Nach Kaiserschnitt-Nachbehandlung:fatale Injektionsgabe!
Am 18.06.19 mußte meine Hündin leider durch Kaiserschnitt entbinden lassen;es haben alle sechs Welpen überlebt und am nächsten Tag mußte ich zur Nachuntersuchung mit der Hundemutti.
Kaiserschnittnarbe sah sehr gut aus und die mir bekannte Ärztin, die nicht bei der OP dabei war, versorgte die Kaiserschnittnarbe und zog ihre schmerzstillenden Medikamente auf um die der Hündin zu spritzen.
Ich fragte die Ärztin, was meine Hündin wohl auf dem Rücken hat und sie befühlte es und meinte dazu, das sie es nicht weis und es wird wohl schon wieder weg gehen und spritze vor meinen Augen genau in diese Wulst und ich schaute sprachlos zu.
Worauf ich sie aufmerksam gemacht hatte, war eine, wie von einem eingeführten Besenstiel lange Verdickung vom Schulteransatz bis Rückenende!
Ich hatte die Hündin vor der Nachuntersuchung von ihren Welpen abgezogen und die Hundemutti lag somit die ganze Zeit und säugte.
Eine Woche später durfte die Hündin mal wieder in den Vordergarten, um sich zu erholen und eh ich mich versah saßen Schmeißfliegen auf ihrem Rückenende.
Ich sah dann dort etwas grob erhobenes, ein etwas nässend Ekzem?
Da meine Tierarztpraxis kurz vorm schließen war habe ich einen anderen, mir fremden Tierarzt aufgesucht und der meinte, daß das wie eine "Verbrennung" aussieht.
Gab mir eine Salbe mit und fertig.
Ich war wieder mal sprachlos, weil ich mit dieser Äußerung nichts anfangen konnte und habe meine Jod Salbe dem Hund aufgetragen.
Leider konnte ich erst am übernächsten Tag zu meiner Tierarztpraxis, es war nun Freitag und ich hatte dort einen neuen Tierarzt, der, völlig überfordert, das nun explodierende "Ekzem" anschaute, mir Jodspray mit gab und den Tipp, die Hündin vorher mit Kernseife zu waschen. Und eine Verbrennung sähe ja nun anders aus meinte er zu der Äußerung des fremden Tierarztes.
Nächsten Tag, Samstagabend, wollte ich mich um die Hundemutti kümmern und die wurde fluchtartig nervös und wollte sich ins Hinterteil beißen und ich seh, wie zig kleine Maden aus ihrem Fell krabbelten.
Sofort abgewaschen, den Tierarzt vom Vortag wieder besucht, der dann nur noch zwei Maden gefunden hat und meinte, das ich sie rechtzeitig entdeckt und entfernt habe, bevor die sich unter die Haut einnisten und sich durchfressen konnten.
Habe ihn dann auf eine handtellergroße, dicke Beule aufmerksam gemacht am Rückenende und gefragt, was damit wäre und er meinte dazu, das wäre wohl Gewebswasser, was wieder von alleine verschwinden würde.
Sonntag: 12 Tage waren jetzt um und meine Tochter wollte die Kaiserschnittfäden ziehen...sie wollte die "Gewebswasser-Beule" punktieren und ich hatte ihr gesagt, das sie die Finger von lassen soll...sie prokelte trotzdem dran rum, nahm ein Kurzvideo auf, rief mich dazu und eine endlos stinkende, braune Brühe verließ diese "Beule"!
Das Video hab ich einer Hundekollegin zugeschickt, die genau in dieser Praxis arbeitet und sie solle mal bitte vorab klären, was das jetzt genau ist.
Montag hatte ich den OP Arzt der Hundemutti und der war völlig entsetzt, wie entstellt der Rücken des Hundes war.
Er konnte sich überhaupt nicht erklären, warum dieses so entstanden ist.
Wundversorgung an der Hündin und in zwei Tagen wiederkommen.
Ich hab ihn dann gefragt, wie er sich denn dieses Krankheitsbild erklären kann und er überlegte und meinte dann, das schon eine Injektionsnadel, wo Dreck vorgesessen hätte, schon ausreicht, dieses eventuell hervorzurufen.
Jetzt hatte ich zur OP eine hochschwangere Hündin abgegeben, die Tage vorher versucht hat, im Garten zig Löcher zu buddeln...aus Instinkt.
Aber das war es nicht...ich habe den Arzt angekuckt und mir fiehl es, wie Schuppen von den Augen und ich sagte ihm, das er seiner Nachbehandlungskollegin 'nen schönen Gruß von mir bestellen kann, da sie in diese Wulst auf dem Rücken die Medikamente reingespritzt hat und er sagte darauf nur: ,,Wem soll man hier jetzt eine Schuld zuweisen?"
Ich hab echt gedacht, das ich in einem falschen Film sitze! Unglaublich!!!
Das Ganze sah jetzt schon aus wie verschobene Platten auf dem Rücken des Hundes und er meinte, das am Rückenende wäre tote Haut und er schnitt ein handtellergroßes Stück heraus, so das wir jetzt auf das pure Rückenfleisch von der Hündin gucken konnten.
Wundversorgung, nächsten Tag wieder hin, wieder eine andere Ärztin, die ich aber schon kannte und die hab ich jetzt gefragt, was das denn jetzt überhaupt ist:
Kurze, knappe Antwort:
EINE NEKROSE, VERURSACHT DURCH FRUCHTWASSER
Diese Ärztin sagte dann auch, das der gesamte, nekrotische Befall so schnell wie möglich entfernt werden muß!
Freitag, der 05.07.19, war dann die "Wundreinigung unter Narkose"
Am 24.08.19 war der offene Rücken endlich zugewachsen.
Jetzt ist die "fette Rechnung" auf meinem Tisch und nächste Woche Dienstag habe ich erst ein Gespräch mit dem Chef der Tierarztpraxis.
WER hat so was schon mal mit seinem Tier durchmachen müssen?
Bilder dazu lade ich noch nach.