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Hypnose
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Was fühlt sie dabei wirklich? Auch wenn die Frage hauptsächlich an…
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Wie fühlt sich Hypnose für euch Hypnotiseur:Innen an?

****al Mann
16 Beiträge
Themenersteller 
Wie fühlt sich Hypnose für euch Hypnotiseur:Innen an?
Wir lesen immer wieder gerne darüber wie sich Hypnose anfühlt. Meist wird dies aus der Sicht der Hypnotees beschrieben, was naheliegt wenn es ums fühlen/erleben derselben geht. Aber wir Pendelschwinger:Innen sind ja, nicht nur, gefühllose Monster und allmächtig im Umgang mit den Hypnotees.
Was fühlt ihr als 'Ausführende' bei einer Hypnose?
Was geht euch durch den Kopf während dem Prozess?
******fel Frau
1.424 Beiträge
Ich habe schon selbst eine bildliche Vorstellung, gehe aber selbst nicht mit in eine tiefe Trance. Ich erlebe es eher wie den Vortrag eines Textes, das Erzählen einer Geschichte. Also schon klar als kreative Tätigkeit aber auch sehr kontrolliert und auch als Anwendung gelernter Fähigkeiten. Die Erfüllung ist dann auch oft eine ähnliche, wie nach einem erfolgreichen Auftritt oder einem guten Moment als Spielleitung im Pen & Paper.
****al Mann
16 Beiträge
Themenersteller 
Hier auch meine Antwort auf obige Fragen.
Im allgemeinen ist es ein unspezifiziertes Hochgefühl. Es ist die Aufregung und Nervosität, die der Anfang der Trance mit sich bringt. Vor allem wenn es sich um jemand handelt mit dem ich noch nicht oft Hypnosen durchgeführt habe. Es ist die Spannung auf Reaktionen, Rückmeldungen jeglicher Art auf die Suggestionen und konkretere Handlungsanweisungen. Es ist das Zweifeln und stille Hinterfragen meiner bisherigen Aktionen, wenn Zeichen einer Dissonanz erscheinen oder unerwartetes passiert. Es ist die Freude zu erleben wenn 'meine Führung' zu einem erfüllenden Ergebnis kommt. Es ist die (imaginierte) Macht, die mich berauscht, wenn sich die Person mir anvertraut und folgt. Es ist Spaß an den Grenzen der Szene zu arbeiten, meine Hypnotees hilflos meinen Monologen auszusetzen, mit der Ankündigung dass ich sie jetzt mit Monologenn traktiere. Die Neugierde wenn ich sie versuche Abzulenken vom Erfüllen, Aufrechterhalten einer Suggestion. Wie sie mit meiner 'Störung' umgehen.
Die Erregung oder Erotik die diese Hypnosen bieten, kommt für mich sogar öfters erst im Nachhinein, wenn ich wieder für mich bin und mir die Szenen nochmal durch die Gedanken schwirren. Manchmal auch im voraus wenn ich mir eine Idee zurechtlege. Während dem Spiel passiet dies eher seltener.
Erotische Trance
*******nkde
247 Beiträge
Gruppen-Mod 
(Undine:) Cooles Thema, danke!

Wenn ich hypnotisiere, bin ich auch immer selbst in Trance. "Es" spricht mich - ich reagiere automatisch auf die automatische Reaktion meines Gegenübers. Ich erlebe einen Hyperfokus auf meinen Hypnotisanden und bin geichzeitig vollständig in Kontakt mit mir selbst.

Ich setze die Intention und führe, aber es ist dabei mein Unbewusstes, das die Worte aus mir heraus sprudeln lässt. Bemerkenswert finde ich immer, dass ich in einer Hypnose problemlos auch eine Stunde am Stück ohne Füllworte oder Versprecher spontan vor mich hinplaudern kann.

Bei Gruppentrancen und Audio-Aufnahmen bin ich hauptsächlich auf meine eigene Innenwelt fokussiert. Im Prinzip lasse ich mir also bei einer Selbsthypnose zuschauen oder zuhören - wobei ich mir während des Sprechens in Gedanken ein Gegenüber vorstelle, was genau so reagiert, wie ich es mir wünsche.

Bei Hypnosen mit Machtgefälle erlebe ich auf jeden Fall auch einen Machtrausch, der mich sexuell ziemlich ordentlich kickt. Für mich ist allerdings nicht jede Hypnose mit einem Machtgefälle verbunden, ich hypnotisiere auch sehr gern auf Augenhöhe.

So oder so bin ich anschließend immer auch selbst ordentlich durchgeflauscht. *love3*
********male Mann
637 Beiträge
Dem kann ich mich anschließen.
Diesen Hyperfokus kenne ich auch. Da ich zu 95% ohne Skript hypnotisiere, setze ich unmittelbar vor der Hypnose den Frame und tauche dann mit dem Hypnotee ab. Die Worte kommen aus meinem Unterbewusstsein und ich spüre "das Band" zwischen mir und dem Hypnotee. Dann ist es wie ein Tanz. Ich gebe Führungsimpulse und mein Gegenüber folgt - meistens.
Alles auch ohne Füllworte oder ähs. *mrgreen*

Im Top/bottom Kontext erlebe ich ebenfalls ein Machtrauschen (schönes Wort). Und der kickt ordentlich, ja. Ich bin überzeugt, dass dies meine Führungsimpulse in der Hypnose enorm verstärkt.
Nach einer solchen Hypnose wandelt sich das Machtrauschen in ein großes Gefühl der Fürsorge.
*******l_Sn Mann
839 Beiträge
Das kommt auch immer auf den Hypnotisanten an.

Bei manchen, ( nicht nur in der erotischen Hypnose) hat man den Eindruck, das eine art Verbindung entsteht. Ich sehe (oder spüre) was Sie sieht.
Bei mir gibt es eher weniger einen Monolog sondern einen Dialog. So entwickelt die Hypnose eine Eigendynamik auf die man eingehen kann.
Als Beispiel: der Raumm der sexuellen Fantasien, was siehst Du darin? Was macht Dich besonders an?
Hier fangen dann auch bei mir an, Bilder zu entstehen.
Manchmal stelle ich auch fragen, um zu sehen, ob meine Bilder mit denen überein stimmen. Sehr oft ist das auch der Fall.
Dadurch können auch "Probleme" intensiver gelößt werden oder, wie hier, die erotischen Erlebnisse intensiver gestaltet werden.
*******har
216 Beiträge
So, jetzt wo ich auch meine ersten Erfahrungen gemacht habe, zu hypnotisieren, will ich mal versuchen, meine ersten Eindrück in Worte zu fassen.

Bisher finde ich schon die Vorgespräche super spannend, meine Kreativität wird gefordert, meine Neugier ist ganz groß. Wie verhält sich die Person, welche Dinge kommuniziert, sowohl verbal als auch nonverbal. Ein Teil von mir ist auch nervös, aber nicht unangenehm, sondern eher eine Mischung aus Unsicherheit und Vorfreude, gleich die Führung zu übernehmen.

Dann geht es los, und mein Hirn geht in den Hyperfokus. Die Umgebung tritt in den Hintergrund, nur noch die Person und die Interaktion ist in meinem Fokus. Was ich sage. Wie ich es sage. Ich komme in einen Flow-Zustand, ich gehe mit dem Moment und vielleicht ist es wie ein Tanz (obwohl ich zugegeben keine Ahnung von Tanzen habe), ich führe und passe mich gleichzeitig an mein Gegenüber an.

Natürlich bin ich auch unerfahren und in meinem Hirn kommen ich tausendmal ins Stocken, wäge Optionen ab, mein Mund beginnt Sätze bevor sie fertig ausformuliert sind und ab und an ergeben sie keinen Sinn oder ich muss mich korrigieren oder kann sie nicht beenden. Den "Tanz" stört dies aber kaum bis gar nicht.

Während der Hypnose ist mir tatsächlich kaum bewusst, wie sehr ich es genieße und wie es mich erfreut. Ich bin einfach so konzentriert auf die Vorgänge und welche Tanzschritte sich als Nächstes richtig anfühlen. Doch nachdem ich die Person dann wieder ausgeleitet habe und zurück in der "Realität" begrüße, da merke ich dann, wie die Eindrücke immerhalb der Hypnose sich mit dem Gefühl von Erfolg vermischen. Ich weiß nicht, ob man es von außen sieht, aber innerlich strahle ich dann und vielleicht hüpfe ich innerlich auch auf und ab und grinse wie ein Honigkuchenpferd.

Das Nachgespräch ist natürlich sehr wertvoll, ich bin voller Neugierde, wie es für die Person war, welche Dinge für sie besonders schön oder beeindruckend war. Gleichzeitig nehme ich auch nochmal richtig viele Emotionen auf und erlebe tatsächlich selbst noch viel Glücksgefühle und "Wow!", die mir berichtet werden und die ich im Gesicht und der Gestik lesen kann.

Ich muss erwähnen, all die Hypnosen, die ich bisher durchgeführt habe, hatten keine sexuellen Inhalte, auch wenn es teils um Genuss und Kontrolle ging. Aber es hat sich bisher auch noch nicht ergeben, dass ich in privater Athmosphäre hypnotisiert hätte. Ich frage mich, wie es wohl ist, wenn sich zu den oben genannten Eindrücken dann noch alles mit Erotik und Lust und Begierde mischt. Die Vorstellung ist jedenfalls sehr verlockend!
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