HÜ / GB mal wissenschsftlich
Wie wir festgestellt haben gibt es recht unterschiedliche Meinungen zu HÜ/GB
Vielleicht sollten wir das mal - öhm - Wissenschaftlich betrachten.
Fangen wir beim HÜ an, der ja genau betrachtet ein "MÜ" also Männerüberschuss ist. Der Herr, der Gentleman ist ja biologisch betrachtet ja ein Mann.
Ganz klassisch gesehen findet der Akt an sich ja zwischen einer Frau und einem Mann statt.
Sobald also ein Mann dazu kommt ist dieser zweite Mann "technisch gesehen" ja eigentlich schon ein "Überschuss". Die allgemeine Bezeichnung nennen wir zwar Dreier oder MMF. Trotzdem ist und bleibt es 1 Mann mehr. Also ein HÜ.
Findet nun ein "Spiel" statt in dem mehr als ein Mann beteiligt ist, dann ist es die "Art" des Spieles, wo dann zusätzlich differenziert wird.
Zählen wir kurz mal typische "Situationen" auf.
1 Solofrau + mehrere Männer (privat)
1 Paar + mehrere Männer (privat)
Eine Veranstaltung (öffentlich) - Solofrau oder Paar + x M
Pornokino etc. (Öffentlich) - Solofrau oder Paar + x M
Das Spiel, was nun gespielt wird hat folgendes Grund-Kriterium:
Es gibt Spielregeln (die vorher von der Solofrau oder dem Paar ausgesprochen werden)!
Und genau diese Spielregeln bestimmen den Ablauf.
Dadurch kommen wir direkt zum "Empfinden" von zart bis hart.
Hier muss nun jeder selbst und nur für sich entscheiden wo seine eigenen, persönlichen Grenzen liegen. Denn dadurch kommen auch die verschiedenen Meinungen.
Es gibt Frauen, die möchten z.b. nur gestreichelt werden. Ein langes Spiel über Empfindung, wo die sexuelle Erregung der Frau ausschließlich nur über die Haut übertragen wird. Und die Herren, die das lieben, erregt das in gleichem Maße. (Also die Spielregel der Frau/des Paares).
Die Steigerung der Spielregeln liegt ganz alleine bei der Solofrau bzw. dem Paar. Das kann durchaus bis zum BDSM gehen. Zart - wild - hart - härter - SM
Die Regeln und das Empfinden einer Frau sind der ausschlaggebende Grund!
Was tut "ihr" gut?
Was braucht sie?
Wie will sie es haben?
Was möchte sie erfahren?
Wo sind ihre Grenzen?
Ob Solofrau, Paar oder Dom/Sub. Es werden immer die Regeln gespielt, die für die "Hauptfigur" - sprich der Frau, festgelegt werden. Selbst ein guter Dom würde nie ein Spiel zulassen, das der Sub schadet.
In den Moment, in dem der HÜ also statt findet - stellt sich die Frau mit ihrem Körper und ihrer Lust den Männern zur Verfügung und befriedigt diese im gleichen Maße, wie auch sie befriedigt wird. Ganz gleich, ob das nun ein zartes oder hartes Spiel ist.
Und hier kommt nun der GB ins Spiel. Denn er ist "wissenschaftlich" betrachtet ein HÜ und somit eine "Spielart" die auch Regeln unterliegt. Denn sonst wäre es eine Vergewaltigung.
Die Frage sollte also nicht lauten: "nenne den Unterschied von HÜ zu GB", sondern: ab "wann" wird der HÜ ein GB?
Ist es erst:
• wenn die Frau nur als Fickfleisch betrachtet und entsprechend behandelt wird?
• wenn sie willenlos und passiv alle Löcher hin hält?
• wenn sie geschlagen (Spanking überall) wird?
• wenn alle Männer sich hintereinander stellen und warten bis sie dran sind?
• wenn der Orgasmus der Frau immer im Hintergund liegt?
• wenn der Trieb der Männer immer im Vordergrund liegt?
Oder fängt der GB schon viel früher an?
Wie z.b. bei:
• beim Akt die Haare ziehen
• hart zustoßen
• wenn der einzelne Mann sich seiner Lust hingibt
• Spanking auf Hintern
• Fesseln / Augen verbunden
• auch mal durchgehend Sex ohne Pause zwischen dem Wechsel?
Und dann stellen sich noch Fragen wie:
• Bedient die Frau?
• Animiert sie bzw. der Partner?
• Feuert sie bzw. der Partner an?
• schläft sie im klassischen Sinne mit jedem einzelnen - also ein gegenseitiges kümmern und voller Akt mit jedem einzelnen Mann?
Oder kann es über den Abend verteilt auch ganz individuell sein: mal 2 bis 4 Männer gleichzeitig und dann wieder nur ganz intim mit einem Mann alleine?
• Müssen sich bei allen Spielen die Männer "durchgehend" im Raum aufhalten oder können sie - bei einer Veranstaltung - auch mal das Zimmer verlassen und später noch mal kommen?
All das, all diese Fragen, gehen über die Empfindung. Und die Grenze kann ganz weit unten sein aber auch ganz weit oben.
Wie gesagt: die Frau ist die "Plattform" und darauf wird gespielt. Ob nun hart oder zart liegt an den Spielregeln und am Empfinden....
Zum Schluss müssen wir noch ein Blick auf die Spieler werfen:
Was den Teamplayer angeht, der auch hier angesprochen wird, so ist das auch ganz klar: egal ob hart oder zart, alle müssen sich an die Regeln halten!!
Es ist völlig egal ab wann dabei der GB anfängt. Denn selbst bei der härtesten Gangart ist es "immer noch" ein Spiel. Und das geht halt nur mit Teamplayern und guten Spielern. Ein GB setzt nicht vorraus, das die einzelnen Männer "nur" egoistisch abspritzen. Diese Denkebsweise ist "falsch" und bei dieser Spielart völlig fehl am Platz.
Ein guter GB gibt jedem Mann den nötigen Respekt und Freiraum seinem Trieb voll und frei entfalten zu können. Denn das ist der eigentliche "Grundgedanke" eines GB. Das die eigentlichen Triebe, frei von langen Vorspielen, ausgelebt werden können. Der einzelne Mann sollte daher nicht nur als Fickmaschine gesehen werden, sondern als dominanter Mitspieler, der diese Spielart genauso braucht, wie die Frau, die sich dieser Spielart gerne hingibt.
Wer also schlechte Erfahrung gemacht hat, und das kommt ja leider immer wieder vor, der hat leider die falschen Spieler gehabt. Oder es wurden falsche Regeln ausgesprochen, die nicht klar formuliert waren, was Mann/Frau "empfindet" also möchte.....