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Umfrage: Hundebetreuung - was wäre euch wichtig?

*********olock Frau
6.401 Beiträge
Themenersteller 
Umfrage: Hundebetreuung - was wäre euch wichtig?
Sollte das Thema hier falsch sein, wäre es klasse, wenn es in den richtigen Bereich verschoben werden könnte *danke*

Ich betreue nun schon länger "fremde" Hunde, habe viel Spaß daran und so viele Anfragen, das ich mittlerweile die Leute ablehnen muss.

Nun überlege ich mich damit Selbstständig zu machen - und da kommt ihr ins "Spiel":

• Was sollte eine Hundetages/Urlaubs/Krankheitsbetreuung alles anbieten?
• Was wünscht ihr euch?
• Was sollte auf gar keinen Fall vorhanden sein?
• Ist für euch z.B. die Größe der Gruppe relevant?
• Was wärt ihr bereit dafür zu zahlen - je nach Angebot?
• Wäre es interessant für euch, wenn mehrere Gewerke (z.B. Hundefrisör, Hundeschule, Hunde-Ernährungsberatung, Hunde-Kissenmanufaktur, Fertigung von Leinen/Halsbändern/Maulkörben usw.) auch dabei wären?

Kurzum: Wie sollte die perfekte Hundebetreuungsstelle für euch aussehen??


Ich würde mich freuen, wenn Alle sachlich dabei sind und die Meinungen Anderer einfach mal so stehen lassen wie es geschrieben ist *danke*
Profilbild
******sco Mann
2.283 Beiträge
Was denk ich, sehr wichtig wäe, dass Du kommunizierst, mit welchen Hunderassen Du Erfahrung hast. Ich habe einen Harzer Fuchs, alle finden Ihn schön und wollen Ihn haben. Doch ist er nicht so einfach, wie die meisten Menschen meinen. Ich weiß, von Bekannten und einer Freundin, wo eine Anlaufstelle für Problem Hunde ist, das viele Hundesdchulen Harzer Füchse nicht nehmen. Eine Bekannte wurde von 3 Hundeschulen rausgeschmissen und 2 weiter haben Sie abgelehnt.
Mit welchen Rassen hast Du Erfahrung, wie gehst Du mit "Problem" Hunde um, oder nimmst Du keinen solchen Hunde?
Das Wissen mit Deinen Erfahrungswerten und Deiner Leidenschaft den Kunden vermitteln.
Es grüßt der Krümel
*******976 Frau
172 Beiträge
Ich schließe mich da acquiesco an. Ich habe auch eine schwierige Hündin (Herdenschutzhund-Mix) und habe bisher die Erfahrung gemacht, dass die Kompetenzen für solche Hunde oftmals nicht vorhanden waren, was dazu führt, dass ich es problematisch finde, eine Betreuung zu finden (ich würde meine Hündin auf keinen Fall irgendwohin geben, wo nicht sichergestellt ist, dass man mit ihrem Verhalten umgehen kann). Ich finde es wichtig, dass die Betreung sich mit der Körpersprache und generell mit dem Verhalten auskennt, also Hunde "lesen" kann und ggf. den Ansatz verfolgt, den ich selbst verfolge (also auf keine Fall "alte" Erziehungsmethoden). Mir wären kleinere Gruppen lieber, wo es übersichtlicher ist und sich um die einzelnen Hunde gekümmert werden kann, z. B. dass auch auf eventuelle gesundheitliche Probleme eingegangen werden kann. In dem Zusammenhang wäre mir auch wichtig, dass die Betreung sozusagen "mit Herz" bei der Sache ist und es keine reine "Aufbewahrungsstätte" ist (mein vorheriger Hund war paarmal in Hundepensionen und da hab ich einiges gesehen).
Zusätzliche Sachen wie Hundefriseur etc. bräuchte ich nicht.
Zahlen würde ich für eine gute Betreuung das, was eben verlangt wird.
****en Frau
18.658 Beiträge
Ich mag modulare Angebote, keine Pakete.
Zeitgleich finde ich super, wenn ich eine Anlaufstelle habe. Sprich: Wenn du Friseur usw. in deinem Portfolio hast, ist das toll, wenn ich es nach Bedarf buchen kann und nicht muss.

Ansonsten kommt es sicher darauf an, wofür ich eine Hundebetreuung brauche. Einmalig für einen Urlaub oder regelmäßig, um meine Arbeitszeiten zu überbrücken.
Bei einer Urlaubs- oder Krankheitsbetreuung ist mir einiges egal. Da können gern erzieherische Fehler passieren oder was weiß ich. Da freue ich mich einfach, wenn ich jemanden habe, der sich kümmert und bei dem sich meine Hunde wohl fühlen.

Bei einer regelmäßigen Betreuung hätte ich gern ähnliche Erziehungsansätze bei der betreuenden Person, damit man sich gegenseitig ergänzt und nicht gegeneinander arbeitet.

Kommen wir zu den Preisen: keine Ahnung! *lach*
Wird der Hund zu dir gebracht? Bleibt er über Nacht bei dir? Fütterst du ihn mit eigenem oder mitgebrachtem Futter? Hast du für die Hundepension eigene Zimmer /Zwinger, in denen die Hunde übernachten?

Ich kann dir sagen, wie ich es mache. Ich habe keine Katzenpension, aber ich bin Pflegestelle für Katzen. Wenn die Menschen der adoptierten Katzen in Urlaub fahren und niemanden sonst haben, betreue ich die Katzen auf Nachfrage. Dann werden sie zu mir gebracht und entweder in das vorhandene Pflegekatzenrudel in meiner Wohnung integriert (wenn möglich) oder in einem separaten Katzenzimmer untergebracht.
Mensch bringt Futter und Leckerlis für die Zeit mit, ich stelle das Katzenstreu. Die Urlauber bekommen von mir Bilder und Updates von ihren Schätzen, ich streichle sie und spiele mit ihnen. Die Katzen sind mal wieder in einem sozialen Gefüge und meine zwei Hunde finden sie auch meist richtig super.

Bei einer Katze nehme ich 8 Euro pro Tag, bei zwei Katzen 10 Euro. Sollte eine besonders komplizierte Medikamentengabe notwendig sein, verhandle ich nach.
Hilft dir das?
****era Frau
2.691 Beiträge
Ich hoffe, dass ich auf die Schnelle keinen Betreuer für meinen Hund brauche. Er macht immer noch viel Unfug - das würde unweigerlich zu Spannungen führen.

Im Hundeverein ist eine Frau die Hunde z. B. für Urlaubs- und Krankheitszeiten der Besitzer aufnimmt. Sie geht tgl. mit ihnen spazieren, macht Fellpflege und sprach im vergangenen Jahr davon, pro Tag 25 € zu nehmen. Genaueres habe ich nicht erfragt.

Mir wäre wichtig, dass mein Hund keine Futterumstellung erfahren muss.
*******mata Frau
3.013 Beiträge
Mir wäre wichtig, dass sowohl kastrierte als auch unkastrierte Tiere separat unterkommen. Auch dass die Gegebenheiten es hergeben, dass wenn sich Tiere nicht vertragen, diese separiert werden können, vielleicht mit einer anderen Hundegruppe. Viel Auslauf, aber auch genügend Manpower, dass für jeden Hund auch Zeit für Nähe vorhanden ist.
*********y1977 Frau
32 Beiträge
Mir wäre es wichtig das auf das Temperament und die Größe der Hund eingegangen wird, da ich einen kleinen Hund habe und der öfters mal überrannt wird. Kommt halt nicht so gut an, wenn das ein 40 Kilo-Hund macht. Das mit den verschiedenen Einrichtungen wie z. B Hundefriseur finde ich ein super Idee. Hundeschule geht natürlich immer.
**vu Paar
1.068 Beiträge
…das Gelände, die Unterbringung, das Organisatorische muss stimmen. Nachbarn, Hundegebell etc….
Ich lebte im letzten Jahrtausend in einem wunderschönen
Haus mit grossem Garten.

Mann, Sohn - damals um die 5 Jahre alt, 10 Katzen - Freigänger,
5 Hunde von Yorky bis Neufi.

In Zusammenarbeit mit dem Tierheim Botnang gründete ich
eine Initiative:

Nimmst Du mein Tier
Nehm ich Dein Tier

So meine Grundidee...

Mir war durchaus klar, dass niemand alle meine Tiere
würde aufnehmen können.
Doch ich dachte auch an/für andere.

Ich nahm Tiere kostenlos auf.
Auch Notfälle.
Nicht nur Hunde und Katzen.
Es waren Papageien, Hasen und Meerschweinchen dabei.
Ich konnte seinerzeit so schlecht Nein sagen.

Futter brachten die jeweiligen Besitzer selber mit.
Und gelegentlich gabs Geschenke für meinen Sohn
oder auch Futterspenden.

Mein damaliger Mann und ich waren selbständig,
beruflich erfolgreich und entsprechend gut situiert.
Viele Nachbarskinder gingen bei uns ein und aus und
halfen begeistert und tatkräftig mit.

Sogar das Fernsehen war da.
Und berichtete natürlich nur von den Sonnenseiten.

Doch es ist nicht immer alles eitel Sonnenschein:

1 Hundebesitzerin - Krebspatientin, so sagte sie mir,
mein vollstes Mitgefühl - meldete sich nie wieder.
Auch nach 8 Wochen nicht.
Und sie hatte einen falschen Namen und eine falsche
Adresse angegeben.
Auch dem Tierheim gegenüber.
Nein, ich behielt die kleine Rehpinscherin nicht, obwohl
sie ein liebes, goldiges Tier war.
Das Tierheim vermittelte sie in der von mir vorgegebenen
Frist von 14 Tagen.
Mein Sohn sagte zu mir: Warum kann Coco nicht bleiben?
Er hat sehr geweint.

Die Besitzerin einer Dalmatinerin wollte ihre Hündin auch bei uns lassen.
Nein.

Ein riesiger, bildschöner, 80 kg Neufi zerstörte unseren Teich.
Er war von einer steinreichen Familie durch ihren Chauffeur
'angeliefert' worden.
Sie zickten unheimich rum wegen der Versicherungssache.

Nach einiger Zeit wollten sie Balou wieder bringen.
Sie erzählten, dass es ihm in der vornehmen Hundepension
trotz Fussbodenheizung und 100 Mark pro Tag gar nicht gut
erging.

Ich kam mir verarscht vor.
Balou, ein wirklich toller Hund, hatte fast 2 Wochen bei uns
gewohnt wie ein Famiienmitglied.
Sie hatten zum Dank ein Paar abgelegte Legoteile für meinen
Sohn gegeben.
Bevor du so was anfängst, solltest du dich nach den gesetzlichen Gegebenheiten erkundigen. Z.b. Paragraph 11, Genehmigung an deinem Wohnort, darf da überhaupt ein Gewerbe hin, Emissionsvorschriften, gesetzliche Vorgaben für Boxen, eventuelle Zwingergrößen, also brauchst du vielleicht Baugenehmigungen, gesetzlich vorgeschriebene Lehrgänge, ...

Gewerblich wird so etwas nämlich sehr eng gesehen.

So was kann mal schnell ein paar Jahre dauern und hohe Investitionen brauchen. Bei mir waren es 4 Jahre nur für die Genehmigungen und du brauchst einen guten Rechtsanwalt, um alles durchzusetzen.

Wenn du das alles geprüft hast, dann kannst du dir weitere Gedanken machen. Lg Ralf
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