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Die sogenannten "Zufälle"

Die sogenannten "Zufälle"
Hallo ihr Lieben,

ich möchte hier ein Thema anschneiden, dass mit Sicherheit jeden von euch schon oft beschäftigt hat und mich immer wieder umtreibt - weil ich verstehen will, wie die Welt funktioniert.

Leben wir in einem Chaos, in dem es keinerlei Gesetzmäßigkeiten gibt oder in einem Kosmos (="das Geordnete"), in dem es kein Chaos gibt?

"Seltsame Zufälle" sind mir schon oft passiert, aber nun zum highlight des Quartals:

Normalerweise habe ich einen unumstößlichen Glauben an das Gute, dass es eben keine Zufälle gibt, alles so richtig ist wie es ist und so weiter.

Aber auch ich bin halt nur ein Mensch und die letzten Tage ging es mir nicht so gut. Alles erschien so sinnlos, ohne Perspektive etc. und in solchen Phasen gerät sogar mein Weltbild ins Wanken.

Das Universum, das System, Gott oder wer/was auch imnmer hat mich heute wieder eines besseren belehrt und meine Laune ist wieder ganz die alte.

Die Story:


Ich hatte im Laufe des letzten halben Jahres mehrere Klinikaufenthalte und hatte regelmäßig mit einem Musiktherapeuten-Praktikanten zu tun. Dieser Mensch hat es mir einfach vom ersten Moment an angetan und ich musste oft an ihn denken.
Die Gewissheit, dass ich ihn nie wieder sehen würde und keinerlei Daten von ihm hatte, machte mich recht traurig. Es war einfach immer sehr besonders, wenn wir miteinander gesungen haben, és lag ein unbeschreiblicher Zauber zwischen uns. Zumindest bildete ich mir das ein *zwinker*
Das letzte Mal gesehen habe ich ihn als Patient (ich) im Sommer und als Besucher (auch ich) in der selben Klinik im Oktober.

Soweit, so gut.

Heute wurde ein sehr guter Freund in eine Klinik eingeliefert (anderer Ort, andere Klinik!) und wer liegt als Mitpatient auf seinem Zimmer?

Eben dieser Praktikant.

Wir dachten beide, uns trifft der Schlag. Was für ein irrer Zufall!

So, nun kommt ihr.

(Ist hier ein Mathematiker zwecks Wahrscheinlichkeitsberechnung? )

Liebe Grüße
Annette
Seelenverwandtschaft
Seelenverwandtschaft? Anders als Liebe und Freundschaft wurde dieser besondere Aspekt in menschlichen Beziehungen noch nie wissenschaftlich unter die Lupe genommen. Doch viele Menschen haben die Seelenverwandtschaft erlebt – diese Art von Anziehung zu einem Mann oder einer Frau, die sich nicht allein mit sexueller Attraktion oder freundschaftlicher Sympathie erklären lässt. Auch im Internet gibt es viele Berichte von Männern und Frauen, die sich über ihre merkwürdigen Seelenverwandtschaften austauschen. Was sie zu erzählen haben, klingt meist überraschend ähnlich.

LG sabine
Ich erlebte es hier
zweimal--- auch mit der jetzigen Beziehung!
*********riso Frau
132 Beiträge
Die Frage nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung ist sehr gut gestellt:

Wenn man die wahrscheinliche Zukunft berechnen könnte, tja, dann wäre ich auf der einen Seite viele viele Gedanken weiter. Auf der anderen Seite jedoch, würde mich vermutlich meine Zukunft langweilen. Sie hätte keinen Antrieb mehr für mich. Und wer weiß, wie unwahrscheinlich die Wahrscheinlichkeit dann noch eintreffen kann.

Dennoch glaube ich ganz fest daran, dass das Schicksal uns durch viele zufällige Begegnungen auf etwas aufmerksam machen möchte. Manchmal erkennen wir nicht sofort, wohin die Reise geht. Manchmal verleugnen wir diese Zufälle mit den Worten: Es kann nicht sein, was aber ist" und gelegentlich können wir uns doch darauf einlassen und erleben wunderbares, (hoffentlich)

bella
In meinem aktuellen "Fall" glaube ich fest daran, dass wir beide uns einfach nochmal sehen mussten.
Bei meinem letzten Klinikaufenthalt hatte ich mich nämlich nicht getraut, ihm eine Nachricht zukommen zu lassen.

Diese Chance habe ich nun wieder bekommen...

Das stimmt schon, man wird einfach in die richtigen Bahnen geleitet, auch, wenn es manchmal Umwege sind und oft kapiert man um einiges später, was das Ganze sollte.

So fasse ich mir diesmal ein Herz, mal sehen, was daraus wird..
Das Gesetz der Anziehung
Hier wirkte deutlich dieses Gesetz meiner Meinung nach. Du bekommst was du dir wünschst.

Lg
********nder Mann
2.896 Beiträge
Es gibt sicherlich Gesetzmäßigkeiten. Inwieweit sich daraus konkrete Ereignisse hervorsagen lassen, bleibt fraglich, nicht zuletzt aufgrund Geschichten wie "selbsterfüllender Prophezeihung" und "kognitiver Verzerrung".

Viel entscheidender finde ich die Auseinandersetzung mit den eigenen Einflussmöglichkeiten. Ich finde es lustig, wenn Menschen Dinge sagen wie "Wenn wir füreinander bestimmt sind, dann wird das Schicksal uns zusammenführen". Früher habe ich das auch mal so gesehen, heute übe ich mich darin selbst Schicksal zu spielen. Und während andere auf ihr Glück oder Unglück warten, erschaffe ich es mir selbst beziehungsweise erhöhe zumindest (subjektiv) die Wahrscheinlichkeiten das zu bekommen, was ich brauche/will *lach*

Je mehr ich das System durchschaue, desto besser kann ich mich in ihm bewegen. Bis ich irgendwann das System bin, aber das ist eine andere Geschichte *lach* (Matrix anyone?!)
Die Geschichte mit Matrix ist wieder ein Thema für sich.
Ich habe nämlich noch keinen Beweis gefunden, dass wir eben nicht in einer Matrix leben.

Ansonsten - natürlich kann man viel selbst beeinflussen, aber ich denke, dass man tatsächlich auf vieles "hingestoßen" und "geschubst" wird, wenn man sich entscheidet, andere Wege zu gehen, von denen man meint, sie seien besser.

Letzten Endes kann es niemand wissen.

Aber allein die Evolution und die Schöpfung bzw. wie schnell sich Lebewesen anpassen können zeigt mir, dass ein System hinter allem steckt, kein Zufall.

Oder seid ihr alle reines Zufallsprodukt, das auf genetischen Mutationen beruht?

LG Annette
*****ohr Mann
1.396 Beiträge
Ja und Nein ...
für die Evolution gilt ja (wahrscheinlich), dass sie einen langen Atem hat, die Prozesse von Entwicklung also exterm langsam ablaufen, wobei es durchaus spontane Mutationen gibt, die einem Lebewesen das Überleben in einer bestimmten Umgebung erleichtern, sodass dieses Lebewesen andere Lebewesen dort verdrängt. "Lebewesen" und "Umwelt" stehen in ständiger Wechselwirkung, sodass solche Prozesse auch nie zu ende gehen.

Meiner Ansicht nach braucht dies keinen "Plan", es geschieht einfach ziellos in seiner ganzen Erfurcht hervorrufenden Großartigkeit, es braucht keinen Grund - und die "Logik" der vorherigen Abfolgen konstruieren wir Menschen selbst, weil wir wohl einen gewissen Grad von Ordnungssystemen brauchen. Und wenn wir solche Systeme konstruieren, dann versuchen wir natürlich (??), diese auf Geschehnisse der Zukunft anzuwenden, und wenn in der (dann) Gegenwart bestimmte Dinge eintreten (oder auch nicht), dann bewerten wir sie aufgrund eines Mix aus unseren Systemen, die Vergangenheit zu kategorisieren UND unserer bisherigen Versuche, die Zukunft zu gestalten.

Da wir aber keine rationalen Wesen sind, und uns das Denken nur zu einem kleinen Prozentsatz bewußt ist, verändern Emotionen, unbewusste oder verdrängte Bedürfnisse und Wünsche unsere Einschätzung der Geschehnisse ständig, und zwar wiederum unbewußt UND rückwirkend.

Dazu kommt sicherlich auch, dass (siehe Heisenberg`s "Naturbild der Physik") eben nicht alles auf einer linear-kausalen Ebene zu denken ist, die wir Menschen so gerne für alles anzuwenden versuchen - siehe "Unschärferelation" oder die Wirkung des Beobachtens oder Nichtbeobachtens durch den Beobachter.

Insgesamt schätze ich mal, dass wir Menschen die Gesamtheit von den Vorgängen gar nicht schauen können, weil unser Wahrnehmungs- und Denkapparat gar nicht darauf ausgelegt ist, alles zu schauen, jede neue "Erkenntnis", welche eine ältere "Erkenntnis" anscheinend widerlegt birgt bereits ihre eigene Widerlegung in sich.

Oder - um mal einem klassischen Philosophen vor die Karre zu fahren - "ich denke, also bin ich" - "Woher willst du wissen, dass du denkst und damit also bist" ???

Besser als der müde pseudophilosophie Abklatsch "Matrix" ist übrigens "Welt am Draht" vom ollen Faßbinder. Viel besser, weil er unter Anderem die BOOM BOOM CRASH FILMTRICKSCHLEUDER einfach beiseite lässt und nur mit einer sich stetig seltsamer werdenden Athmosphäre arbeitet. Oder mal Tarkowskij`s "Stalker" anschauen.
********nder Mann
2.896 Beiträge
****e31:
Aber allein die Evolution und die Schöpfung bzw. wie schnell sich Lebewesen anpassen können zeigt mir, dass ein System hinter allem steckt, kein Zufall.

Evolution ist kein aktiver Prozess. Es gibt keine Evolution, die darüber entscheidet, ob du überlebensfähig bist, in welchem Maße du dich reproduzierst oder nicht.

Ich finde es wichtig zu unterscheiden. Nur, weil ich etwas nicht vorhersagen kann, heißt es nicht, dass es nicht systematisch funktioniert. Das Problem ist einfach die Anzahl der Faktoren, ihre Interdepedenz und die Veränderung über die Zeit. Je mehr ich mich selbst erkenne oder - um an rotesohr anzuknüpfen - das, was ich dafür halte, desto mehr kann ich auf mein Leben, mich und meine Entscheidungen Einfluss nehmen.

Was letztendlich passiert, hängt natürlich nicht nur von mir ab. Aber ich kann Wahrscheinlichkeiten beeinflussen. Macht jeder auch unbewusst/sowieso, aber je mehr ich im Einklang mit mir selbst agiere, desto größer erachte ich die Wahrscheinlichkeit dorthin zu kommen, wo ich will/gehöre/was auch immer.
Zur Evolution:
Darüber scheiden sich die Geister, laut Definition ist es wohl kein aktiver Prozess, sondern beruht soz. passiv auf zufälligen Genmutationen, daraus resultiert der Grundsatz "the fittest (= am besten angepasst) survive".

Nur- um ehrlich zu sein finde ich diese Erklärung in Anbetracht der Mimikri und Symbiose im Tier - und Pflanzenreich recht mager.

Und wer sich darüber hinaus mit morphogenetischen Feldern beschäftigt, geht sogar noch einen Schritt weiter.

Es gibt Versuche mit unterschiedlichen Rattenpopulationen, die sehr schnell voneinander lernen, obwohl sie sich nicht kennen.
Noch interessanter ist, dass das Wissen "weitervererbt" - nicht abgeguckt oder antrainiert! - wird. Wie soll sich das in den Genen festsetzen?

Klingt seltsam, ist aber so.
*****har Paar
41.020 Beiträge
Nur- um ehrlich zu sein finde ich diese Erklärung in Anbetracht der Mimikri und Symbiose im Tier - und Pflanzenreich recht mager.

Ich auch. Zumal die rein mathematische Chance, dass sich manches entwickelt, was wir kennen, auch in Anbetracht von riesigen Zeiträumen, so unwahrscheinlich gering ist, dass es in etwa dem entspricht, dass ein Mensch in einem Monat zehn Mal vom Blitz getroffen wird und zwanzig Mal einen Sechser im Lotto hat sowie fünf Mal mit einem Flugzeug abstürzt.

Vieles ist nur anhand der Wahrscheinlichkeitsrechnung nahezu unmöglich, dass es sich überhaupt entwickeln kann.

Nehmen wir mal nur die Entwicklung von organischem Leben: Es benötigt Gene, die aus DNS bestehen, welche wiederum aus Ketten von vier hochkomplexen Molekülen aufgebaut sind. Jedes davon besteht aus einer geordneten (!) Folge von mehr als 30 Atomen, die auf eine ganz bestimmte Weise miteinander verbunden sind. Damit ein solches Molekül entsteht, sind mindestens 140 einzelne biochemische Ereignisse notwendig, die zudem alle auch noch in der genau richtigen Reihenfolge stattfinden müssen!

Allein die Wahrscheinlichkeit, dass dies geschieht, entspricht in etwa derjenigen, dass bei 140 aufeinander folgendem Würfeln jedes Mal eine Sechs fällt. Das wäre eine Sechs, die genau 140 mal mit sich selbst multipliziert wird, also eine unvorstellbar große Zahl.

Selbst wenn einer von uns seit Anbeginn der Erdgschichte jede Sekunde ein Mal gewürfelt hätte, könnte er bis heute nur einen Bruchteil der notwendigen Möglichkeiten gewürfelt haben. Um die richtige Anzahl von Würfen auch nur ansatzweise näher zu kommen, bräuchten wir mehr Würfe, als es Elektronen im bekannten Universum gibt.

Wie soll sich da zufällig etwas entwickeln, ohne das irgendeine andere Komponente hinzu kommt? Nur Evolution allein? Niemals! Bleibt die spannende Frage, welche Komponenten es sein könnten, die noch dazu kommen müssen ...

(Der Antaghar)
verbeug
Danke! die_Füße:_küss

Nein, im Ernst, das meine ich doch, aber die Hartnäckigen missachten einfach solche Tatsachen.

Genau das ist der Punkt, was Antaghar erläutert hat und jeder, der das ganze Zeug im Biounterricht durchgekaut hat muss doch mal irgendwann anfangen nachzudenken und nicht einfach nur alles konsumieren, was einem vorgesetzt wird.

Dafür bin ich doch ein aufgeklärter Mensch, um zu denken

Das hat auch nichts mit religiöser Verklärung zu tun, sondern in meinen Augen mit Logik.

Übrigens, Heiselberg sagte "Der erste Schluck aus dem Becher der Wissenschaft führt zum Atheismus, doch auf dem Grund wartet Gott".

Damit meine ich das übergeordnete, lebendige, intelligente System, was die Welt lenkt.
********nder Mann
2.896 Beiträge
****e31:
Das hat auch nichts mit religiöser Verklärung zu tun, sondern in meinen Augen mit Logik.

Ich sehe in deiner/Antaghars Aussage keinen Widerspruch zu meiner?

Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass "Evolution" kein aktiver Prozess ist. Es gibt keine Evolution die da sitzt und sagt "Das ist eine gute Eigenschaft, das ist eine schlechte, die darf im Genpool bestehen bleiben und die nicht". Die Evolution sitzt da und beobachtet. Sie dokumentiert. Wenn der Mensch sich ausrottet oder ausstirbt, kümmert das "die Evolution" einen Dreck. Evolution hat keinen Willen, keinen Sinn und Zweck.

Dass ein Mensch sich entwickelt und verändert, um seine Überlebenswahrscheinlichkeit und die seiner Spezies zu erhöhen, steht außer Frage. Dass sich dieser Prozess, beziehungsweise Gründe für Sieg oder Niederlage, (im Nachhinein) evolutionär beschreiben lässt, ebenso. (Inwieweit die Schlussfolgerungen und Modelle "richtig" sind, steht auf einem anderen Papier.) Aber es gibt keine Evolution die sagt "Lieber Mensch, entwickele dich in die und die Richtung, sonst lösche ich dich aus". Das passiert einfach. Oder eben auch nicht.
??

Das ist ja alles schön und gut, was du schreibst.

Aber ich komme nicht so recht dahinter, was du meinst mit "Evolution hat keinen Sinn und Zweck".

Das impliziert, dass hier gar nichts Sinn bzw. Zweck hat.

Verstehe mich nicht falsch, aber entweder die Dinge haben Sinn und Zweck in einem System oder nicht.

Allein die Tatsache, dass das Prinzip "the fittest survive" funktioniert, ist doch schon der Sinn und Zweck!

Mache ich oder du einen Denkfehler??
********nder Mann
2.896 Beiträge
Ich glaube wir reden schlicht aneinander vorbei. Mein Einwand bezog sich lediglich darauf, dass Evolution kein "aktiver Prozess" ist, wie es für mich in deinem Posting durchklang. Abgesehen davon gibt es für mich zwei Arten beziehungsweise Perspektiven auf Zufälle. Nehmen wir einen ganz normalen Würfelwurf:

Wenn ich einen Würfel werfe, ist es Zufall, welche Zahl gewürfelt wird? Ja.
Heißt das, dass es kein System dahinter gibt, warum gerade diese Zahl gewürfelt wird? Nein.

Bei einem Würfelwurf spielen sicherlich Faktoren wie Ausgangslage in der Hand, Würfelhöhe, Würfelwurf, Beschaffenheit des Würfels, Beschaffenheit der Würfelunterlage, Wechselwirkung mit anderen Würfeln, Erdrotation, Luftwiderstand etc. eine Rolle. Wäre der Mensch in der Lage (und daran interessiert) all diese (und andere) Faktoren zu extrahieren, könnte er früher oder später die gewürfelte Zahl mit 95%iger Wahrscheinlichkeit vorhersagen.

Zufall bedeutet nicht Chaos, sondern nur einen Mangel an Information. Je mehr Informationen ich habe, desto mehr kann ich "Zufälle" erschaffen oder aufsuchen.

*****har:
Allein die Wahrscheinlichkeit, dass dies geschieht, entspricht in etwa derjenigen, dass bei 140 aufeinander folgendem Würfeln jedes Mal eine Sechs fällt. Das wäre eine Sechs, die genau 140 mal mit sich selbst multipliziert wird, also eine unvorstellbar große Zahl.

Die Wahrscheinlichkeit ist genauso groß oder gering wie die Folge:

123456123456123456 (etc.) oder jede beliebige andere, spezifische Zahlenfolge. Die Wahrscheinlichkeit für jede Zahl beträgt bei jedem Wurf 1/6. Bei jedem Wurf. Heißt, nur weil du eine Sechs geworfen hast, hast du bei deinem nächsten Wurf nicht eine größere oder geringere Wahrscheinlichkeit wieder eine Sechs zu werfen.

Treffender wäre es wohl zu sagen, dass du 140 mal die Zahl in Folge vorhersagst, die gewürfelt wird. Die Möglichkeit ist durchaus denkbar. Und die Wahrscheinlichkeit dafür (1/6)^140, also 1:8733233131762103459660808345247639315496960772046833382089277314153013432419984814172138299868821906129944576 *lach*

Nur, weil etwas nahezu unmöglich ist, heißt es nicht, dass es nicht eintreten kann. Wenn es bei einer Operation eine Überlebenswahrscheinlichkeit von 95% gibt, kann ich trotzdem zu den 5% gehören, die dabei draufgehen. Wenn es eine Erfolgswahrscheinlichkeit von 0,01% oder weniger gibt, kann ich trotzdem erfolgreich sein.

Das Problem ist eben, dass bei über sieben Milliarden Menschen und all ihren Wechselwirkungen schlicht viel zu viele Faktoren existieren. Wäre der Mensch in der Lage all diese zu erfassen und zu verarbeiten (vgl. Würfelwurf), gäbe es auch keine Zufälle mehr.

Oder anders: Zufall und Determinismus schließen einander nicht aus.
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