Euch allen ein gut verlaufendes Neues Jahr.
Wichtig ist es zuerst seinen Hund lesen zu lernen.
Ein Welpe probiert aus, mit dem was er hat. Genauso wie ein Kind es tut. Wenn es schreit, bekommt es Aufmerksamkeit und hat je nach Intelligenz die Fähigkeit, damit die Eltern für sich in die richtige Richtung zu lenken. Andere Eltern warten erst einmal ab und beobachten das Verhalten des Kindes. Hört es auf- gut. Schreit es weiter, überlegen sie, ob es einen Grund gibt und reagieren angemessen.
Das Gleiche macht ein Welpe. Er probiert aus und lernt aus den Reaktionen des Besitzers.
Heißt: Der Hund Agiert und der Mensch Reagiert. Darf er in seinen unschuldigen jungen Monaten auch. Nur ist es an uns, durch die richtige Reaktion beim Welpe das erwünschte Verhalten zu bekommen und ihn in die richtige Richtung zu lenken. Alles was ein Welpe lernt oder nicht lernt, hat immer immer große Auswirkungen auf sein späteres Leben als erwachsener Hund.
Weshalb ich sehr wenig mit und über Leckerlis lehre. Futter bekommt er zu seinen Mahlzeiten und sehr selten außerhalb. Mit Leckerlis zu Arbeiten heißt, seinen Hund auf ein bestimmtes Verhalten zu konditionieren. Das heißt, er macht es oft nur, damit er sein Futter bekommt und nicht, weil es für ein entspanntes Leben im Rudel sinnvoll ist. Je nach Hundeintelligenz, können diese uns Menschen sehr gut für ihre Zwecke lenken.
Ich lege im Training und im Alltag mehr Wert darauf, meinen Hund zum mitdenken zu erziehen und animieren. Das fördert die Bindung zum Hund. Dadurch brauche ich nach viel Üben und Konsequenz keine Kommandos mehr, da mein Hund von selbst tut, was von ihm erwartet wird. Das ist Rudelverhalten und sehr entspannend.
Ja, ich arbeite auch mit einem Spielzeug. Ich fange das Spiel an und ich beende es auch wieder. Danach wird das Spieli weggeräumt. Im Haus hat er ein bis zwei bestimmte Spielies, auf denen er bei Langeweile zerren oder drauf herum kauen kann um sich abzureagieren. Trotzdem hat er es uns abzugeben, wenn wir es möchten und zwar ohne Wiederworte. Punkt!
Später sollte der Hund Reagieren und wir Agieren
bzw. uns Fragen und auf unsere Antwort warten. Wir entscheiden, nicht der Hund. Wie im Rudel eben auch. Der Leithund gibt die Kommandos wer was zu tun hat.
Ignorieren ist beim Welpe in diesem Bereich keine Lösung. Er lernt oft genug, dann mehr Druck zu machen und wird anfangen, seine Zähne immer Stärker einzusetzen. Das behalten viele Hunde bis ins hohe Alter leider auch bei.
Wenn man einem Rotweilerwelpen mit vier Monaten sein Spielzeug beim Spielen nicht wegnehmen kann und er einen anknurrt und man das nicht stoppt.
Wer glaubt, dass er dieses Verhalten durch Ignoration abschalten kann?
Nein, denn für ihn ist es eine Bestätigung, dass er sich richtig verhalten hat. Er hat für sich entschieden und der Mensch ist ihm gewichen.
Wer glaubt, dass er dann mit 1,5 Jahren damit aufhört?
Nein, er wird anfangen, wenn nötig, mit mehr Nachdruck sein Spielzeug zu behalten und evtl. auch den Platz auf der Couch. Je mehr der Mensch jetzt fordert, desto schmerzhafter werden die Gegenmaßnahmen des Hundes. Das kann bis zum Angriff und richtigem Beißen gehen. Weshalb haben viele Menschen auch angst vor dem eigenen Hund und geben es nicht zu? Weil sie diese Fehler in der Erziehung gemacht haben und nun denken, dass der Hund böse ist und es keine Lösung dafür gibt.
Falsch, der Mensch braucht nur anzufangen konsequent und stark zu werden. Ja, natürlich auch mit fachlicher Hilfe. Würde ich mir zumidest holen und genau hinschauen, ob es auch wirklich fachlich ist. Wie schon erwähnt gibt es solche und solche Trainer. Wie eben überall im Leben.
Hunde sprechen eine andere Sprache als wir Menschen und Verhalten sich anders. Es liegt an uns, dass zu verstehen und es dem Hund in unserer Welt einfacher zu machen, indem wir anfangen seine Sprache zu verstehen und sein Verhalten richtig umzusetzen.
Wenn ich als Leithund nicht will, das er zwickt und irgendwann, durch mein Fehlverhalten in der Erziehung, ein richtiges Beißen werden kann, dann habe ich die Pflicht es meinem Welpen/Hund auch so deutlich mitzuteilen.
Ja, auch ich bin aus Erfahrung der Meinung bei Welpen nicht mit einer Rasselflasche zu arbeiten, da er sehr viel Falsches damit verknüpfen kann, was später zu unerwünschtem Verhalten führen kann.
Er probiert sich aus. Also versuche ihn in diesem Moment wie schon mehrfach erwähnt, laut zB. "Aua" zu sagen. und zwar laut, direkt und bestimmend. Und mache danach mit Deiner Tätigkeit weiter, als wenn nichts gewesen wäre.
Macht er mit seinem unerwünschten Verhalten weiter. Dann kommt von deiner Seite nochmal ein Aua.
Jetzt kannst Du ihm eine zweite Chance geben und handelst wie beim ersten Mal.
Merkst Du, dass er in keiner Art sein Verhalten ändert. Reagiere sofort und höre mit deinem Tun auf und drehe Dich komplett mit aufrechter und strenger Körperhaltung zu ihm und sehe ihn scharf an.
Beobachte seine Reaktion. Weicht er zurück, dann werde auch Du weich im Körper und mache ohne Komentar mit Deinem Tun weiter.
Behalte ihn immer im Auge. Das sind Phasen, in denen Deine Ständige Aufmerksamkeit gefordert ist. Wann mache ich wieviel Druck. Wann ist es zuviel und ich muß sofort etwas oder mehr Druck herausnehmen ohne aber von meiner Disziplinierungsmaßnahme aufzuhören. Anstrengend, ich weiss dies und es kann auch mal eine halbe Stunde dauern, bis ein - evtl. auch nur leichter - Erfolg sich einstellt. Es kann auch Tage dauern, bis der Welpe/Hund nicht mehr nachfragt und es Verstanden sowie Akzeptiert hat. Alles völlig normal. Kinder bringen einen damit auch an die Grenzen.
Weicht er nicht zurück und startet sogar einen neuen "Angriff" (vergiß nicht, es ist ein Welpe der beißt, was nicht in Ordung ist, aber eben auch sein Verhalten ausprobiert wie weit er gehen kann) dann ist es von Deiner Seite sehr wohl erlaubt, ihn seiner körperlichen Gegebenheiten zu Schubsen, mit Deiner Hand zu beißen egal wohin. Schnappt er zurück beiße ihn noch einmal und halte ihn notfalls dort mit Gefühl so lange fest, bis er entspannt. Dann lasse ihn los und gehe ohne Komentar weg.
Auch ihn im Nacken schütteln oder wenn er richitg wild wird ihn auf den Rücken drehen und festhalten bis er entspannt ist dann erlaubt. Wichtig ist, so lange mit Gefühl zu halten und verharren, bis er wirklich merklich unter Deinen Händen entspannt. Denn erst dann aktzeptiert er Deine Höhere Position im Rudel.
Solange Du sicher bist ihn mit seinem Körper angemessenem Druck festzuhalten, ignoriere wenn er anfängt zu schreien. Erschrecke nicht, denn dass ist oft eine sehr wirksame Gegenmaßnahme des Welpen/Hundes. Und zwar richtig laut. Läßt Du ihn vor Schreck los und er rennt auch noch weg, lernen die Kleinen schnell, dass wenn ich laut schreie, ich in Ruhe gelassen werde. Sie hören schnell wieder damit auf, wenn sie merken, dass es zu keinem gewollten Ergebnis führt. Deshalb beim Festhalten nicht wie in einem Schraubstock, damit Du ihm evtl. Schmerzen zufügst. Dann darf der Welpe schreien. Festhalten ja, aber mit Gefühl
Du brauchst ihn dabei nicht unbedingt an der Kehle halten. Du wirst vermutlich alle Hände voll zu tun haben ihn überhaupt auf dem Rücken zu halten. Die Kleine scheint ein gutes Selbstbewußtsein zu haben. Das ist gut so. Dadurch wird sie in solchen Rangfragen auch mehr mit Dir diskutieren und sich wehren. Das fördert dafür Eure Bindung und Zusammengehörigkeit. Alles super. Bleibe immer, zumindest nach aussen hin, ruhig.
Ja auch das ist anfangs sehr schwer, wenn man das Fellbündel gerne durch den Wolf drehen möchte. Es wird mit der Zeit und ordentlicher Konsequenter Erziehung besser. Versrochen
Mein Trainer hat zu mir gesagt: Egal wie alt ein Hund ist, es dauert immer ein Jahr, bis man eine Verhaltensperiode mit Partner Hund durchlaufen hat. Das kann ich nur bestätigen. Ist echt wie die Vier Jahreszeiten
Ansrengend und Lustig
Schaue Dir in Filmen oder unterwegs an, wie Hunde und auch Wölfe miteinander umgehen. Wie sie sich im Rudel untereinander verhalten. Wie sie miteinander spielen, raufen, disziplinieren usw. Das ist die Sprache, welche wir lernen sollten, damit wir unseren Hunden ein guter Rudelchef sind. Und bleibe immer Konsequent. Sonst fragt Dich Dein Hund gerne, ob Du noch Rudelchef sein möchtest.
Hubert Asam kannst Du Googlen.
Bei ihm habe ich mit meinem Ersten Hund (Schäferhund, Jäger und Menschen gebissen) gelernt, was es heißt, ein guter Rudelführer zu sein. (Er hat Kinder dann nicht mehr als Beute angesehen sondern gelernt, mit ihnen zu spielen. Selbst alle Arten von Haustieren konnten mit ihm kuscheln.) Es war nicht immer leicht für mich, ihn auf Hundeart zu disziplinieren. Die Belohnung war eine Verständigung ohne Worte. Unser jetziger Hund Toppt das alles noch im positiven. Und verlangt von mir auch noch einiges an Lernfähigkeit. Er ist ein guter Lehrer was Hundeverhalten betrifft und gibt sehr viel an uns zurück.
Interessant fand ich vor allem die zweite Staffel "Die Hundeflüsterin" auf ZDF. (auch bei YouTube) Da geht es um die verschiedenen Stellungen im Rudel. Das gibt einem aufschluß, warum der Hund sich in manch einer Situation sich so verhält. Maja Nowak ist der Name der Trainerin. auch googlebar.
Für viele ein nogo. Cesar Milan. Entscheide selbst. Ja er, macht Dinge, welche ich nicht ok finde. Das beiseite gelegt, hat er ein sehr tiefes Verständnis und Wissen über Hunde. Er kann Hunden oft genug ohne irgendwelche angeprangerten Hilfsmittel helfen, wieder Hund zu sein. Einfach nur mit seinem Körper und seinen Händen. Er spricht in diesen Momenten die Sprache der Hunde.
In diesem Sinne, auf das ich nicht zu viele Gedankensprünge gemacht habe. Hoffe ich, dass ich Dir etwas habe helfen können.
Weiterhin viel Spaß mit Deiner Kleinen. Lass ihr ihr Selbstbewußtsein. Sei Du dafür selbst Bewußter
Die Fee