High Sensation Seeker
High Sensation Seeker (HSS) sind extrem. Extrem introvertiert und gleichzeitig extrem extrovertiert. Ihr Leben ist eine ständige Gratwanderung zwischen dem für HSM so typischen Schutz- und Ruhebedürfnis und dem dringenden Bedürfnis, angeregt zu werden oder zu sein. Meistens leben sie phasenweise ihre Bedürfnisse aus. Das heißt, dass sie vielleicht eine Woche ständig unterwegs, immer präsent und agil sind und in der nächsten Woche wie vom Erdboden verschluckt, für niemanden greifbar. Sie gehen nicht ans Telefon, beantworten keine Email und machen auch die Tür nicht auf. Alles nervt! Gedanken wie "Die sollen mich doch alle in Ruhe lassen" sind in diesen Phasen vorrangig und völlig normal. Bis ihnen die Ruhe auf die Nerven geht, sie sich von aller Welt verlassen fühlen und Gedanken wie "Niemand interessiert sich für mich" überhand nehmen. Dann geht das Spiel von vorne los...Die Phasen können länger oder kürzer sein als eine Woche. Das liegt in einer Zeitspanne von wenigen Stunden bis zu Monaten oder Jahren und ist abhängig vom jeweils individuellen Ausprägungsgrad und der persönlichen Lebenssituation.
Birgit Trappmann schreibt von "hochsensitiven Scannern" und beschreibt diese als
"Extrem begabt, extrem neugierig, extrem viel Wissen, extrem viele Ideen, extrem sensibel und extrem viele unterschiedliche Fähigkeiten und Fertigkeiten. Trotzdem 0 € auf der hohen Kante.
Hochsensible Scanner haben ein 3-faches „Luxusproblem“, denn sie tragen Hochsensibilität, Sensation Seeking und eine Höchstbegabung in sich und ahnen oftmals nichts von alledem.
Bin völlig geflasht, als ich das gelesen habe, habe ich mich das erste Mal in meinem Leben verstanden gefühlt.🧲
Quelle: https://www.eliane-reichardt.com/hss-high-sensation-seeker
Wie ist es bei euch?