Traumdeutung

Guten Morgen,

ich träume jede Nacht sehr viel und oft verstörend. Das liegt an bestimmten Umständen, die ich nicht weiter erläutern möchte.

Aber ich beschäftige mich schon lange mit deren Bedeutung. Und kenne mich dadurch bisschen aus.

Es ist nicht immer nur die Bewältigung des Tagesgeschehens oder der Vergangenheit. Bei mir sind auch mal visionäre Träume dabei, also Szenen, die die Zukunft zeigen oder auch Szenen, die mich warnen sollen. ZB wenn ich von Haien träume ...

Letzte Nacht träumte ich, dass ich bei Thailändern war. Ich war selbst eine Thailänderin. Meine Tochter und ich waren jung und saßen mit anderen - speziell einer Frau - zusammen. Da sah ich plötzlich, durch ein Fenster, dass sie Menschen bei lebendigem Leib verbrannten. Da schnappte ich meine Tochter und bin geflohen ... Und aufgewacht Die Angst der Verfolgung spüre ich jetzt noch.

Doch nun zu deinem Traum:
Bei dir war es "verkehrte Welt", denn ein Rehkitz ist ansich zart und kein erlegendes Tier. Es kann bedeuten, dass in dir die zarte Seite stärker wird und sich wehrt. Vielleicht symbolisieren die Bären die Männer und die Rehkitze die Frauen. Was bedeuten würde, dass du mehr Stärke und Kraft hast aufzubegehren.

Das sind meine Gedanken dazu.

Das wichtige an Träumen - meine Erfahrung - sind die Gefühle die ausgelöst werden. Meist sind es Gefühle die blockieren: Angst, Wut, Trauer ...
Wenn ich aufwache fühle ich noch mal nach und dann nehme ich alle mir in den Sinn kommenden Gefühle zum Gefühlsthema in mein Bewusstsein und nehme sie an ... Spüre sie, beobachte sie wie sie in mir wirken (körperliche Reaktionen) ... Ich atme hinein und ab einem Punkt lösen sie sich schichtweise auf. (Kurzfassung)

(Habe ich eben auch mit meiner Verfolgungsangst aus meinem Traum gemacht. Es geht wieder gut)

Welche Gefühle hattest du bei den einzelnen "Elementen" in deinem Traum?

Oh, dann hatten wir beide Angst vom Traum mit in den Tag genommen.

Wie handhabst du es mit deinen Gefühlen? Wie gehst du damit um, wenn du morgens in Angst aufwachst? Schiebst du sie weg oder kannst du mit ihr "arbeiten"? Sie erleben ohne in ihr hängen zu bleiben?

Brauchst nicht zu antworten, wenn es dir zu persönlich ist.

Mir fällt ein deutlicher Zusammenhang auf zwischen dem realenTotstellreflex im Traum als Angstreaktion und dem, was wir in Notsituationen ebenso machen: Erstarrung.
Kannst Du damit etwas anfangen?

Träume sind - aus meiner Erfahrung - "Botschaften der Seele", die uns auf diesem Wege etwas mitteilen möchte, was wir im Wachbewusstsein nicht sehen oder fühlen wollen.

Die Erstarrungen sind oftmals nicht bewusst, sondern tief im Unterbewusstsein gespeichert.

Und gerade, wenn Dein bewusstes Ich sich dagegen zur Wehr setzt, kann das mit Macht hochkommen.

Wir sind nicht unser Verstand, auch, wenn wir das noch so wollen (um uns sicher zu fühlen, denn wir verbinden häufig unsere Ratio mit Sicherheit)

Thema wieder geöffnet.