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Bernhardiener Fehlhaltung auf dem Balkon

****ky Mann
103 Beiträge
Themenersteller 
Bernhardiener Fehlhaltung auf dem Balkon
Ich habe gerade die Rechnung einer solchen Fehlhaltung bekommen.
Im Tierheim Berlin ist ein Berhardiner Junge 2 1/2 Jahre eingetroffen. Da ich einen Bernhardiener suche bin ich gleich hin. Dort erfuhr ich dann die Leidensumstände.
Er wurde 2 Jahre auf einem Balkon gehalten. Als Welpe wurde er von Oma und Opa der 4 Jährigen Enkelin geschenkt. Von dieser wurde er auch immer gefüttert und sie Spielten auch immer zusammen. So hatte Benny nur 3 Menschen gekannt. Andere Tiere hat er auch nicht kennen lernen dürfen. Gassi konnte er nur einmal am Tag gehen mit dem Opa. Auch nur in der Dunkelheit, damit er keine Menschen oder andere Hunde trifft. Sobald er ein anderes Lebewesen sah, hat er käftig gezogen weil er neugierig war. Damit kam der Opa nicht klar. Daher nur in der Nacht...
Als die Enkelin zur Schule kam, hatte sie Klassenkameraden eingeladen um ihren Benny zu zeigen.
Dadurch haben die Eltern der Klassenkameraden darüber erfahren und haben den Tierschutz benachrichtigt. Dadurch wurde Benny beschlagnahmt und ins Tierheim gebracht. Dort gab es sehr schnell einen Interessent mit großen Ländereien ca. 200 Km außerhalb. Nach 3 Wochen kam Benny wieder zurück weil er beim spielen einen 6 Järigen Jungen umgeworfen hat, der sich dabei das Handgelenk brach. Es kam zur Anzeige, dadurch musste Benny zurück.
Und nun komme auch noch ich....
Als ich ihn sah, ein keiner Helge... (der letzte Berni den ich hatte). Absolut verwechselbare Maske und auch Decke. Selbst die Farbschattierungen passten. Dann der Name... Benny, mein letzter Schäferhund der mir 2008 das leben rettete. Das muss Schicksal sein.
Also 3 Wochen jeden Tag 80Km zum Gassi gehen zum kennen lernen. Immer Maulkorb Pflicht. Aber als ich ihn dann nachhause mitnehmen konnte, zur Probe hing die Leine beim Spazieren gehen zu 60 % immer durch. Er kümmerte sicht mehr um Fussgänger, Jogger, Radfahrer oder Radraser. Nur bei anderen Hunden fühlte ich mich zeitweise wie DonaldDuck. Haben aber alles gut geregelt. Er hat auch einige Hundefreundschaften am Zaun geschlossen. Alles Hundedamen *g*
Auf dem Grunstück konnte er machen was er wollte... draußen oder ins Haus, die Eingangstür ist im Sommer immer offen. Nachts wollte er immer draußen schlafen. Das ging leider noch nicht, da er Nachts alle Nachbarshunde mit dem Gebell zum Mitbellen aufforderte... Katzen, Füchse, Waschbären und so andes Getier kannte er noch nicht. Also mußte ich raus und in ihn an der Leine reinholen.
Dann legte er sich meist vor die Schlafzimmertür.
Nach 2 Wochen bekam ich dann endlich den Vertag und Benny sollte mir gehören. ab dem Nächsten Tag wollte ich zum Hundetrainer im Tierheim um mit ihm den Umgang mit anderen Hunden zu lernen. Dazu ist es leider nicht mehr gekommen.In der Nacht hat er mich von hinten angefallen und wollte mir ins genick beissen. Nur durch mein Dog defense training konnte ich richtig reagieren und mich retten. Dabei wurde allerdings mein linker Unterarm stark gelocht. Anschliessent ist Benny in die Küche gegangen und hat sich auf die kalten Fliesen gelegt als wenn nichts war. Ich hab mir ein sauberes Bettlaken um den Arm gewickelt und bin sofort ins Krankenhaus gefahren.
Es war keinerlei Grund ersichtlich welcher den Angriff rechtfertigen könnte. Wir habe es mit den Tiertrainern am nächsten Tag analysiert. wir sind der Ansicht das dass nur durch das Trauma der Haltung begründet werden kann. Allerdings habe ich um eine Untersuchung auf einen Hirntumor gebeten. Sollte das der Fall sein, und es ist operabel, werd ich das Bezahlen und ihn wieder zu mir nehmen.
Weil ein Bernhardiener nicht böse sein kann.
*******arzt Mann
348 Beiträge
Ich habe auch einen-und möchte keinen anderen Hund haben
Er ist mein 3. Modell und alle waren ausgeglichen und sind mit Arbeiten gegangen-mit Kindern verträglich
Das er 85 Kg Kampfgewicht hat-läßt er einen nur spüren, wenn er sich anlehnt um gekrault zu werden.
Er macht alles an Aktivitäten mit-hauptsache ich bin bei Ihm- kann ich nur empfehlen.
Unser Aktuelles modell ist vom Züchter-war ein Restposten, aber ein toller Hund.
Die letzte war vom Tierschutz und ist leider nicht so alt geworden, aber nach kurzer eingewöhnng ein funktionierender Hund der keine Leine brauchte.
Ich wünsche Dir und deinem Notfall alles gute-das wird schon.
lg
**********ibche Frau
662 Beiträge
Ich wurde als 2 jährige vom Schäferhund des Chefs meines Vaters schwer in den Kopf gebissen.
Der letzte Satz der mir im Kopf blieb war: Pass auf die hat nen Knochen!
Ich war immer mit dabei und hatte immer erst gefragt bevor ich zum Hund ging.
Der Hund wurde damals eingeschläfert weil ich nicht gefragt hatte...
Aber, kann man es riskieren?
Meine Tochter wurde 9 jährig auch von einem "neuen" Hund bei Verwandten grundlos angesprungen und ins Gesicht gebissen, Wangendurchbiss! Krankenhausaufenthalt...
Wir lieben Hunde, meine Tochter hat immer noch welche, ich auch, aber der Hund der meine Tochter gebissen hatte, hat danach noch 2 mal zugebissen...
Wer möchte da das Risiko übernehmen?
Ich finde es sehr beeindruckend, was der Themenersteller alles auf sich nimmt für diesen Hund. Hut ab!
Vor allem viel Kraft für alles was kommt.
@****ky
Ich wünsche dir und dem Benny alles nur erdenklich Gute. Ich hoffe für ihn, dass es wirklich einen medizinischen Grund für diese Attacke gibt. Und wenn nicht, eine glückliche Entscheidung für den Hund und auch dich. Lass uns bitte wissen, wie es euch ergeht. *blumenschenk*
****_DS Frau
5.584 Beiträge
Mein Seelenhund war auch ein Bernhardiner. auch aus dem Tierschutz. gehalten im Keller... 1-jährig. blieb sie noch 5 kurze Jahre bei mir, die letzten 3 schwer erkrankt (Morbis Addison jedoch händelbar). Im Gegensatz zu Deinem Buben, war sie unterwürfig, schützend aber liebte alle Menschen und Tiere. Ein Hund, bei dem ich niemals die Leine nutze, selbst im Stadtfesttrubel. sie blieb sowieso an meiner Seite. und wenn nur aus Fakrgründen.
Und obwohl ich kangal , Doberman , Schäferhund gehalten habe... an die Beißkraft eines Bernies kommt kein anderer Hund dran. Von daher...: ich hätte wohl kein Vertrauen mehr und finde es mutig, einen zweiten Versuch zu machen, falls der Bub einen operablen Hirntumor hat.

Ich kenne auch die Sehnsucht nach einem verstorbenen Seelenhund. Die Suche nach einem ähnlichen Hund. und natürlich bleibt man erstmal bei der Rasse. Aber ich glaube auch, dass ein anderer Hund, niemals bestehen kann. Eine Wesensart...: JA! aber kein Ersatz.
Ich durfte für mich erfahren, dass ich nun einen agilen lauffreudigen hektischen Wolf habe, der aber im Wesen ähnliche Eigenschaften wie mein früherer Seelenhund aufweist. DAs ist total schön. weil es die Art Tier ist mit dem ich zusammen sein möchte. aber durch seine Andersartigkeit im Aussehen und doch einigen Eigenschaften (auch wenn die Kerneigenschaft gleich ist), bin ich offen. kann ihn als neuen Seelenhund annehmen. Vlt. mal ein kleiner Gedanke, für den Du dich öffnen möchtest?
*******nd68 Frau
532 Beiträge
Und wieder einmal bin ich unendlich traurig und entsetzt, was Menschen einem Hund (oder einem anderen Tier) antuen. Ich kann den TE gut verstehen und finde seine Einstellung klasse und mutig. Ich hoffe, das es gut ausgehen wird!!!
****ky Mann
103 Beiträge
Themenersteller 
Erst eimal Danke für das rege interesse. Hatte garnicht damit gerechnet.
Hatte heute nochmal mit den Tierpflegern gesprochen. es gab noch nicht neues, ausser das sie ihn in seine alte Box gebracht haben. am Freitag soll ich mich noch einmal melden. dann haben sich alle Hundetrainer abgesprochen, und die untersuchung beim Tierarzt sollte abgeschlossen sein, so dass ein CT evtl sinvoll erscheint.
Ihr habt mich auch bestärkt es ist richtig, bei einer Medizinischen Heilung nehme ich ihn auf jeden Fall wieder mit nach hause, aber bei einem psychischem Problem kann ich nicht helfen da es für mein Umfeld zu gefählich ist. ich möchte ihn nicht auf meinem Grundstück einsperren und ihm bei Besuch immer einen Maulkorb um machen müssen.
Ausser meinem Schäferhund Benny hatten wir immer einen zweiten Hund vom Tierschutz. DIe brachte meine Frau immer durch eine befreundete Tiertainerin und einer Tierärztin immer mit. Natürlich nach Absprache. wir waren immer Letze Station weil die Hunde alt oder Krank waren. Bei krankheit hat Frau Dr. Berger die Behandlung kostenlos Übernommen, oder wenn sie alt wahren war auch unser Benny sehr fürsorglich. Bis auf den Helge meiner Frau sind alle gestorben oder sind wegen schweren krankheiten eingeschläfert worden. Auch mein Benny ist am 9.3.17 wegen einem Riesentumor erlöst worden. Am gleiche Tag starb durch eine versaute OP meine Frau.
Dann hat ihr Sohn sein Erbe eingefordert. Da wir nicht verheiratet waren war das einzige was auf ihren Namen angemeldet war der Helge. Jetzt bin ich soweit wieder am richtigen leben teil zu nehmen und wollte mit einem Berni wieder durchstarten. Ich möchte keinen Welpen, er sollte schon etwas älter sein damit er mich nicht überleben muß.
Sorry, dass ich euch mit meinem Privaten hier im falschen Forum genervt habe. Ich bin eigentlich schreibfaul aber bei euren Bemerkungen kam es eifach so raus.
gelobe besserung.
****ky Mann
103 Beiträge
Themenersteller 
Es gibt neues vom Benny.
Ich war gestern im TH und hab den Rest Futter hingebracht. Als ich zur Box kahm hat sich Benny riesig gefreut. Ein Pfleger ist mit mir zusammen mit Benny eine Runde ums TH gegangen. Dabei sind uns viele Radfahrer und Menschen begegnet und Benny hat darauf nicht reagiert. Leider hat sich bei anderen Hunden nichts geändert. Anschliessend hat er sich mit wonne kämmen lassen.
Im Anschluss konnte ich mich noch mit zwei Trainern unterhalten. Beim Tierarzt war nichts auffällig. Ein Kopf CT ist nicht sinnvoll, da eine Schädel OP nicht gemacht wird.
Das Verhalten von Benny war so, wie bevor ich ihn mitgenommen hatte. Die Pleger konnten ihn auch bei Radfahrer und Fußgänger kaum halten.
Leider kann ich nicht jeden Tag die 80 Km zum TH fahren, aber ich werd versuchen zwei mal die Woche hin zu fahren.
Ich werd bei neuigkeiten wieder berichten.
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