Polyamor

ich. Und es ist gut so!

Lg k.

Das ist für viele ein sehr heikles Thema, ich mag mir diese Form sehr gut vorstellen können.
Wie lange lebst du schon Polyamor, in welcher Konstellation?
Magst du etwas darüber berichten?

Nun, zur Zeit habe ich keine beziehung. Und es ist einfach schwer, Menschen zu finden, die ohne Eifersucht miteinander teilen, wo genug da ist.

Ich bin dazu gekommen, weil ich nach einer langjährigen beziehung einen mann kennen lernte, der gerne eine Beziehung mit mir wollte. Ich wollte aber meine anderen “kandidaten“ nicht loslassen... Leider konnte er mit poly nichts anfangen und so zerschlug sich dass... dass tat mir leid, aber ich kann und will nicht mehr monogam Leben.

Lg k.

Hallo nochmal,
Wegen diesem Thema, bin ich überhaupt erst über diese tolle Gruppe gestolpert.

Ich habe schon mal kurzzeitig in einer polyamoren Beziehung gelebt mit meinem Ex Partner und da ging es nach hinten los, weil ich die einzige hochsensible Person in der Beziehung war und wesentlich mehr Wert auf offenen Austausch gelegt hatte, als die anderen 2.

Dann könnte es sein, dass ich mit meinem Mann eventuellen noch mal so einen Versuch starte, dich das Bedarf viel Vertrauen, Mut und Austausch.

vor über einem Jahr hatte ich enge Beziehungen mit zwei Frauen.
Die eine könnte man nymphoman nennen. Sie kam jedes zweite Wochenende von Freitags bis zum Montagmorgen zu mir. Und anden anderen Wochenenden, wenn ich sonntags meineTochter weg gebracht hatte. Inder zwischen zeit hatte sie noch andere Kontakte in Clubs oder privat.
Das endete als sie sich iin einem Mann verliebt hat und zuihm ins Ausland gezogen ist. Am Wochenend ehaben wir auch nochmal kurz geschrieben.
Die andere kam montags Mittag nach der Arbeit und zu mir. Das ging so lange, bis ihr neuer Freund das nach einer Weile nicht mehr wollte. Danach haben wir uns aber noch ohne Sex getroffen. Ab und zu schreiben oder telefonieren wir noch.
Ich habe aber auch Kontakt mit anderen Frauen, ohne intensiven Körperkontakt, zu denen ich ein enges emotionales Verhältnis habe.
Ein sexuelles Verhältnis würde unsere Freundschaft eventuell belasten. Manchmal haben wir den Gedanken es mal auszuprobieren. Es geht aber auch wieder vorbei.
Aber untereinander mögen die sich nicht.

Ich habe die letzten Jahre intensiv polyamor gelebt; in bis zu drei Beziehungen gleichzeitig. Da ich immer zu einhundert Prozent da bin, wo ich gerade bin war das für mich so erfüllend. Reizüberflutung habe ich nur dann erlebt, wenn es im Geflecht Machtkämpfe - um meine Aufmerksamkeit, Zuwendung und Präsenz - gab.

Derzeit lebe ich monogam. Es ist einfach gerade so. Ich suche auch aktuell nicht nach weiteren Partnerinnen, sondern gebe mich ganz in die eine Beziehung hinein. Ich fühle allerdings weiter klar polyamor.

Um zur Ursprungsfrage zurückzukommen: Ja, ich spiele mit dem Gedanken.
Aber es ist ein so weitreichendes Feld, dass es mir gerade schwer fällt, meine Gedanken dazu zu ordnen und zu äußern.
Und deshalb möchte ich hier mit einer Frage beginnen, aus der sich vielleicht ein neuer Gedankenaustausch entwickelt, von dem ich Impulse aufnehmen kann und bei dem ich mich dann gerne beteilige.
Ich würde gerne von den polyamor lebenden Gruppenmitgliedern wissen: War es eine bewusste Entscheidung oder hat es sich irgendwann einfach so ergeben? Was war der initiale Moment, in dem ihr erkannt habt, dass diese Form des Beziehungslebens die richtige für euch ist? Es gab sicher zwischendurch auch Zweifel. Was hat euch trotzdem erkennen lassen, dass ihr polyamor leben wollt?
Upps, jetzt sind es gleich frei Fragen geworden .
Bin gesapnnt auf eure Posts!

Ich denke für mich, dass es ein Phase ist Polyamor zu leben. Im alter, dauerhaft würde mir eine Frau an meiner Seite gefallen. In der Vergangenheit war ich Verheiratet oder in einer Beziehung. In der Zeit war für mich keine andere Frau in den Kopf gekommen.
Ich weiß, dass man zu verschiedenen Menschen eine Liebe/ Verbindung oder was auch immer sicht entwicklen kann. Somit denke ich, dass man mehrer Frauen (als Mann) lieben kann, wenn man offen dafür ist. Es kann sich, wenn das Gefühl entsteht - sich für eine Frau ändern. Polyamor ist wie eine Lebensphilosophie. Möchte man es leben und wie lange?

Polyamore ist für mich durchaus wieder denkbar, aber ich muss sagen, dass es wirklich schwierig ist.

Bin seit über 20 Jahren mit einem wunderbaren Mann verheiratet und wir haben vor mehr als 10 Jahren unsere Beziehung geöffnet, weil wir beide einfach neugierig waren. Irgendwann hatte ich mich in einen Hausfreund von mir verliebt und er sich in mich ... mein Mann kam damit erstmal nicht so klar, aber als er merkte, dass ich ihn deshalb nicht weniger liebte, war es kein Problem mehr. Aber diese Zweibeziehung ging nach ca. einem 1/2 Jahr wieder auseinander, da es auch eine Fernbeziehung war und wir auch unterschiedliche Vorstellungen von polyamore hatten.

Wenn ich einem Mann begegnen würde, der ähnlich wie ich über polyamore denkt, dann kann ich mir das durchaus wieder vorstellen, aber ich suche nicht zwingend danach.

Ich war viele Jahre mit meinem Mann regelmäßig bei einem Poly-Stammtisch und dabei haben wir beide festgestellt, dass die meisten dort in UNSEREN Augen eigentlich eher offen lebten oder eine Freundschaft plus hatten und das hatte für mich nichts mit polyamore zu tun ... es ging eigentlich nur um Sex, aber polyamore hört sich wohl besser an und das fanden wir beide immer sehr schade. Die wenigsten haben wirklich mit mehren Menschen polyamore auch zusammengelebt oder zumindest nicht nur Sex gehabt.

Was ich mir z.B. überhaupt nicht vorstellen kann ist, dass ich mit mehr als 2 Menschen eine Beziehung führen könnte. Wo soll man denn dafür die Zeit nehmen? Ich fand es mit 2 Männern schon sehr schwierig, denn wenn ich liebe, dann mit ganzem Herzen und dann möchte ich auch immer für diesen Menschen da sein und nicht nur den Sex ausleben. Aber da denkt wohl jeder anders darüber!