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13.12.08 Heartthrob – live (Minus) @ Romy S., Stuttgart

***ai Mann
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Themenersteller 
13.12.08 Heartthrob – live (Minus) @ Romy S., Stuttgart
1 Jahr elektronische Romy
Samstag, 13. Dezember 2008
Heartthrob – live (Minus / Detroit)
Mario Kober (Googoo / Stuttgart)
Eric Guse (Googoo / Stuttgart)
Romy S., Stuttgart, Beginn: 23:00 Uhr

Mal ganz ehrlich: Wer hat vor einem Jahr der elektronischen Romy mehr als drei Monate gegeben? Wer hätte nur zwei Cent darauf gesetzt, dass das Romy S. im Dezember 2008 zu einer der tragenden Säulen elektronischer Clubkultur im Stuttgarter Nightlife wird? Wir hören? Ah, Schweigen im Wald. Diese Ruhe ist befriedigend. Wäre das Romy eine AG, würden wir derzeit den DAX beherrschen.

In Hoffenheimscher Manier haben wir geackert, trainiert, Dreck gefressen, weiter geklebt, Taktiken ausbaldowert und sind innerhalb 12 Monate von der Kreisliga zur Tabellenspitze durchmarschiert. Wir haben gewissenhaft DJs gebucht, die zur Mannschaft passen, darunter auch vermeintliche Bankdrücker, die angeblich eh keiner kennt und keiner kommt - in der Romy dagegen Leistungsexplosion pur.

Zum Geburtstag geben wir freilich einen aus und servieren einen Act der – Haters sollen bitte einfach daheim bleiben – M-nus Family! Macht Sinn, denn a) mögt ihr die und b) deswegen räumten Künstler wie Barem, Gaiser oder zuletzt Tractile dieses Jahr im Romy voll ab. Heartthrob alias Jesse Siminski stieg mit seiner Floor-Bombe „Baby Kate“ zum engsten Zirkel des erlauchten Hawtin-Kreises auf.

Heartthrob studierte Kunst in Michigan, lernte in New York Richie, Magda und Troy Pierce kennen, die alle am Big Apple im selben Haus wohnten, und kam über Paris schließlich diesen Sommer pünktlich zur Veröffentlichung seines Debütalbums „Dear Painter, Paint Me“ nach Berlin. Wie der Titel schon vermuten lässt, überzeugt er darauf mit einem stimmigen Gesamtwerk, ähnlich einem Gemälde, das nicht nur den kurzen Rave-Moment sucht, sondern mit subtilen Melodien Zeitlosigkeit verströmt.

Trotzdem sieht Heartthrob im Minimalismus nicht den reinen Selbstzweck. Bei allen Stücken auf "Dear Painter, Paint Me" hat Siminski immer auch den knackigen Sound einer Club-PA im Auge. Deshalb sind die Tracks in ihrem Groove-Verständnis mit viel Druck auf die Tanzfläche produziert. Knackig? PA? Da war doch was. Stimmt, die Romy-Anlage ist einer der besten Stadt. Auf der wird Heartthrob bei seinem ersten Club-Gig in Stuttgart seine wahre Freude haben. Die Googoo-Boys kennen die schon zu Genüge. Immerhin sind Mario Kober und Eric Guse vom ersten Schlag an dabei gewesen. Und so schließt sich der Kreis. Happy Birthday liebe Romy, du hast das unmögliche geschafft.
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