Schaden durch Telepathie? @antaghar
Schaden durch Telepathie
@*****har
Es gibt aus Sicht einer dialektischen Kommunikationstheorie im wesentlichen drei Ebenen der Kommunikation. Die sprachliche, die gefühlte und eine sich aus dem wechselseitigem Spiel von Botschaften und ihren Interpretationen ergebende Metaebene der Bedeutung. Das alles kann recht komplex werden, weshalb ich hier den Ball mal niedrig zu halten versuche.
Entsprechend dem Gesagten gibt es auch drei Ebenen der telepathischen Kommunikation. Die sprachlich inhaltliche Ebene repräsentiert den Verstand. Die emotional bewegende Ebene repräsentiert die Gefühle. Um es an einem Beispiel zu verdeutlichen:. Wenn ich sage: „schönes Wetter heute“ und jemand antwortet: „ja toll.“ dann liegt unter diesem inhaltlichen Austausch der Feststellung, daß es schön ist und seiner Bekräftigung, toll sogar, immer auch ein Austausch wechselseitiger Gefühle, die durch Wortwahl, Stimmlage, Blickaustausch und Gesten transportiert wird. Zum Teil aber auch telepathisch durch wechselseitige Einfühlung.
Die Herstellung von Inhalten und Gefühlen verbrauchen meßbare Energie, die Information wird auf Schall- und Lichtwellen transportiert, bewegt sich also auch auf der energetischen Ebene und ist durch Unterbrechung der „Leitung“ abzubrechen. Wobei aber festzustellen ist: einem gedanklichen Inhalt kann ich widerlegen und meine Aufmerksamkeit entziehen, einer emotionalen Information schon nicht mehr so leicht. Gefühle trägt man mit sich fort. Zum Beispiel, wenn man sich über seinen Partner ärgert, ist dieser Ärger nicht mehr so leicht loszuwerden. Noch schwieriger ist das mit der bereits angesprochenen Metaebene der Bedeutung. Inhaltliche und emotionale Informationen durchmischen sich nämlich im Gehirn und werden zu einer unbewußten Gesamtbedeutung vereinigt. Diese Bedeutung hat selbst keine Energie und wird auch energielos telepathisch kommuniziert. Diese energielose telepathische Verbindung läßt sich nur sehr schwer wieder lösen. Vermutlich nur dann, wenn man ihr erstens ihre Basis weiterer geistiger und emotionaler Informationen mit diesem Partner entzieht und gleichzeitig den Pfad, den diese Informationen gegangen sind, umgeht, weil sonst jede noch so entfernte Information in diesen Pfad „reinrutscht“ weil er sehr breit und tief ist. Das wird erklärlich wenn man sich das Wesen der Telepathie näher betrachet.
Ein Kind erlebt sich zunächst als Einheit mit der Mutter. Im Lauf der Zeit wird diese Einheit jedoch in Frage gestellt, weil die Mutter das Kind ablegt und ein wenig hungern läßt. Diese Unannehmlichkeit wird als fremd empfunden und so konstituiert sich das Ich am „Nicht Ich“. Da das Kind über keine Sprache verfügt, bleibt es der Mutter telepathisch verbunden. Auch die Mutter „weiß“ in dieser Phase gasnz genau, wie es ihrem Kind gerade geht, auch wenn sie grad wo anders ist. Die Verknüpfung dieser Verbindung erfolgt in der Regel über den Blickkontakt und bleibt dann als Erinnerungsbild beim Kind und wird über adie anderen Sinneswahrnehmungen ergänzt. Durch weitere mentale und organisatorische Entfernung der Mutter bricht dann nach und nach auch die telepathische Verbindung zwischen Mutter und Kind zusammen und wird durch Verhaltensregeln ersetzt. Was aber als tiefe Sehnsucht bleibt, ist die Verschmelzung mit der Mutter als Urliebe. Wenn es nun jemanden gelingt, bei einem erwachsenen Menschen eine telepathische Verbindung herzustellen, kann daraus eine unabweisbare Urliebesbeziehung werden. Eine scheinbare Verschmelzung, indem sich aber der Angefixte eigentlich nur selbst sieht. Wobei wesenhaft zu beachten ist, je geringer die inhaltliche Information, desto besser die emotionale Ausdeutung. Wir erleben es täglich bei der unauflöslichen Verbindung zum Fernseher. Dies öffnet Manipulationen aller Art Tür und Tempel. Zu beachten ist auch, daß der Mensch keineswegs sein Glück sucht sondern die Emotion. Nur darum geht es, egal ob positiv oder negativ, es geht um die Amplitude der Schwingung zwischen Extremen - das Tor zur Sucht! Ich habe es bei meiner ansonsten ausgesprochen nüchternen Frau selbst erlebt, sie ging für ein halbes Jahr auf einen erotischen Trip der Sonderklasse, der einem Opiumrausch in nichts nachsteht. Ohne ein Milligramm Dope! Hinzu kommt daß hier tatsächlich Manipulationen möglich sind, die einer Gehirnwäsche nicht nur gleichkommen, sie sind es.
Einen verschärften Aspekt verdanke ich diesem Thread. Ich habe das allerdings in direkten Mails ausgetauscht, weil die Sache doch ziemlich heiß ist.
Es gibt eine praktische Möglichkeit der Telepathie in der angewandten Psychologie, nämlich durch Fernhypnose nach dem Milton Modell und seiner Fortentwicklung zum NLP. Kurz gesagt, wird durch die Manipulation der Sprache ein Borderlinephänomen ausgelöst. Das Borderlinesyndrom beruht auf der Widersprüchlichkeit einer verbalen Kommunikation. Etwa indem eine Mutter zu ihrem Kind sagt: tue dies und das. Gleichzeitig aber emotional überträgt: wenn Du dies und das wirklich tust, werde ich Dich nicht mehr lieben und Dich verlassen. Dies führt bei einem Kind entweder zu Verständnislosigkeit -es gibt resigniert seinen Geist auf, oder aber es spaltet seine Persönlichkeit in ein denkendes und ein fühlendes Wesen -den Borderliner. In jedem Falle empfindet ein Kind dieses unauflösliche Problem als lebensgefährlich, also hochemotional. Da wir alle mehr oder weniger Borderliner sind, weil dies ein notwendiges Merkmal der Zivilisation einer Massengesellschaft ist, sind wir über diesen Kanal kindlicher Empathie, der Mutter-Kind Telepathie sehr gut manipulierbar. Jeder kann das im Netz selbst recherchieren, wobei Wiki nicht die schlechteste Quelle ist, wenn man sich die Mühe macht, die Querverweise zu studieren. Es wird aber in Fachkreisen der Psychologie ausdrücklich davor gewarnt, unkontrollierte Fernhypnosen nach dem Milton Modell herzustellen, weil diese sehr leicht eine Psychose oder einen schizophrenen Schub auslösen können. Übrigens nicht so selten auch beim Therapeuten
weshalb dieser sich gerne mal hinter einer rein medikamentösen Behandlung verschanzt. Ganz besonders möchte ich darauf hinweisen, daß manipulative Charaktere es durchaus fertigbringen, ohne genauere Kenntnis der Methode eine solche telepathische Verbindung aufzubauen und darauf in übelster Weise zu spielen. Telepathie gehört wie gesagt zu den Grundfähigkeiten des Menschen. Unsere Aufmerksamkeit für dieses Phänomen wird normalerweise schlicht und einfach durch die allgemeine Hektik und den Lärm der Medien übertönt.