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Gedanken rund um Vergebung

****ba Frau
3.838 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Gedanken rund um Vergebung
Hallo Ihr Lieben,

vor einigen Tage habe ich in einem Film einen Satz gehört, der mich sehr berührt hat und seit dem begleitet:
"Bitte vergib mir nicht."

Habt Ihr etwas ähnliches mal real gehört oder gesagt?
Berührt Euch der Satz irgendwie?

Auch alle weiteren Gedanken zum Thema Vergebung sind herzlich willkommen.
Mir gefällt dieser Satz nicht.

Vergebung bedeutet, Getanes, Gesagtes, und damit auch einen Menschen loslassen zu können. Nicht zu vergeben bedeutet, eine Bindung aufrecht zu erhalten, die ich lieber loslassen möchte. Bindung mittels Schuld ist auch eine Bindung...

Vergebung hat zwei Wirkrichtungen. Vergebe ich mir selbst, bin ich auch in der Lage, anderen vergeben zu können.
****ba Frau
3.838 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Für mich kommen hier 2 Aspekte zusammen:
die Übernahme der eigenen Verantwortung, das Anerkennen, das jemand durch mein Handeln verletzt wurde/wird
und es öffnet sich Raum - das hat mich dabei besonders überrascht.

Vielleicht schwingt für mich bei Entschuldigungen sonst ein unbewusster Anspruch mit, dass die andere Person in gewisser Weise verpflichtet ist, zu vergeben. Es gibt keinen Raum für den Prozess, den Weg dahin.
*******er_a Frau
2.043 Beiträge
Ich nutze das Wort Verzeihen statt Vergeben. Es gehört zu einem Heilungsprozess, den ich in meiner Praxis mache, von daher gehört es für mich zum Alltag. Es macht einfach frei und entbindet.

Erst kürzlich ist mir ein Buch begegnet

Verzeihen von Svenja Flaßpöhler

das den Unterschied zwischen Vergeben und Verzeihen sprachlich analysiert. Ich habe früher immer gesagt, Vergeben ist wie vergeblich und Verzeihen wie ziehen lassen. Flaßpöhler beschrebt, das Vergeben eine Gegenleistung erwartet, verzeihen nicht.

Da ich sprachlich nicht so super bin, kann ich es nicht so schön erklären wie Flaßpöhler.
****ish Mann
791 Beiträge
Klebt als Spruch an meinem Spiegel.

Ich vergebe mir, was ich dir angetan habe.
Ich vergebe dir, was du mir angetan hast.
Ich vergebe mir, was ich mir angetan habe.
Ich vergebe dir, was du dir angetan hast.
Zitat von ****us:
Klebt als Spruch an meinem Spiegel.

Ich vergebe mir, was ich dir angetan habe.
Ich vergebe dir, was du mir angetan hast.
Ich vergebe mir, was ich mir angetan habe.
Ich vergebe dir, was du dir angetan hast.

Klingt ein wenig nach
Hoʻoponopono (auch: ho-o-pono-pono, hoʻoponopono, hooponopono), hawaiisch etwa: „in Ordnung bringen“, ist ein traditionelles Verfahren der Hawaiier zur Aussöhnung und Vergebung.

Hoffentlich klebt an deinen Spiegel nicht so viel, dass du DICH nicht mehr sehen kannst...
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