Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Fotografie & Technik
1155 Mitglieder
zum Thema
Ist ein Dom mit Sub-Vergangenheit ein besserer Dom?130
In unserer neuen Video-Reihe "Haha, reingeguckt" stellen wir euch…
zum Thema
Zeit für den Partner trotz Schichtdienst und Distanz?105
Meine Freundin arbeitet im Schichtdienst im Krankenhaus.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Nostalgietrip ! Welche Geräte hattet Ihr früher ....

*******007 Mann
9.524 Beiträge
Themenersteller 
Nostalgietrip ! Welche Geräte hattet Ihr früher ....
Durch die Vorstellung eines neuen Mitgliedes hier in unserem "elitären" ( *zwinker* ) Kreises, bin ich auf die Idee dieses Threads gekommen. Welche Geräte hattet Ihr in der Vergangenheit schon(Verstärker, Boxen, Plattenspieler, Tuner, Casettenrecorder, CD-Player, etc.) ?

Ich fange mal bei mir an, kann aber nicht versprechen, daß ich noch alle Geräte aufzählen kann, da es bei mir vor über 40 Jahren angefangen hat. Mein Vater hatte eine gute Anlage von Grundig mit Verstärker, Tuner, Tonband(TK 248?) und Lautsprecher von Heco. Das war zwar kein High End, aber für damalige Verhältnisse schon viel mehr als Durchschnitt.

Ich habe mit einer Kompaktanlage angefangen, bei der Verstärker, Cassettenrecorder, Tuner und Plaatenspieler in einem flachen Gehäuse waren(manch einer wird sich noch an diese Kisten erinnern *g* ) Das war in den 70ern. Dann kam ein kleiner Akai Verstärker mit einem JVC Tape (K-D 55 glaub ich) und irgendwelchen No-Name-Boxen. Dann kam so 82/83 ein Thorens TD 146 dazu, 85 der Luxman L 410 und dann ein Denon DR-M33 HX.
Es folgten Pro Ac Studio 1 Boxen und später KS Aktiv 2(meinen damaligen Traum Backes & Müller Boxen konnte ich mir nicht leisten) nebst passendem Vorverstärker KS PreAmp 33. Die Aufrüstung eines Tapedecks war damals logisch ein Nakamichi(den Drachen hätte ich mir gewünscht, eswurde dann "nur" das CR 4. Die CD-Player hätte ich jetzt fast vergessen, weil da die Erinnerung auch sehr wage ist, am Anfang nacheinander jeweils ein kleiner Philips, dann der Denon DCD 1500 II und dann ein Creek CD 60(der läuft noch heute sehr gut!).
Dann so Mitte der 90 kam die Zeit der englisch-dänischen "Revolution" *smile*
Cyrus III Verstärker, DAD I CD-Player und Dynaudios Contour 1.3 in Kirsche.
Dann begann ich mich für AV zu interessieren, es wurde ergänzt mit dem Cyrus AV-Master und dem Contour Center. An die Rearspeaker kann ich mich nicht mehr erinnern.

Das wars mal fürs Erste so bis ins Jahr 2000, was dann kam, erzähle ich in einem weiteren Posting.

Und jetzt freue ich mich auf eure Erinnerungen. Legt mal los.
Wie Ihr das gestaltet, ist Euch überlassen.
*******tus Paar
547 Beiträge
Super Idee, da kann man so richtig in den Erinnerungen schwelgen - wie vom ersten Sex bis zur richtigen Swingerparty *headbang*

Da fange ich gerne auch mal an:

Angefangen hat alles Weihnachten 1973 mit einer Universum Kompaktanlage. Bald wurden die Brüllwürfel durch Saba 40L Lautsprecher ersetzt. Ein Jahr später kam ein Grundig Kassettendeck CN 720 dazu - seinerzeit mit DNL (Wow !). Es war damals eine ständige Jagd nach Verbesserung, denn das war bei der Substanz auch nicht schwer.
Es folgte ein Receiver Telefunken concertino 3520 und ein DUAL Riementriebler CS 504 mit Stroboskop (Irre ! ) und Shure M95. Später kam noch ein AKG P8 E dazu.
Das Grundig Tapedeck musste irgendwann (1977) einem echten Kracher weichen - einem Dual C-919. Mit Dolby B und manueller Bandeinmessung (das war purer Sex :-).
Als das Hifi-Lager Suppes (wer kennt das noch) ein Receiver-Schlachtschiff Onkyo TX-4500 MK II bezahlbar anbot, war der Telefunken Geschichte.
Vom kargen Sold des Wehrdienstes wurden dann noch die Magnat Mig Ribbon 5 angeschafft. Das Entlassungsgeld der Bw wurde 1982 sofort für einen Thorens TD 126 MK III electronic und ein ELAC ESG-796 H verjuxt.
Es folgte der erste CD-Player - ein Philips CD 304 Mk II. Das war die interaktive Variante bei der man die Platinen von Hand nachlöten durfte :-). Das Dual Cassettendeck wurde durch ein AIWA-AD 3800 ersetzt.
Der Mann von Welt kann ohne Dolby C nicht mehr leben.

Während des Studiums wurde das in den Semesterferien verdiente Geld eifrig in neue Geräte umgesetzt.
Der Onkyo musste einem VV Quad 44, 405-II Endstufe und einem FM4 Tuner weichen. Der, dem britschen Klangideal verpflichtete, Hifi-Händler verkaufte mir noch widerwillig ein Paar Arcus TM 95 dazu, statt der von ihm geliebten Spendor Boxen. Sein Kommentar " Du hörst ja eh nur Rabaukenmusik, bei allem Anderen ist Dir wohl zuwenig Hektik" :-))). Ich bin trotzdem hart geblieben.

1996 kam der nächste grosse Schritt in Form von Lautsprecherboxen die ihren Namen m.M. auch verdienen. Die sollen nämlch richtig gross sein. Es wurden Standlautsprecher T&A TB 140.
Die wurden am Freitag vor Heilg Abend geliefert und lösten fast eine richtige Ehekrise aus.
Ich habe mir mein Lieblingsessen gekocht und anschliessend die Aufstellung zelebriert. Als ich dann endlich um 21.45 die rituellen Handlungen abgeschlossen und das Lautsprecherkabel liebevoll arrangiert hatte, war es Zeit für den Höhepunkt.
Doch dann ertönte eine Stimme "Du wirst die doch heute nicht mehr ausprobieren wollen ?" Ich glaube mein Gesichtsausdruck, diese Mischung aus Fassungslosigkeit und Zorn, hat meine Frau erweichen lassen. Es war wohl der Mutterinstinkt der ihr sagte das man Kindern an Weihnachten das Geschenk nicht wegnimmt.
Kurz darauf wurde der Philips in die Rente geschickt und durch einen TEAC VRDS-25 ersetzt.

So jetzt mach ich erst mal eine Pause. Weiter geht es nachher mit den 2000er Jahren und der Konvergenz zum Heimkino.
**********audia
4.914 Beiträge
Ja cooles Thema. *top*
Ich bekam zu meiner Kommunion einen Philips-Cassettenrecorder, so eine Art Ghetto-Blaster, eben mit Radioteil und zwei eingebauten Mikrofonen, das war bei mir genau 1983. Damit wurde mein Grundstein für mein Musikinteresse gelegt. Als Bengel fand ich die Aufnahme-Funktion mit den Mics faszinierend. Ich nahm vom Fernseher alte Bud Spencer Filme auf, somit hatte ich sie dann als "Hörspiel". LACH. Auch alte Comic-Stories nahm ich mit verstellten Stimmen auf. Ja so verrückt war man damals schon. Als Musik in meinen Focus kam, nahm ich über das Radioteil meine ersten Mix-Tapes mit Pop-Musik auf, bis ich dann Dire Straits und Springsteen als meine Jugend-Heroen auserkoren hatte.
Bei meinem gleichaltrigen Cousin hörte ich das erste Mal eine seltsame blaue Cassette mit einem Apfel auf dem Gehäuse. "Seltsame" aber irgendwie tolle Musik kam aus den Lautsprechern in einer fremden Sprache.
Auf dem Tape stand zu lesen The Beatles 1967-70. *zwinker*

Als 13-jähriger hatte ich so einige Schülerjobs, um mir eben manche Sachen selbst zu finanzieren. Dazu gehörten auch Platten, Cassetten usw. Irgendwie kratzte ich mit 13 Jahren, genau 1987 1350 DM zusammen, um mir meine ERSTE ECHTE Stereoanlage zu kaufen. Ich war ja schon vom Hi-Fi- und Musik-Virus infiziert, da mich der örtliche Hi-Fi-Ladenbesitzer daraufhin schon gebrieft hatte.
Meine erste Hi-Fi-Anlage war ein ROTEL Receiver mit Analog-Tuner BX-810 o.ä., ein ROTEL-Tapedeck 2-Head RD-820, also ein einfaches Modell und zwei 3-Wege-Boxen von CATH. Dazu gesellten sich dann meine ersten LPs, Maxis und Singles und eben viele Tapes, welche ich dann bespielte, für Klassenkameraden oder für diverse Parties.
Dann war ich von der CD-Technik fasziniert. Ein CD-Player musste her. Tja, wieder erarbeitete ich mir die Kohle eben selbstständig bis ich 650 DM für meinen ersten CD-Player zusammenhatte. Das war ein AIWA XC-001 mit Fernbedienung, 16-Bit-Technik, schwarzer glänzender Front und Holzseitenteilen. In meiner damaligen Klasse war ich der einzige Schüler, der einen eigenen CD-Player hatte, ein anderer Kamerad hatte sogar einen eigenen VHS-Videorecorder. Ja, damals war das was besonderes und man war stolz darauf, auch das man sich das alles selbst verdient hatte, ohne die Eltern darum anzubetteln.
Somit ging es bis heute immer weiter. Klar, die alten Geräte "leben" leider nicht mehr, bis auf mein altes ALPINE-Auto-Cassetten-Radio von 1993.
Später tauschte ich den Rotel-Receiver gegen einen SANSUI AUX-501 Vollverstärker und das Tapedeck gegen ein PIONEER CT-656 aus. Die Boxen wurden ebenfalls durch ASW Sonus DC-70 2-Wege-System getauscht. Damals hatte ich noch ein recht überschaubares Jugendzimmer, da reichten die kleineren Kompakt-Boxen schon aus. Als Plattenspieler wählte ich einen THORENS TD-280 MK-IV, den ich heute noch habe. Den Sansui tauschte ich dann viel später gegen einen ROTEL RA-4 aus und die Lautsprecher gegen B&W DM-640. Der CD-Player von AIWA wurde dann gegen einen MARANTZ CD-52 getauscht.
Ja, da vergingen aber auch einige Jahre, denn je nach damaligen finanziellen Möglichkeiten und nach Gehör, wählte ich mir die genannten Geräte wieder aus.
Platten und CDs kamen kontinuierlich immer mehr dazu.
Mal sehen, wann ich mal wieder was verändere, aber ich bin mit meiner derzeitigen Anlage, bestehend aus vintage und Neu-Geräten sehr zufrieden.
**********audia
4.914 Beiträge
Gedankennachtrag zu meinen Alt-Geräten:
Mein derzeitiger ROTEL Verstärker ist ein RA-06 nicht RA-04. Sorry.
Der CD-Player war ein Exportmodell, wahrscheinlich für den US-Markt, da an der Rückseite ein Spannungs-Wahlschalter dran war. Das Gerät habe ich so nie wieder gesehen, auch auf dem Gebrauchtmarkt nicht.
Die Ausstattung und Verarbeitung war super, der Klang war auch sehr akzenturiert, aber das Gerät hatte doch eine elementare Schwäche, die Fehlerkorrektur war bei dem Modell nicht so dolle. Die ganz kleinen CD-Singles musste man in einen Plastik-Adapter-Ring drücken, um die dann abspielen zu können. Die Philips-Modelle jener Zeit hatten das Schwenkarm-Laufwerk und eine bedeutend bessere Fehlerkorrektur und in der Lade eine passende Mulde für die 3-Inch-CD-Singles.
Ansonsten hatte mir der AIWA doch recht gut gefallen. Es war auch noch ein richtiges Metallgehäuse. Später produzierte AIWA ja nur noch Plastik-Bomber-Kompaktanlagen die alle besch...ssen sind.
Der Sansui Verstärker war eigentlich ein Hammer-Teil. Sehr druckvoll in der Dynamik und auch mit recht vielen Ausstattungsmerkmalen und sogar mit einer Klavierlack-Front. Ein edles Gerät. Schwachpunkt beim Amp war der Lautstärkeregler, welcher später immer ungenauer wurde. Woran das lag weiß ich allerdings nicht so genau, aber er ließ nich dann nach einigen Jahren nicht mehr korrekt regulieren.
Sansui hatte, m.E. eigentlich immer recht gute Amps produziert.
Ja, manchmal kann man auch ein bissel sentimental werden mit den Hi-Fi-Oldies, da man ja damit auch viele gute Erlebnisse verband.
*******tus Paar
547 Beiträge
Und weiter gehts mit den Geräten des neuen Jahrtausends.

Ich habe aber gestern vergessen, das vorher noch der an sich gute AIWA einem DENON DRM-HX44 weichen musste. Gegen Dolby HX konnte er nicht anstinken.

Die Konvergenz:
Das neue Jahrtausend begann mit dem neuesten, heissen Scheiss: DVD und Dolby Digital 5.1.
Ganz ehrlich, das war schon aufregend den Nachbarn mit den Wasserbomben von " Das Boot" oder U-571 zu quälen. Da sich die T&A ums Verrecken nicht als Front in das Heimkino integrieren liessen, entstanden zwei komplett getrennte Anlagen im Zimmer.

Hinzu kam jetzt ein Sony STR-DB840, ein Sony DVP-700S sowie 6 JBL Control One und ein Magnat Sub.

Damit lebten wir ein paar Jahre ganz passabel, bis mir die zwei Verstärker-Lösung auf den Keks ging.
Die Quads gingen zu Ebay, der Sony ins Arbeitszimmer und der neue Superstar kam ins Haus.

Der Harman-Kardon AVR 8500 - Audio Referenz (Wow ! *hand* ) und ein 25kg schweres Monument der Unnachgiebigkeit.
Damit war auch 7.1 möglich, so das noch 2 weitere JBL Control One dazukamen, die von einer
Harman-Kardon Endstufe PA-2000 angetrieben wurden.

Mit dem Beginn des Blu-Ray Zeitalters musste (2013 ?) aber auch der Harman wieder seinen Platz räumen und ein Onky0 TX NR-3009, ergänzt durch einen Sony BDP-S550, kam in den Schrank.

Langsam kam aber auch der Frust auf, weil in diesem Zimmer nicht mehr als ein 40" TV machbar ist
Die Möbel sind auf Mass gebaut und in einer Zeit als man an 5.1 etc. noch nicht gedacht hat. Darüber
hinaus gibt es noch Einschränkungen von der Sonneneinstrahlung und dem Grundriss des Zimmers.
Ausserdem wollte ich es mir jetzt nicht wegen der wirklich schönen Möbel mit meiner Frau verderben.

Merke: Happy wife, happy life ... gerade im *joyclub* sollte man das verstehen ;-).

Das Ende der Konverenz (2017):
Als nach dem Auszug des Sohnes ein Zimmer frei wurde, begann ich heimlich Pläne zu schmieden....
Zwei Tage nach der Rückkehr aus dem Urlaub wurde das freie Zimmer handstreichartig mittels eines
Samsung 55" besetzt. Bügeln kann man auch woanders ....
Für den Sound wurde erstmal so ein Samsung-Komplettdingens angeschafft. Naja. Übergangslösung....

Im Wohnzimmer tat sich auch was Neues. Ein Cambridge Azur 851 Digitalplayer/Streamer. Die folgenden Wochen war ich mit Rippen von CD und dem akribischen Taggen von Metadaten beschäftigt.
Trotzdem ein wirklich geiles Teil, das ich nicht mehr missen möchte.

Letztem Herbst habe ich dann Nägel mit Köpfen gemacht. Zuerst mal wurde der 55" , zur Freude meines Sohnes, durch einen 75" ersetzt. Nach 25 Jahren war ich auch der Meinung, das meine TB 140 Nachfolger verdient hätten. Das wurden dann ein Paar Nubert Nuvero 140.

Das zog eine Menge weiterer Investitionen nach sich. Die T&A wanderten in mein Videozimmer und ersetzen die Frontbrüllwürfel von Samsung. Nach kurzer Prüfung war klar, das die restliche Samsung-HW
die T&A unverdient schlecht aussehen liess. Also kamen noch ein Marantz AV NR-1711, ein Teufel T4000 Sub und ein Center von Polk dazu. Hinten spielen noch ein Paar JBL.
Als Front-Heights sind noch zwei Dali Alteco C1 im Einsatz.
Letzter Neuzugang war ein Sony X800 M2 UHD-Player.

Die Heimkino-Puristen mögen mich jetzt verachten, aber damit muss ich leben. Mir kommt es eher auf gute direktionale Effekte an. Ob der Tritt gegen eine leere Cola-Dose wegen der verschiedenen Hersteller
eher wie eine Pepsi-Dose klingt, ist mir breit wie quer. Ich hätte auch lieber einen brutalen Sub vom Schlage eines Merovinger aber ich kann halt nur eine Flunder wie den T4000 stellen. Dafür habe ich mein eigenes, kleines Reich.

Das ist der aktuelle Stand. Als Herzstück steht da noch ein Synology NAS, das alles an Musik und Video liefert was ich so brauche.
Der Onkyo ist nur noch Vorverstärker, die Nuveros hängen jetzt an den Harman PA-2000 die ich neulich wieder aktiviert habe. Irgendwann werde ich mich dann darum kümmern.

Durch Corona spart man ja so viel Geld durch verhindertes Sozialleben, wie Clunbbesuche, Konzerte, Urlaub etc., das das schneller kommen könnte als man das eigentlich will *zwinker*
*******cats Paar
692 Beiträge
Gruppen-Mod 
Reise in die Kindheit / Jugend
Ist wirklich ein interessantes Thema - hat was mit Vergangenheitsbewältigung zu tun...

...als ich mit meinem Kumpel Jörg die Mülltonnen (Mülltrennung war Anfang der 80er noch nicht wirklich) einer Radio-Reparaturwerkstatt nach weggeworfenen Bauteilen/Geräten durchsuchten. Elkos hoch jagen war damals einfach geil... - bis die Eltern wieder aufgrund des enormen Knalls die Fenster aufrissen und in den Garten schimpften...

Ich kann mich noch gut an mein erstes Gerät erinnern, ich betrat das HiFi Geschäft zusammen mit meinem Vater. Der Hochflorteppich dämpfte jeden Schritt, es roch nach Technik (ich war damals 10 Jahre alt - 1981) - leicht muffig, die Geräte dunsteten leicht aus, aus Grundig Kugellautsprechern kam Jazz - damals für mich schreckliche Musik...

Der Chef persönlich bediente uns - mein Vater war guter Kunde - RADIO KASMIERZ GMBH, BURGHAUSEN✝︎

Zuvor hatte ich mein Sparbuch geplündert und 200,- DM in der Tasche, das war fast mein gesamtes Erspartes. Es sollte ein Radio-Cassetten-Rekorder werden, sagte ich ihm, um endlich die "Top ten" aufnehmen zu können. Ein Markengerät musste es natürlich werden, Deutsche Anbieter waren zu der Zeit noch vorrangig in den Regalen vertreten.

Das Budget und der Rat des Händlers legten mein Augenmerk auf zwei Geräte. Ein Phillips für 179,- DM und ein Grundig (RR 120) für 189,- DM. Irgendwie war ich mehr der Grundig-Fan, vielleicht weil mich schon immer den mega GRUNDIG Schriftzug im Münchner Hauptbahnhof faszinierte. Ein Radiosender wurde auch gleich gefunden und es war laut - der musste es sein.

Mindestens 10 cm größer verließ ich eine halbe Stunde später den Laden - wahrscheinlich mit Dauergrinsen....

Und stellt euch vor, ich habe das Gerät heute noch!

Ich bespielte zahlreiche Kassetten, war von da an mein Hörspielradio zum Einschlafen und diente als Aufnahmegerät bei meinem Kumpel über das Außenmikrophon - Schnittstellen Mangelware. Später habe ich auf der Platine ein Lautsprecherkabel mit Dose für den Anschluss eines externen Lautsprechers angelötet.

Das Radio wurde einige Jahre Später von einer Kompaktanlage abgelöst, wurde aber weiterhin benützt. Diente als Baustellenradio, Büroradio (amtlich geprüft - siehe oranges Prüfsiegel) und steht jetzt in der Garage - dauerhaft B5 eingestellt. Die Farbspritzer zeugen von reger Benutzung...

Link zum Gerät, für Interessierte:
https://www.radiomuseum.org/ … r120rr_12_international.html
Noch voll funktionsfähig (ok, die Riemen müssen getauscht werden) - nach 40 Jahren!
Orange Elektro-Prüfmarke und Farbspritzer vom Renovieren meines Hauses...UKW-Radio steht auf B5
Angelöteter externer Lautsprecheranschluss, noch mit echter Seriennummer... - ein relativ schweres Gerät - Markenware "Made in Germany"
*******cats Paar
692 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die erste "Anlage" - Kompaktanlage
https://www.radiomuseum.org/r/itt_hifi_stereo_system_st30st.html

Mitte der 80er ging es wieder zu Radio Kasmierz. Ich wollte Stereo, Plattenspieler und und und... - eine eierlegende Wollmilchsau halt... - das Budget ließ nix anderes zu, Ferienjob/Taschengeld/Ministrantenlohn/Zeitungsaustragegeld brachten mein Sparbuch auf schwindelerregende 800 Mark.

Die billigste Anlage sollte es auch nicht werden, somit entschied ich mich für eine ITT ST30. Das Gerät wurde unter anderem Namen auch von Sharp vertrieben. Noch etwas gehandelt und den Preis auf 769,- DM gedrückt, meine Eltern spendierten mir noch einen Sennheiser Kopfhörer mit gelbem Schaumstoff für 49,- Mark - wohl zum Selbstschutz vor höheren Lautstärken in unserer Etagenwohnung. Ich war sehr zufrieden - später lötete ich mit Unterstützung meines Kumpels an der richtigen Stelle auf der Platine eine DIN-Buchse an um meinen ersten CD-Player anschließen zu können - Schnittstellen gab es ja keine...

Mit meinem Vater fuhr ich nach München um mir einen CD-Spieler für 400,- DM (eine Woche Ferienarbeit) zu kaufen - ein Anitech AE-300(das Gerät spielte passabel, wurde auch unter anderen Markennamen verkauft).

Beide Geräte habe ich nicht mehr, aber es ging steil bergauf...
**********audia
4.914 Beiträge
Tja, was soll ich sagen. Ich bin seit heute wieder mit meinem ersten AIWA XC-001 CD-Player von 1987 vereint, Ebay sei dank. Ich habe ihn wiedergefunden in sehr gutem und funktionierendem Zustand. Ja, wieder vereint seit über 33 Jahren. Nostalgie eben. Als 13-jähriger Halbstarker war man eben besonders stolz darauf, da man sich das Geld für den Player auch selbst verdient hatte. *juhu*

Damals hatte AIWA ja noch gute Hi-Fi-Komponenten produziert, also richtige Metallgehäuse und sehr gut klingende Geräte, wie eben ein paar CD-Player-Modelle, der XD-001 DAT-Recorder und eben einige Tape-Decks. Später verkam AIWA leider zu billigem Consumer-Plastik-Lo-Fi, denn dann konnte man das nicht mehr Hi-Fi nennen.
Der AIWA XC-001 von 1987.
Die BDA des besagten Gerätes.
**********18_bw Mann
338 Beiträge
Ja shit.....

Ich musst mich von einigen Jahren aus einer Finanznot heraus, von meiner 'geliebten' Revox B 77 trennen.
Der heul ich schon noch hinterher.

Halbspur - nur 19 und 38 Speed. Mega - aus dem 'Vollen' gefräst! Davor hatte ich die A 77, die ich dann für die B verkauft hab.

Aber meinen ersten 'Edel-CD-Player' Marantz CD 84, den ich damals 1985 gekauft hab, besitze ich immer noch - und er funktioniert. Unkaputtbar!
*******007 Mann
9.524 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********18_bw:
Ich musst mich von einigen Jahren aus einer Finanznot heraus, von meiner 'geliebten' Revox B 77 trennen.


*floet* Und mal drüber nachgedacht, bei E-Bay nach Ersatz zu schauen? *g*
**********audia
4.914 Beiträge
Würde ich auch empfehlen, denn man staunt wirklich, was da für ältere vintage Hi-Fi-geräte, auch interessante Modelle von damals wieder so auftauchen.
Entweder kauft man sich ein revidiertes Gerät, allerdings dann für einen mitunter schon gestiegenen Sammlerpreis, oder man kauft bewusst ein defektes aber optisch noch sehr gut aussehendes Gerät und lässt es beim Hi-Fi-Dealer seines Vertrauens wieder herrichten, oder man macht es selbst, wenn man das dann kann. *gruebel* *zwinker*
Ich staune auch immer wieder, was auf dem Online-Markt so auftaucht. Auch auf Flohmärkten oder in Second-Hand-Trödelläden kann man mitunter was nettes in Hi-Fi finden. Ich hatte mal Glück mit einem Nakamichi-Tapedeck (BX-2) und mit meinem JVC-DAT-Recorder. OK, sowas taucht in Trödelläden nicht jeden Tag auf, aber who know´s. *zwinker*
*******cats Paar
692 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die ersten beiden Einzelbausteine
Um den Klang deutlich zu steigern mussten Einzelkomponenten her.
von meinem Kumpel bekam ich Mitte der 80er Jahre den Tipp, dass Fröschl in München reduziert hat und er einen schönen Luxman gesehen hat. Kurz telefoniert und dann mit dem Zug nach München. Ohne ihn probe zu hören kaufte ich mir einen Luxman L-405 (https://www.hifi-wiki.de/index.php/Luxman_L-405) - er war von 1000,- auf 650,- DM reduziert (2 Wochen Ferienarbeit hat das gekostet). War damals ein Abenteuer: Mit der großen Schachtel im Zug nach Hause und vom Bahnhof mit dem Rad bis vor die Haustüre (...eine Hand nach hinten um das wertvolle Stück auf dem Gepäckträger fest zu halten).

Die Kompaktanlage diente nur noch als Quelle - jetzt musste noch ein CD-Player her. Ich fand den preiswertesten in einer Anzeige in der "TZ". Mein Vater musste beruflich nach München und ich kaufte mir für ca. 200,- Mark einen No-Name "Anitech" - habe ihn in Ebay-Kleinanzeigen gerade gefunden (https://www.ebay-kleinanzeig … h-ae-300/1743609615-172-1712). Verrichtete viele Jahre seinen Dienst.

Am Ende stehen in der Klangkette natürlich die Lautsprecher - die leistete ich mir ein Jahr später. Ursprünglich sollten es Selbstbaulautsprecher werden mit Elektrovoice Komponenten. Eine Anzeige machte mich jedoch neugierig und nach ausgiebigem Hörtest kamen Rundstrahler von "Ton Art" von einem Entwickler (Herrn Fischer) aus der nähe von München ins Haus. Es waren Kleinserien die er direkt vertrieb, gingen nie in Serie, wurden aber in einer HiFi-Zeitschrift damals kurz erwähnt. Gingen für 2200,- DM statt 8000,- DM in unseren Kleinbus - 170 cm hoch mit Membranen für Hoch- und Mittelton um die Säule und einer geschlossenen Kammer für den Visaton-Tieftöner. Stehen heute noch bei mir und werden künftig im ausgebauten Speicher zu hören sein.
*******cats Paar
692 Beiträge
Gruppen-Mod 
Durch die Idee von Hofnarr bin ich inspiriert worden, mir alle HiFi-Komponenten aufzuschreiben, die ich je in meinem Besitz hatte - die Liste wurde länger und länger.... - sind wir nicht alle ein bisschen "Bluna"?

Grundig Radiorecorder RR120 (in Benutzung)
ITT Kompaktanlage ST30 (in Benutzung)
Anitech AE-300 CD-Player
Luxman Verstärker L-405
TonArt (Hr. Fischer) Rundstrahler (in Benutzung)
Thorens TD318 MK II Plattenspieler
Sony TCK-750 ES Tapedeck
Visaton VIB Lautsprecher Selbstbau (in Benutzung)
Sony 200fach CD-Wechsler
Onkyo Tuner T-9900
Pioneer CD-Recorder
Yamaha AV -Receiver RX-V1500 (in Benutzung)
Yamaha DVD-Player S-550 (in Benutzung)
Teufel M80 Lautsprecher
Teufel 5x M200 + M6000 + M4000
Teufel Center 300C
Teufel Hybrid 5 mit M520 F 5.2 Surround Set
Teufel Sorround M620D (in Benutzung)
Teufel Connector
Oehlbach XXL Powerstation 909
Nubert Subwoofer AW-441
Nubert Center CS-201
Marantz AV Receiver SR-5003
ASR Emitter I HD Verstärker
Pro-Ject Perspective Anniversary Plattenspieler
PS Audio DA-Wandler Digital Link
Technisat SAT Receiver Digit Isio S2 (in Benutzung)
Oppo DV-983H DVD-Player
Practical Devices xm-6 DA-Wandler/Kopfhörerverstärker (in Benutzung)
Sony Playstation PS3 Slim
Lautsprecher Schreinerarbeit auf Basis Avalon Opus Ceramique (in Benutzung)
Denon PMA 1500 AE Vollverstärker
Oppo BDP-105D Blu-ray Player
Oppo BDP-103D Blu-ray Player
Oppo BDP-205 Blu-ray Player
Onkyo TX-NR709 AV Receiver
Opera Audio Consonance Reference 7 Streamer
Opera Audio Consonance Reference 8 Streamer
Kef Center 204C Reference (in Benutzung)
Kef Subwoofer PSW-4000 Reference (in Benutzung)
Kef T301 Deckenlautsprecher (in Benutzung)
Denon X-4000 AV Receiver
Denon X-4400 AV Receiver
Sony UBP-X800M2 Blu-ray-Player (in Benutzung)
Teac Plattenspieler TN-300 NA (in Benutzung)
Dual 604 Plattenspieler
Denon AVR AVC-A110 (in Benutzung)
DSPeaker Anti-Mode 2.0
*******007 Mann
9.524 Beiträge
Themenersteller 
Wie im Eingangspost geschrieben, war mein Interesse an Hifi so ab Mitte, Ende der 90er der Faszination des Heimkinos gewichen. So ab Mitte der 10er blühte es dann wieder auf. Ich kaufte mir einen gebrauchten Marantz CD 17 und einen Atoll HD 100 Kopfhörerverstärker und hörte wieder mehr Musik. Dann kam noch ein Project X-Perience mit Ortofon 2M Bronze und ein Beyerdynamic DT 770 dazu.
*********6xxx Mann
317 Beiträge
Ein älterer Freund, welcher schon sehr früh mit dem Thema infiziert war, hat mich zum Ausverkauf eines HiFi-Studio geschleppt, dessen Inhaber aufgrund einer schweren Erkrankung dieses schließen musste. Ziel war es eigentlich nur nochmal dessen selbst hergestellte Boxen (MKS) nochmals zu hören. Geendet hatte es mit einem größeren Einkauf aufgrund der günstigen Preise. Vor-und Hauptverstärker von Bada; ein chinesischer Bollide mit zwei Monoblocks innen, welche Manfred zur Abstimmung seiner Elektrostaten verwendet hatte. Dazu einen Vincent CD-S1 Player und einem Paar JBL L-80 Lautsprecher ( noch aus US-Fertigung). Ergänzt wurde die Kette durch einen Yamaha Natural Sound Tuner, welcher im Gegensatz zu den anderen Geräten jedoch schwarz war. Das hat mich immer gestört, jedoch war die Suche nach einem champagnerfarbenen Gerät sehr eingeschränkt, weshalb ich zuletzt bei einem Accuphase T-106 gelandet bin. Diese Anlage besitze ich noch heute als Zweitanlage im Büro. Allerdings mit 2 Elac FS-207 Lautsprechern, da die JBL doch etwas groß für das kleine Büro waren.
Irgendwann wollte ich dann einen anderen CD-Player haben und er musste natürlich dazu passen. Also eben champagnergold sein. Als Upgrade sollte er natürlich besser sein als der Vincent, was die Auswahl noch kleiner machte. Die in Frage kommenden Sony aus der Esprit-Serie waren mir alle zu teuer für ihr Alter.
Da ich bereits einen Tuner von Accuphase hatte wurde es schließlich auch ein SACD-Player aus diesem Hause. Zwar noch viel teurer, aber dafür ein aktuelles Gerät. Nun war die Sucht im Haus und auch der Verstärker musste dann ein Accuphase sein, so dass letztendlich die alte Anlage wieder in ihrer ursprünglichen Kombination zusammen kam. Die Preise für einen Verkauf waren uninteressant und so blieb sie als Zweitanlage im Haus, während die Accuphase-Kette nun im Wohnzimmer steht.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.