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Leinenführigkeit

**********ams35 Paar
181 Beiträge
Themenersteller 
Leinenführigkeit
Halle liebe Hundefreunde,

Langsam verzweifeln wir an unserer Methode unserem Hund das Ziehen abzugewöhnen.
Wir drehen uns um und gehen in die andere Richtng wenn unser Hund zieht. Das interessante und für uns aktuell un erklärlichere ist, dass er nach dem Richtungswechsel ein ganzes Stück nicht zieht. Sobald wir dann wieder umdrehen um in die ursprüngliche Richtung zu gehen, ist er sofort wieder am ziehen.
Kann uns mal jemand sagen woran das liegt?

LG
*******ppu Frau
1.098 Beiträge
Achtet ihr viel auf euren Hund??? Also schaut ihr auf ihn wenn er zieht oder wo ihr hin geht? Habt ihr Halsband oder Geschirr?
**********ams35 Paar
181 Beiträge
Themenersteller 
Ja, wir schauen viel nach ihm und wir haben beides.
****20 Paar
1.158 Beiträge
Das ist sehr schwierig, da man den Hund nicht kennt.
Wirksam ist auch manchmal ein Stop and Go. Also sobald er zieht anhalten und danach erst wieder weiterlaufen.
Immer wieder kurzes zupfen am Halsband durch die Leine. Nicht zu stark.

Die Frage ist aber, ist er abrufbar, kann er die Grundkommandos, lasst ihr ihn mit viel Leine vor euch herlaufen, benimmt er sich dominant, ist er eher ängstlich, lobt ihr zum richtigen Zeitpunkt,........ Das ist in jedem Fall einzeln zu betrachten.
Wichtig ist auch wie eure Energie ist. Strahlt ihr Selbstsicherheit aus oder nimmt er eure unsichere Energie auf. Ist es euer erster Hund.

Wenn ihr eine gute Hundeschule in eurer Nähe habt, vielleicht mal vorbeigehen.
sie
Dark Event
*****uch Mann
890 Beiträge
@TE da bist du nicht alleine. *wink*
Ich habe schon sooo viel durch.
Wollte neuling auch ein ähnliches Thema hochladen, habe aber doch was gefunden.
Es ist schon ziemlich individuell.
Da ist jeder Hund etwas anders.

Was tatsächlich der richtige Schritt war, war das Geschirr. 1x an der Brust und 1x oben anschnallen, 2m Leine , fertig.
Und die Beharrlichkeit darf natürlich auch nicht fehlen.
6 Wochen dann durchziehen.
****_DS Frau
5.584 Beiträge
vlt. versteht er nicht, was ihr wollt?

bei meinem "Zughund" hab ich es folgendermaßen gemacht, nachdem er 2-jährig mit der Kraft eines Bullens nicht leinenführig zu mir kam:

Vorarbeit:
Wippe...
ohne Worte zurück gegangen und ihn dabei animiert (über Freude) mitzukommen. dann auf ihn zugehen,, so dass er weicht aber bitte nicht drohend sondern mit Spass - es soll ein Spiel bleiben.
wenn es anfangs nicht geht: eingrenzen an den Seiten.
ohne Leine, in der Wohnung. später draussen.

Leinenarbeit:
sobald er zieht. stehen bleiben. jaaaahaaaa.... man kommt anfangs nur meterweise voran und kommt sich vor wie der letzte Depp. erst weitergehen, wenn er auf Kommando an die Seite zurück kommt oder von selbst entspannt.
mein Kommandowort ist Schnalzen oder "zurück" und die freie Hand vor ihn halten bzw. nur die Geste... er ist ja meist weit vor mir.
wenn eurer darauf reagiert könnt ihr euch auch leicht zu ihm eindrehen, als Zeichen zu stoppen. bei meinem Klappt das leider nicht, weil er immer eine "Nase" voraus ist und er es auch zu bedrohlich findet.

Loben. andauernd loben , mit Leckerlis vollstopfen sobald er freiwillig auch nur einen Schritt die Leine durchhängen läßt. ich freu mich dann immer riesig. und er sich gleich mit.

verschiedene Tempi....
schhneller Schritt
langsamer Schritt
schleichen

loben nicht vergessen.
Ziel ist es, dass er sich auf euch konzentriert und nicht schnuppert und in der Hundewelt versinkt. er soll auf euch achten.

schnüffeln lass ich ihn an der Leine nur phasenweise - dann immer an der langen. aber wenn er kurz gehalten wird, muß er "bei Fuß" gehen. und sobald er zu schnell wird sag ich "zurück" und die Geste oder schnalze.

es hat ein halbes Jahr gedauert, aber inzwischen klappt es auch wunderbar bei Aufregung und in "fremden Gefilden" (da dreht meiner gerne auf).

und das aller aller wichtigste... was zumindest für mich war im Kopf:
Die Leine ist nicht zum Halten da sondern ausschließlich meine Nabelschnur zu ihm. und daran zieht man nicht, roppt man nicht, benutzt man nicht zum Maßregeln. sondern hält sie mit 2 Fingern in der Hand. leicht. Die Nabelschnur ist eben empfindlich. und sie ist nur als Sicherung für den schlimmsten Fall da. ich habe meinen Hund also so behandelt, wie wenn ich ihn nicht an der Leine habe und er neben mir gehen muß.
wenn er zieht: sofort stehen bleiben.

die Belohnung: klappt inzwischen im Strassenverkehr selbst auf dem Rad großartig - in der Großstadt wohlbemerkt. mit einem unsicheren Auto-Angst-Hund.

das hin und her drehen habe ich anfangs gemacht... hat uns gar nicht geholfen.
****20 Paar
1.158 Beiträge
Zitat von *****uch:
@TE da bist du nicht alleine. *wink*
Ich habe schon sooo viel durch.
Wollte neuling auch ein ähnliches Thema hochladen, habe aber doch was gefunden.

Was tatsächlich der richtige Schritt war, war das Geschirr. 1x an der Brust und 1x oben anschnallen, 2m Leine , fertig.
Und die Beharrlichkeit darf natürlich auch nicht fehlen.
6 Wochen dann durchziehen.

Doppelleine ist aber schon etwas schwieriger und nicht jeder kommt damit klar.

Es gibt auch spezielle Lauflerngeschirre, die sind auch nicht verkehrt.
sie
*******ppu Frau
1.098 Beiträge
Erster fehler ist ihr schaut ständig auf den Hund... leider sagt meine Erfahrung auch das ihr sicher ne flexileine benutzt... das solltet ihr nicht... die Leine zeigt den Hund das er mit ziehen ja Vorwärts kommt und das halt immer zug (auch wenn leicht) auf der Leine ist .... und ein Geschirr ist zum ziehen da... ihr müsst ihm erst zeigen das man nicht zieht um ein Geschirr effizient nutzen zu können...

das Wechseln der Richtung ist gut, wenn richtig gemacht... ihr dürft nicht mehr ständig auf den Hund schauen, denn das Rudel schaut zum Anführer und nicht anders... das er beim Richtungswechsel erstmal steigt hat den Grund das er ja sagt wo es lang geht ... Wechsel erfolgen ruckartig, ohne Ansprache und genaues schauen auf den Hund ... dann lernt er auf euch zu schauen ... üben kann man das in der Wohnung... man muss sich nur ne Leine mit an die Hose binden und dann steht man auf , erledigt seine Sachen oder läuft einfach nur so durch die Wohnung und ändert ständig die Richtung ...ach ja, es gibt Hunde, die den Besitzer Versuchen mit den Körper zu blockieren... da müsst ihr zuvorkommen und hin ohne zu beachten zur Seite zu schieben... meist ist es gut wenn man sie zweimal berührt hat (nicht getreten)...
Das schwerste was der Mensch lernen muss unachtsam auf seinen Hund zu achten ...
und bitte am Anfang den Hund nicht weiter als 1 bzw 1,5 Meter Leinen benutzen...
*******ppu Frau
1.098 Beiträge
@****20 lauflerngeschirre sind super schlimm... stell dir vor dich würde jemand mit dünnen Gummis under den Achseln immer wieder zurück ziehen... das ist schmerzhaft und der Hund versucht dem zu entgehen (damit fördert man super eine keinen aggresion)

halti (Halfter für den Hund) ist nur effizient wenn ein richtiger Trainer die Handhabung erklärt und der Hund nicht nur am halti geführt wird... dies ist nur eine Richtungshilfe und auch nur für größere Hunde (Labrador,Dalmatiner usw) geeignet
****20 Paar
1.158 Beiträge
Zitat von *******ppu:
@****20 lauflerngeschirre sind super schlimm... stell dir vor dich würde jemand mit dünnen Gummis under den Achseln immer wieder zurück ziehen... das ist schmerzhaft und der Hund versucht dem zu entgehen (damit fördert man super eine keinen aggresion)

halti (Halfter für den Hund) ist nur effizient wenn ein richtiger Trainer die Handhabung erklärt und der Hund nicht nur am halti geführt wird... dies ist nur eine Richtungshilfe und auch nur für größere Hunde (Labrador,Dalmatiner usw) geeignet

Die von dir beschriebenen mit Gummis kenne ich nicht.
Ich habe aber schon welche gesehen, die gerade für Anfänger nicht schlecht waren und gekoppelt mit dem Halsband.

Ich nehme nur Halsband und Leine. Da ich der Meinung bin, nur am Halsband kann man einen Hund wirklich führen. Ein Geschirr allein nur wenn der Hund schon leinenführig ist oder es aus gesundheitlichen Gründen nicht anders geht. Doppelleine bei "schwierigen" Hunden nur am Anfang, da man besser eingreifen kann.
sie
*******ppu Frau
1.098 Beiträge
@****20 da stimme ich dir zu... ein Hund ist auch meiner Meinung nur am Halsband gut zu erziehen... da der Hund am hast auch die meiste bemuskelung hat. ..

Wenn du in hiesige zoofachhandlungen gehst wird dir mein beschriebenes Geschirr gezeigt und verkauft...
ich habe heute noch Hunde mit solchen Dingern und Verletzungen an den Achseln
*******_86 Mann
576 Beiträge
Das Ziehen an der Leine ist wohl das häufigste Thema. Am besten ist es natürlich, wenn das ein Trainer, vor Ort sieht. Allerdings gibt es auch Trainer, die nix können. Hier würde ich jemanden wählen, der aus dem Gebrauchshundesport kommt. Es mag arrogant klingen, aber das sind die einzigen, die es wirklich können.

Viele machen schon mal den Fehler, daß sie gegenziehen, wenn der Hund zieht. Dies verursacht einen sog. Oppositionsreflex, und der Hund zieht noch stärker.

Stellt euch mal vor, es würde euch jemand, mit der flachen Hand auf die Brust drücken, und nach hinten schieben. Ohne zu überlegen, drückt ihr dagegen. Soviel zum Oppositionsreflex.

Bei einem Hund, der unkontrolliert an der Leine zieht, arbeite ich selbst mich leichten Zupfern, am Halsband, deren Stärkegrad ich an den Hund anpasse (ganz wichtig).

Richtungswechsel wurden hier schon erwähnt. Es wurde jedoch nicht erwähnt, daß diese sooo lange angewendet werden, und zwar in einer, für den Hund nicht mehr übersichtlichen Reihe, daß dieser irgendwann mal kapiert: "Wenn ich nicht mitlaufe, geht es gar nirgends mehr hin."

Ich sehe dabei nicht auf den Hund, sondern in die Richtung, in die ich gerade gehe. Ist ja logisch, ich möchte ja wegen dem Hund nicht auch noch stolpern. *lol*

Ich sehe auch immer wieder, daß viele Hundeführer hier richtig ansetzen, sie aber selbst aufgeben, bevor sie zu einem Ergebnis gekommen sind.
Es kommt hier also auch darauf an, das ganze durchzuziehen. Sonst hat am Schluss der Hund wieder die Oberhand! *ja* *lol*

Man kann hier natürlich viel Theorie schreiben, aber wie gesagt, geht auf einen Gebrauchshundeplatz, egal ob Schäfer, Boxer, Rottweiler, usw....und wenn ihr nur mal zum Zugucken hingeht. *ja*

Gruß vom Drummer *drummer*
*******_86 Mann
576 Beiträge
Ich muss hier gleich nochmal anfügen, daß das war wir hier schreiben, in keinster Weise ausführlich sein kann.
Mir ist noch folgendes eingefallen:

Die Einwirkungen, sei es der Zupfer, der Richtungswechsel, oder beides zusammen, haben immer im richtigen Moment stattzufinden. Dieser ist, kurz bevor die Leine wieder unter Spannung ist. Das ist nicht so ganz einfach und bedarf einiger Übung und Erfahrung.

Guckt euch mal in meimem Zweitalbum das Bild an, in dem der Rottweiler Nico neben mir sitzt.
Hier sieht man deutlich, wie ich eine Leine halte, und zwar durch die Finger. Ich halte die Leine auch so, wenn ich einen Hund ausbilde.

Jetzt geht es aber ins Eingemachte. Wer Fragen hat, darf mir eine CM schreiben! *lol*

LG vom Drummer *drummer*
**********amore Frau
440 Beiträge
Ich habe seit 40 Jahren Hunde und viel durch sie und mit ihnen gelernt. Angefangen vom Welpen über pupertierenden bis alte Hunde, gross und klein, aggressiv und ängstlich, gequälte und vermenschlichte Hunden war alles dabei.

So unterschiedlich sie alle waren, eines hatten sie alle gemeinsam: sie wollten einen souveränen Rudelführer (mich) an dem sie sich orientieren können und der ihnen das Gefühl gibt alles im Griff zu haben.

Wenn ich mit ihnen unterwegs war hatten sie immer meine volle Aufmerksamkeit. Da wurde nicht telefoniert, gechattet, mit der Nachbarin geredet usw. Hunde sind schlau und sie hätten sofort gemerkt dass ich abgelenkt bin.

Ich rede hier über Hunde die Erziehung benötigen, meine eigenen wissen genau wie der Hase läuft und ich kann nebenbei mein Hörbuch laufen lassen etc.

Bei Neuzugängen habe ich immer eine 5m Schleppleine im Einsatz. Damit lernen sie sich auch im Freilauf immer in diesem Radius zu bewegen. Auch wenn uns 20 Hunde entgegen kommen wird dieser Radius nicht verlassen, bzw. dann rufe ich sie sowieso hinter mich und ich kontrolliere das Geschehen. Nur so nebenbei: ich benütze ausschließlich Geschirre denn der Hals eines Hundes sollte immer geschützt sein.

Angefangen hatte das vor vielen, vielen Jahren mit einem richtig verzogenem Chihuahua, der Winzling hatte sein Frauchen voll im Griff. Gepöbbelt, gebellt, gezwickt, markiert usw. Ein entspanntes zusammen leben, ruhige Spaziergänge usw. waren nicht mehr möglich.

Sie war an einem Punkt angelangt an dem sie soweit war den Terrorflummi abzugeben. Ich habe ihr dann angeboten ihn für eine Woche zu mir und meinem Rudel zu nehmen. Da ich fast immer Chihuahua's hatte wusste ich sehr wohl wie biestig die Kleinen sein können wenn man sie lässt.

Hunde haben mich gelehrt dass sie um vieles friedlicher und gehorsamer sind wenn ich die Rolle als Rudelführer souverän ausführe. Allerdings hat mich die Größe der Kleinen vor eine Herausforderung gestellt. Bei größeren Rassen wie Dogge, Dobermann, Pitbull, Pudel, Aussi etc. konnte ich mit meinem Körper arbeiten. Also z.b. sie stoppen wenn sie an mir vorbei laufen wollten oder sie mit den Hände leicht zurück schieben.

Beim Chihuahua hatte ich durch das ständige bücken schon bald Rückenschmerzen. Also was tun? Ich habe mir dann 2 Trekkingstöcke gekauft, mir einen Gürtel mit Karabinerhaken um den Bauch geschlungen und die Leinen dort befestigt.

Das erste dass ich Hunden (egal welcher Größe und Rasse) beibringe ist dass ich der Rudelführer bin und ich entscheide wo, was und wie läuft. D.h. Sie haben hinter oder neben mir zu laufen.

Ich nehme in jede Hand einen Stock und halte sie seitlich neben mich. Der Hund kann also nicht an mir vorbei laufen weil er durch die Stöcke und die Leine daran gehindert wird. Wobei die Leine grundsätzlich immer locker ist. Sobald sie anspannt bleibe ich stehen.

WOHLGEMERKT: Nicht damit den Hund schlagen oder generell Schmerzen bereiten!!!

Das funktioniert bei jedem Hund, beim einen schneller als beim anderen, manche haben es nach 30 Minuten kapiert, andere brauchen ein paar Tage, aber nie länger als eine Woche. Das hat auch mit meinem gelähmten Hund im Rolli funktioniert.

Dann brauche ich keine Leine mehr, der Rückruf klappt sofort und Hundebegegnungen/Jogger/Radfahrer verlaufen unsererseits friedlich. Vorhersehbaren Konfrontationen gehen wir, wenn möglich, aus dem Weg, schlagen einen Bogen oder gehen einfach ruhig aber zügig an dem anderen vorbei.

Richtig sauer werde ich wenn ein Hund auf uns zustürmt und auf Rückruf seines Halters nicht reagiert. Ich kann einen Hund nur dann frei laufen lassen wenn der Rückruf 100000%ig funktioniert und nicht der Halter seinem Hund hinterher hechelt.
Oder der Hund losstürmt und zieht seinen Halter auf dem Bauch hinter sich her.

Hundeerziehung geht ohne jegliche Gewalt aber mit Vertrauen und Hundeverstand. So nach dem Motto: Ich rede ein bisschen Hund mit ihm und er ein bisschen Mensch mit mir.

Schuld ist immer das andere Ende der Leine.

Ich spreche hier immer von gesunden Hunden. Alte, gebrechliche, kranke und behinderte Hunde lasse ich in einem gewissen Rahmen ihren eigenen Rhythmus finden.
*******1004 Paar
1.362 Beiträge
Ich kann @****_DS und @*******ppu nur ganz und gar zustimmen. Ein Geschirr ist suboptimal, da der Hund nicht richtig geführt werden kann. Mit Geschirr führt in der Regel der Hund. Bei meinem Cattle hab ich es wie @****_DS gemacht und hinbekommen. Es ist wirklich supernervig und manche Gassirunden bin ich wirklich nur 200 Meter weit gekommen. In ner halben oder dreiviertel Stunde. Und dann wieder heim. Man muss halt ausdauernd sein und nicht aufgeben.
Bei YouTube gibt es viele gute Tipps und Videos von Profis....

Zu Not vor Ort Hundetrainer organisieren.

Es gibt viele Tipps und Wege zur Leinenführigkeit aber aus der Ferne ist es schwierig.

Viel Erfolg und berichte mal

Kannst gerne pn schreiben
**********per70 Paar
135 Beiträge
Hallo Secret_Dreams35,

dem Drummer_86 kann ich nur zustimmen.
Hundeschulen sind gut und richtig, aber intensiv wird es erst in einer Gebrauchshundegruppe, bzw. die Umgebung im Gebrauchshundesport.
Aber, ich muss dir/euch auch sagen, das dort mehr der Mensch (Ihr), als der Hund erzogen/trainiert wird.
Ich habe in den ersten Stunden echt gedacht, ich bin der größte Depp auf diesem Planeten. Aber je mehr ich gelernt habe, desto inniger und intensiver wurde die Beziehung zwischen meinem Hund (Malinois) und mir. Corona bremst uns gerade ein wenig bei der Ausbildung aus, da alle Hundesportplätze dicht sind, aber das Üben zu Hause macht mehr Spaß, als alles andere, wenn ich sehe, wie sehr meine Mali-Dame alles richtig machen möchte.
Vieles, was hier geschrieben wurde, ist schon richtig. Mein Vorschlag für euch kommt aus dem Hundesport und nennt sich "Nepopo"...Negativ-positiv-positiv.
Soll in eurem Fall heißen;
Eine 1 mtr lange Leine, das Halsband direkt hinter den Ohren, nicht am Hals selber (hat mit der entsprechenden Muskulatur zu tun).
Sobald der Hund zieht, die Leine straff ist, sofort Richtungswechsel und den Hund n i c h t ansehen.
Direkt nach dem Richtungswechsel den Hund aus dem Augenwinkel beobachten (am besten noch, ihr macht das vor einem Spiegel oder zu zweit, dann erspart ihr euch die Augenwinkel...Hunde sind nicht blöd *zwinker* , die merken und beobachten alles).
Wenn der Hund dann Kontakt zu euch aufnimmt (anguckt) und die Leine nach dem Richtungswechsel locker ist, s o f o r t belohnen mit Leckerli und Stimme.
Bei "sofort" und "belohnen" reden wir hier von einer Zeitspanne von ca. 1 Sekunde. Ja, das ist wenig, aber der Hund muss sein (korrektes) Verhalten (nicht ziehen, euch angucken) und das Loben d i r e k t miteinander verknüpfen.
(heißt, Leckerli vorher schon in der Hand haben)
Zudem sei gesagt, das ihr mit euerem Hund reden sollt, als wenn ihr ein kleines Kind lobt. Überschwenglich mit hoher Stimme. Am wedeln des Schwanzes könnt ihr ablesen, wie sehr sich der Hund freut, etwas richtig gemacht zu haben.
Und auf eure Körperhaltung achten. Gerader Rücken, Kopf hoch. Sprich stolz und aufrecht, nicht gebückt und unterwürfig.
P.S. Am wichtigsten beim Umgang mit einem Hund, ist die Beziehung zwischen euch. Das kann man ganz einfach trainieren. Setzt den Hund vor euch hin und sobald er euch anguckt, Leckerli. Das kann man zig mal am Tag wiederholen. Am Anfang am besten eine Futterration am Tag nur aus eurer Hand und zwar aus Richtung Bauchnabel, von vorne. So sitzt der Hund immer gerade vor euch.
Und....dieses "Nepopo" kann man für alles benutzen, was man dem Hund beibringen möchte.

Ich wünsche euch viel Freude miteinander.
@**********ams35 such dir bitte den für deinen Hund und dich passenden Profi und trainiere mit diesem. Im Moment findet ja auch ganz viel online statt. Nur weil die Lösungen hier für andere passen, muss das nicht auf deinen Hund zutreffen! Wichtig ist, dass ihr eure Bedürfnisse kennenlernt und lernt euch gegenseitig zu verstehen. Welcher Weg da der beste ist, wisst nur ihr ganz alleine.
Dark Event
*****uch Mann
890 Beiträge
Hier wurden einige tolle Beiträge schon geschrieben mit kleinen aber wertvollen Tipps. Danke dafür *top2*
Habe gerade eben was ausprobiert und es funktioniert. Ich muss sagen Thema Leinenführigkeit hat mich zum Rande der Verzweiflung gebracht. Dabei Trainieren wir jeden Tag.

Finde die ganzen Youtube videos ganz nett, jedoch sehr verallgemeinert und nicht wirklich hilfreich. Tipps von Mensch zu Mensch sind dann doch 10x besser.
****e_2 Paar
3.201 Beiträge
mit unsrem schäfi kennen wir das problem auch...aufm grundstück läuft er *top* an der leine auch bei fuß klappt sher gut, aber sobald wir das grundstück verlassen ist er ein anderer. der zieht und legt sich tiefer um mehr kraft auf zu bringen. das mit richtungswechsel, stehen bleiben usw alles probiert....kaum erfolg.
ganz schlimm ist es wenn es richtung zurück...bei uns meist zum auto....geht, da kannste machen wie du willst er zerrt und die pfoten kratzen den asphalt auf so extrem ist er da zu 98 %. leckerli ausserhalb vom grundstück....kein interesse weder leberwurst, wiener, käse oder sonstwas...interessiert ihn nicht...aber wir geben nicht auf, schliesslich will man ja mal irgendwann entspannt mit dem hund gassi gehen
*******_86 Mann
576 Beiträge
Nachdem hier auch You Tube Videos erwähnt wurden, empfehle ich euch mal die Unterordnungs-Videos, vom Peter Scherk. Der kommt übrigens aus Königsbrunn, bei Augsburg, und hat schon so einige Weltmeisterschaften geführt. Wie oft er Weltmeister wurde, weiss ich jetzt gar nicht...aber schon einige Male! *ja*

Ein Video ersetzt natürlich kein Training in der Praxis. *zwinker*

*drummer*
******uja Frau
6.959 Beiträge
Zitat von **********ams35:
Wir drehen uns um und gehen in die andere Richtng wenn unser Hund zieht. Das interessante und für uns aktuell un erklärlichere ist, dass er nach dem Richtungswechsel ein ganzes Stück nicht zieht. Sobald wir dann wieder umdrehen um in die ursprüngliche Richtung zu gehen, ist er sofort wieder am ziehen.

Für mich klingt das, als würde der Hund nicht richtig verstehen, was ihr wollt. Er stellt sich auf eine Richtung ein und geht freudig voran – dann ändert ihr die Richtung, und er ist mit dem Kopf immer noch bei der Ursprungsrichtung, zieht also nicht – dann dreht ihr wieder um, und er freut sich, dass es nun endlich weiter dorthin geht, wo er hinwollte.

Wie @****_DS schreibt, wäre hier vor allem systematische Verstärkung wichtig. D.h. mit dem Hund "am Trockenen" üben, sich zu euch zu orientieren und ohne Zug bei Fuß zu gehen, und belohnen, belohnen, belohnen. Schließlich muss die Orientierung zu euch auch draußen attraktiv werden.

Die Methode, bei Leinenzug umzudrehen oder stehenzubleiben, ist strenggenommen eine (sanfte) Form der Bestrafung: Ihr sagt dem Hund damit "Wenn du ziehst, passiert etwas, was du nicht willst – es geht nämlich nicht weiter". Das ist Strafen durch Leinenruck oder Schlimmerem auf jeden Fall vorzuziehen, aber effektiver ist es auf jeden Fall, wenn die Methode durch Verstärkung des gewünschten Verhaltens (wie oben beschrieben) ergänzt wird.

*blume*
Liebe Mitleser, liebe Secret_Dreams35,

das Folgende muss sicher nicht geteilt werden, da jeder so seine Erfahrungen auch selbst machen muss. Einige von meinen Vorpostern genannte Argumente und Meinungen müssen/dürfen aber revidiert, eingeordnet und nachbesprochen werden:

• Halsband, Geschirr
Die Annahme, man könne einen Hund nur am Halsband das "bei Fuß gehen" beibringen (oder anderes) ist völlig falsch. Ich halte Halsbänder bei großen, noch nicht komplett erzogenen Hunde sogar für weniger geeeiget, da man seinen Hund "schlechter" führen kann, der Hund selbst beim Ziehen unnötige Beeinträchtigungen (Würgen) am Hals erfährt. In bestimmten Situationen kann ich das Tier auch besser am Geschirr ergreifen, als es am Halsband zu stoppen.
Das Geschirr fungiert auch als Ritual. Zuhause hängt es an der Garderobe. Einmal in der Hand weiß Hundi sofort, was er soll. Stillhalten zum Anziehen, da es gleich raus geht.

Liebe sweetcappu: Laufgeschirre als "superschlimm" abzuqualifizieren, ist so nicht in Ordnung. Man muss damit umzugehen wissen, das ist er Punkt. Verletzungen beispielsweise an den Achseln gibt es nicht, weil das Produkt falsch ist, sondern weil der Mensch den Hund nicht korrekt angezogen, das Geschirr falsch eingetellt hat. Auch der Hinweis nicht auf den Hund zu schauen ist mir schleierhaft. Woher hast Du das bloß?
Ganz im Gegenteil: zur Kommunikation mit dem Hund gehört auch unbedingt der Augenkontakt!

• Erziehung zum Leinengang
Das Ziehen soll ihm ja abgewöhnt werden. Dazu bedarf es, wie andere richtigerweise schon sagten, klare Kommandos und tägliches Üben - üben, üben, üben ... Klare Kommandos sind z.B. "Sitz, Platz, Stopp, Komm, Warte, Lauf oder Halt". Meiner Tenshi bringe ich u.a. noch "Rechts" und Links rum" bei. Immer hilfreich ist das Belohnungprinzip in Form von entsprechende Leckerlies. Aber gebt dem Hund nun nicht bei jedem erfolgreichen Sitz gleich etwas zu naschen. Da reicht das verbale Loben und ggf über den Kopf streicheln allemal. Ich setze die Leckerlies dann ein, wenn ich meine Akita-Süßschnauze beispielsweise erfolgreich (auch von anderen Hunden) abrufen konnte, sie nach Rufen oder Pfiff mit der Pfeife sofort kommt.

• Lehrbarkeit
sicher ist jeder Hund anders, oft auch auch grundverschieden, wie seine zweibeinigen Besitzer. Aber: jeder Hund kann auf die gleiche Arat und Weise erzogen werden. Bei dem einen dauert es halt länger, beim anderen klappt das nach relativ kurzer Zeit, unabhängig davon, ob ich einen Chihuahua, Dackel, Mischling, Alano oder Akita lehren möchte.

Das A&O ist eine klare Sprache mit kurzen Befehlen, die sich der Hund einprägen/lernen kann, viel Zeit (die müsst ihr eurem Hund einfach geben) und Geduld.

Die Erfahrungen und den Hundeverstand von Godetevi_lamore und SaltandPepper70 kann ich nur unterstreichen, wenn auch bei letzterem wieder der zu vermeidene Augenkontakt erwähnt wird.

Danke Yolabruja für die Hinweise zu Richtungswechsel und allem, was beim Lernen mit angewendet werden soll(te). Hier begehen einige einen elementaren Grundfehler. Sicher könne/sollten sich hundeunerfahrene Halter Hilfe und Unterstützung in Hundeschulen oder von erfahrenen Trainern holen. Da sind solche Wege und Richtungswechsel mal machbar, aber generell sollte die Intelligenz eines Hundes (wie bei Zweibeinern dann leider auch oft feststellbar) nicht unterschätzt werden.
Verpackt die Lehrstunden in den normalen Alltag beim Gassigehen. Befehle müssen auch für den Hund einen Sinn ergeben und nicht einer willkürlichen Dressurnummer gleichkommen. Sinnloses Gehorchen und Parieren macht noch keinen einfachen Hund.

Meine Akitahündin bekam ich ich Alter von schon 12 Wochen! Auch wenn der Verkäufer es nicht zugeben wollte, war sie sicher ein Rückläufer ... wohl von Menschen, die mit einem Welpen dieser Rasse komplett überfordert waren. Tenshi hatte ihren dicken Kopp, reagierte auf erste Befehle nicht selten mit dem Blick "frag mich doch Donnerstag nochmal". Und: sie hatte fast schon panische Angst vor herumstehenden Mülltonnen und geparkten Autos, kläffte alle Artgenossen "wie blöde" an und und und.

Behendes Wiederholen des Vorbeigehens an diesen "bösen, schlimmen" Gegenständen, beharrliches Gehen bei Fuß mit ständigem Wiederholen des Befehls und Loben, wenn es dann klappte waren wichtige Kleinstschritte bei ihrer Erziehung. Ganz am Anfang gab ich vor ihren Auagen dem Auto sogar nen Kus auf den Kotflügel ... (was man nicht so alles bescheuert wirkendes macht).

Und heute im Alter von knapp zwei Jahren? Mit viiiel Geduld, Eifrigkeit und auch zeitlichem Aufwand hat sie sich zu einem wunderbaren Hund entwickelt, macht *mit Freude*, was man von ihr verlangt, hört auf normal ruhig ausgesprochene Befehle, ist ziemlich tiefenentspannt und ausgeglichen. Auch das Sozialisieren zu anderen Hunden oder dem 10 Jahre altem Kater beim Hundesitting klappt tadellos. Mülltonnen sind ihr schon lange völlig schnuppe und wenn die Autoheckklappe aufgeht, springt sie auch so schon mal rein ...

Man kann sagen, dass sie ein neues Hobby hat: gehorchen *traenenlach*

Allen viel Glück, Geschick und Gute mit und für Ihre Vierbeiner!
*******ppu Frau
1.098 Beiträge
@**********aeger woher ich das habe??? Jahrelange Hunde Ausbildung. Fährte, assistenshunde und Schutzhundeausbildung hab ich unter anderem gemacht... ich bin auch jetzt immer noch im Tierbereich tätig und kann mir also sehr wohl eine Meinung bilden... klare Kommandos sind für mich eine klare saubere Körpersprache und keine Worte... das hab ich mit Tauben Hunden gelernt ...

Und zum Geschirr, gerade bei Welpen und den ganzen Quatsch mit soft Geschirr und Norweger usw kannst du mehr schlechtes tun als gutes... Fakt ist, der Hund hat die stärksten bemuskelungen am Hals ... im Brust Bereich und am Rücken oft wenig bis keine... durch ziehen und ständiges belasten können Sie Fehlstellungen und wirbelschäden bekommen ...
ein Hund hat kein Brüstbeinknochen, er ja Brustbein Wirbel
**********amore Frau
440 Beiträge
Mal etwas generelles zu Hundeschulen, Hundetrainerin. In meinen 40 Jahren mit Hunden habe ich wohl genauso viele Hundeschulen/Trainer kennengelernt.

80% davon konnte man in die Tonne kloppen, bzw. Das Training war oftmals schon Tierquälerei oder/und der Trainer ohne Hundeverstand.

Leider kann sich heute jeder Hundetrainer schimpfen egal ob er Ahnung hat oder nicht. Leid tragenden waren immer die Hunde.

Da wird ein Chihuahua am Halsband hinter sich hergezogen, sie haben sowieso einen zarten Hals. Dann wird ein Pitbull mit Stachelhalsband durch die Luft geschleudert.
Wenn der Hund auf Rückruf nicht sofort reagiert sondern erst nach dem xten mal antrabt bekommt er eine über gebraten damit er lernt: wenn ich auf rufen komme wird es schmerzhaft!!!

Das ist nur ein kleiner Auszug aus meinen Erfahrungen und Erlebnissen. Ich frage mich oftmals ob die Hundebesitzer keine Augen im Kopf haben oder ohne Gefühle für ihren Hund sind.
Sie lassen sich von unfähigen Trainern zutexten und merken nicht wie schlecht es ihrem Hund geht und er komplett das Vertrauen in die Menschen verliert.

Ich kann schon nicht mehr zählen wie viele verkorkste Hunde zu mir gebracht wurden weil sind in Hundeschulen geschunden und gebrochen wurden, körperlich wie seelisch.

Der vorher souveräne Hund wurde zum Angstbündel, der Kläffer zum Killer und das Welpchen sitzt zuhause nur noch mit eingezogem Schwanz ganz hinten im Eck. Hunde sind nur noch ein Versuchsobjekt, wenn dieser Erziehungsstil nicht klappt versuchen wir eben einen anderen.

Wenn man das jahrzehntelang sieht könnte man nur noch heulen. Es ist doch nicht so schwer Hunde zu beobachten wie sie miteinander umgehen, wie sie kommunizieren, wie sie sich verhalten, wie reagieren sie beim zusammen treffen, weichen sie aus, umkreisen sie sich, wie ist die Haltung der Ohren usw.

Dann baue ich auch eine tiefe Bindung zu meinem Hund auf die von Liebe und Vertrauen geprägt ist. Meine Hunde brauche ich nur anzusehen um zu wissen was sie brauchen, wenn mir der Gedanke kommt meinen Hund zu rufen steht er schon neben mir und schaut mich an.
Einer meiner Hunde war Epileptiker, ich spürte immer wenn er einen Anfall hatte auch wenn ich in der Küche und er im hintersten Eck des Gartens war, oder ich im Keller und er im zweiten Stock.

DAS ist für mich Hundeerziehung, blindes verstehen und vertrauen.
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