@hesse
hallo hesse,
da gehen wir wohl mal nicht einer meinung (
@**ng:einfach nur zuzustimmen, ohne begründung =
). explizit bezieht sich meine aussage auf welpenschutz unter fremden hunden!
ich möchte mich hier zweier auszüge bedienen:
Unter Hundehaltern ist die Ansicht fest verankert, daß Welpen auch im Umgang mit fremden Hunden uneingeschränkten „Schutz“ genießen, da bei jedem erwachsenen Tier eine automatische Beißhemmung „programmiert“ ist.
In der Regel schützt die Wolfsmutter oder ein Babysitter alle Welpen um Höhlen- und Rendezvousplätze, und kein fremder, dem Rudel nicht zugehöriger Wolf würde es wagen, dem Nachwuchs näherzukommen. Hundemütter verhalten sich ähnlich. Sie können gegenüber dem im gleichen Hausstand lebenden Vater der Welpen zumindest in den ersten Wochen ausgesprochen mißtrauisch, ja sogar aggressiv sein.
Trifft der Welpe z.B. im Park jedoch auf einen (oder gar mehrere) ihm fremde, juvenile Hunde (sog. Halbstarke), ist eine oftmals sehr grobe Behandlung KEINESWEGS ausgeschlossen.
Ältere Hunde sind in der Regel ausgesprochen vorsichtig, gehen sehr stürmischen Welpen gerne aus dem Weg. Manch Halter weiß allerdings auch um seinen sehr enthusiastischen und fremde Hunde in Schwanz und andere Körperteile beißenden Welpen.
Meist warnt der „Belagerte“ durch Knurren oder Brummen, wendet den Schnauzengriff an und zieht sich dann zurück. Hat ein erwachsener Hund jedoch eine extrem enge Beziehung zu seinem Halter, kann er gegenüber einem Welpen in unmittelbarer Nähe „seines Sozialpartners“ durchaus unwirsch reagieren.
Zusammengefaßt „funktioniert“ der Welpenschutz meistens, jedoch längst nicht generell. Ausnahmen bestätigen die Regel. Manchmal muß auch ein Welpe durch Schmerzassoziation die Grenzen seiner eigenen Hemmungslosigkeit zu spüren bekomme.
(Quelle: Günther Bloch: Der Wolf im Hundepelz, 1998)
und als zweites:
Die Behauptung, Welpen genießen bei anderen Hunden immer und in jeder Situation „Welpenschutz“, ist so allgemein leider nicht zutreffend. Sicher gibt es einen Welpenschutz, aber dieser gilt nur für Welpen des eigenen Rudels! Für fremde Welpen gilt dieser nur sehr eingeschränkt oder gar nicht.
Die meisten Hunde sind zwar mit Welpen, auch fremden, sehr gutmütig, aber verlassen sollten Sie sich darauf auf keinen Fall! Handelt es sich gar um eine erwachsene, instinktsichere Hündin, ist es durchaus möglich, dass diese einen fremden Welpen wegbeißt und verletzt!
(Quelle: Nicole Hoefs / Petra Führmann: Das Kosmos Erziehungsprogramm für Hunde, 1999)
meine erfahrungen kommen diesen aussagen sehr nahe. einen generellen "welpenschutz" konnte ich noch nie feststellen. ein welpe, hat mit sicherheit immer ein bisserl narrenfreiheit, aber sollte er den warnzeichen eines älteren hundes nicht folge leisten, wird er es schnell -manchmal auch schmerzhaft- lernen
dies sind meine subjektiven erfahrungen
gruß,
red