*
Ergaenzung..ganz normaler Beruf...
Hab grad noch den Absatz mit dem "ganz normalen Beruf ausueben, um Lebensunterhalt zu verdienen..." gelesen,

...also der Stadtschamane muss sich Zweiteilen, Geld verdienen und Heilen ohne Bezahlung zu nehmen, trennen...

Der Stadtschamane kann also nie nur Heiler sein...

Und genau das finde ich schade, ich finde er sollte rausgehalten werden aus dem "normalen" Berufsleben, sich GANZ der Heilung widmen duerfen, sie ist so wertvoll, so wichtig...Gelder fuer Gefaengnisse und Polizei koennten gespart werden, weil, wenn heilere Menschen=weniger Kriminalitaet..
und dieses von den Kommunen, vom Land eingesparte Geld koennte in eine SchamanenFonds fliessen, und diese muessen somit keinem normalen Job nachgehen, denn ihr Lebensunterhalt ist aus dem Fond gesichert...das nenne ich echte GesellschaftVerzweiflungsProphylaxe...

doch alles nur Konstrukte in meinem Kopf, die Praxis, hmm....
*****har Paar
41.020 Beiträge
Danke, dass Du doch noch aufmerksam gelesen hast.


Und genau das finde ich schade, ich finde er sollte rausgehalten werden aus dem "normalen" Berufsleben

Zwei Dinge scheinen mir da wichtig zu sein: Erstens kann man auch, wie wir, am Rande eine Großstadt im Grünen und sehr naturverbunden auf Mutter Erde leben, die Heilungsuchenden nehmen diesen Weg schon auf sich und vielen tut allein schon das mal gut.

Und zweitens hab ich scheinbar das mit der Abhängigkeit vom Geld, was das Heilen "verdirbt" und in gewissem Sinne entweiht, wohl nicht richtig erklärt. Oder was ist daran für Dich schwer zu verstehen?

Und letztlich kommt es auf einen selbst an, wie sehr man sich von seinem Beruf auffressen lässt oder nicht. Die Schamanen indigener Völker sitzen auch nicht den ganzen Tag nur rum und warten auf Heilungsuchende, sondern arbeiten auf dem Feld o. dgl.!



... sich GANZ der Heilung widmen duerfen

Das geht durchaus auch abends, nach der Arbeit, oder am Wochenende.

Wohin es führt, wenn jemand sich von morgens bis abends nur dem Heilen widemt und dabei den Blick für das ganz normale Leben, also auch eine gewisse Erdung verliert, sehen wir an unserer Ärzteschaft. Da ist Hektik und Geldverdienen wichtiger als der einzelne Mensch, denn das Haus und das Reitpferd sowie die Segelyacht müssen ja bezahlt werden, wofür man so viele Kunden wie möglich so rasch wie möglich abfertigen muss ...



Vor allem Wohnraum ohne Geld auszugeben interessiert mich sehr...Wagenburg, geerbtes Eigentum, Land besetzen, Haus besetzen....?

Ich kenne Schamanen, die leben in einem Wohnmobil in der Stadt oder in einem Zelt auf dem Land. Einer wohnt seit vielen Jahren in einem alten Schäferwagen (vergleichbar mit einem Bauwagen) auf einer Wiese und hat so gut wie kein Eigentum. Warum nicht? Und manche leben einfach in einer Gemeinschaft, arbeiten dort im Alltag mit und widmen sich ansonsten dem Heilen. Großartig!

Da sind eben innere Freiheit, Kreativität, kein Anhaften an Besitz und Sicherheit und etwas Phantasie gefragt!

*

Und bitte, die Sweetdreams, überlies nicht nicht, dass ich von Ausgleich und freiwilligen (!) Geschenken (auch von Geld) geschrieben habe. Ich bekomme durchaus etwas für meine Heilungen, nicht nur Luft und Liebe - aber ich VERLANGE und ERWARTE nichts dafür.

Kann ich Dir den entscheidenden Unterschied jetzt klarer machen?

Mir scheint, wenn ich kurz meinen persönlichen Eindruck aus Deinen Zeilen wiedergeben darf, dass Du noch viel Angst in Dir hast - und Angst ist der Todfeind der Liebe. Liebe wiederum ist ein Kind der Freiheit und sehr wichtig für das Schamanentum.

Die Entscheidung zwischen Sicherheit und Freiheit hast Du allerdings, wie es scheint, noch nicht wirklich gefällt. Schade! Denn innere Freiheit, das Spüren allumfassneder Liebe (zu Mutter Erde ebenso wie zu den Menschen und zum Göttlichen - und zu sich selbst!) sowie der bewusste Verzicht auf Anhaften an Eigentum, also auf Sicherheit sind das A und O guten schamanischen Wirkens und des heilenden Feuers. Deshalb gibt es bei uns so wenige wirkliche Schamanen, aber viele kleingeistige, engherzige, ängstliche und unsichere Menschen, die gerne Schamanen wären, sich dafür aber erstmal innerlich verändern müssten ...

(Der Antaghar)
Srachrohr vieler Seelen...
*ja* Die Ideen sind klarer geworden, danke dir dafuer, Antaghar, fuer die Muehe, so reichlich zu schreiben.

Jetzt freut es mich, auch zu lesen, dass es sie wirklich gibt, diese ganz bescheidenen Schamanen, die auch hier, im wohlhabenenden Westeuropa, also mittendrin, leben...
Ja, Kreativitaet und Mut, anders zu sein, helfen.

Ich dachte schon, das waeren nur meine verrueckten Kopfidee, die diese Bilder entwerfen, weil, sie gingen genau in diese Richtung...
Es gibt sie uebrigens, die Menschen, die komplett ohne Geld leben, auch hier.
Einer ist aus Russland z.B. , kein Schamnane in dem Sinne, eher politischer Aktivist und Oekologist (hab seinen Namen vergessen...)
Nur mit Tauschgeschaeften schafft er das und was er so findet, ganz schoen schwer manchmal, doch er scheint es zu schaffen...Waere mir persoenlich zu hart, so ganz ohne Geld, ein bischen ist schon ganz nett...und deswegen, wenn ein paar der freiwilligen Geschenke an die Schamanen auch Geld ist, das finde ich mehr als fair...

Und nochmals *ja* ,deine Wahrnehmung mit der Angst kann ich nur bestaetigen, davon schrieb ich bereits und dass dann, wenn die Angst besonders gross, die bedingungslose Liebe schwierig ist, zu spueren und gleichzeitig glaube ich, wenn die bedingungslose Liebe mal groesser, mehr in mir gewachsen, wird die Angst automatisch kleiner bis sie ganz verschwindet. Also um die Angst muss ich mir keine Sorgen machen.

In diesem speziellen Fall hier mit dem Geld sprach ich allerdings Aengste anderer Seelen aus, ich war ihr Sprachrohr, weil ich um die Aengste weiss, sie begegnet mir tagtaeglich in vielen kleinen und grossen Handlungen und Erscheinungsformen, genau diese Angst um ihre (vermeintliche) Sicherheit...Was ist Sicherheit? Gibt es sie? Eines, was sicher, ist die Veraenderung...
Ist mir frueher in der Schule schon oft begegnet, ich stellte die Fragen fuer die Anderen, die sie sich nicht trauten, zu fragen.
Und das, obwohl ich die meisten Antworten schon wusste (Wollte aber nicht so klugscheisserisch daher kommen und lieber den Lehrer sprechen lassen,hoeren sich ja eh gern reden, die meisten Lehrer, die besten allerdings nicht, sie legen Faehrten, dass der Schueler die Antworten selbst findet...ich liebe das, Hilfe zur Selbsthilfe.....)
Also schon ganz klein, stellte ich die Fragen (wurde verhoent und missverstanden/unterschaetzt, weil sie dachten, ich waere dumm..)

Dabei war ich nur (und bin es noch) das Srachrohr der anderen, feigeren Seelen, und das ganz bewusst....

Nein, diese Angst um die finanzielle Sicherheit hab ich nicht, sowas von ueberhaupt nicht. Ich kauf die vielen Laendereien nicht, wegen Sicherheisbeduerfnis, ich kaufe sie, um sie Mutter Erde zurueckzugeben...
(Wenn wer uebrigens einen Schamanen weisst, der grad ein Stueck SeinsBoden sucht, gebt mir per pm Bescheid, waere mir eine Ehre...)

Wie ich bereits in meiner Vorstellung schrieb, ich bin finanziell, und das reichlich, bis an mein Lebensende in dieser Form des Seins hier abgesegnet.
Deswegen> Unlimitiertes Daseinsrecht = Freihheit pur, und die lebe ich auch, und ebenfalls reichlich (Das ist es doch, was meine Mitmenschen so irritiert, das sowas moeglich ist und zu sehen, was alles moeglich ist... Sie hinterfragen ihr eigenes Leben doch oft sehr, nach einer Begegnung mit mir...)

Warme Gruesse vom Feuer, sweetdreams74 mit "Woelfin"
sich GANZ der Heilung widmen...
Noch ne Ergaenzung zu den Gedanken:

... sich GANZ der Heilung widmen duerfen

Damit meinte ich nicht, sich vom morgens bis Abends nur der Heilung widmen... das waer ja viel zu einseitig und sicher nich sehr gesund....

Damit meinte ich, zwischendrin immer wieder Zeit zur Besinnung und Zeit fuer Rueckzug geschenkt bekommen...
Nicht im Kontakt mit Menschen zu sein, oder wenn, dann mit schweigenden Menschen um sich rum...
Also nicht "arbeiten" gehn zu muessen in einem Beruf, der genau diesen Rueckzug nicht ermoeglicht. (wie es z.B. in einem Krankenhaus der Fall, sagt ja schon der Name, dieses Haus macht krank...)
Wenn die Arbeit fuer den Lebensunterhalt allerdings in der Natur mit Pflanzen und Tieren (also Schaefer zum Bsp.) und waehrend der Arbeit Erdung und (Arbeits-)Meditation stattfinden kann, dann umso besser.
Dann hab ich auch nichts gegen Arbeit ausserhalb von Heilen, weil dann ist die Arbeit heilend...
Bei der Ausuebung von Handwerk, der Arbeit mit Holz passiert mir das oft, ich bin richtig am meditieren, im Jetzt, entspannt, finde zu Tiefe udn Verbindung...

Vielleicht ist dieser Aspekt der Ausfuehrungen "Sich GANZ" der Heilung" widmen ein bischen deutlicher geworden...
*****har Paar
41.020 Beiträge
Auch Dir danke für Deine Zeilen und den kleinen, aber bereichernden Dialog!

Ja, ich hab das Glück, sehr oft und viel allein arbeiten zu dürfen (als Autor geht es fast nicht anders) - oder aber mit Menschen, die Heilung suchen. Aber ich hab natürlich auch einen ganz normalen Alltag mit allem Drum und Dran.

Finde ich gut, dass Du Fragen stellst, auch wenn sie nicht immer Dich persönlich direkt betreffen. Das tue ich auch oft und gerne. Und dafür sind ja Diskussionen wie z. B. hier kostbar: Wir alle lernen daraus oder machen uns selbst vieles wieder bewusst oder klarer.

*roseschenk*

(Der Antaghar)
Dank fuer die Blumen...
...dank fuer die Blumen, und auch, dass sie virtueller Art und nich aus dem Leben gerissen...

Ich habe heute ein paar Blumen für dich nicht gepflückt, um dir ihr Leben mitzubringen.

(Hab ich von einer recht jungen und schon sehr weissen Frau, auch ne Hexe hier, geschenkt bekommen, und sie von Christian Morgenstern, deutscher Schriftsteller (1871 - 1914), finde ich wunderbar sanft und lebensbejahend...)

Ein *prost* auf das Leben und die Kraft der Liebe... *herz2*
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