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24-Stunden Gedankenspiel

****ba Frau
3.838 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
24-Stunden Gedankenspiel
Hallo Ihr Lieben,

ich bin gerade etwas down und hadere mit so einigem. Daraus entstanden ist für mich die Frage: was würde ich tun, wenn ich einen Tag lang nicht hochsensibel wäre?
Oder die andere Perspektive: wie sähe mein Tag aus, wenn alle hochsensibel wären?

Allein schon das ich merke, mit der 2. Perspektive möchte ich mich lieber befassen, hat mir etwas geholfen, mich versöhnlicher zu fühlen.

Mögt Ihr erzählen, was die Fragen mit Euch machen? Oder eine oder beide beantworten?
Me 2
*********ld63 Frau
8.568 Beiträge
Ganz ehrlich, liebe @****ba - ich hab mir früher oft gewünscht, ich wäre so wie "alle anderen" und nicht sensibler. Wäre ich NICHT hochsensibel...

• wäre ich vielleicht zufrieden mit den Dingen, die allen anderen Spaß machen, nur mir nicht -
• hätte ich kein Problem mit Menschenansammlungen, sondern würde es ganz normal finden, im Pulk unterwegs zu sein -
• Würde ich einfach meine Wünsche und Bedürfnisse ausleben und nicht die Emotionen der anderen ständig aufnehmen
• Würde mir gefallen, was den meisten anderen auch gefällt - und ich würde einfach mitmachen, statt lieber allein sein zu wollen -
• Würde ich nicht alle Stimmungen meiner Umwelt automatisch aufnehmen, sondern einfach mein Ding machen und fertig.

So ist es aber nicht. Und natürlich ist das auch gut so. *smile*

Ich hab lange darunter gelitten, anders zu sein als die meisten und aus dem Grund auch oft das schwarze Schaf zu sein und mich nie zugehörig zu fühlen.

Mittlerweile bin ich - wenigstens die meiste Zeit - damit versöhnt und froh darüber, dass ich so bin, wie ich bin. Ich muss allerdings dazu sagen, dass es mir sehr viel leichter fällt, seit ich nicht mehr in einem Job arbeite, in dem ich die ganze Zeit von Menschen umgeben bin, die etwas von mir brauchen. Und - noch wichtiger: seit ich meine Kreativität voll und ganz auslebe. Das ist der wichtigste Punkt.

Magst du erzählen, was dich bewegt hat, dir diese Fragen zu stellen?
****ba Frau
3.838 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Danke liebe @*********ld63
Danke für den Raum, den Du mir gibst zu erzählen. Ich bin es gerade leid zu merken, dass die Menschen um mich herum keine Kapazität haben um mir wirklich Aufmerksamkeit zu schenken. Und zu sehen oder zu ahnen, womit das zusammenhängt. Mich deshalb selbst zurück zu nehmen, weil es nichts bringt, noch mehr Druck auf sie zu geben. Und mich damit selbst dafür verantwortlich zu fühlen, dass ich mich nicht offenbare. Was auch mit daran liegt, in welchen Systemen ich lebe.
Ich verstehe die Dynamiken, es dreht sich jedoch immer im Kreis.

Zitat von *********ld63:
• Würde ich einfach meine Wünsche und Bedürfnisse ausleben und nicht die Emotionen der anderen ständig aufnehmen
War auch mein Gedanke. Aber das fühlt sich einfach nicht gut an. Ich wünsche mir gerade ein vielstimmiges: das alles tut uns nicht gut, wir wolle gemeinsam eine Kultur gestalten, in der wir uns gegenseitig unterstützen. Das wäre ein Meeeenge Arbeit. Eine Menge sehr lohnender Arbeit, finde ich.
*********cht76 Mann
929 Beiträge
Danke, @****ba, für dieses Thema. Mir geht es da ähnlich wie @*********ld63, und ich habe auch viel darunter gelitten, so anders zu sein. Seit ich einen Namen für meine Andersartigkeit habe, geht es mir schon viel besser damit.
Mir wird oft sehr viel Geduld und auch eine Fähigkeit zum Zuhören nachgesagt. Diese Gaben muss ich noch besser auf mich selbst anwenden lernen.
Me 2
*********ld63 Frau
8.568 Beiträge
@****ba
Ich wünsche mir gerade ein vielstimmiges: das alles tut uns nicht gut, wir wolle gemeinsam eine Kultur gestalten, in der wir uns gegenseitig unterstützen. Das wäre ein Meeeenge Arbeit. Eine Menge sehr lohnender Arbeit, finde ich.

Liebe @****ba, ich verstehe, was du meinst. Aber womöglich ist das nur dein Wunsch, dein Bedürfnis?
Weißt du, was die Menschen um dich herum wollen und brauchen?

Ich finde es sehr sehr wichtig, für sich selbst zu sorgen - gerade, weil wir so sind wie wir sind.
Das muss nicht laut und mit Getöse sein, aber mit klaren Ansagen.

Und mittlerweile weiß ich aus Erfahrung: nur, weil ich mir etwas Gutes für alle wünsche, ist das noch lange nicht der Wunsch der anderen.

Versteh mich nicht falsch: ich will nicht zu pessimistisch rüber kommen, aber ich halte es für wichtig, zu überprüfen, was den anderen wichtig ist und das mit meinen Wünschen abzugleichen.
****ba Frau
3.838 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Nein, natürlich weiß ich nicht, was ein anderer Mensch braucht. Das herauszufinden wäre Teil des Prozesses.

Was ich beschreiben habe ist einfach meine naive Trost-Vorstellung was passieren könnte, wenn alle Menschen hochsensibel wären.
*******er_a Frau
2.043 Beiträge
Ich habe mir erlaubt anders zu sein, und meine Fähigkeiten zu professionalisieren, und gleichzeitig mich klar und deutlich abzugrenzen. Deswegen möchte ich weder so sein wie die anderen, noch möchte ich, dass diese so sind wie ich. Ich sage immer mal wieder, mehr von meiner Sorte auf einen Haufen, ist nicht auszuhalten, besonders auch für mich.
In der Tat sind für mich nicht HSPler manchmal unverständlich, ich frage im entsprechenden Kreis dann nach.

Die Fragen, die sich @*********ld63 stellt, habe ich für mich ergänzt, in dem ich nach der Belastung frage. Warum belastet mich das eine oder andere, und kann ich daran etwas ändern. Ich für mich habe daran etwas ändern können. Zum einen prüfe ich, ob ein Wechsel meiner Perspektive möglich ist. Was mir aber noch mehr geholfen hat, zu üben mich abzugrenzen, bzw die Hindernisse anzuschauen, warum kann ich mich nicht abgrenzen. Hier war mir die Erklärung, dass ich hsp bin, nicht ausreichend. Auf dem Weg bin ich über meine Traumen, mein Start ins Leben, meinen Selbstwert und meine Selbstliebe gestolpert.

Heute bin ich mit mir versöhnt, grenze mich ganz gut ab, lasse vieles beim Gegenüber stehen, frage ansonsten nach und habe meine Erfahrung und den kreativen Weg dort hin zu meinem Beruf gemacht, also wirkliche Berufung. Der Weg war nicht leicht, aber die Entwicklung gibt Zufriedenheit.
**********ing77 Frau
791 Beiträge
@****ba
...
' Oder die andere Perspektive: wie sähe mein Tag aus, wenn alle hochsensibel wären? " ...

Das ist eine sehr interessante Frage.

Ich fände das sehr schön. Weil mir das nämlich Lebenszeit und Lebensenergie sparen würde.
Dann würden die Menschen um mich herum, im Optimalfall jedenfalls, auch über Gedanken ( was ja eigentlich nichts anderes sind als Schwingungen) kommunizieren.

Tiere reden ja auch nicht soviel 😉 Und quatschen einen den halben Tag mit unwichtigem Nonsens voll 😌
Und so manchen Menschen könnte aufgrund dieser Art der Kommunikation ein Licht im Oberstübchen aufgehen und zumindest etwas Licht ins Dunkel bringen.
Haaaach... Schöne, heile Welt 😌

Vielleicht gelangt die Menschheit irgendwann noch an diesen Punkt.
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