Servus,
das kommt immer auch darauf an, was Du gerne machen möchtest und wo Du suchst. Ich vermute mal, Du bist auf der Suche nach Models auf TfP Basis.
Generell ist es natürlich von Vorteil, dass Du ein entsprechendes Portfolio in den entsprechenden Aufnahmebereichen vorzuweisen hast, für die Du Models suchst.
Ist dieses nicht vorhanden, dann empfiehlt es sich eventuell tatsächlich mal zum Einstieg in ein Pay Model zu investieren, um etwas in dem Bereich vorweisen zu können.
Meiner Erfahrung nach ist es durchaus wichtig bereits im Anschreiben des Gesuchs notwendige Informationen einzubauen:
• wen suchst Du (ja, das kann bei Definition eines best. Modeltyps durchaus zu Diskussionen führen
)
• Zeitraum
• Ort
• Aufnahmebereich
• TfP / Pay
• evtl. auch schon die geplante Verwertung
Ein "Bock zu shooten?" wird mittlerweile nicht nur von Fotografen, sondern auch von Models als nicht mehr sehr motivierend angesehen
Ich für meinen Teil mache es so, dass ich keine generellen Ausschreibungen mehr mache. Der Aufwand ist zu groß ("Ich hätte Zeit, aber ich mache nur Portrait / Fashion", "Ich würd super gerne, ich kann aber nicht am Samstag, Sonntag würde aber passen", etc.) und auf die Diskussion warum ich weiblich/bis 25/ Kleidergröße XY etc suche und nicht 28 und Kleidergröße Z habe ich keine Lust mehr.
Ich shoote entweder mit Leuten die ich bereits kenne und mit denen ich entsprechend gute Erfahrungen gemacht habe, oder ich schreibe jemanden, der mich interessiert gezielt an. In diesem Anschreiben erläutere ich dann, was mich an der Person interessiert, warum sie mir aufgefallen ist, welchen Aufnahmebereich ich mir vorstelle und verweise auf ein entsprechendes Portfolio... wer nicht fragt, hat automatisch immer ein Nein. Klar, es gibt dann auch schon mal ein "Nein", aber normalerweise klappt das so ganz gut.
Mittlerweile hat sich die Situation m.E. dadurch erschwert, dass jede Lady, die mal an einem Smartphone vorbeigelaufen ist, mittlerweile "Model" ist und plötzlich mit teilweise utopischen Forderungen daherkommt (sei es finanzieller Natur, oder nach dem Motto "Ich will dann aber 50 bearbeitete Bilder...), es auf der anderen Seite aber durchaus auch einen "Abnehmermarkt" gibt, also auch Leute, die mal eine Kamera in der Hand hatten, demzufolge Fotograf sind und diese Angebote dann auch wahrnehmen...
Den Königsweg wird es wohl so nicht geben, mit gezielter Ansprache fahre ich aber definitiv besser, als mit allgemeinen Ausschreibungen.
LG
Klaus