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Die Woche der Wölfe ..

*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Die Woche der Wölfe ..
Wolfsland Sachsen: Mit diesen Raubtierdamen ging alles los (12.10.20)

https://www.tag24.de/nachric … n-fing-der-aerger-an-1680833

Die Wolfsaga - 20 Jahre Wölfe in Deutschland
https://www.gzsdw.de/Neuer_W … 0_Jahre_Wolfe_in_Deutschland
****_DS Frau
5.584 Beiträge
ich finde meiner könnte der Sohn der roten Wölfin sein *smile*
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe mal etwas im Programm weiter geblättert, und muss erschrocken feststellen, was ein Bullshit da teils von Interview-Partnern verzapft wird, meine Güte! Beispiel:

https://www.mdr.de/sachsen-a … was-sagen-tierhalter100.html

Prof. Hans-Dieter Pfannenstiel, von der Freien Universität Berlin erforscht das Jagdverhalten von Wölfen. ECHT fragt nach: Wie lernen Wölfe? Wie lernfähig sind sie? Welche Strategien können sie entwickeln, wie Aufgaben untereinander teilen? Der Zoologe hat selbst mehrfach erlebt, wie einige dieser Raubtiere seelenruhig wenige Meter an ihm vorbeigelaufen sind. „Die Wölfe haben gelernt, dass ihnen bei uns keine Gefahr droht.“ Und sie wissen genau, sich gerade bei der Jagd an ihre Umgebung und die Situation anzupassen.

Prof. Pfannenstiel sieht noch ein weiteres Problem zu großer Nähe zwischen Mensch und Wolf: Die potenzielle Durchmischung der streng geschützten Art Wolf. Laut EU-Richtlinie ist die unzulässig, schließlich soll die reine Art erhalten werden, doch die Ohrdrufer Wölfin hat sich innerhalb von zwei Jahren wohl zum zweiten Mal mit einem Hund gepaart und sogenannte ‚Hybriden‘ zur Welt gebracht. Besteht also generell die Gefahr einer Hybridisierung?

Herr Pfannenstiel ist der, ähem, "Gutachter", der von den nicht wenigen Wolfsgegnern in der Jägerschaft gerne bemüht wird, um herauszustreichen, wie kefeehhrlich diese Bestie doch für uns sei. Sein sogenanntes Gutachten hat er in seiner Freizeit angestellt, und es macht deutlich, was er vom Wolf hält. Seines Zeichens Experte für ..... marine wirbellose Tiere, hat ihn das nicht von anderen Eskapaden abgehalten. Das Schwadronieren über die Gefährlichkeit des Wolfes ist inzwischen in Jagd- und Naturschutzkreisen berühmt-berüchtigt. *roll* - Kurzer Überblick auf Wolfsmonitor:
https://wolfsmonitor.de/?p=13006

....

Wie auch immer. Wen sowas unterhält, kann sich auch gerne bei sonstigem Warngeklapper & Verschwörungsgeschwurbel auf wolf-forum.de umschauen. *zwinker*

Abseits davon auch noch gute Unterhaltung mit dem Film!

https://wolf-forum.de/viewtopic.php?f=7&t=3049
********lady Frau
756 Beiträge
Ich bin da ein wenig zwiespältig. Ich halte Wölfe, zumindest für Menschen, für wesentlich ungefährlicher als Jäger. Als nicht geschädigte, somit pro Wolf.

Andererseits kann ich auch einen Schäfer verstehen, dessen Schafe regelmäßig von Wölfen dezimiert werden.
Wir waren kürzlich in der Heide und uns wurde von einem Wolfspaar erzählt, das am helllichten Tag die Schafherde umkreist. Das sicherlich nicht um die Schafe zu hüten.
****_DS Frau
5.584 Beiträge
ich habe gestern tatsächlich das erste Mal Herdenschutzhunde live im Einsatz gesehen.

Schafherde mit ca 300 Tieren. mobil eingezäunt auf einem riesigen Areal. irgendwo in der Lauenburgschen Seenplattee (Wolfsgebiet) .

zwei ausgewachsene Kuvasz.... einer lag bei der herde - total entspannt. der andere schaute sich am anderen Ende der Weide ein parkendes Auto an und patroliierte dann am Zaun.

fand ich genial...!
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Erzählt wird vieles.
Ich helfe bei den WikiWolves als Freiwilliger im Zaunbau mit, und kann sagen, dass viele Schäfer durchaus mit dem Wolf auch klarkommen. Dafür gibt es Förderungen für Zaun und HSH vom Land (selbst wenn die verunfallte Bürokratie da reingrätscht), und auch Hilfe vom Schäferverband, sofern man die haben will. Manche Schäfer sind aber schlicht bockig oder dumm. Muss man auch feststellen. *snief*
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Bevor das hier wie bei anderen Threads zu Grundsatzdiskussionen mit viel Unwissen zum Wolf verkommt: bitte eher an pauschale Lobpreisungen zum schönen Wolfsfell, buntem Herbst und gerissene Waldbewohner halten. Oder schöne Bücher. ^^ So als Vorschlag.

Übrigens ... my bad; falscher Link.

Zitat von *******atos:
Ich habe mal etwas im Programm weiter geblättert, und muss erschrocken feststellen, was ein Bullshit da teils von Interview-Partnern verzapft wird, meine Güte! Beispiel:

https://www.mdr.de/sachsen-a … was-sagen-tierhalter100.html

Hier der richtige.
https://www.mdr.de/tv/progra … pgctx-false_zc-b528bc81.html
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
"NETZ NATUR" liefert Erklärungen zu einem Tier, das Emotionen weckt wie kein anderes.

Und stößt auf äußerst kontroverse Anschauungen von Menschen über Wölfe. "NETZ NATUR" nimmt mit spektakulären Bildern eine Wolfsfamilie im Piemont unter die Lupe, deren Leben ein talentierter Naturfilmer aus nächster Nähe dokumentiert hat. (...) "NETZ NATUR" vergleicht, was die Menschen auf der Straße über Wölfe wissen und denken und wie sich Wölfe in Wirklichkeit draußen in unseren Natur- und Kulturlandschaften verhalten. Außerdem macht sich "NETZ NATUR" auf die Suche nach dem Ursprung der Angst vor dem Wolf. Welches Bild verbreiten Behörden und Politiker von diesen Tieren, und hält dieses Bild einem Faktencheck stand? (...) Ein Wolf drang sogar in Schafställe ein. Und die Presse berichtet, dass sie sogar Rinderherden auf der Alp kopfscheu machen. Werden Wölfe tatsächlich zum Problem? Oder sind sie bloß Zankapfel und Spielball zwischen völlig unterschiedlichen Ansichten über unsere Natur?

Heute, 20.15-21.10Uhr, 3sat. https://www.3sat.de/wissen/netz-natur/netz-natur-124.html
(Und wehe, es werden wieder irgendwelche Anti-Wolf-Lobbyisten als "Experten" verkauft .. )
********_NDS Paar
183 Beiträge
Hallo Zusammen,
die Einstellung zum Wolf variiert zwischen Stadt und Landbewohner, zwischen Landwirt, Tierhalter, und interessierten Spaziergänger aus der Stadt.
Was für den Stadtbewohner und Spaziergänger in die „Natur“ gehört weil es da hin gehört... ist für den Landwirt und Rinderhalter, Schäfer mit Herde oder Reiterhofbetreiber mit Weidehaltung Existenz bedrohend.
Daher, immer den Blickwinkel beachten, dann erst urteilen.

Lieben Dank
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Polarisierung zwischen Stadt- und Landmenschen funktioniert nur teilweise. Auch in der Stadt gibt es Leute, die den Wolf aus just irgendwelchen dunklen Ängsten ablehnen, während entspannte Landbewohner ihn willkommen heißen. Und "existenzbedrohend" ist der Wolf da schon mal gar nicht, wenn man nicht schon vorher an der Pleite streift .. und sich um Schutzmaßnahmen bemüht. Aber diese Diskussionen, dass Isegrim Menschen um ihre Existenz brächte, werden immer wieder hervorgeholt.

*nixweiss*
********_NDS Paar
183 Beiträge
Das ist mit Verlaub Blödsinn. Worin einem Bereich mit hohem Wolfsbesatzt lebt, in dem wöchentlich Risse an Schafen, Rindern oder Pferden erfolgen, der ist nicht pro Wolf. Die Stimmung der Bevölkerung auf dem Land ist nicht pro Wolf. Das versucht nur die Lobby der Wolfsfreunde wie auch hier zu vermitteln.
Wölfe sind nicht scheu, Wölfe geraten auch in einen Blutrausch und beißen solange zu wie sich etwas bewegt.
Wer schon einmal die jämmerlich klagenden Tiere gehört hat, die schwer verletzt vom Wolf zurück gelassen wurden, der schreibt nicht solch einen hanebüchenen Kram.
Darum erst in sich gehen, nachdenken und dann nicht nur den Unsinn der Wolfsfreunde ungefiltert verbreiten.
Eine Anmerkung noch zu Wolfszäunen die bezuschusst werden. Diese, inclusive Herdenschutzhunde verhindern nicht Wolfsrisse. Sind nur Voraussetzung für Erstattungen durch die Bundesländer.

Munter bleiben 😉
*******atos Mann
670 Beiträge
Themenersteller 
Hier wird in der Tat feste Unsinn verbreitet, aber darauf einzugehen lohnt jetzt (hier) auch nicht. Auf wolf-forum.de gibt es dazu mehr nachzulesen.
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