Wo sind die Schäferhund Halter?

@*********_Lady
Gute Hundeplätze sind überall rar. Häufig machen die Tiere dann auf dem Platz eine gute Figur, sind im Alltag aber ständig auf Spannung.
Für mich ist daher wichtig Ruhe in die Tiere zu bekommen und bis zum erbrechen Frustrationstoleranz und Impulskontrolle zu üben. Erst wenn das sitzt kommt der sportliche Teil

unser Schäfi ist auch ständig auf 180 wenn wir das haus verlassen...also erstmal ruhe für den kleinen

@****y79

Als ich damals mit den großen auf dem HuPla trainiert habe, hatte mir mein Trainer am gleichen Tag einen Rat mit auf den Weg gegeben-Du musst mit ihm Ruhe im Alltag erarbeiten. Hier auf dem Platz kann er bis zu einem gewissen Punkt die Sau rauslassen, aber im Alltag- Ruhe, Ruhe und nochmals Ruhe. Und wenn Du ihn mal hochfährst- hör auf wenn es am schönsten für ihn ist und anschließend forderst Du Ruhe von ihm ein. Mit meinem Rüden hat das toll geklappt, mit meine Hündin ist einfach anders. Bei ihr hätte ich gerne etwas mehr Besinnung auf dem Spaziergang (Sie hat einen guten Gehorsam, jedoch einen starken Außenfokus). Sie kann abwarten, führt Anweisungen ruhig aus nur dieser Außen Fokus, der wurmt mich an manchen Tagen. Sie läuft dann mega schnell vorwärts und nimmt sich kaum Zeit zum schnüffeln. Alles muss abgecheckt werden. (Strategisch wichtige Stellen). Spreche ich sie leise an, steht sie sofort auf der Matte. Aber der Zusammenhalt auf unserem Spaziergang fehlt mir etwas. Das was ich mit meinem Rüden habe (gemeinsames Mitschwingen), den Spaziergang gemeinsam zu erleben,
dass habe ich mit meiner Hündin nicht. Ich weiß auch nicht wie ich sie so weit beeinflussen kann, dass sie diesen permanenten Außen Fokus verlässt.

@*********_Lady
Das hört sich nach einem guten Trainer an.
Ich denke, du hast bei dem Rüden einen Glückstreffer gelandet.
Bei deiner Hündin kommt der nordische Teil mehr zum Vorschein. Malamut und Husky sind sehr selbstständige Rassen. Nachdem, was du bisher von ihr erzählt hast, finde ich läuft das doch recht gut. Ich habe mit Flocke ja eine Mischung, die der deiner beiden recht nahe kommt und musste meine Ansprüche bzgl. Gehorsam arg runterschrauben, bzw. auf dem Spaziergang ständig kontrollieren, ganz anders als bei meinen DSH.
Bei Mischlingen weißt du nie vorher, welche Anteile sich durchsetzen. Das kann selbst im gleichen Wurf unterschiedlich sein.

Ihr Gehorsam ist ja super, sie hört aufs Wort (ohne Witz jetzt ), dagegen hört mein Rüde echt gar nicht (solange er ein Kommen nicht für notwendig erachtet, wägt er ab ob er den Aufwand betreibt, Mit dem , was er gerade macht, aufzuhören ). Schnalze ich mit der Zunge, steht Kati in der nächsten Sekunde wie ein Soldat stramm vor mir. Jeder würde sich über so einen leichtführigen Hund freuen. Das was ich meine ist, sie nimmt sich für nichts Zeit. Zeitung lesen hat sie nach 5 Sekunden beendet, läuf einen raumgreifenden "Wolfstrab", der sie locker schnell mal 100 Meter nach vorne katapultieren kann. Irgendwann fällt ihr dann mal ein, dass ich Anhängsel auch noch da bin und sie kommt zurück, umkreist mich und setzt dann wieder zu ihrem Wolfstrab an. Schränke ich sie nicht ein, gebe ihr einen Radius vor, läuft sie mir vorne raus (im Wolfstrab 100 Meter) . Sie wirkt manchmal wie jemand, der am Handy telefoniert bzw Musik hört und irgendwie "besetzt" ist und unerreichbar für solche zwischen menschlichen, hundlichen Dinge. Gemeinsame Aktivitäten fehlen mir mit Ihr, mal gemeinsam stromern gehen, gemeinsam Dinge angucken und nicht jeder für sich. Oder der eine läuft mega weit vor und der andere hängt hinten dran. Das ist so mein "Problem" auf einem Spaziergang.

Gibt ihr doch vor, wie weit der von dir erlaubte Radius reicht. Zudem könntest du dich durch auf dem Spaziergang eingebaute Highlights (kleine Übungseinheiten, Spiele) interessanter machen.
Allerdings sind Erziehungstipps aus der Ferne, ohne den Hund, oder den/die Besitzer*in zu kennen, schwierig. Zudem sind die Erwartungen an den Hund ja auch individuell unterschiedlich.
Wenn du das Gefühl hast, du musst/willst etwas ändern und brauchst dabei Unterstützung würde ich den/die Hundetrainer*in deines Vertrauens dazu ziehen.

Vielleicht geht es ja über ein Spiel wie Ballsuchen, Stockwerfen oder ähnliches.
Also die gemeinsame Arbeit als Spiel tarnen und ihr eine kommunikative Aktion trainieren.

Meiner ist ähnlich... nur ist ausser Schäferhund der Laika und herdenschutzhund sehr präsent....

Ich grenze seinen Radius (der noch weiter ist) nicht ein sondern nutze baumstämme, Bänke, Baumstümpfe um ihn immer mal zwischendurch draufspringen und balancieren zu lassen. Natürlich mit Belohnung. Mittlerweile "sucht" mein Wolf direkt Möglichkeiten dafür und kommt deshalb vermehrt zurück

Ballsuchen, Stöckchen werfen, über Baumstämme Balancieren, übungseinheiten, Dummysuche, das sind Dinge, die sie mit 100 Prozentiger Leidenschaft ausführt, sie mag jede Art der Beschäftigung. Ich würde jedoch gerne einfach mit ihr die Gegend unsicher machen, ohne dass diese Dinge während des Spaziergangs eingebaut werden müssen. So dass wir gemeinsam etwas erkunden und sie mir einen Teil ihrer Welt zeigt. Ihr immer einen Radius vorgeben zu müssen, den sie nicht verlässt finde ich total schade. Da lebt ja dann trotzdem jeder in seiner Welt. Sie muss sich permanent zusammenreißen, den Radius nicht zu verlassen. Und ich muss sie die ganze Zeit kontrollieren. Es ist irgendwie doof. Ohne dem geht es bei uns jedoch auch nicht wirklich (es sei denn ich würde es akzeptieren, dass sie so weit vorantrabt , was aus vielen Gründen nicht geht). Ansonsten ist sie ein sehr aufmerksamer Hund, der sofort mitbekommt, wenn ich die Richtung Wechsel oder ein Geräusch von mir gebe. Dann dreht sie sofort um und kommt zurück.

warum willst Du ihr den Radius vorgeben?

ich für mich, mußte bei meinem ursprünglichen Hund einfach für mich lernen: es ist sein Wesen. er ist aufmerksam bei mir, reagiert (ok, wenn er grade 300 mtr weiter im Wald ist erst nach 10 sec)... weiß immer wo ich bin, jadgt nicht, ist freundlich zu allen anderen Hunden.... aber es liegt ihm im Wesen des Laikas eben zu stöbern, durch den Wald/das Unterholz in Vollspeed zu rennen. und dann einfach vertrauen.
er dankt es mir, indem er in "meiner" Welt funktioniert. auch oft zusammenreissend.
ich habe mich bewußt entschieden, ihn als gleichwertiges Familienmitglied anzunehmen. Seine Art zu fördern aber eben sanft zu lenken, dafür zu sorgen, dass alle seine Triebe bedient werden (so gibt es eine Mäusestrecke, wo er Mäuse jagen darf - die er nicht frisst dann sondern nur mit den Nase anstubst). so wie man das bei einem Kind macht... eben wird er nur nicht erwachsen. er kann ja - als Spezialist der sibirischen Wälder, der er ist , wofür er über Jahrhunderte gezüchtet wurde und was er wohl großartig machen würde (den Jäger auf Zobeljagd zu unterstützen - er stellt für sein Leben gerne Eichhörnchen, verbellt die unterm Baum, die er vorher scannt) - nichts dafür, dass er mitten in der Innenstadt von Hamburg gelandet ist.

das loslassen....ist nicht immer leicht... zumal wenn er in seinem Tunnel ist. allerdings läßt er sich dadurch auch leichter herausholen inzwischen.und eher ungewöhnlich gegenüber anderen Hundehaltern die "helikoptern". Dafür hab ich aber einen absolut verläßlichen ausgeglichenen Hund, der angenommen ist.

ich kannte das so vorher auch von meinen anderen Hunden nicht. die waren von selbst bei mir in der Nähe.
und ich fühle mich manchmal wie du: ich geh alleine im Wald spazieren. bis er auf einmal aus irgendeiner Richtung vor mir auftaucht, schaut, dass alles in Ordnung ist, mich etwas begleitet.... und dann wieder entschwindet.

wer wirft noch stock fürn hund schonmal bilder gesehen wie hunde sich aufgespiesst haben nur weil der scheiss stock in der erde steckte und nicht "brav" auf dem boden lag und der hund das teil voll frontal genommen hat

@*********_Lady
ein gut funktionierender Rückruf bleibt für viele Husky- und Malamutbesitzer unerreichbar,
beim Training klar bleiben und gut wieder runterfahren ist beim Malinois auch nicht selbstverständlich
und ein Hund, der aussieht wie ein Wolf, sich aber nicht wie einer verhält, ist für die meisten Wolfshundehalter ein Traum.
Insofern hast du es mit ihr doch trotz aller Macken, recht gut getroffen.

@****e_2
Ich! Allerdings dürfen meine Hunde erst los, wenn der Stock liegt und ich das Kommando gebe

@****_DS

Meinen Hund unbeaufsichtigt Laufen zu lassen, halte ich für grob fahrlässig aus folgenden Gründen: erstens wegen Katis unveträglichkeit mit anderen Hunden (Sie ist kein typischer "ich mag die ganze Welt Hund) und würde im schlimmsten Fall einen Hund, der in Ihrem "Feindbild" entspricht, im schlimmsten Fall verletzen.

Zweitens: Jäger sehen es nicht gerne, Wenn ein Hund unbeaufsichtigt im Wald umherstreunt. Aus rechtlichen Gründen muss sich ein Hund im Einfluss Bereich des Halters befinden. Das würde sie nicht tun, wenn sie lustig im Wald umherrennen würde und evtl auch wildert und erfolgreich ein Stück erlegt hat. Für jeden Schaden, den mein Hund anrichtet, kann man mich als Halter haftbar machen.

Drittens:

Es können sich andere Menschen durch meinen Hund bedroht fühlen. Es soll auch Menschen geben, die Angst vor Hunden haben. Und wenn sich der Hund nicht unter meinen Einfluss befindet, kann das ebenfalls rechtliche Konsequenzen haben. Kati ist in meinem Beisein eine sehr nette und angenehme Hündin. Nur wie würde es aussehen, wenn sie irgendwo im Wald auf Leute trifft, die zum Beispiel Pilze sammeln und dann nicht wissen, wie sie sich verhalten sollen? Ich muss dafür haften, wenn sie im unwahrscheinlichen Fall der Fälle jemanden beißt. Man steckt da ja nicht drin, es sind nun mal Tiere.

Mein Mann war vorhin mit Kati unterwegs, er gibt ihr keinen Radius vor und lässt sie einfach machen ( sie hört ja sofort und von seiner Seite aus reicht ihm das). Er war auf einem Feldweg unterwegs als ein Autofahrer heran fuhr. Er stellte sich in die Mitte des Weges und rief nach Kati. Der Autofahrer sah, dass mein Mann den Hund und eine unserer Töchter dabei hatte ( die sich ganz an den Rand gequetscht hatte). Weil Kati etwas weiter weg war, brauchte sie etwas länger, um die Strecke zu bewältigen. Dem Autofahrer ging das nicht schnell genug, er überholte meinen Mann auf der rechten Seite und es fehlten schätzungsweise 30 cm und Kati wäre platt gewesen. Auch mit solchen Vollidioten muss man leider rechnen. Ich sehe einfach keine Vorteile darin, meinen Hund so "Laufen zu lassen ".

@****y79

Unser Rückruf ist super, im Gehorsam sehe ich kein Problem!

Ich meinte ja etwas vorher schon, dass mich diese eine Sache etwas wurmt, dass sie schnell fokussiert auf etwas anderes ist. Ich suche da für uns noch diesen Punkt "in der Mitte ", an dem wir uns treffen können. Wenn wir das irgenwann schaffen, freue ich mich einfach und toll wäre es, wenn sie ihren Radius von sich aus verkleinern würde ( ich gebe die Hoffnung nicht auf) ohne dass ich ihr die Info geben muss: " Hey Kati mach mal langsamer".

Und "Stöckchen Werfen sieht so aus wie bei Euch @****y79, Stock oder Ast wird geworfen bzw im Unterholz versteckt und der Hund muss ihn finden und zurück bringen, nachdem er vorher warten musste. Macht mega viel Spaß

Ich finde es auch in Ordnung, wie es hier so läuft.

wünschen allen einen guten rutsch....für uns ohne Knallerei und mal sehen wie unser Racker sich so heute Nacht verhält, obwohl der eigentlich vor nix Schiss hat

Rutscht auch gut ins neue Jahr, @****e_2 , ist dass das erste Silvester für Euren Buben?

er ist ja auch erst 14 monate

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Habe den Text unter dem Bild irgendwie ausgeblendet.

Hallöchen...allen einen guten Rutsch ins neue Jahr, weiterhin viel Spaß unter uns Zweibeinern und erst recht allen mit unseren Vierbeinern....
Liebe Grüße Frank
Jaaa ich hab auch Schäferhunde....

Jetzt hat er auch die IPO3....

Herzlichen Glückwunsch!

mal wieder was zeigen hier

damit es hier nicht einschläft

Jup. Hab auch einen