Eine gute HüP ist wie gute Musik.
Eine gute HüP, auch eine gute GangBang ist wie gute Musik. Die Solistin steht vorne im Mittelpunkt und bespielt die Herren. Oder bespielen die Herren die Solistin, wirklich? Ist es nicht eher die Bespielte, die die erste Geige spielt, die einzige und ihre Musik macht das Oeuvre, spielt die Sonate und damit kommen wir der Sache schon sehr nahe.
Der Exposition folgt die Durchführung und dann die Reprisen, am liebsten dialektisch zweiheitlich, vom Staccato oder Legato zum Piano Forte bis zum Epilog, “ich mag nicht mehr”. Die Harmonie aus Spüren, Sehen, Hören, Riechen beseelt, macht Appetit auf mehr und weckt die Lust, "das kann doch noch nicht alles gewesen sein"?
Wie sagte die schöne Julia, “Mut ist ein Anagramm von Glück.” Das stimmt so nicht, aber vielleicht hat Julia damit trotzdem Recht. Die Dame an der HüP, die ihre Erziehungsdefizite in der Garderobe mit dem Slip eingeschlossen hat, wird den Mut zum glücklich sein haben. Sie wird geben und nehmen und lachen und leiden, stöhnen und jubilieren und trotzdem immer nur das machen oder zulassen, worauf sie Lust hat.
Sie macht nicht mehr und nicht weniger und deshalb sind viele der Worte von verine richtig. Es sind auch in den grösseren und grössten Runden aufs Mal meist nicht mehr als 4 oder 5 Herren pro Sonate und wenn sich das öfters wiederholt sprechen viele von einem GangBang, auch wenn es eher eine Abfolge sich folgenden Hüps waren.
Das kann meines Erachtens auch mit Niveau sein. Aber es bleibt die Sinfonie, die nur eine spielte, die Dame!