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Hund mit Handicap

*********rt64 Frau
649 Beiträge
Themenersteller 
Hund mit Handicap
Ich habe vor 3 Jahren eine kleine Hündin aus Rumänien, vermittelt durch den Tierschutz, zu mir genommen.
Man hat sie wohl hinkend und abgemagert auf der Straße aufgesammelt und dann nach Deutschland gebracht.
Sie ist ein wunderbarer Hund, hat sich schnell eingelebt und alles war gut.
Bis es ihr 2018 in vollem Galopp das Gelenkköpfchen abgerissen hat, als sie mit der Vorderpfote in einem Mauseloch hängen geblieben ist.
In einer aufwendigen OP wurde das Gelenk mit einer Platte versehen, 8 Wochen Ruhe......
Bei der OP wurde festgestellt, dass sie genau an diesem Bein eine Schussverletzung hat, die Schrotkugeln steckten noch. Aber das war eine alte Verletzung, wohl eben die warum sie in Rumänien aufgelesen wurde.
Lange Rede, kurzer Sinn, nach 9 Monaten kam die Platte wieder raus, weil sie mit immer schlechter laufen konnte.
Aber das hat sich auch ohne Platte nicht groß geändert.
Sie schafft bei einem Spaziergang ca. 45 Minuten. Ich lasse sie meist frei laufen weil sie so ihr Tempo selbst bestimmen kann und ihre Kraft auch selber am besten einteilen kann.
Sie ist ein lebensfroher und lustiger Hund, spielt gerne, auch mit anderen Hunden, kann aber auch gut und gerne mal einen ganzen Tag auf dem Sofa verbringen. Sie hat einen Garten in dem sie einfach nur herumgeht oder liegt wenn es ihr nicht so gut geht.
Ich tue alles damit sie sich wohl fühlt und sie mit ihrem Handicap zurecht kommt.
Und doch habe ich immer ein schlechtes Gewissen......das es ihr vielleicht schlechter geht als ich es einschätzen kann und sie leidet.
Die Tierärztin sagt natürlich hat sie Schmerzen, sie bekommt auch Medikamente dafür, aber sie hat sich wohl dran gewöhnt. Das einzige was man noch tun könne sei das Bein zu amputieren, aber ob es ihr dann wirklich besser geht steht in den Sternen.
Sie würde ihn lassen. Rücksicht nehmen auf gute und schlechte Tage (das tue ich sowieso) und mit ihr die Zeit genießen.
Und trotzdem habe ich immer Sorge ich würde nicht genug tun.......
Kann das irgendjemand verstehen, war jemand schon mal in einer ähnlichen Lage?
Oder hat jemand einen Rat was man noch tun könnte.....?
Das ist sie
*******ppu Frau
1.098 Beiträge
Erstmal schön das du sie hast... der humpelgang muss nicht schmerzengeschuldet sein... die op war schwer und man behält einen humpelgang ... lass ihr die Beine und nimm ihr nix ab ... weiter ein schönes Leben mit der Maus
Du machst alles richtig. Amputieren ist nicht immer gut, der Hund hat sich an seiner Situation gewöhnt. Nach einer Amputation gibt es den sogenannten Phantomschmerz, es kann ich garantiert werden, daß es dem Hund danach besser geht. Wie gesagt,sie wird sich an ihre Situation gewöhnt haben.
Laß den Kopf nicht hängen, du bist eine tolles Frauchen .
***in Frau
9.762 Beiträge
Ich finde auch, das klingt als ob Du alles richtig machst! Und als ob sie trotz des Auas gern lebt.
Die Sorgenanfälle kenne ich....die zeigen, dass Du sie lieb hast...:-)

Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der ein humpelndes Tier meist getötet wurde.Man behauptete, es "erlösen" zu wollen von dem Leid.

Das ist dann richtig:, wenn das Tier nur noch leidet/ nicht mehr will. Aber sonst? Damals hat man es sich zu einfach gemacht!
****e_2 Paar
3.201 Beiträge
erstmal *hutab* und gönn der kleinen was sie will braucht und liebt, wenn sie nur noch 30 min gassi geht...ja dann ises eben so aber sie fühlt sich wohl bei dir und das zählt. unser schäfi hat ED ( Ellenbogendisplasie)---weiss nich obs richtig geschrieben ist..aber egal.
wurde festgestellt mit knapp 9 monaten bei ihm...der TA sagte bis zu 4 max 5 monaten gut zu operieren aber es wäre in dem alter sone sache obs besser wird...er meinte sogar...andre TA würden ev. sogar zum einschläfern tendieren....nene nich mit uns...also dr google und gelesen, das hunde die damit groß werden auch durchaus ma 10 oder 13 jahre werden können, weil sie es nich anders kennen und wenn man als halter auch etwas drauf achtet. er bekommt zusatz zum futter speziell für gelenke....hundesport haben wir abgeschrieben, ansonsten darf er bei uns hund sein aber wir passen eben auch auf das er es nicht übertreibt was springen usw angeht...bis jetz alles gut. aber hören tut der kleine racker besser wie alle die wir bis jetzt hatten...auch ohne hundeschule oder sonstwas
Ob Humpeln, Blind, Taub oder auch ein Glied amputiert. Diese Tiere sind immer noch die dankbarsten und müssen gepflegt werden solange sie keine Schmerzen haben, die nicht mehr zum aushalten sind.
Hunde und auch Katzen kommen mit solchen Handycaps gut klar.
****ha Frau
6.270 Beiträge
Lass das Beinchen, wo es ist, denn genau dort gehört es hin. *genau*

Das Thema Phantomschmerz wurde bereits erörtert.

Du bist ein vorbildliches Frauchen.
Alles Liebe euch beiden.
*********rt64 Frau
649 Beiträge
Themenersteller 
Vielen herzlichen Dank euch allen für euren Zuspruch.
Das tut mir wirklich gut und hilft mir auch ein Stück weit.
Ich bin zufrieden und glücklich so wie sie ist und ich kann damit umgehen. Wir beide können das.
Ich würde nur nicht wollen das sie leidet.
DU gibst DEIN Bestes, und das ist gut gemug,
*********mchen Frau
142 Beiträge
Ihr habt das alle sehr schön geschrieben. Und ich stimme euch von Herzen zu. Du machst das super mit deinem Hund. Weiter so *hund*
*********rt64 Frau
649 Beiträge
Themenersteller 
Vielen lieben Dank nochmal an euch alle, ihr seid echt super.
Gerade noch sind wir zusammen im Garten gesessen und haben einfach die milde Abendluft genossen.
Wir haben das Kommen und Gehen an der Straße beobachtet und waren einfach nur zufrieden mit uns und der Welt.
Ich bin so froh das die kleine Maus bei mir ist.
Erstmal schön das du die kleine Mauszu dir geholt hast und das sie jetzt ein sehr schönes Leben hat. Ich würde es so lassen und ja sie hat dann gute und schlechte Tage.

Meine Hündin ist 14, an den Hinterläufern sind die Sehnen ausgeleiert und si hat Arttose , sie bekommt auch Medikamente und auch wirhaben gute und schlechte Tage undauch ich frage mich dann, tue ich wirklich alles für meine kleine Maus.

Aber ich weiß das sie mir zeigt, was gut ist und dann ist es so.

Allerdings, vielleicht kannst du dir noch eine zweite Meinung einholen .

Wenn jedoch deine Tierärztin dich und deine kleine Mäuse gut kenne, dann würde ich ihr Vertrauen .

Ich denke unsere Hunde ob mit Handycap oder ohne sind nun auch nicht täglich gleich gut drauf und das sollten wir einfach so akzeptieren, ich denke wenn esetwas gibt, was für sie nicht mehr geht, signalisieren sie es uns ganz deutlich.

Ich wünsche dir, das du den richtigen Weg für euch beide findest.
****76 Frau
326 Beiträge
Hallo,
mein Lucky ist auch so ein Hund mit "Handicap". Er hatte in jungen Jahren einen Autounfall und seit dem ist sein gesamtes Hinterbein steif, durch einige Darm- und Blasenläsionen hat er regelmäßig Probleme beim Kot und Urin absetzen und weil einige Rippen schief zusammengewachsen sind, scheint auch die Atmung manchmal etwas erschwert.
Manchmal denke ich auch, ob es besser wäre, das Hinterbein zu amputieren. Aber dann versuche ich mir klar zu machen, der Hund hat kein Erinnerungsvermögen, wie wir Menschen. Er "denkt" nicht, früher war es besser, ach was geht es mir gerade schlecht. Sondern er kennt es nicht anders. Soweit es geht, versuche ich ihm sein jetziges Leben so angenehm wie möglich zu machen und seine noch vorhandenen Beweglichkeiten zu verbessern.

Immer wieder bleibt er im Gebüsch an irgendwelchen Brombeerranken mit dem Hinterbein hängen und kommt alleine nicht weiter, dann versuche ich ihm Wege aufzuzeigen, da alleine raus zu kommen, anstatt ihn zu "retten", wie ich es am Anfang immer getan habe. Und er ist so stolz, wenn er sich dann alleine befreit hat und führt jedesmal einen halben Freudentanz auf. Klar leide ich mit, wenn er an seine Grenzen stößt, aber es das hilft ihm nicht. Solange ich das Gefühl habe, die Zeiten, in denen er Freude am Leben hat überwiegen, mache ich alles richtig mit ihm.
Du
Machst alles richtig. Mehr kann man nicht tun. Euch beiden eine gute Zeit.
*********lbin Paar
53 Beiträge
Hallo Stoneheart64,
hier schreibt Dir Aragorn von Aragorn_Elbin und da Du hier so offen und ehrlich über Deine wunderbare Hündin aus Rumänien schreibst, brauchst Du Dir keine negativen Gedanken über „das Richtige zu tun“ zu machen. Oh ja es gibt Menschen, die wollen immer das Beste für ihren Schützling und machen dann das Falsche, weil sie ihn oder sie vor allem beschützen wollen.
So wie Du schreibst gehe ich davon aus, dass Du eine sehr schöne emotionale Ebene zu Deiner Hündin aufgebaut hast. So spürst Du, ob sie mal einen Tag einfach auf dem Sofa verbringen möchte oder lieber herumtoben will. Wir Menschen und damit nehme ich mich gar nicht aus, gehen oft negativ an vieles heran. Dabei sollten wir genau das Gegenteil tun. Alle alternden Hunde beginnen Handicaps insbesondere mit dem Laufen zu entwickeln. Bevor einer unserer Neufundländer im vergangenen Herbst von uns gegangen bist, gab es so einige Tage wo ich nur mit einem morgens spazieren war, weil der alte Neufundländer einfach nicht wollte. Da habe ich ihn angesehen und gesagt, wenn es Dir heute Nachmittag bessergeht, fahren wir erst zu seinem Lieblingsbaumarkt und dann zum Schwimmen. Was ich damit schreiben will ist, mache einfach viele Dinge mit Deiner Hündin, die sie gerne mag. Grundsätzlich wird sie Dir eindeutig zeigen, ob es von ihrem körperlichen Befinden geht oder nicht. Es wird wie bei unseren Hunden allerdings auch so sein, dass sie einige Schmerzen uns zuliebe auf sich nehmen, weil sie z.B. wissen der Weg geht ans Wasser. Dazu überlege auch gemeinsam mit Deinem Tierarzt, wie Du Euer Zusammenleben anders gestalten könnt. Wir haben das Glück gleich auf mehrere Tierärzte zurück greifen zu können. Sie waren sich vor allem bei Medikamenten oft nicht einig und dann musste man abwägen. Zudem wirken Medikamente oder Ergänzungsfutter bei jedem Hund anders und können auch völlig unwirksam sein. Unser letzter Hund konnte dank Grünlippenmuscheln Extrakt lange wieder richtig gut laufen, während die bei einem anderen Hund kaum Wirkung zeigten.
Durch alternative Maßnahmen, wo die bedingungslose Liebe für unsere Hunde deutlich wurde, haben wir zudem neue tolle Menschen kennengelernt. Wir machen sehr gerne Bergwanderungen mit Almübernachtungen, die mit einem älteren Hund ja so nicht mehr möglich sind. Dabei liebten unsere Hunde diese, insbesondere die vielen Bademöglichkeiten und deshalb haben wir stattdessen nach neuen Möglichkeiten gesucht. So wurde unser Hund per Gondel so weit nach oben gebracht wie möglich, in einem anderen Fall durfte er sogar mit dem Almbetreiber ganz nach oben fahren. Als wir selber dort ankamen tobte unser Hund gerade wie wild mit der Hündin des Almwirtes auf den Almwiesen herum. Da wussten wir sofort, alles richtiggemacht. Beim Abstieg lief er zunächst mit und wurde dann mit einem Lieferanten nach unten gebracht. Die Blicke der anderen Bergwanderer waren unvergesslich, denn die dachten natürlich zunächst, was wir unserem Hund da antun.
Versuche einfach das noch mehr zu tun, was Du ohnehin schon so toll machst, seid füreinander da und sucht nach positiven Möglichkeiten das Leben trotz Handicap wunderschön zu gestalten. Sofern Ihr schöne Wege habt, kaufe ihm doch einfach einen Bollerwagen für die Phasen, wo er nicht laufen möchte.
*danke*
Joy, braune Neufundländerin lief immer bis zum Waldrand mit,
erledigte ihr Geschäft und wartete an ihrem Baum im Schatten, bis
ihre Familie - Mama, Papa, Kind, 4 Hunde - vom längeren Spaziergang
wieder zurückkamen und schloss sich die 500 Meter nach Hause
wieder an.
Sie wurde 14 Jahre alt.
Unsere Tiere lieben uns bedingungslos.
Sie fragen nicht, ob wir ein Handicap haben.
Sie fühlen, was richtig ist.
Mein Pferd passt sich meinem langsameren
Schritt an.
Mein Kater Findus kommt, wenn ich ihn rufe,
damit ich ihn nicht tragen muss.
Mein Kater Weazle, mein geliebtes Sorgenkind,
ist immer da, wenns mir selber mal nicht gut geht.
Tiere sind etwas Wunderbares, Kostbares.
*******xty Frau
1.387 Beiträge
Ich würde die Schmerzmittel langsam ausklingen lassen.
****76 Frau
326 Beiträge
Zitat von *******xty:
Ich würde die Schmerzmittel langsam ausklingen lassen.
Sorry, aber warum sollte sie das tun?
Der Hund hat Schmerzen, da sollte man eher versuchen, wie in der Humanmedizin, neue Kombinationen an Schmerzmitteln zu finden. In der professionellen Schmerztherapie versucht man heute nicht ein Mittel immer höher zu dosieren, sondern lieber mehrere zu geben und diese niedrig zu dosieren. Dadurch minimiert man einen Teil der Nebenwirkungen. Auch pflanzliche/natürliche Mittel kann man zusätzlich probieren, wie Aragorn_Elbin schrieb.
Ein ausklingen /absetzen der Mittel halte ich dagegen für völlig kontraproduktiv.
*********rt64 Frau
649 Beiträge
Themenersteller 
Da schließe ich mich @****76 an
*********t_69 Mann
171 Beiträge
Aus meinen Erfahrungen würde ich mir eine zweite Meinung holen und da zu jemandem gehen der sich auf so etwas spezialisiert hat.
Der sollte einschätzen können ob etwas und wenn was zu machen wäre.
Dann gibt es zwar immer noch keine 100% Sicherheit aber vielleicht Alternativen.
Ich habe es und würde es immer wieder machen bei meinen Erfahrungen.
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