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20.02.09 Steve Bug @ Romy S., Stuttgart

***ai Mann
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Themenersteller 
20.02.09 Steve Bug @ Romy S., Stuttgart
Freitag, 20. Februar 2009
Steve Bug (Poker Flat / Berlin)
Tom Humljan (Googoo Records / Berlin)
Romy S., Stuttgart, Beginn: 23:00 Uhr

Es gibt manche Dinge im Leben, die erklären sich einfach von selbst. Vielleicht nicht gerade die Entstehung und Ausbreitung der globalen Finanzkrise, aber zum Beispiel kann man diesen Abend in eine einfache Formel packen: Romy S. + Steve Bug = Bude brennt. Man kann das auch variieren: Romy S. + Steve Bug + endlich mal wieder in Stuttgart = sperrt die Lange Straße ab. Die Variablen kann man beliebig ändern, das Ergebnis bleibt stets dieselben, nämlich, im Gegensatz zur Finanzkrise, steil positiv. Eins sollte man auf jeden Fall an diesem Abend tun: Früh am stitchy sein. Denn der Don ist im Haus.

Man kann mit gutem Gewissen behaupten, dass Steve Bug ein Musikgenre mit erfunden und geprägt hat, lange bevor es wie heutzutage in aller Munde war. Bug hat House-Musik als einer der ersten aufs Nötigste reduziert und minimalisiert - und das bereits Mitte der 90er Jahre. Er steht da wo er steht, nämlich - neben den üblichen Verdächtigen wie Väth, Hawtin, Villalobos, Koze etc. - ganz oben, weil er beharrlich seinen Weg verfolgt hat und nie von seiner Vision abgewichen ist.

Sein erstes Label „Raw Elements“ (der Namen sagt eigentlich schon alles) deutete den Weg des gebürtigen Bremers an. Schnell wurde über Stefan Brügesch gesprochen, sein Debütalbum „Volksworld“ wird zum Blueprint für Electronic-LPs der Endneunziger. Danach setzte der gelernte Frisur alles auf eine Karte, pokert hoch und gewinnt. 1999 gründet Steve Bug das Label Poker Flat Recordings, lieferte mit dem Instant-Hit „Loverboy“ selbst den besten Einstieg den man sich für ein neues Vinyl-Imprint wünschen kann. Poker Flat (und das Sublabel Dessous für Deep-House) wird zum Imperium. 2004 gesellt sich noch Audiomatique hinzu.

Steve Bug entdeckt Künstler wie z.B. Martin Landsky oder die Märtini Brös, verhilft etlichen internationalen Künstlern wie John Tejada oder Trentemöller zum großen Durchbruch. Steve Bug baut sich eine eigene Welt ganz nach seinem Geschmack. Poker Flat zählt man zu den wichtigsten deutschen Electronic-Labels überhaupt. Auf Bugs eigenes Konto gehen mehrere 12inches, drei Alben und die phänomenale wie visionäre Mix-CD „Bugnology“, deren dritter Teil erst kürzlich erschienen ist. Es versteht sich natürlich von selbst, dass Steve Bug so gut wie jeden coolen Club auf der Welt von der DJ-Kanzel aus gesehen hat.

Fehlte eigentlich Stuttgarts schönste, nämlich die niegelnagelneue Romy-Buchse. Da darf sich Steve Bug heute Nacht reinstellen, bzw. wir empfangen ihn wie ein König. Denn er ist einer.
***ai Mann
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