sehr gut
Zunächst möchte ich sagen, dass ich es sehr gut finde, wenn verschiedene Meinungen diskutiert werden, ohne dass ich gleich aus der Gruppe geworfen werde. Meine Kangals wurden dem Vorbesitzer wegen Tierquälerei durch das Ordnungsamt weg genommen. Wegen ihrer Gefährlichkeit verbrachten sie dann 2 Jahre als unvermittelbar im Tierheim, bis ich sie dann bekam. Ich hatte früher neben Hunden auch Gnadenbrotpferde und Katzen, als ich noch auf einem gepachteten Bauernhof lebte.
Ich liebe Tiere über alles und komme super mit ihnen zurecht. Was mich persönlich aber richtig stört, ist die Tatsache, dass man Tierschutz mit Tierimport verwechselt. Wenn ich aktiv Tierschutz betreiben möchte, dann muß ich es da machen, wo sich die Tiere befinden und nicht einfach alles nach Deutschland holen. Damit kann man nichts in den Ländern verändern. Im Gegenteil, denn die freuen sich doch nur, wenn wir ihre verhungerten Hunde abnehmen, damit sie wieder Platz haben, um neue Welpen zu züchten.
Viele von Euch regen sich auf, wenn ich Straßenköter sage, aber es scheint Euch nicht sehr zu erregen, wenn Ihr zu Obdachlosen "Penner" "Gammler" und "Landstreicher" sagt. Es ist falschverstandene Tierliebe, wenn wir anfangen Menschen verachtlicher zu titulieren, als die geliebten Vierbeiner.
Ich verurteile keinen Menschen, der sich in ein Tier verliebt und es mit nach hause nehmen möchte, aber ich halte es für absolut falsch, auch noch Werbung dafür zu machen, dass noch mehr Tiere importiert werden. Warum denn sind ausländische Tiere in deutschen Tierheimen, doch nur weil nicht mehr resozialierungsfähige Tiere nach Deutschland hergebracht wurden und die Besitzer dann feststellen mußten, dass es keinen Sinn macht, einen Hund, der 3 Jahre auf der Straße gelebt hat, umzudressieren.
Mike