Deutscher Bundestag – 17. Wahlperiode Drucksache 17/12051
Risikoanalyse Bevölkerungsschutz Bund Stand: 10.12.2012
Pandemie durch Virus „Modi-SARS“
https://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/120/1712051.pdf
Das vorliegende Szenario beschreibt ein außergewöhnliches Seuchengeschehen, das auf der Verbreitung eines neuartigen Erregers basiert. Dem Szenario ist der zwar hypothetische Erreger „Modi-SARS“ zu Grunde gelegt, dessen Eigenschaften im Informationsblatt (siehe Anhang) beschrieben sind und der sehr eng an das SARS-Virus angelehnt ist….
Wann passiert das Ereignis? (Jahreszeit/ggf. Tageszeit)
Das Ereignis beginnt im Februar in Asien, wird dort allerdings erst einige Wochen später in seiner
Dimension/Bedeutung erkannt. Im April tritt der erste identifizierte Modi-SARS-Fall in
Deutschland auf. Dieser Zeitpunkt bildet den Ausgangspunkt des vorliegenden Szenarios…
Über den Zeitraum der ersten Welle (Tag 1 bis 411) erkranken insgesamt 29 Millionen, im Verlauf
der zweiten Welle (Tag 412 bis 692) insgesamt 23 Millionen und während der dritten Welle (Tag
693 bis 1052) insgesamt 26 Millionen Menschen in Deutschland. Für den gesamten zugrunde
gelegten Zeitraum von drei Jahren ist mit mindestens 7,5 Millionen Toten als direkte Folge der
Infektion zu rechnen….
Dabei ist so lange mit Neuerkrankungen zu rechnen, bis ein Impfstoff verfügbar ist (36 Monate). Die enorme Anzahl Infizierter, deren Erkrankung so schwerwiegend ist, dass sie hospitalisiert sein sollten bzw. im Krankenhaus intensivmedizinische Betreuung benötigen würden, übersteigt
die vorhandenen Kapazitäten um ein Vielfaches (siehe Abschnitt KRITIS, Sektor Gesundheit,
medizinische Versorgung). Dies erfordert umfassende Sichtung (Triage) und Entscheidungen, wer noch in eine Klinik aufgenommen werden und dort behandelt werden kann und bei wem dies nicht mehr möglich ist. Als Konsequenz werden viele der Personen, die nicht behandelt werdenkönnen, versterben….
Kommunikation:
Zwischen der Kenntnisnahme des Erregers durch die deutschen Behörden und der Verbreitung erster Information durch die Medien liegen ca. 24 Std. Es ist von einer vielstimmigen Bewertung des Ereignisses auszugehen, die nicht widerspruchsfrei ist. Dementsprechend ist mit Verunsicherung der Bevölkerung zu rechnen. Zusätzlich ist ein (mehr oder minder qualifizierter) Austausch über neue Medien (z. B. Facebook, Twitter) zu erwarten….
Auswirkungen auf das Schutzgut MENSCH:
Tote (M1):
Es ist über den gesamten Zeitraum mit mindestens 7,5 Millionen Toten zu rechnen
Da aus dem Jahre 2012 (also vor 2015) wird hier noch von folgdendem ausgegenagen:
Im vorliegenden Szenario wird davon ausgegangen, dass die Mehrheit derBevölkerung sich solidarisch verhält un versucht, die Auswirkungen des Ereignisses durch gegenseitige Unterstützung und Rücksichtnahme zu verringern. Ähnlich solidarische Verhaltensweisen wurden vielfach bei anderen Extremsituationen beobachtet…
Ja mit einem „altdeutschem Volk“ ohne „Neubürger“, wäre das wohl so gewesen !!
Bitte ab Seite 55 durchlesen – das Szenario ist 1 : 1 das wohl im Moment stattfindende. Alles sehr detailliert beschrieben !!