Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Geschichte der O
2616 Mitglieder
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Geschichte der Heilpflanzen

Geschichte der Heilpflanzen
Hallo ihr,
Sooo hier ist die Kurzfassung von dem Vortrag den ich gehalten habe,die einzelnen Themen sind angeschnitte aber wurde immer so ein bißchen vertieft...
Bin offen für alle Anregungen *g*
Liebe Grüsse
Doreen

„Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohne Gift, allein die Dosis macht dass ein Ding kein Gift ist“
 
Allgemein:
Pro Jahr werden in Deutschland durchschnittlich 45 Tausend Tonnen Heilpflanzen verbraucht, damit ist Deutschland in Europa die Nummer eins unter den Nutzern und Händlern der Heilpflanzen.
Vor den Weltweit bekannten Pflanzen wurde  bisher nur etwa 6 % pharmakologisch geprüft,
 
Erläuterung Begriff:
Zuerst wollen wir mal den Begriff Heilpflanze erläutern: Sie wird auch Droge, Gift, oder Arzneipflanze genannt, Arzneimittel sind Stoffe oder Zubereitungen aus Stoffen die dazu bestimmt sind, Krankheiten zu heilen/lindern, zu verhüten (vorbeugen) und zu erkennen, und abzuwehren (desinfektionsmittel).
 Geschichte
Die Heilpflanzenkunde ist wohl so alt wie die Menschheit selbst.
Der Ursprung der Europäischen Heilpflanzenkunde liegt in der Griechischen und Römischen Antike.
Sie reicht weit zurück in die Zeit in der die Menschen sich nur durch die Pflanzen heilen konnten, sie sahen auch in jeder Krankheit einen Dämon den sie durch bestimmte Pflanzen besiegen konnten. Außerdem mussten essbare von giftigen Pflanzen unterscheiden. Eines der ältesten erwähnten Pflanzen ist Safran, ältestes Kräuterbuch von Kaiser Sheng Nung wurde 3000 vor Chr. Verfasst. Ende des 15 Jhr. Verwendete die Medizin einige hundert Heilpfl.. Beginn 19 Jhr. Gelang es erstmals die Wirksamen Inhaltsstoffe einiger Arzneimittel Pflanzen in reiner Kristalliner Form zu isolieren , folgerichtig führte das dazu, dass nicht mehr die Pflanze selbst sonder die isolierten Wirkstoffe eingesetzt wurden. Die chemische Struktur vieler Naturstoffe wurde aufgeklärt. Die Epoche der Synthetische Chemie begann.
In vielen Fällen kann daher auf die Heilpflanze verzichtet werden
Die Evolution der Pflanzen ist maßgebend für die Evolution der Tierarten, dies hat sich in Millionen von Jahren weiterentwickelt, Pflanzen passen sich ja auch an, die Düfte werden auf ganz spezifische Tiere ausgerichtet.
Schätzungsweise 80% der über dreihunderttausend Blütenpflanzen werde von Insekten bestäubt, die Pflanze ist hier der aktive teil.
Die Kunst, mit Pflanzen und deren Zubereitungen zu heilen, zählt zweifellos zu den ältesten kulturellen Errungenschaften der Menschheit.  Der Mensch hat die Pflanze nicht nur als Nahrungsmittel sondern auch als Bau/Bekleidungsmaterial genutzt, ebenso wird durch die Funde an Prähistorischen Gräbern auch hier am Bodensee in den Pfahlbauten klar, das man den Menschen früher Kräuter wie Tausendgüldenkraut, Schafgarbe und vieles mehr mit auf den Weg gegeben hat – als Opfergabe für die Götter, und das die Seelen den Übergang in die andere Welt besser meistern.
Aus den babylonischen und sumerischen Keilschriften finden Heilpflanzen bereits Erwähnung, die wichtigste praktische Quelle für die Anwendung für Heilpflanzen ist aber immer noch die Erfahrungsheilkunde. So waren für die Urzeitmenschen diese empirischen Kenntnisse vollständig ausreichend, um eine bestimmte Pflanze z.B. als kühlend, wärmend oder wundheilend zu erkennen.
Die durch Beobachtung und Anwendung gewonnenen Erfahrungen wurden dann über Generationen in Familien, durch besondere, heilkundige Personen oder Priesterärzte weitergegeben. So gehört das Auflegen von Blättern zur Heilung von Wunden oder zur Linderung von Schmerzen bei Mensch und Tier auch heute noch zum therapeutischen Wissen der Schamanen und Heiler von Indianervölkern und Eingeborenenstämmen aller Kontinente. Die zweite wesentliche Quelle für die Entwicklung der Heilpflanzenkunde war der magisch-kultische Bereich. Insbesondere die in kultischen Handlungen benutzten Rauschdrogen und Rauchwerke fanden schon früh auch als Medizin Eingang in die Therapie. Bei den Kelten galt z. B. die Mistel, eine magisch-religiöse Pflanze, als eine Art Allheilmittel
Mit zunehmenden zivisilatorischen Aktivitäten verschloss sich mehr und mehr der intuitive Zugang zur Naturheilkunde. Aber obwohl die "Stimmen der Geister verstummten," gab es in allen großen Zivilisationen immer wieder Menschen, die sich als Natur- und Kräuterheilkundige archaisches Wissen erwarben und es in ihre zeitgenössische Weltanschauung integrierten.
 
 
Verwendung:
Es gibt Verschiedenste Verwendungen für eine Heilpflanze zu aller erst befindet sich wohl in jeder Küche ein Kräutlein zum Kochen, Tee zubereiten- anbei gibt es noch die Möglichkeiten für Tinkturen, Säfte, Kräuteressig, Kräuterliköre, Kräuteröle
Eine weitere Verwendung findet Sie in der Medizin Homöopathie, Umschläge, Bäder, Massagen etc...
Ebenso in der Kosmetik z.B. Cremes, Salben, Öle
Oder auch in der Natur wie wir sie bei uns anwenden in Form von Präparaten hierzu z.B. das Baldrianpräparat, Kamille, Eichenrinde, Schafgarbe
Wenn wir weiter zurückgehen   finden wir auch ebenso Verwendung in Form von Räucherungen diese stehen für Reinigung, Rituale, um Atmosphäre zu schaffen.
Ebenso wurde Funde von Kräutern zB. Tausendgüldenkraut, Eibisch, Schafgarbe in Prähistorischen Gräbern zum Beispiel auch hier am Bodensee in den Pfahlbauten gefunden.
 
Signaturpflanzen:
Heilpflanzen teilte man einst in sogenannte "Signaturpflanzen" bzw. "Sympathiepflanzen" ein. Die Signaturlehre, die auch noch Paracelsus vertrat, ging davon aus, dass Pflanzen Zeichen tragen, die dem Menschen kundtun, gegen welche Krankheit oder zu welchem Nutzen sie eingesetzt werden, wovor sie schützen oder was sie auslösen können. Als Fingerzeig der Natur galt z.B. die Form (z. B. beim Lungenkraut) einer Pflanze oder der Geruch. Die Signaturenlehre ist ein Weg, das Wesen der Heilpflanzen auf eine ganzheitliche Weise zu verstehen. Vom Wesen der Pflanze schließt der Heilkundige auf ihre Wirkkraft. Eine Pflanze besitzt eine körperlich-seelische Doppelwirkung, und erst wenn diese beiden eine Entsprechung zum körperlich-seelischen Zustand des Patienten aufweisen, spricht man von einer "ganzheitlichen Heilwirkung".
Ein sehr anschauliches Beispiel für die Signaturenlehre bietet der Natternkopf. So glaubte man frührer an die heilende Wirkung des Natternkopfes (Echium vulgare) bei Schlangenbissen. Denn schaut man sich die Blüte genauer aus der Nähe an, so erinnert die Blüte an den Kopf einer Natter und der gespaltene Griffel an die Natternzunge (daher der Name).
Schamanen:
Schamane bedeutet auch der „Weiße“ dies Weltbild des Schamanimus zeichnet sich durch eine tiefe Verbundenheit mit der Natur und allen Wesen der Erde aus. Sie sehen in allem sei es die Pflanze, Tier, Stein, Regen ein Wesen mit dem man Kommunizieren kann, es geht hier um eine Verbundenheit die sich auf der Herzensebene abspielt und nicht im Kopf allein.
Die Rituale die schaffen einen Heiligen Raum, sie lenken Energien und geben uns die Möglichkeit mit unseren Göttern und allen Wesen zu kommunizieren.
Der Schamane nutzt die Pflanze für Heilige und Religiöse Zwecke ebenso zur Induktion der Ekstase. Die alten Germanen sagten „Heilung besteht aus Wort und Wurz“
Ein Schamane ist nicht gleichgesetzt mit einer Person die den Schamanimus lebt, sondern ein auserwählter der schon sehr früh Botschaften, Visionen in Träumen von seinem Gott erhielt.
Für die Naturvölker ist der Schamane ein Weißer, Zauberer, Magier und Heiler.
 
Kräuter der Götter erstgeborene geboren vor 3 Weltalter ehre will ich euch in meiner Seele, ihr mit den hundert und sieben Tugenden in brauen Knospen gehüllte, hunderte oh Mütter sind eure Tugenden, Tausenfalt eure Triebe ihr hundertfach starken, also macht diesen Menschen heil. Pflanzen wurden immer angesprochen. Die Luft selber die wir atmen kommt von den Pflanzen. Fähigkeit der Pflanzen Lichtkraft aufzunehmen. Elemente zu beleben. Sie sind ei Lebensgeber, sie sind es die die Erde den Humus geschaffen haben, Vorher gab es nur Staub und Gestein, ohne Pflanzen gäbe es kein Leben sie sind schon Mütter in dem Sinne.
Pflanzen sind nicht nur Behälter von Wirkstoffen und Wirkstoffkombinationen sondern der indianische Heiler geht mit einer Demütigen Haltung auf die Pflanzen zu er begibt sich in einen Tranceartigen Zustand, er selber sagt er geht in die Welt der Pflanzen hinein. Opfert Tabak er sucht den Häuptling der Pflanzen schenk ihm den Tabak (der Tabak ist bei den Indianern als Opfergabe, sehr wertvoll, da sie meinen die Götter seien Süchtig nach Tabak) und macht ein Ritual, singt ein Leid „Hana ich komme zu euch, Hana ich komme auf gutem Weg“ lauterer Besinnung reinherzig, „ Hana so werdet ihr gerufen, hana so rufe ich euch, hana ich betrete euer Tippi, hana ich komme in Demut, Hana ich habe Ehrfurcht vor euch, hana ich komme weil ihr stark seit, ich komme um Hilfe zu bitten hana ich komme Tabak euch zu schenken. Hana ich gebe den Tabak in guten Absichten, hana ich komme von weit her aus gutem Grund, Hana ich komme um Hilfe bitten, Hana ich komme als  Kranker, Hana ich komme als Armer, Hana ich komme als Schwacher Hana ich finde bei euch große Kraft.
Der Mensch sieht in diesem Geist der Pflanze etwas besonderes, etwas mächtiges, die Pflanze kann die Heilkraft in diesem Moment geben oder zurückziehen. Der Mensch macht sich kleine und bitte wie ein Kind. In allen traditionellen Gesellschaften werden die Pflanzen als mächtige Wesen angesehen.
In einer Art Indianischen Homöopathie die gleiches mit gleichem behandelt, setzen sie ihre Heilmittel gegen die Krankheitsverursachenden Geister an.
Bitter Tränke sollen die Dämonen aus Magen und Darm vertreiben, Gelbe Blütenpflanzen die Geister der Gelbsucht, Rote die von Blutkrankheiten, und feuchte Moose jene die Lungenleider verursachen.
Auch wenn man die Pflanze bei Krankheiten nicht parat hat kann man sich allein durch seine Verbindung mit der Pflanze – deren Duft, deren Aussehen, Erinnerungen an sie – verbinden wenn nicht sogar heilen, weil die Pflanzen ja nur zur Selbstheilung helfen.
Pflanzenmeditationen man kommt so immer näher an das Wesen und die Schönheit der Pflanze, man lauscht auch der Pflanze und kann vielleicht ein Lied oder eine Melodie dem Pflanzenwesen entlocken oder es hören.
 
Hexenmedizin:
Einst waren sie Weiße Frauen dann wurden sie verfolgt, im 16 und 17 Jhr fand die Hexenverfolgung statt, Selbst die Justiz nutzte im Mittelalter die halluzinogene Wirkung von Salben mit Tollkirschextrakten, um Geständnisse in Hexenprozessen zu erzielen.
Hexenmedizin ist die wilde Medizin sie weiß um die Kräfte der Pflanzen und Substanzen, die heilenden und vernichtenden sie entscheidet über Leben und Tod. Die Pflanzen der Hexen sind mehr als Medizin sie heilen, sie bringen aber auch Rausch und Ekstase, sie bringen Lust und Erkenntnis.
In der Küche von Hexen und Magier wurden mit Pflanzen Zaubertränke gebraut und Salben als Zaubermittel hergestellt. Meist Pflanzen aus der Familie der Nachtschattengewächse, deren hochgiftige Alkaloide bei entsprechender Dosierung halluzinogene Wirkungen hervorriefen - wie bei Bilsenkraut (Hyoscyamus niger), Stechapfel (Datura stramonium) und Tollkirsche (Atropa belladonna). Betäubungsmittelgesetz:
Das heutige Btmg ist eine Art moderner Hexenhammer. So wie früher Hexen verbannt wurden, dient das Btmg der Verfolgung von Gesellschaftlich unerwünschtem Missbrauch der Heilpflanzen.
Es darf nicht vergessen werden das heute ein großer Missbrauch bestimmter Pflanzen vorliegt, hier geht es nicht um den  wesentlichen Sinn und Zweck der Pflanzen wie ihn die Schamanen früher genutzt haben, sondern es meist nur noch darum der Realität zu entfliehen, um das zu tun was die Hexen früher taten Rausch, Lust, Ekstase.
 
Basilikum(ocimum basilicum)(Mars/Feuer)
Er gehört zu den Lippenblütlern.
Der lateinische Artname `basilicum` ist aus dem griechischen abgeleitet und bedeutet königlich(basilikon). Dies verweist auf den hohen Wert, den man schon früher dieser Pflanze beimaß.
Heutzutage allen bekannt, doch meist als Gewürzkraut.
Seine Verdauungsfördernde, antibakterielle, entkrampfende und belebende Wirkungungen (um nur einige zu nennen) sind kaum noch bekannt.
Viele Mythen und Legenden drehen sich um ihn.
In Osteuropa galt einst der Glaube, dass ein Mann für jede beliebige Frau Liebe empfinden würde, aus deren Hand er ein Zweigchen Basilikum entgegengenommen habe.
Er gilt als allgemeiner Glücksbringer, besonders zum Neueinzug.
 
Vergessene Kräuter:
Ein vergessenes Kraut das überall dort zu finden ist wo es gute Hof/Hausgeister gibt ist der Gundermann, er zählt zu den Lippenblütlern, und man findet ihn auch an vielen Wegrändern und Wiesen.. Er zählt zu den wichtigsten Kräutern in der Gründonnerstagssuppe. Er steht für Schutz  und Reinigung. Ein Kranz von Gundermann in der Walpurgisnacht oder bei Ritualen getragen trägt dazu bei Wünsche in Erfüllung zu bringen. Außerdem geben die Blätter Salaten, Eierspeisen, Gemüse oder Suppen einen herb- würzigen Geschmack, man findet den Gundermann auch noch in Teemischungen die bei Galle und Leberleiden angewendet werden.
 
Gemüse:
Zu den Heilpflanzen zählen auch viele Baum -und Gemüse arten.
Wer kennt nicht die altbekannte Hühnerbrühe, die bei Erschöpfungszuständen wahre Wunder bewirken kann?
Oder die Lindenblüten, die uns so manche Erkältung rausschwitzen lassen?
Wussten sie, dass das kleine Erbschen die Empfängnis hemmt, den Cholesterinspiegel senkt und vorbeugend gegen Blindarmentzündung wirkt?
 
Wilde und Kultivierte Heilpflanzen:
Quendel, Thymian, Dost, Schafgarbe, Wiesensalbei, Löwenzahn, Spitzwegerich, Malve,
Wilde Heilpflanzen stehen meist unter Naturschutz, weil die Bestände ohne Rücksicht auf Weitervermehrung (durch Aussamen) geerntet wurde – Schlüsselblume. Daher gibt es immer mehr Wildwiesen die unter Naturschutz stehen. Die Achtung und der Respekt mit der Natur geht den Menschen immer mehr verloren.
 
Standorte:
Standorte
Wildkräuter wachsen dort, wo sie ihren natürlichen Standort haben. Es gibt sie praktisch überall. In Wäldern wachsen zum Beispiel Bärlauch und Waldmeister. Auf nährstoffreichen, nicht zu trockenen Wiesen finden sich unter anderem Löwenzahn und Beinwell. Nährstoffarme, trockenere Standorte bevorzugen zum Beispiel Beifuss und Borretsch. An Ufern von Wasserläufen gedeiht die Brunnenkresse. Wildkräuter können überall dort geerntet werden, wo sie unbelastet gewachsen sind - abseits von Abgasen, Abdriften von Agrar- und Gartenchemikalien und anderen, ihre Verwendung beeinträchtigenden Stoffen.
Trocknen und Sammeln:
Man sollte nicht gedankenlos in eine Kräuterwiese stürzen sondern beim Sammeln auch einiges beachten: Der Sammelzeitpunkt einer Pflanze ist von großer Bedeutung, da jede Pflanze zu einem bestimmten Zeitpunkt im Jahr und auch am Tag den höchsten Wirkstoffgehalt hat. Wie gesagt die Tageszeit und auch der Mondstand und viele andere kosmische Aspekte spielen hierbei eine große Rolle.
Ebenso sollte man drauf acht geben welche Pflanzen unter Naturschutz stehen, und das man nur kräftige, gesunde, trockene und saubere Pflanzen erntet. Sich vor dem ausgraben/ernten auch genauestens davon überzeugen das es sich um die richtige Pflanze handelt – immer wieder wird zum Beispiel der Ackerschachtelhalm mit dem Sumpfschachtelhalm (giftig) verwechselt.
Zum Sammeln eignet sich am besten ein Korb, in einer Tüte schwitzen die Pflanzen schnell und beginnen zu faulen, bei zarten Pflanzenteilen den Korb nicht zu voll machen. Die ernte sollte auch rasch nach hause gebracht werden.
Die Trocknung sollte rasch nach der Ernte erfolgen , sie sollte nur durch Luft erfolgen und nicht durch direkte Sonnenbestrahlung. Pflanzen die man als ganzes Kraut erntet kann man gebündelt an einem Luftigen Schattigen Ort aufhängen – am besten eignet sich dazu ein Speicher. Oder man trocknet die Blüten und Blätter auf einem Leinentuch, man kann auch einen Rahmen mit einer Gardine bespannen.
Wurzeln werden vor dem Trocknen gründlich mit einer Bürste und Wasser gereinigt und zerschnitten und dann am besten im Backofen bei milder Temperatur getrocknet.
Zum Aufbewahren nutzt man dunkle Gläser oder Dosen die man gut verschließen kann, sobald die Kräuter Luftfeuchtigkeit aufnehmen fangen sie an zu schimmeln und können somit nicht mehr verwendet werden.
 
Wissenschaftler – Bingen:
Die Pflanze ist niemals allein Heilmittel auf natürlicher Basis, sondern immer auch Träger göttlicher Kräfte.

Dieses tolle Zitat stammt von der sehr bekannten Heilkundigen Hildegard von Bingen(1098 -1179).
Diese hatte seit sie ein Kind war Visionen, erhielt mit 42 Jahren den Auftrag von Gott, alles niederzuschreiben und zu verkünden, was ihr in dieser Vision offenbart  wurde und in kommenden werden würde.
Sie tat es und ihr Geschenk an die Welt sind zahlreiche wertvolle Pflanzenheilbücher mit Wirkungs- und Wesensbeschreibung, die Säfte- und Elementenlehre und vieles mehr.
Von einigen Kräutern spricht man heutzutage von Hildegardkräutern wie zum Beispiel vom Quendel (wilder Thymian).
 
Wissenschaftler Doreen:
Paracelsus auch Theophrastus von Hohenheim genannt. War nicht nur ein kritischer Denker sondern einer der wichtigsten Menschen in unserer Medizin. Er war der Begründer der Pflanzenheilkunde und er hat den Körper oder auch ein Organ nicht als ein einziges an sich betrachtet sondern eingegliedert in den Kosmos in die Natur.
„ Die Natur zeichnet ein jegliches Gewächs .....dazu es gut ist“ ist einer seiner bedeutenden Zitate- aus dieser Betrachtung entwickelte sich die Signaturlehre. Außerdem war auch er es der die Chemie in die Medizin einführte das „Primum Ens“ (Kern) einer Pflanze zu finden. Hierdurch entwickelte sich im Laufe der Jahre unser Medizinisches Denken das durch immer feinere Zergliederung des ganzen gekennzeichnet ist.
Sein Wissen ist noch immer aktuell, sein Weltbild beeinflusst die Medizin noch heute.
 
 
Halluzinogene:
Vielerlei Pflanzen, die ursprünglich als Heilmittel, als Schamanenpflanze genutzt worden sind, werden heute als Ersatz-Droge missbraucht. Synthetische Mittel sind teilweise verboten, manche Pflanzen illegal, doch viele andere im nächsten Blumenladen frei erhältlich.
Halluzinogene umfassen eine grosse Gruppe von Pflanzen, Pilzen sowie daraus hergestellten Reinstoffen und Zubereitungen, die eine tiefgreifende Verzerrung der Wahrnehmung verursachen. Sie sind seit Jahrtausenden Teil des menschlichen Lebens, ihre Bedeutung für die Kulturgeschichte und Naturheilkunde wurde aber erst in unserem Jahrhundert näher untersucht.
Der Begriff Halluzinogene für diese Drogen ist daher wohl der gebräuchlichste. Diese Wirkstoffe können die Wahrnehmung und das Erkennungsvermögen beeinträchtigen und induzieren teilweise Verhaltensänderungen, wie man sie auch bei psychotischen Patienten beobachtet. Diese Drogen werden seit Jahrtausenden wegen ihrer Effekte auf die sensorische Wahrnehmung benutzt, sie sollen magische oder mystische Eigenschaften besitzen und waren zumeist Teil religiöser Rituale. In diesem Zusammenhang bezeichnet man diese Drogen auch als "bewusstseinserweiternde" Halluzinogene.
Als Halluzinogene spielen die Nachtschattengewächse heute nur noch bei einigen Ureinwohnern Südamerikas, Afrikas und Australiens eine größere Rolle. In den Industrieländern werden diese Drogen bzw. die daraus isolierten Alkaloide als wertvolle Arzneimittel zur Therapie von Erkrankungen eingesetzt
 
Ätherisches Öl:
Ätherische Öle(kommt von Ether(flüchtig) haben einen starken, meist angenehmen, charakteristischen Geruch, wie beispielsweise Lavendel oder Kamille, in denen sie enthalten sind.
Für die Pflanze sind sie dazu da, um Tiere anzulocken, welche sie bestäuben, Schädlinge fernzuhalten oder sich vor Krankheiten(z.B. Pilzbefall)zu schützen..
Sie befinden sich in den Blüten, Blättern, Samen, Fruchtschalen, Wurzeln, Harzen, Rinden oder im Holz.
Die Inhaltstoffe der ätherischen Öle nennt man sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe.
Sie werden in Öldrüsen gebildet und im Pflanzengewebe gespeichert.
Meist dienen sie als Duftstoffe in der Kosmetikindustrie und auch als Geschmacksverbesserer sind sie in Gewürzen zu finden.
So wie sie z.B. im Lavendel oder in der Melisse beruhigend wirken, wirken sie im Thymian und Salbei keimhemmend und im Fenchel und Eukalyptus auswurffördernd. Sozusagen nicht in jeder Pflanze gleich.
Man darf sie nie unverdünnt auf die Haut tragen, denn sie wirken in den meisten Fällen reizend.
Immer verdünnt mit zum Beispiel einem Jojoba - oder Mandelöl.
Sie hinterlassen keinen Fettfleck und sind mit den fetten Ölen auch nichtverwandt.
Es  Bedarf einer speziellen Trocknungsmethode um die bestmögliche Qualität der mit ätherischen Ölen ausgestatteten Pflanzen zu erhalten.
Will man die ätherischen Öle im Salbei nach der Ernte in der bestmöglichen Qualität erhalten, wird er in Bündeln verkehrt herum aufgehängt ,damit die Öle vom Stängel in die Blätter fließen können.
Sie sind gut löslich in fettem Öl, Milch, Sahne, Honig, Alkohol oder Salz  schlecht löslich in Wasser.
Wo sie enthalten sind: Baldrian, Dost Engelwurz,Fenchel,Kamille,Kümmel,Lavendel,Majoran,Melisse,Mutterkraut,Pfefferminze,Rose,Rosmarin,Salbei,Schafgarbe,Thymian,Wacholder und Wermut.
 
Jedes Gemüse, jedes Küchenkraut, ja sogar jede Blume und jedes Unkraut das im Garten wächst, kann letzten Endes eine Heilpflanze sein.
Denn jede Pflanze hat, wenn wir sie in der geeigneten Dosierung und Zubereitung zu uns nehmen, eine Wirkung auf unseren Körper und unser Befinden. Jede Pflanze verschiebt das inner, körpereigene ökologische Gleichwicht in die eine oder andere Richtung. Pflanzen, die uns besonders ansprechen, sollte wir durch und durch kennen lernen, über sie meditieren und mit ihnen Zeit verbringen. Vielleicht werden wir ein neues Heilgeheimnis entdecken.
(Vielleicht fast an Schluss zum Abrunden????)

In der lebendigen Natur geschieht nichts, das nicht in einer Verbindung mit dem Ganzen steht
(Goethe)
 
 “Alles ist Gift und nichts ist ohne Gift allein die Dosis macht das ein Ding kein Gift ist“

 
 
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.