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Hund für soziale Arbeit - Rasse?

****tte Frau
407 Beiträge
Themenersteller 
Hund für soziale Arbeit - Rasse?
Hallo Hundefreunde,

ich arbeite als Sozialpädagogin in der Familienhilfe und träumte schon immer von einem Therapiehund. Damals hatte ich einen Labradoodle im Kopf, da mit ihm gute Erfahrungen in der Hinsicht gemacht worden sind.

Jetzt haben sich durch Corona die Bedingungen und Umstände in den Familien geändert und es war schon die ein oder andere ungute Situation dabei, in der ich gerne Unterstützung auf vier Beinen dabei gehabt hätte.

Ich bin aber schon immer mit Hunden des Urtyps vertraut. Chow-Chows und Huskies. Beide Rassen mehr Schiss als Vaterlandsliebe.
Ich suche einen Hund, der freundlich und geduldig ist, aber im Zweifelsfall nach vorne geht. Mit einem Rottweiler oder Schäferhund brauche ich nicht daherkommen ;o)

Hat jemand eine Idee?

Grüße aus Landshut
Ich empfehle Dir eine Braune Neufundländerin.
Uneingeschränkt.
Der Braune Neufundländer ist der Ursprungsneufundländer.

Viele Leute fürchten sich vor schwarzen Tieren.
Egal ob Hund, Katze, Pferd.
*****016 Frau
1.720 Beiträge
Ich denke ein Elo wäre der richtige Hund für dich.
Erkundige dich mal.
Viel Glück dabei.
**********de_sh Frau
895 Beiträge
Im Grunde kannst du jeden Hund nehmen. Es kommt immer auf den Hund an und das kann auch im Wurf verschieden sein.
Wir züchten Kangal und mittlerweile gibt es auch schon einen Kangal der als Besuchshund zugelassen ist.
Meine Hündin würde sich auch dafür anbieten, nur leider möchte der Ausbilder bei mir vor Ort mit der Rasse nichts zu tun haben.

Die Frage ist ja auch welche soziale Arbeit soll er verrichten?
Ist viel Fell wichtig, Größe, oder Nase......
Danach solltest du dann nochmal nach Rassen schauen.
*********lamme Paar
2.227 Beiträge
Wir haben seit 20 Jahren Neufundländer... Wenn sie aus dem Flegelalter raus sind, sind sie absolut TOP *top*
Ich habe einen UR Königspudel der absolut sozialverträglich ist , er kann mit Katzen, Menschen und Tieren er liebt Kinder und ist ein absoluter Allergiehund , er ist Reinrassig und wurde nicht verwendet um einen sogennanten Labradudel oder ähnliches zu züchten , bei dieser Rasse die sehr alt ist sind keine größeren Probleme bekannt weder Hüftschäden noch irgendwelche anderen , sehr robust geduldig und gelehrig , wird auch oft als Blindenhunde oder im haushalt bei behinderten Leuten eingesetzt , Zu bekommen in verschiedenen Farben von schwarz über Harlekin bis schneeweiß und Braun , ih habe Max nun seit 5 Jahren und schleppe ihn immer mit auf meine Baustellen , er haut nicht ab und ist kein Jäger passt aber auf und schützt seine Leute . Lebenserwartung liegt zwischen 13 und 16 jahren
*******en1 Paar
285 Beiträge
Als pensionierter Sozialpädagoge habe ich auch so meine Erfahrungen mit "Therapie"hunden gemacht, obwohl es den Begriff damals noch gar nicht gab und ein Hund im Dienst nicht mitgebracht werden durfte. Habs trotzdem gemacht und nur positive Erfahrungen gesammelt. Im Gespräch entspannt ein Hund allein durch seine Anwesenheit schon fast jede Situation, Konflikte kommen da selten auf. Und, was meine Drogenmädels dem Hund alles erzählt haben..., da hätte ich alleine lange gebraucht.....
Meine Ersterr damals war ein schwarzer Schäfer/Labrador Mix, verspielt, aufmerksam und sensibel, aber alleine durch seine schwarze Farbe wurde er ernst genommen und respektiert. Grundsätzlich aber dürfte jeder Hund, wenn man sich entsprechend um ihn kümmert und ihn fördert für sozialpädagogische "Aufgaben" geeignet sein. Es kommt vielleicht auch auf Dein Aufgabengebiet an. In ein Kinderheim würde ich keinen Kangal mitnehmen, obwohl die auch sehr lieb sind, aber wer weiss das schon.....
Verlass Dich auf Dein Gefühl, aber versuch es auf alle Fälle
****_DS Frau
5.584 Beiträge
ich glaube, dass es nicht unbedingt auf die Rasse ankommt. der gröbste Strassenmischling kann der beste Therapiehund sein, wenn er etwas hat: Sensibilität.

es gibt nunmal Hunde, die spüren mehr, sind zugewandter.
Beispiel: mein durchgeknallter Laika-Schäfer-Kangal-Mix, unsicher, nervös, schnell reizaufnehmend, dabei absolut verträglich, hat einen besonderen Draht zu "verletzen" Menschen mit offener Seele.
Verletzt meine ich dabei sowohl an Seele oder Körper. Sobald dieses Menschen "herz" haben... liebt er sie.
einmal hat er einer Frau in einer Situation (Fesselworkshop), die am Boden sich ausruhend lag - wildfremd - sich neben sie gelegt, den Kopf auf das Herz gelegt. er spürte ihre Traurigkeit. und später stellte sich heraus, dass diese junge Frau vor 8 Wochen die Diagnose einer schweren Herzkrankheit bekommen hatte, es auch noch niemanden erzählt hatte, in dem Moment sehr erschöpft war und auch entsprechend verängstigt. Sie konnte sich danach öffnen und erzählte mir dies alles. was für eine Erleichterung für sie.
mein Wolf hat das gespürt.

trotzdem wäre er kein geeigneter Therapiehund für überdrehte Menschen. oder für quirlige Situationen, weil er die Energie aufnehmen würde und hochdrehhen würde.

auch nciht für Kinder... er liebt Kinder... aber er weicht Ihnen aus. respektvoll. ist also niemand, auf den man "zustürzen" kann.

von daher würde ich mir erstmal genau überlegen, was der Hund für Eigenschaften braucht. ich glaube, dass man Sensibilität nicht bei einem Welpen vollumfänglich sehen kann... also ob es so ein Hund ist.
ich wollte so einen Hund nach meiner Bernhardiner-Dame (die der perfekte Therapiehund in allen Wesensbereichen gewesen wäre) und habe spezifisch nach solchen Wesensmerkmalen bei einem Junghund gesucht.
allerdings hat man bei einem Welpen natürlich die komplette Sozialisierung auch für ungewöhnliche SItuationen in der Hand und kann da lenkend eingreifen statt einen schon geprägten Hund (wie bei meinem Wolf).

aber trotzdem glaue ich, dass sich grundsätzlich jede Rasse eignet. aber nicht jeder Hund. es muß dieses sensible menschenspürende (und wollende) Merkmal da sein...
*********olock Frau
6.403 Beiträge
Ich habe über die Jahre/Jahrzehnte die Erfahrung gemacht, das es NICHT eine bestimmte Rasse ist, sondern sich im Grunde jede Rasse, oder Feld-Wald-Wiesen-Mischung, dafür eignet *ja*

Es geht um das Gespür des Hundes, seine feinen Antennen um Stimmungen aufzufangen, sein Gefühl für lieber voran oder lieber zurückhaltend - völlig unabhängig von der Rasse *ja*

Seit 2 Jahren habe ich eine Appenzeller-Hündin als "ab-und-zu"-Gasthund, die, als sie herkam, völlig unausgelastet war, nur Scheisse gebaut und so gut wie nicht gehört hat.
Für Futter/Leckerli tut sie ALLES und da habe ich angesetzt um ihr Sachen beizubringen - mittlerweile zieht sie sogar Socken aus, räumt runtergefallene Dinge wieder an ihren Platz zurück und und und.

Demnächst soll sie lernen wie man Türen und Schubladen auf und zu macht, da ihr Frauchen als Intensivpflegerin für Schwerstkranke (Wachkoma, Schwerstbehinderung, Rollstuhlfahrer usw.) arbeitet und viele Patienten auf einen Hund positiv reagieren - wie sie mit ihrer Hündin schon erlebt hat.
Auf meine Frage, ob sie sie als Begleithund ausbilden lassen will, hat sie mich erst mit ganz großen Augen angesehen und verneint - mittlerweile überlegt sie es ernsthaft *lach*

Ich für mich kann nur sagen das ich es beim Hund so halte wie mit Pferden:

Ein gutes Pferd/guter Hund hat weder eine bestimmte Farbe noch eine Rasse - der Charakter entscheidet ob man miteinander klar kommt *dafuer*
Eine gute Freundin arbeitet als Sozialpädagogin in der Gefangenenwiedereingliederung.

Ihr 3 farbiger Cockersettermix ist kein Therapiehund.

Trotzdem hat ihr Chef gesehen, welche Erfolge die beiden
als Team erzielen.
Der Cocker wird zwar nicht bezahlt, darf aber nun immer mit.

Der lustige, verfressene, quirlige Cocker bricht das Eis,
lockert die Herzen, bringt Menschen zum Lachen.
*******p24 Frau
57 Beiträge
Ich habe mit meinem Beagle auch die Therapiehundeausbildung gemacht und ihn beim Züchter schon danach ausgesucht... ruhiges Wesen schon als Welpe (hat sich von Geschwistern alles gefallen lassen und ist eher nur weggerollt) und ganz wichtig ... er war völlig ruhig und entspannt, wenn man ihn aus der Wurfbox geholt hat, ließ sich gerne streicheln und auf den Arm nehmen.
Jetzt ist er 11 Jahre alt und seit fast 5 Jahren in Pension. Er hat die Zeit mit mir im Kindergarten geliebt und freut sich heute noch wenn wir Kinder treffen ... aber gesundheitlich mussten wir leider recht früh aufhören.
Wie auch schon viele vor mir geschrieben , die Rasse ist nicht unbedingt das wichtigste ... auf das Wesen des Hundes kommt es an.
Aus Erfahrung noch ein Tipp ... dunkle oder schwarze Hunde werden gerade von Kindern eher als gefährlich beurteilt, hingegen helle Hunde als freundlich und lieb .
***in Frau
9.762 Beiträge
Es gibt eine deutsche Therapiehunde Züchtervereinigung:
"Züchter für Therapie- und Behindertenbegleithunde DBTB e.V." https://www.dbtb.info/verein/zuechter/
Interessanter Beitrag von denen:
"Therapiehunde ▷ alles, was du wissen musst (01/2021) 🥇" https://www.therapiehunde-deutschland.de
Hallo,
interessante Meinungen und Empfehlungen. Insgesamt würde ich meinen das die Rasse schon mal fast egal ist. Was den TGT-Hund an sich ausmacht ist die Zuverlässigkeit des Halters gegenüber seinem Tier. Dieses Vertrauen ermöglicht dem Caniden mit Patienten zu interagieren ohne achtsam auf die Umgebung sein zu müssen, nicht zu verwechseln mit Bindung. Meine Aisha (rip) war z.B. ein Alano Mädchen, braun gestromt, in Bayern Kat 1, ausgebildet in TGT für MS, Rett, Senioren und Kinder, negativ geprüft, Rassegutachten etc.. Bruni, eine marokkanische Tifti, hat Jagdgebrauch, Begleit und TGT hinter sich. Ist mit ihren 13 Jahren aber nicht mehr im aktiven Einsatz. Anzumerken sei auch der Aufwand einen Hund professionell TGT-fahig zu machen, beste Grüße, Sidi Ben Ziz aka dogfather.
links Aisha, rechts Bruni
****ie Frau
13 Beiträge
Ich möchte eigentlich nur kurz anmerken, der Schäferhund, den du ausschließt, ist eine Rasse, die für diese Art Arbeit sehr gut geeignet ist.
Der DSH ist eine sehr wesensfeste Rasse, gut auf den Menschen geprägt, smart, arbeitsfreudig und verzeiht im Gegensatz zu vielen anderen Rassen eine Menge.
Alle unsere Deutschen Schäferhunde sind ausgebildete Therapiehunde sowie geprüfte Besuchsbegleidhunde. Da geht kein Hund im Zweifelsfall nach vorne.
Wir besuchen Kinder in Grundschulen und Kitas.

Das einzige Problem ist, dass Menschen dieses Vorurteil haben und es nicht immer einfach ist, mit einem Schäferhund einen “Job” im Therapiebereich zu bekommen.
Labradore haben es da deutlich einfacher 😉
****en Frau
18.659 Beiträge
Zitat von ****ie:
Alle unsere Deutschen Schäferhunde sind ausgebildete Therapiehunde sowie geprüfte Besuchsbegleidhunde. Da geht kein Hund im Zweifelsfall nach vorne.

Bin ich die Einzige, die genau das Gegenteil gelesen hat?
Die TE sucht doch explizit einen Hund, der nach vorne geht, wenn's brenzlig wird:

Zitat von ****tte:
Ich suche einen Hund, der freundlich und geduldig ist, aber im Zweifelsfall nach vorne geht.

Zitat vom Zitat vom Zitat:
beide der zitierten Passagen sind möglich, kommt auf's gewünschte Verhalten an das trainiert wird.
*sorry*

Zitat von ****en:
Zitat von ****ie:
Alle unsere Deutschen Schäferhunde sind ausgebildete Therapiehunde sowie geprüfte Besuchsbegleidhunde. Da geht kein Hund im Zweifelsfall nach vorne.

Bin ich die Einzige, die genau das Gegenteil gelesen hat?
Die TE sucht doch explizit einen Hund, der nach vorne geht, wenn's brenzlig wird:

Zitat von ****tte:
Ich suche einen Hund, der freundlich und geduldig ist, aber im Zweifelsfall nach vorne geht.

Meines Wissens kann man nicht einfach so einen Hund mitnehmen und den dann "Therapiehund" nennen. Es braucht eine Ausbildung; dort würde ich fragen, welcher Hund geeignet ist *g*.
Der Cocker meiner Freundin darf mit Genehmigung
des Chefs mit zu Klientenbesuchen.
Selbstverständlich wird auch keinem einzigen Klienten
aufgezwungen, dass der Hund dabei ist.

Der Cocker ist kein Therapiehund, tut jedoch diese
Arbeit gern und erlaubt.
Eine Winwin Situation für alle.
*******imba Mann
3.304 Beiträge
Wie schon mehrmals erwähnt, kann sich jeder Hund dafür eignen.
Es kommt auf seinen Charakter und die Sensibilität an.
Vor ca. dreissig Jahren war mein Dobermann - Rüde das Maskottchen
in einem Pflegeheim. Lies sich von jedem Bewohner streicheln und liebkosen.
Er genoss es in vollen Zügen und natürlich die Menschen auch.
Dazumal gab es den Begriff von Therapiehund nicht.
Als er starb, war es im Heim ein grosses Drama für Wochen.
Daher nochmals, die Rasse ist zu vernachlässigen.
Un caro saluto.
**********an_by Mann
36 Beiträge
Schau dir mal die Seite an...
http://www.havaneser.de/new/Therapiehund.html
ist noch eine relativ unbekannte Rasse, und wohl etwas zu klein für dich.
Trotzdem informativ...
„Ich suche einen Hund, der freundlich und geduldig ist, aber im Zweifelsfall nach vorne geht.“

Ist das ernst gemeint, das „nach vorne gehen“?
*******1004 Paar
1.362 Beiträge
Zitat von ****aia:
„Ich suche einen Hund, der freundlich und geduldig ist, aber im Zweifelsfall nach vorne geht.“

Ist das ernst gemeint, das „nach vorne gehen“?
Ich kann mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen. Der Verdacht drängt sich auf, dass die TE eben gar keine Hundeerfahrung hat und nur einen Therapiehung möchte, weil es schick ist, oder ihren Job nicht ernst nimmt. Oder beides. Man stelle sich nur vor, dass der Hund sich in einer Therapiesituation bedrängt fühlt und nach vorne geht. Nicht auszudenken.

Über manche Aussagen oder Wünsche kann man echt nur den Kopf schütteln.
****_DS Frau
5.584 Beiträge
vlt. meint sie eher mit dem "nach vorne gehen", einen sozial ausgeglichenen Hund, der sich bei z.b. Lärm im Kindergarten nicht verschüchtert hinter dem Stuhl versteckt, sondern mit wedelnden Schwanz in die Mitte stellt und es gut findet, von 4 quirligen Kleinkindern gestreichelt zu werden. sozusagen wesenfest ist.

aber das müßte sie selbst aufklären, was sie sich hier wünscht.

ich verstehe nämlich unter "nach vorne gehen" einen Hund, der wenn er überfordert ist, dann in verschiedenen Eskalatationsstufen sich verteidigt, statt zurück zu weichen....
Sorry das ich nochmal meinen Senf dazu gebe,
ihr versucht hier zu kategorisieren wer, wie ,was will, was gut ist, sinnfrei erscheint, etc.

Die Caniden sind in der Lage mehr als nur dies oder nur das zu machen, können.

Naürlich kann man einen TGT-Hund zeitgleich mannscharf haben, ich sag nur Schutzhund für Kinder.
Es gibt eben Anforderungen die einen Blick über den Tellerrand benötigen um trainiert werden zu können.
Grüße an alle Mitwirkenden.
*******1004 Paar
1.362 Beiträge
Zitat von ********_ziz:
Naürlich kann man einen TGT-Hund zeitgleich mannscharf haben, ich sag nur Schutzhund für Kinder.
Es kommt drauf an, was Du unter mannscharf verstehst. Früher verstand man Scheha3 darunter. Das ist aber nicht mannscharf. Ausgebildeter Polizeihund? Der beisst auch mal den Falschen, wenn er hoch im Trieb ist. Und wenn er dann dem Kind das Gesicht wegbeisst? Kollateralschaden?

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