Tja - ich hätte die Stewart nicht anschauen sollen. Das Bild der dort gesehenen StudioTek 130 der dritten Generation, welches dort sogar nur von einem mittelpreisigen JVC kam, hat mich so "weggescheppert", so dass ich (leider) nicht anders konnte, als eine haben zu wollen.
Zum Glück kenne ich nette Leute, durch die es nicht GANZ so teuer wurde, wie es der erste Händler gerne gehabt hätte.
Die komplette, motorisch maskierbare Rahmenleinwand hätte nämlich sonst.......... festhalten......... fast 19.000 Euro gekostet!
Stewart lässt sich die bisher gewonnenen Oscars und das Know How halt leider fürstlich bezahlen - und dabei sind die seit Ende 2019 schon 30% billiger geworden.
Vor ein paar Wochen wurde sie geliefert - tatsächlich nicht mal sechs Wochen nach der Bestellung lag die 70 Kilo schwere Kiste aus Kalifornien in unserer Garage.
Es ist nun eine Stewart WallMask HM mit 120" Bilddiagonale im 16:9 Grundformat (also 266cm Bildbreite), stufenlos elektrisch maskierbar auf 21:9, mit dem neuesten StudioTek 130 MicroPerf G4 Tuch - also akustisch transparent und einem Gain von 1,3. In den einschlägigen Foren wurde dieses Tuch auch schon akribisch vermessen - vom Gain sind es realistisch eher 1,1-1,2, was für eine Akustikleinwand schon ein sehr guter Wert ist. Ich konnte jedenfalls gleich mal die Helligkeit meines Sony Lasers auf 50% reduzieren, und trotzdem ist es noch wesentliche heller als mit der alten Leinwand, und der Lüfter ist dafür nun kaum noch zu hören.
Dann musste der Schreiner erst mal das Ständerwerk aufbauen - ich verkabelte die drei RF-7 III nun mit Bi-Wiring neu - die RF-82 II wanderten nach Außen als Front Wide (müssen noch etwas näher rücken - geht nur leider nicht viel mehr) und die RB-61 II, welche die vorderen Atmos/DTS:X/Auro-3D Signale ausgeben sollen, hängen oben neben dem Ständerwerk.
Ja - ich weis dass sowohl Front Wide als auch die 3D Lautsprecher nicht den Dolby/Auro Winkelvorgaben entsprechen, aber da ich eh überwiegend selbst bei nativen Atmos lieber den DTS Neural:X Upmixer nutze, bzw. DTS es relativ egal ist, wie viel und was und wo aufgestellt wird, komme ich mit dem Kompromiss klar. Es kommt rundherum ein akustisch transparenter schwarzer Vorhang, bzw. Deckensegel, so dass man (wenn alles fertig ist) nichts mehr von der Technik zu sehen bekommt. Das wäre nicht möglich, wenn ich mich an die Vorgaben gehalten hätte, weil dann die oberen Lautsprecher mitten im Raum hängen müssten...
Der neue Sehabstand beträgt nun knapp 3,2m von der Leinwand entfernt. Normalerweise sagt man ja bei 21:9 kann der Sehabstand 1:1 mit der Bildbreite sein - das wären dann eben 2,66m gewesen, aber da wir auch viele Serien gucken, die meistens in 16:9 sind, ging ich da in Richtung der Dolby Vorgabe von 1:1,2 für dieses Format. Zudem sind aus dieser Entfernung die Löcher der Perforation nur noch selten störend zu sehen. Etwas mehr Entfernung wäre da zwar noch besser, aber dies ist wegen den Raummaßen nicht mehr möglich und wenn, hätte die Leinwand auch gerne größer sein dürfen. Aber da hätte auch wieder der Abstand des Projektors und dessen Zoom einen Strich durch die Rechnung gemacht - und mit Umlenkspiegeln wollte ich nicht auch noch anfangen müssen.
Hier mal ein paar Bilder der neuen Front - natürlich noch alles Baustelle, aber wenn es mal fertig ist, wäre es eh nicht mehr sooo spannend, weil man ja eh nur noch die Leinwand sehen würde.