So, jetzt wo ich auch meine ersten Erfahrungen gemacht habe, zu hypnotisieren, will ich mal versuchen, meine ersten Eindrück in Worte zu fassen.
Bisher finde ich schon die Vorgespräche super spannend, meine Kreativität wird gefordert, meine Neugier ist ganz groß. Wie verhält sich die Person, welche Dinge kommuniziert, sowohl verbal als auch nonverbal. Ein Teil von mir ist auch nervös, aber nicht unangenehm, sondern eher eine Mischung aus Unsicherheit und Vorfreude, gleich die Führung zu übernehmen.
Dann geht es los, und mein Hirn geht in den Hyperfokus. Die Umgebung tritt in den Hintergrund, nur noch die Person und die Interaktion ist in meinem Fokus. Was ich sage. Wie ich es sage. Ich komme in einen Flow-Zustand, ich gehe mit dem Moment und vielleicht ist es wie ein Tanz (obwohl ich zugegeben keine Ahnung von Tanzen habe), ich führe und passe mich gleichzeitig an mein Gegenüber an.
Natürlich bin ich auch unerfahren und in meinem Hirn kommen ich tausendmal ins Stocken, wäge Optionen ab, mein Mund beginnt Sätze bevor sie fertig ausformuliert sind und ab und an ergeben sie keinen Sinn oder ich muss mich korrigieren oder kann sie nicht beenden. Den "Tanz" stört dies aber kaum bis gar nicht.
Während der Hypnose ist mir tatsächlich kaum bewusst, wie sehr ich es genieße und wie es mich erfreut. Ich bin einfach so konzentriert auf die Vorgänge und welche Tanzschritte sich als Nächstes richtig anfühlen. Doch nachdem ich die Person dann wieder ausgeleitet habe und zurück in der "Realität" begrüße, da merke ich dann, wie die Eindrücke immerhalb der Hypnose sich mit dem Gefühl von Erfolg vermischen. Ich weiß nicht, ob man es von außen sieht, aber innerlich strahle ich dann und vielleicht hüpfe ich innerlich auch auf und ab und grinse wie ein Honigkuchenpferd.
Das Nachgespräch ist natürlich sehr wertvoll, ich bin voller Neugierde, wie es für die Person war, welche Dinge für sie besonders schön oder beeindruckend war. Gleichzeitig nehme ich auch nochmal richtig viele Emotionen auf und erlebe tatsächlich selbst noch viel Glücksgefühle und "Wow!", die mir berichtet werden und die ich im Gesicht und der Gestik lesen kann.
Ich muss erwähnen, all die Hypnosen, die ich bisher durchgeführt habe, hatten keine sexuellen Inhalte, auch wenn es teils um Genuss und Kontrolle ging. Aber es hat sich bisher auch noch nicht ergeben, dass ich in privater Athmosphäre hypnotisiert hätte. Ich frage mich, wie es wohl ist, wenn sich zu den oben genannten Eindrücken dann noch alles mit Erotik und Lust und Begierde mischt. Die Vorstellung ist jedenfalls sehr verlockend!