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Laut - Stark! Was hört ihr gerade?

Das bin ich
*******aer Mann
6.614 Beiträge
Gruppen-Mod 
@****na :Geschmäcker sind verschieden. Das ist doch vollkommen ok, da sollte sich niemand auf den Schlips getreten fühlen.
"Die Blutschule" hat mir, wie gesagt, auch nicht gefallen. Schon die Grundidee mit dem See, durch den sich der Charakter verändert, entspricht überhaupt nicht meinem persönliche Geschmack. Ich hätte es viel interessanter gefunden, wenn statt übersinnlichem, Psyschologie im Spiel gewesen wäre. Wenn sich der Vater durch irgendwelche psychischen Einflüsse verändert hätte.
Ansonsten habe ich noch nichts von Fitzek gelesen oder gehört und kann da nichts zu sagen.

"Schatten der Welt" hört sich interessant an.
******sen Mann
248 Beiträge
" Blutige Nachrichten" von King steht natürlich auch in meiner Warteschlange. Da ich aber seit Ende März im Homeoffice bin, ergibt sich zeittechnisch wieder die Möglichkeit reale Bücher zu lesen. *herz* Das bleibt nicht ungenutzt... *g* *juhu*
****na Frau
193 Beiträge
@******aer
@******aer

Evtl. könnte dir das Hörbuch gefallen:

Rückwärtswalzer oder Die Manen der Familie Prischinger, gelesen von Cornelius Obonya

Kurzbeschreibung:
Als Onkel Willi stirbt, stehen der Drittel-Life-Crisis geplagte Lorenz und seine drei Tanten vor einer Herausforderung. Willi wollte immer in seinem Geburtsland Montenegro begraben werden, doch für eine regelkonforme Überführung fehlt das Geld. Kurzerhand begibt man sich auf eine illegale Fahrt im Fiat Panda von Wien bis zum Balkan.

Ein Hörbuch wie ein tolles Roadmovie mit einem hervorragenden österreichischen Sprecher, außerdem viel Wiener Schmäh, Lebensklugheit, Herzenswärme und dem Gefühl, dass man gerne bei den drei Tanten, dem Onkel Willi in deren Küche gesessen und mit ihnen gemeinsam die leckern österreichischen Köstlichkeiten aus Topf und Backofen zu sich genommen hätte.

Das Buch hinterlässt ein warmes und wohliges Gefühl, sodass ich es sicherlich noch einmal hören werde. Der Sprecher war mir bisher nicht bekannt und ist eine wirklich tolle Neuentdeckung *freu*
*******tal Frau
724 Beiträge
Zitat von ****na:
@*******tal

zwischenzeitlich hab ich mir deinen Tipp angehört und kann nur sagen *top*. Dass die Menschen, die das alles erlebten, es selbst gesprochen/vorgetragen haben, machte das Hörerlebnis noch authentischer.
An einigen Stellen kamen mir die Tränen, an anderen musste ich stoppen und das Gehörte erstmal sacken lassen.
Was diese Menschen alles durchgemacht haben, einfach schrecklich. Umso bewunderswerter ist es, dass sie den Mut und die Kraft aufbrachten, das Land nach dem Krieg aus dem Nichts wieder aufzubauen.

Dass sie traumatisert waren interessierte niemanden, bzw. es wurde kaum darüber gesprochen. Ich kenne es aus meiner eigenen Familie, von den Eltern/Großeltern. Wenn sie mal darüber sprachen endete es immer mit: "Es war eine sehr schwere Zeit, aber wir haben es überlebt". Man kann nur den Hut ziehen vor so viel innerer Stärke.

Sicherlich werde ich es mir nochmals anhören, denn das Hörbuch ist ein ungeschöntes Zeitdokument.

Ging mir ähnlich. Ich konnte es auch nicht an einem Stück hören.
Das bin ich
*******aer Mann
6.614 Beiträge
Gruppen-Mod 
@****na : Danke für den Tipp. Hört sich in der Tat gut an.
****na Frau
193 Beiträge
Gerade habe ich "Blutige Nachrichten" das neueste Werk von Stephen King gehört ...

Achtung: Text wird etwas länger - aber da freuen sich evtl. die King-Fans hier in der Gruppe - von einem weiß ich es mit Sicherheit *ja* - viele Grüsse Bochum *wink*


Vorweg: David Nathan ist der Meister unter den Vorlesern (dicht gefolgt von Stefan Kaminski und Uve Teschner), also 5 Sterne für ihn.

Es ist keine einzelne Geschichte, wie ich zuerst dachte, sondern insgesamt vier, wobei die Outsider-Geschichte die längste ist (Holly-Fans werden sich freuen).

Aber von vorn:

Die erste Geschichte handelt von einem Mobiltelefon (einem iPhone). Dass Mr. King Apple-affin ist, haben sicherlich schon alle bemerkt *zwinker* man kann das sehen, wie man möchte.
Ein Junge legt einem verstorbenen alten Mann dessen iPhone mit ins Grab und stellt damit auf wundersame Weise eine Verbindung - im wahrsten Sinn des Wortes - her und aus dieser Verbindung ergeben sich zwei Todesfälle.

Die zweite Geschichte beginnt rückwärts und teilt sich auch in zwei Teile. Ich weiß nicht recht, wie ich sie beschreiben soll, ich fand sie verwirrend, verworren und sie hat mir überhaupt nicht gefallen. Ich habe nicht verstanden, was der Sinn dahinter ist und außerdem ist sie meiner Meinung nach langweilig.

Den Hinweis auf Holly kennen nur die, die den Outsider kennen ...

Die dritte ist eine Holly-Geschichte, die sich um einen weiteren Outsider dreht. Holly bekommt von unerwarteter und zu erwartender Seite Hilfe, die sich für sie positiv auswirkt. Mehr möchte ich nicht sagen, sonst wird es ein Spoiler. Mir kommt es allerdings vor, dass ihre Neurosen langsam überhand nehmen und der Mutter-Tochter-Konflikt nimmt zu viel Raum in der Geschichte ein. By the way: Die Mutter hat schwer einen an der Waffel und nervt.

Die letzte Geschichte handelt von einem Schriftsteller, der sich in eine einsame Hütte in der Wildnis zurückzieht und auf die richtige Inspiration hofft, um den Roman seines Lebens zu schaffen. Als die Sache zu scheitern droht, erhält er „tierische Hilfe“, die aber nicht umsonst ist. Umsonst ist der Tod und der kostet bekanntlich das Leben, was auch hier der Fall ist.

Die Outsider-Geschichte fand ich - leider - vorhersehbar. Richtig gut gefallen haben mir Nummer eins und vier, weil sie im Spannungsaufbau sehr gut sind. Und im Übrigen fand ich die Überlegung faszinierend, was man mit einen Telefon, das eine Verbindung herstellen kann, alles anstellen könnte.
*******tal Frau
724 Beiträge
Zum Schmunzeln, Ärgern, sich Wiedererkennen und Nachdenken.

Margarete Stokowski.
Untenrum frei

SEX. MACHT. SPASS. UND PROBLEME.
In ihrem Debüt «Untenrum frei» schreibt die Autorin und Spiegel-Online-Kolumnistin Margarete Stokowski über die kleinen schmutzigen Dinge und über die großen Machtfragen. Es geht darum, wie die Freiheit im Kleinen mit der Freiheit im Großen zusammenhängt, und am Ende wird deutlich: Es ist dieselbe. Mit scharfsinnigem Blick auf die Details gelingt ihr ein persönliches, provokantes und befreiendes Buch.
Stokowski erzählt von dem frühen Wunsch, unbedingt als Mädchen wahrgenommen zu werden, von unzulänglichem Aufklärungsunterricht, von Haaren und Enthaarung, von Gewalterlebnissen, von Sex, von Liebe und vom Feminismus. Und sie verbindet ihre wunderbar erzählten persönlichen Erlebnisse mit philosophischen, politischen und wissenschaftlichen Analysen und zeigt damit: Sie ist mit ihren Erfahrungen nicht alleine. Wir fühlen uns als freie, aufgeklärte Individuen, aber erst wenn wir Geschichte um Geschichte zusammentragen, wird die kollektive Schieflage, die strukturelle Ungleichheit sichtbar. Dennoch: «Wenn ich Geschichten aus meinem Leben erzähle, dann nicht, um langsam, aber sicher ein Bild von mir als Vollopfer aufzubauen», schreibt Stokowski – im Gegenteil. Ihr geht es um eine «Ent-Opferung». Humorvoll und klug geht sie damit der Frage nach, wie politisch das Private noch immer ist.
«Der Feminismus erklärt mir nicht, warum der Bus nicht auf mich wartet. Aber er erklärt mir, warum ich mich für mein Zuspätkommen entschuldigen werde, auch wenn ich nicht schuld war, sondern der Bus zu früh gefahren ist. Er erklärt mir, warum viele der Frauen, die ich kenne, sich auch noch entschuldigen würden, wenn sie von einem Meteoriten getroffen werden.»
(zitiert von https://www.rowohlt.de/hardc … stokowski-untenrum-frei.html)
****na Frau
193 Beiträge
Unschlüssig, was ich als nächstes Hörbuch wählen sollte, wählte ich eines, das ich sowohl in Papierform vor vielen Jahren selbst gelesen habe und auch bereits als Film kannte: Das Schweigen der Lämmer - die Mutter aller Psychothriller.

Das Buch weicht etwas von der Drehbuch-Variante ab, ohne dass der Originalinhalt gänzlich verzerrt wird. Obwohl ich den Inhalt also bereits kannte - und damit bin ich ja nicht alleine - hat es mich von der ersten Minute an gepackt, was auch Uve Teschners großartiger Vorlesekunst geschuldet ist. Er schafft es, die Beziehung zwischen Clarice Starling und Dr. Lecter großartig aufzubauen, die feinen Nuancen der Sätze, die kurzen Pausen dazwischen, der Frage, was man selbst in der Situation antworten würde, einfach genial. Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen, ich habe es in einem Rutsch durchgehört und nebenbei ein Bild kennengelernt, und zwar: Die Schindung des Marsyas von Tizian. Es ist echt gruselig, aber sehr passend zum Roman.
****na Frau
193 Beiträge
Wer sich für Jazz interessiert und ein halbes Guthaben bei audible (oder wahlweise 4,95 €) investieren möchte, dem kann ich die Biographien dreier außergewöhnlicher Jazzmusiker, und zwar Thelonious Monk, Chet Baker und Charles Mingus, empfehlen.

Rufus Beck liest alles sehr launisch und mit einem leicht fühlbaren Augenzwinkern. Allerdings musste ich mich erst ein bisschen einhören - nicht wegen Hrn. Beck -, sondern wegen der vielen Namen der Weggefährten die Musiker, die genannt wurden. Zwischendrin werden immer einzelne Stücke der Musiker eingespielt und hier hab ich ein tolles Stück gefunden von Chet Baker selbst gesungen „My funny Valentine“. Den Song gibt es in gefühlt 1000 Variationen, aber meiner Meinung nach „bringt er es sehr einfühlsam und ganz besonders rüber". Seine Lebensgeschichte hat mir auch am Besten gefallen. Ein sehr unkonventioneller Typ und wenn der Spruch stimmt, dass man so stirbt, wie man gelebt hat, dann trifft er hier voll zu.
****na Frau
193 Beiträge
Wintermänner von Jesper Bugge Kold, gelesen von Oliver Wronka, habe ich gerade beendet.

Klappentext:
"In den 1930er-Jahren führen die Brüder Karl und Gerhard ein beschauliches Dasein in ihrer Geburtsstadt Hamburg. Doch dann geraten sie gegen ihren Willen in den Sog der Nazibewegung. Als der Zweite Weltkrieg beginnt, erlebt Karl als Offizier beim Nachschub das Grauen an der Front sowohl in Frankreich als auch in Russland aus nächster Nähe. Gerhard bleibt in Deutschland, ist mitverantwortlich für den Transport der Juden in Konzentrations- und Vernichtungslager und steigt schließlich zum Kommandanten eines Konzentrationslagers auf."


Ich finde, dass das Buch in erster Linie den Hörer damit konfrontiert, was man selbst getan oder unterlassen hätte, um möglichst unbeschadet durch diese Zeit zu kommen. Ein Urteil möchte ich mir nicht anmaßen, denn die Gründe, warum Karl und Gerhard sich von ganz normalen, das Regime verachtenden Bürgern zu SS-Schergen gewandelt haben, sind für einige (gewiss nicht für alle) nachvollziehbar.

Das Schicksal von Karls ältestem Sohn August wird sehr gut beschrieben. Es scheint mir stellvertretend zu sein für die vielen jungen Männer, die eingezogen wurden und teilweise noch Kinder waren und keinen blassen Schimmer hatten, was auf sie zukommt und deren Leben deshalb auf tragische Weise endete.

Vor einiger Zeit las ich einen Artikel über eine der letzten Auschwitz-Überlebenden, einer sehr alten Dame, die vor einer großen Runde einen Vortrag hielt, zu dem sie eingeladen worden war. Die alte Dame sagte während der anschließenden Diskussion zu einem jungen Mann, der voller Inbrunst das Geschehene - zu Recht - verteufelte: „Glaub mir Jungchen, auch du hättest damals den Arm gehoben“. Diesen Satz hatte ich beim Hören im Hinterkopf und er verursachte mir eine Gänsehaut.

Der Sprecher war mit bis dato nicht bekannt, seine ruhige Art des Vortrags passte zum Thema, allerdings hätte ich mir hier Uve Teschner oder Stefan Kaminski gewünscht, die mit Sicherheit an passender Stelle der Tragik des Geschehens mehr Tiefe verliehen hätten.

Wer sich auf das Hörbuch einlässt, bekommt keine leichte Kost serviert, aber das dürfte ja im Vorhinein klar sein.
*****ine Frau
68 Beiträge
Ich habe die Biografie von Michele Obama zuende gehört und fand es total interessant ihre Sicht der Dinge und auch ihre Liebesgeschichte mit Barak Obama macht mitzubekommen. An manchen Stellen zu "amerikanisch" für das mehr emotionslonslosere politische Deutschland, dennoch meines Erachtens sehr empfehlenswert, wenn man mitfühlen/ miterleben möchte, wie sich der Weg ins weiße Haus anfühlt und was es bedeutet für eine Familie dort zu leben.

Davor habe ich "die große Liebe" von Ortheil gehört. Eine langsame Erzählweise, die das Tempo bei einem selber herausnimmt. Man mag den Stil von Ortheil oder man mag ihn nicht, würde ich sagen. Spezielll, aber besonders. Für Italienliebhaber ein "Muss"
Eine Billion Dollar, von Andreas Eschbach. Ein Blick auf die Welt mit einer Idee für die Zukunft. Äußerst spannend, aufklärend und unterhaltsam.Gelesen von Volker Niederfahrenhorst. 28 Stunden, keine Sekunde gelangweilt. 😘
****na Frau
193 Beiträge
Ich habe gerade die letzte Neuerscheinung von Stephen King "Später" gehört, leider schon zu Ende. Für einen King - mit 7 Std. 40 Minuten dann eher eine Novelle.

Inhaltsangabe:
Wer einmal stirbt, dem glaubt man nicht...
Jamie Conklin wirkt wie ein normaler neunjähriger Junge. Seinen Vater kennt er nicht, seiner Mutter Tia, einer Literaturagentin, steht er sehr nahe. Die beiden haben ein Geheimnis: Jamie kann mit den Geistern kürzlich Verstorbener reden. Und sie müssen all seine Fragen wahrheitsgemäß beantworten. Tia hat sich gerade aus großer finanzieller Not gekämpft, da stirbt ihr lukrativster Autor. Der langersehnte Abschlussband seiner Bestsellersaga bleibt unvollendet - wäre da nicht Jamies Gabe... Die beiden treten eine Reihe unabsehbarer Ereignisse los, und schließlich geht es um, nun ja, Leben und Tod.
Inhaltsangabe Ende.

Das Hörbuch nimmt langsam Fahrt auf, wie man es von King in nicht wenigen seiner Bücher kennt. Wer das nicht mag, sollte sich lieber ein anderes Buch anhören *zwinker* denn er ist und bleibt nun einmal detailverliebt. Da ich das selbst auch bin, hab ich keinerlei Probleme damit.

In seinem neuen Roman (oder besser der Novelle) greift King - wieder einmal - seine Lieblingsthemen auf: Kinder, Alkohol, Drogen und natürlich - mit einem Augenzwinkern - die Schriftstellerei, wie schon in seiner Novelle "Die Leiche". Natürlich darf das Übersinnliche nicht fehlen, denn sonst wären "seine treuen Leser", wie er seine Fans immer nennt, sicherlich ein Stück weit enttäuscht.

Mir hat die Novelle viel Spaß gemacht und war mein Highlight in dieser Woche und besonders in dieser schwierigen Zeit. Der einziger Minuspunkt ist, dass sie mir zu kurz war. Und ganz besonders hat mir - zum Ende hin - gefallen, dass er sich selbst zitiert hat, das war der Knaller schlechthin. Jamie denkt, als er zur Beerdigung seines Onkels fährt: "Bücher sind Magie zum Mitnehmen". Kings Originalzitat lautet: "Bücher sind tragbare Magie" und dem kann ich mich voll und ganz anschließen.
****na Frau
193 Beiträge
Früchte des Zorns, von John Steinbeck - gelesen von Erich Räucker

In meiner Jugend habe ich einige Bücher von Steinbeck gelesen, wie z. B. „Von Mäusen und Menschen“, das immer noch eines meiner Lieblingsbücher ist. „Früchte des Zorns“ hatte ich vor ewiger Zeit einmal als Film gesehen und kannte den Inhalt nur noch in groben Zügen.

Nun zum Hörbuch: Ich brauchte ca. 2-3 Stunden bis ich „reingekommen“ bin und ab da an konnte kaum die Stopptaste drücken. Stellenweise habe ich eine kleine Nachdenkpause eingelegt, um das Gehörte sacken zu lassen. Ich finde es schwer, die richtigen Worte zu finden, wie auch, dieses Buch ist ein Meisterwerk und hat zurecht den Pulitzer- sowie den Literaturnobelpreis erhalten.

Viele Dialoge der Joads, die gesprochenen, wie auch deren Gedanken, sind zwar „einfach“ formuliert, aber mit solch einer poetischen und philosophischen Wucht, das ist einfach unglaublich. So viel Kraft und Ausdruck in den „einfachen“ Sätzen, das muss ein Schriftsteller erstmal zu Papier bringen und auch so vermitteln können, das man sich mitgenommen fühlt. Ich mag das Wort „mitgenommen“ nicht besonders, da es meiner Meinung nach heutzutage inflationär benutzt wird, aber hier trifft es zu.

Denn man ist „mit“ den Joads unterwegs in ihrem Elend, ihrem Hunger, dem täglichen Kampf ein bisschen Arbeit zum Überleben zu finden und zugleich die Anfeindungen der eigenen, größtenteils dummen und stupiden Landsleute ertragen zu müssen.

Dazu on top die geld- und machtgierigen Landbesitzer mit ihren arroganten und stupiden, aber sehr gefährlichen Gehilfen mit dem Sheriffstern an der Brust und der Waffe im Halfter, die jeden Wanderarbeiter menschenverachtend behandeln und auch vor dem Töten nicht zurückschrecken.

Was für ein Elend, das einem wieder einmal verdeutlicht, dass der Mensch immer noch der größte Feind des Menschen ist, das war schon immer so und daran wird sich - leider - auch in Zukunft nichts ändern. Wenn ich mich irren sollte, würde es mich sehr freuen.

Meine „üblichen Verdächtigen“ D. Nathan, U. Teschner oder S. Kaminski als Vorleser hätten dieses Mal nicht so gepasst wie Erich Räucker, allein, weil er durch seine sehr markante Stimme die düsteren Stimmungen hervorragend zum Ausdruck gebracht hat.

Dieses Buch wird noch eine lange Weile nachklingen, das passiert nicht sehr oft. Wann hat man denn schon einmal die Chance, sich ein solches Meisterwerk zu Gemüte zu führen?

John Steinbeck soll über sein Buch gesagt haben: „Ich habe versucht, ein Buch zu schreiben, so wie Leben gelebt wird und nicht wie Bücher geschrieben werden.“

Ein wunderbares Zitat, es hat mich sehr berührt, wie das ganz Buch.
*******a80 Frau
663 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich höre gerade "Der Fisch" von Ulrich Magin

Wer Storys von Meeresungeheuern mag, wird das Buch auch mögen *g* Es spielt zwar nicht am/im Meer, sondern am/im Bodensee - aber das mindert nicht die Spannung und die teilweise etwas utopischen Gedankengänge. Natürlich ist das Buche im gesamten etwas abgehoben. Es wird bei Audible unter Krimis&Thriller geführt, würde aber auch gut in Kategorien wie Monstrumologie, Fiktion oder "irgendwie abgedreht" passen.
Am/im/auf dem Bodensee geschehen merkwürde Dinge, Menschen ertrinken und werden unter Wasser gezogen, Boote beschädigt und unerklärliche Sichtungen werden gemeldet. Gleichzeitig passieren ähnliche Dinge in anderen großen Seen in Italien und Schweden.
Ich habe nur noch eine knappe Stunde vor mir, kann das Buch aber schon jetzt empfehlen! Und ob es da wirklich um einen Fisch geht, lasse ich jetzt mal offen *zwinker*
******nig Mann
24.968 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Thema entsperrt

DerFoenig *koenig*
*******eHH Frau
1.491 Beiträge
Ich höre gerade „Der Ruf des Kuckucks“ von Robert Galbraith.
Das ist bekanntermaßen das Pseudonym von J.K. Rowling.

Ich hatte nicht viel erwartet daher bin ich positiv überrascht. Da ich fast durch bin, liebäugele ich bereits mit Teil 2.
Grandios gelesen von Dietmar Wunder, der deutschen Synchronstimme von Daniel Craig, also James Bond.

Nicht viel Action aber gute Charaktere und ein wirklich ziemlich spannender Fall 😉
********nnes Mann
424 Beiträge
Hörbücher die ich regelmäßig höre :
"Fear and Loathing in Las Vegas" von Hunter S. Thompson Die deutsche Version vom Rolling Stone Magazin.

Unterwegs von Jack Kerouac gelesen von Michael Hansonis ebenfalls vom Rolling Stone Magazin

High fidelity von Nick Hornby als Hörbuch


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