Sunny aus dem Tierheim
Ich habe meine Sunny im Tierheim kennen gelernt.
Sie hat mich ausgesucht und hatte von Anfang an keine Angst von mir, dafür aber vor allem anderen.
Spaziergänge nur mit eingezogener Rute, Straßenlärm, Artgenossen, andere Mensch, vor allem Männer, alles machte ihr Angst.
Da sie zu mir Vertrauen gefasst hatte und sie so nicht vermittlungsfähig war, habe ich mit ihr "tägliches Leben" geübt, solange, bis ich sie selbst übernommen habe.
Immer wieder in die Stadt, gewohnte Wege gehen, an Ungewohntes vorsichtig heranführen, lockere Leine, um ihr Möglichkeit zum Rückzug (in gewissen Rahmen) zu geben, nie an der Leine gezogen, immer gelockt und belohnt.
Gott sei dank ist sie sehr verfressen
.
Zu Hause hat es deutlich über ein Jahr gedauert, bis sie sich völlig angstfrei in Anwesenheit meines Partners bewegen konnte.
Das Zauberwort ist Geduld, Geduld, Geduld und Verständnis aber niemals Mitleid.
Setze sie allem aus, was sie in dem Leben mit Euch erwartet.
Vorsichtig und behutsam, erst auf Abstand und immer näher heran arbeiten. Leckerlies aus der Hand, so sie nimmt.
Der souveräne Ersthund ist ein Geschenk, der uns leider fehlte.
Du hast es schon einmal geschafft, Du wirst es sicher wieder hin bekommen.
Heute ist Sunny ein vorsichtiger Hund, der nahezu angstfrei durchs Leben gehen kann, super gehorcht und gesellschaftsfähig ist. Jedoch lässt sie sich auch nach über drei Jahren nicht von anderen anfassen (bis auf Familie) und auch manch andere Hunde sind ihr noch unheimlich.
Die Liebe, die sie mir zurück gibt, sind alle Strapazen und jeden betriebenen Aufwand wert.
Solltest Du konkrete Fragen haben, kannst Du mich auch gerne anschreiben.