Grenzerfahrung

Liebe Nenia,

solch Erlebnisse kenne ich mittlerweile auch. Und ich finde es sehr schwer, den Personen, mit denen ich gerade unterwegs bin, dies mitzuteilen.

Neulich hatte ich die Situation mit einem Freund essen gehen zu wollen. Als wir in das Lokal eintraten fühlte ich mich sofort unwohl. Aber: "man kann ja nicht einfach wieder gehen", dachte ich. Die negativen Schwingungen haben mich dann aber so überrollt, dass ich es nicht ausgehalten habe. Ich habe meinen Bekannten gebeten, dass wir das Restaurant verlassen und mich wie ein Alien dabei gefühlt. Später habe ich es ihm erklärt. Er hat es nicht verstanden, aber akzeptiert.

Ich kann nur noch offen damit umgehen, da ich immer stärker solche Schwingungen wahrnehme und Situationen, die mir nicht guttun nicht mehr ertragen kann und möchte. Das schränkt natürlich meine Kontaktpersonen ein, da nicht jede Person damit, mit mir, klar kommt.

Dazu kommt, dass Panik auch aufgrund einer kPTBS ausgelöst werden kann. Situationen, die dadurch ausgelöst werden berabeite ich mit Konfrontation, um mich zu konditionieren.
Wenn ich aufgrund der HSP in eine Situation gerate, erlaube ich mir, aus dieser zu gehen. Die Lust auf ein Event oder die Aktivität sind dann eh verflogen.
Meine Herausforderung liegt also darin, das eine von dem anderen zu unterscheiden.

Ich empfinde mein Leben aufgrund dieser beiden Tatsachen oft als sehr anstrengend und es lähmt mich oft, Dinge zu tun, die ich gerne tun würde.

Ich kann diese Situationen mittlerweile ganz gut händeln. Wenn es mir während einer Veranstaltung, eines Restaurantbesuchs oder ähnlichem zu viel wird, ziehe ich mich zurück, nehme mir eine kurze Auszeit und kann dann wieder zurückkehren.
Ich hab Entspannungsübungen gelernt mit denen ich mich schnell regulieren und meine Energie wieder aufladen kann.

Thermenbesuche lege ich bewusst auf Tage, an denen es immer ruhig ist. Dadurch vermeide ich Stress.

HSP bedeutet leider viel planen und selten Spontanität. Zumindest bei mir, da auch noch chronische Krankheiten dazu kommen auf die ich achten muss.

Vielen Dank für Deinen Mut eine Thema zu starten *@*******ue24
Das passt für mich sehr gut zu unserer Gruppe.

Ich hatte eben beim Einkaufen im Supermarkt eine interessante Erfahrung. Der Parkplatz war voller, als ich erwartet hatte und ich habe ein inneres Zurückweichen bemerkt. Mich dann an eine Übung zur Verbindung mit Gruppen erinnert. Und dadurch hat sich meine Perspektive geändert von: 'jede Menge Individuen' auf: 'ein Gruppe von Menschen'. Es war fast so, als würde ich eine Ameisenstraße beobachten, wie einige hin, andere her laufen, aber als Ganzes funktionieren. Sehr spannend.
Mit dieser Perspektive konnte ich gut meinen Einkauf erledige und ich wurde dabei Teil der Gruppe.

An der Kasse hat mich dann allerdings eine Frau "raus gehauen". Ich hab gefühlt, dass sie durch die Warterei und besonders durch die Unterhaltung von zwei Kassiererinnen miteinander genervt, aggressiv, wütend wurde. Da war dann eindeutig eine Traumareaktion bei mir und dadurch habe ich die Gruppenperspektive verloren.

Die von @*****ave angesprochene Unterscheidung zwischen HS und Traumareaktion ist auch für mich wichtig und ein andauerndes Übungsfeld.

Ich hatte tatsächlich auch zwei sehr herausfordernde Restaurantbesuche in letzter Zeit. Ausgerechnet im Urlaub, wo man sich eigentlich entspannen möchte. Aber das geht halt nicht in beliebten Restaurants, am Wochenende in Touristenhochburgen.

Am Anfang fand ich beide Male den Lärmpegel irre anstrengend. Am zweiten Abend saßen hinter mir zwei junge Frau, deren Gespräch ich unfreiwillig mitbekam und dabei ging es nur um Krankheiten, da hat mich total genervt.
Als hab ich meinen Fokus ganz bewusst auf meinen Begleiter fokussiert.
Am ersten Abend war es leicht, da war am Nebentisch eine Familie mit Baby. Darauf konnte ich mich gut konzentrieren und der Rest war leicht auszublenden.

Da war das Frühstück schon eher ne Herausforderung jedes Mal. In unserem Hotel war ein riesiger Clan Italiener. Das war sehr laut. Da wurde gesungen, quer durch den Frühstücksraum gerufen usw. Da half es auch nix, dass ich die Sprache wirklich gerne höre. Ich weiß schon, warum ich normalerweise Hotel ohne Frühstück buche. Aber dieses Mal bin ich eingeladen gewesen.


Erstaunlicherweise macht mir das in einem Café oder einer Bar nicht so viel aus. Da kann ich stundenlang sitzen und die Leute beobachten.

Kennt ihr das auch?

Sag mal, werden hier Beiträge gelöscht?

Nein auf keinen Fall, das ist nämlich gegen die Joyregeln. Allerdings verschluckt der Joy manchmal nen Beitrag unterm speichern und der verschwindet dann im Nirvana. Das hätte ich auch schon ab und zu.

Ich habe auch keinen Beitrag gelöscht.

Geht es um einen Beitrag von Dir selbst @***hi oder vermisst Du den Beitrag von jemand anderem?
Wenn jemand sein Profil löscht, kann er den Support darum bitten, dass alle seine Beiträge gelöscht werden (wenn mein Wissen da noch aktuell sein sollte). Daher denke ich, dass es schon sein kann, das Beiträge weg sind, ohne dass die Moderierenden das gemacht haben oder informiert werden.

Für mich sind sowohl Restaurant Besuche als auch Einkaufen tagesformabhängig.
Wenn ich vorher soviel emotionalen 'Müll' = Stress in meinem Energiesystem angesammelt habe, vermeide ich beides.
Einkaufen gehe ich am liebsten entweder morgens um ca 7:15 Uhr, wenn all die Handwerker ihre Brötchen geholt haben und um 7:30 Uhr auf der Baustelle sein müssen, die Renter noch ihren Kaffee trinken oder Yoga Übungen machen oder halt abends gegen 20:30 Uhr bis 21:00 Uhr, wenn alle vor dem TV sitzen.
Ich habe nämlich keine Lust für meine paar Teile 30 Minuten an der Kasse zu stehen.
Rein in den Laden, ein paar Teile im Arm und zack an die Kasse.
Ich habe keine Lust mir dort das blöde Gequatsche anzuhören oder ewig zu warten bis sie Warteschlange sich endlich bewegt.
Ich will meine Ruhe haben.

Und wenn ich ganz viele und 'schwere' negative Energien fühle, weil ich einfach nur zuviele Autos auf dem Parkplatz sehe, dann mache ich bereits im Auto auf dem Parkplatz kehrt und fahre zur Tankstelle. Da zahle ich vielleicht ein paar Euro mehr, aber ich brauche dann nur 5 Minuten für das was ich gerade brauche.
Meine Ruhe ist mir halt am wichtigsten.

@**********ing77

Die Problematik als solches kenne ich und würde dich dringend empfehlen dich mit der Abschottungstechniken zu beschäftigen. Das geht z.B. ganz gut mit der Visualisierungstechnik.
Gerne mehr per CM.

@***hi

Danke für deinen Rat... Aber ich komme ganz gut zurecht

Na denn, dann ist die "Grenzerfahrung" wohl eher 0815 Alltag.....

Ich bin eine Grenzerfahrung

@**********ing77

Mir gehts genau so wie @**********ing77
tagesformabhängig, obwohl ich eh nie allein in ein Restaurant gehe . Komm mir da doof vor. Wie bestellt und nicht abgeholt und außerdem mag ich es nicht, wenn man mich dann beobachtet.

Einkaufen ist so eine Sache: Wenn ich frei hab und ich merk, ich brauch es zum Nachmittag, dann hilft nix. Es geht dann schon. Einkaufsschlagen sind für mich ein absolutes no-go, wenn ich eh schon gestresst nach der Arbeit bin und dann ein Mütterchen gefühlte 5 Minuten braucht um mit Kleingeld zu zahlen und das in tempo. Da krieg ich einen Fön und die Schlage wurde immer mehr und das pack ich gar ned . Ich weiß was ich brauch, fliege durch die Gänge und ab an die Kasse und raus aus dem Laden.
Und meistens gehe ich auch abends einkaufen , da ist kaum jemand an der Kasse...