Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Gangbang u. HÜ Österreich
1764 Mitglieder
zum Thema
Kleidung, Tattoos, Piercings usw26
Möchte hier mal einen Gedanken niederschreiben der mir hier beim…
zum Thema
Bequem, stylisch, warm: Was verrät euer Hausschuh über euch?27
Gestern noch belächelt, von einigen als spießig verschrien und häufig…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

launiger HÜ-Sportbericht

*******t56 Mann
608 Beiträge
Themenersteller 
launiger HÜ-Sportbericht
Das Treffen der HÜ-Mannschaften am Spielfeld war für 18 Uhr angesetzt. Erfahrungsgemäß nimmt es die Eine oder der Andere nicht so genau. Als ich am Gebäude nahezu pünktlich eintraf, war ich überrascht, daß kaum noch freie Parkplätze vorzufinden waren. Ein Spielkamerad kam nach mir an, parkte ein und ging zielstrebig Richtung Torwache. Er hielt mir aber nicht die Tür auf. Von draußen vernahm ich ein großes Willkommens-Haaallooo. Scheinbar freuten sich alle auf das Spiel.

Auf mein Läuten wurde mir aufgetan. Drinnen war es warm. Entsprechend war die Kleidung der Torwächterin. Ein Tattoo und der steilaufgestellte Aufprallschutz waren durch das leichte Tuch gut zu erkennen. Ich mußte mich in der neuen Umgebung erst orientieren und konnte die Begrüßungs-attacke deshalb nicht parieren: Küsschen links, Küsschen rechts und Küsschen links. Happy Hour: 40 statt 50. Es folgten die Schlüsselübergabe für den Spint, eine kleine Einweisung und der Termin für die große Einweisung in die Räumlichkeiten.

Im Umkleidebereich ist es vor und nach dem Spiel immer eng. Das gilt für jeden Sportplatz, also auch hier. Also Beeilung.

Im Mannschaftsraum herrscht aufgekratzte Stimmung. Insbesondere die Damenmannschaft gibt sich siegesgewiss. Dabei stellen sie gerade einmal 30% der Mitspieler, sind hoffnungslos unterlegen. Oder verbergen sich in den mir unbekannten Katakomben noch Reserven?

Während der Führung lernen die Neulinge die Örtlichkeit, die Besonderheiten der Räume und die Regeln(Fragen, bevor Mann handgreiflich wird, ein „Nein“ ist ein „Nein“ und muß nicht begründet werden. Diese klaren Regeln bewirken ein fürsorgliches Verhalten gegenüber den Damen, dem angeblich schwachen Geschlecht) kennen. Der Mannschaftsraum ist geteilt. Auf der einen Seite qualmen nicht nur die Köpfe der Spielstrategen.

Weitere Mitspieler treffen laufend ein. Das Teilnehmerverhältnis(2:1) ändert sich nicht zu gunsten der Damen. Das stimmt mich zuversichtlich für die Herren. Insbesondere, wenn ich mir die stattlichen Kerle aus der Abwehr angucke und den spritzigen Sturm. Lediglich das leicht übergewichtige Mittelfeld trübt den ersten Eindruck.

Auf beiden Seiten sind alle Alters- und Gewichtsklassen vertreten. Erfahrung gepaart mit jugendlicher Spielfreude lassen mich einen Vorteil für die Herren annehmen. Die Mannschaften stärken sich mit leichten Speisen. Sonderbarerweise langen hier gerade die etwas Übergewichtigen kräftig zu.

Einen Moment meiner Unaufmerksamkeit nutzen einige Mitspieler, um aus dem Besprechungsraum zu entschwinden und schon ertönen lautstarke Begeisterungsrufe aus dem Keller. Erstaunlicher Weise meist weibliche Stimmen.

Ich muß nachsehen: Meist erfahrene Spielerinnen und Spieler haben sich im Keller zusammen-gefunden. Sie scheinen sich von früheren Treffen zu kennen. Oft kämpft eine Dame mit zweiHerren. Unfair würde man meinen. Doch bald erkennt der Beobachter, daß die Damen jeweils obsiegen und dieses lauthals kundtun. Herbeieilende männliche Unterstützung bringt nur kurzfristig Entlastung. Erst verschämt, dann ganz offen, nehmen die Herren die Finger statt der Werkzeuge. Manch einer entpuppt sich als wahrer Meister dieser Spielart, muß hier aushelfen und dort eingreifen, um größere Spielnachteile für die Herrenmannschaft zu verhindern. „Du musst mir mal zeigen, was Du das machst“, werden Trainingsdefizite offenbar. Die ersten Damen gehen scheinbar erschöpft duschen. Geschafft.

Doch wer nun glaubt, ein Sieg der Herren zeichnet sich ab, täuscht sich. Nach kurzer Ruhepause und einer kleinen Stärkung treten diese erfahrenen Spielerinnen erneut an. Wenn es nicht so dunkel bei dem Kerzenschein wäre, würde man die entzückte Verzweiflung in den Augen der Herren erkennen können
Auch herbeieilende, mit kräftigen Werkzeugen ausgestattete Jungspieler können das Spiel nicht wenden. Die Damen nehmen sie weich auf und stoßen sie locker federnd zurück. Ein kurzer Zweikampf, der beide Seiten, ob der schönen handwerklichen Ausführung, in Verzückung setzt, endet in dem Ausruf einer in vorderster Linie kämpfenden Amazone „Gibt es noch (kampfbereite) Männer hier?!“. „Komm lass gut sein“. Sagt entnervt ihr Gatte. Da zieht ein älterer Zuschauer seine Alltagskleidung wieder aus, legt den Kampfanzug an und attakiert die Dame von hinten. Sie jubiliert ob des lahmen Versuchs sie zu bezwingen. Ihm werden die Knie schnell weich, so daß in die Standardposition gewechselt werden muß. So schlägt er sich ausdauernd. Dennoch.
Verloren! Da gibt es keine Ausreden. Wir werden hier nicht den Fehler eines ehemaligen HSV-Trainers wiederholen und schon die gesammelte Erfahrung als Gewinn feiern. Als Lehre aus diesem Debakel kann gezogen werden: Es waren nicht genügend Herren anwesend und das Fingerspiel muß perfektioniert werden. Zukäufe aus dem Süden oder Afrika sollten erst als ultima ratio gewählt werden.
Einige Eifrige nutzen die Gelegenheit bis spät in die Nacht zum schärfen ihrer Waffen, bevor die reizende Torwächterin schließt. Nächsten Dienstag wird es eine Revanche geben.
*******se76 Frau
10.834 Beiträge
Schön formuliert, ohne dass die FSK18-Schraube gedreht werden muss. *top*
*********he311 Frau
471 Beiträge
Wunderbar...
Du hast uns ein wissendes Lächeln ins Gesicht gezaubert.

Gegen Zukäufe aus Afrika haben wir bestimmt nichts einzuwenden, aber auch nichts gegen alte Hasen, die genügend Spielerfahrung und Einfühlungsvermögen in die jeweilige Spielsituation mitbringen.

Fest steht jedenfalls, dass diese Spiele regelmäßig von mehr aktiven Spielern besucht werden, als nur von passiven und unsportlichen Spannern.

.......

Der Stil des Sportberichts gefällt uns auch wegen der nicht jugendgefährdenden Schreibweise.

Mach weiter so! Wir lesen gern weiter.

LG die *herz* kirschen
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.